DE952125C - Mittel zum Legen von Isolierschichten unter Zaehnfuellungen und von Zahnfuellabdeckungen - Google Patents

Mittel zum Legen von Isolierschichten unter Zaehnfuellungen und von Zahnfuellabdeckungen

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DE952125C
DE952125C DEK14999A DEK0014999A DE952125C DE 952125 C DE952125 C DE 952125C DE K14999 A DEK14999 A DE K14999A DE K0014999 A DEK0014999 A DE K0014999A DE 952125 C DE952125 C DE 952125C
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DE
Germany
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tooth
fillings
insulating layers
layers under
filling covers
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Expired
Application number
DEK14999A
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Inventor
August Kettenbach
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/884Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising natural or synthetic resins
    • A61K6/891Compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
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    • A61K6/887Compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

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  • Dental Preparations (AREA)

Description

  • Mittel zum Legen von Isolierschichten unter Záhnfüllungen und von Zahnfüllabdeckungen In der dentalen Praxis werden die vielfältigsten Stoffe, wie z. B. Amalgam, Phosphat-Zement, Silicat-Zement, und neuerdings sogenannte selbsthärtende Kunststoffe für Zahnfuliungszwecke verwendet. Bei Anwendung von Silicat-Zement und selbsthärtenden Kunststoffen sind aber gewisse Grenzen und Vorsichtsmaßregeln zu treffen, um die Einwirkung von Stoffen aus dem Füllmaberial auf das noch lebende Dentin, Gewebe und Zahnmark zu verhindern, weil hieraus schädliche Nachwirkungen resultieren. Es ist nun bereits bekannt, zum Schutz gegen diese Einflüsse bei Anwendung von Siiicat-Zement Neutralisationsstoffe zu verwenden, wie z. B. Calciumhydroxyd, Aluminiumseifen, zinkoxydhaltige Präparate und Thymoi. Diese Stoffe haben aber die Eigenschaft, gemeinsam mit der aus der Silicatfüllung stammenden Säure eine chemische Umsetzung hervorzurufen, wodurch Volumenverschiebungen eintreten und sich die Füllungen naturgemäß lockern müssen oder Hohlräume entstehen, in denen sich Bakterien sammeln können, so daß man heute insgesamt mit allen vorgeschlagenen Mitteln zu einer wissenschaftlich begründeten Abichnung gekommen ist.
  • Bei den sogenannten selbsthärtenden Kunststoffen bzw. Füllungen sind bis jetzt nur sogenannte Phosphat-Zement-Unterlagen und Behandlung mit Zinkchlorid und Kaliumferrocyanid bekannt. Diese Unterlagen sind aber auch nach dem Abbinden für die aus den Kunststoffüllungen stammenden Monomerflüssigkeiten (Acrylsäuremethylester) durchlässig, während sie vor der Abbindung zwar undurchlässig sind, wobei aber infolge des Feuchtigkeitsgehaltes keine Haftfestigkeit mit der Kunststoffüllung eintritt, so daß auch auf diesem Gebiet keine befriedigende Lösung gegeben ist.
  • Weiterhin ist gemäß der deutschen Patentschrift 281 218 bekannt, Guttaperchafolien, in die Asbest eingearbeitet ist, als Dentinisolierung zu verwenden.
  • Diese Isolierschichten sind aber ebenfalls unwirksam, weil die eingearbeiteten Asbestfasern eine saugende Leitfähigkeit für Flüssigkeiten zeigen und daher die schädlichen Einflüsse nicht ausgeschaltet werden können. Weiterhin ist es vollkommlen unmöglich, die einzubringenden Füllmaterialien an den Guttaperchamassen haftfest zu gestalten, so daß die Zahnfüllungen tatsächlich nur locker auf den Guttaperchazwischenfüllungen aufliegen und demgemäß auch dem Eindringen von Bakterien leichte Möglichkeiten bieten. Auch die Zugabe von desinfizierenden Stoffen zu den Guttaperchamassen ist praktisch bedeutungslos, da die Stoffe in ungelöster Form in Guttapercha eingebettet liegen und so keinerlei Wirksamkeit entfalten können, was auch experimentelle Versuche durchaus bestätigen.
  • Erfindungsgemäß wurde in systematischen Untersuchungen ermittelt, daß eine Dentinisolierung gegen die schädlichen Einflüsse aus den oben beschriebenen Füllungsmaterialien durch Herstellung von für Chemikalien und Lösungsmittel undurchlässigen Auskleidungen möglich ist. Als geeignete Mittel hierfür wurden gefunden: Polyisobutylen sowie Polycaprolaktam und polymerisiertes adipinsaures Hexandiamin. Diese Stoffe werden in geeigneter Weise in Lösung gebracht und können noch zusätzlich mit Desinfektionsmitteln ausgestattet werden, sie haften intensiv am Dentin und verbessern noch die Haftfestigkeit der Zemente und selbsthärtender Kunststoffülltzgen, so daß damit eine ideale Lösung'giefunden ist. Die Anwendung ist höchst einfach, indem man die Präparate entweder mit einem Instrument in die vorbereitete Kavität einbringt oder besser noch direkt aus der Vorratstube mit Injektionsspitze in die Kavität einspritzt und die Wandungen damit benetzt. Hierauf wird mit Warmluft getrocknet und mit kalter Luft nachgeblasen. Die Trocknung geht recht schnell vor sich und kann anschließend sofort die Füllung gelegt werden. Die Anwendung ist sehr viel rationeller in ihrem Arbeitsgang als die oben beschriebenen unwirksamen Maßnahmen.
  • Beispiele für geeignete Mittel zur Dentirisolierung 1 12 Teile polymerisiertes adipinsaures Hexandiamin werden in 7.0 Teilen Alkohol (960/zig) und 30 Teile destilliertem Wasser am Rückflußkühler mehrere Stunden bis zur Lösung gekocht und erkalten gelassen. Nach einigen Tagen entsteht eine dick viskose Lösung, die für die Dentinisolierung in oben beschriebener Weise geeignet ist.
  • 2. 25 Teile polymerisiertes adipinsaures Hexandiamin werden in 70 Teilen Alkohol (96o/oig), 20 Teilen Benzol und 10 Teilen destilliertem Wasser am Rückflußkühler mehrere Stunden bis zum Lösen gekocht. Hierbei kann man aber auch vorteilhaft so verfahren; daß man zunächst nur in Alkohol löst und nach der Lösung Benzol und Wasseranteile zufügt. Es entsteht eine ganz schwachgelbliche dickflüssige Lösung, die in oben beschriebener Weise direkt zur Dentinisolierung verwendet werden kann.
  • 3. Den Lösungen entsprechend Beispiel 1 oder 2 werden noch, in warmem Zustand vom Rückflußkühler abgenommen, 20/0 Chlorthymol zugesetzt.
  • Auch diese Lösungen können direkt zur Dentinisolierung mit erhöhter D esinfektionskraft vezwendet werden.
  • Selbstverständlich können in gleicher Weise auch die anderen angeführten Stoffe in entsprechender spezifischer Lösung, wie z. B. Polyisobutylen in niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffien oder Polycaprolaktam in Ameisensäure, Verwendung finden.
  • Das wichtigste Merkmal des erfindungsgemäßen Mittels zur Dentinisolierung ist, daß die mit ihm hergestellte Isolierschicht für die aus den Zahnfüllstoffen stammenden chemischen Agenzien absolut undurchlässig ist, daß sie aber gleichzeitig den Füllstoffen noch eine erhöhte Haftfestigkeit gibt gegenüber der Haftfestigkeit, die direkt auf dem Denfin meßbar ist, was durch entsprechende Haftfestigkeitsuntersuchungen ermittelt wurde.
  • Die Lösungen der angegebenen Art sind aber außerdem noch praktisch zu verwenden als Mittel zur Herstellung einer Zahnfüllabdeckung, um Speichel während der Erhärtungszeit fernzuhalten, und zum Überstreichen von kleinen Wunden, die gelegentlich bei Behandlungen oder anderen Umständen eintreten können, wodurch das lästige Verwenden oder Aufbringen von klebenden Verbandtupfern völlig in Wegfall kommt. Dadurch sind die Lösungen nicht speziell, sondern universell verwendbar, wodurch die erfindungsgemäßen Lösungen besonders wertvoll und vorteilhaft für die praktische Anwendung sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mittel zum Legen von Isolierschichten unter Zahnfüllungen und von Zahnfüllabdeckungen, dadurch gekeunzeichhet, daß es aus einer Lösung von Polyisobutylen oder Polycaprolaktam oder von polymerisiertem adipinsaurem Hexandiamin besteht, die gegebenenfalls noch an sich bekannte Desinfektionsmittel enthalten kann.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr 28I 218.
DEK14999A 1952-08-01 1952-08-01 Mittel zum Legen von Isolierschichten unter Zaehnfuellungen und von Zahnfuellabdeckungen Expired DE952125C (de)

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DEK14999A DE952125C (de) 1952-08-01 1952-08-01 Mittel zum Legen von Isolierschichten unter Zaehnfuellungen und von Zahnfuellabdeckungen

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DEK14999A DE952125C (de) 1952-08-01 1952-08-01 Mittel zum Legen von Isolierschichten unter Zaehnfuellungen und von Zahnfuellabdeckungen

Publications (1)

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DE952125C true DE952125C (de) 1956-11-08

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ID=7214468

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DEK14999A Expired DE952125C (de) 1952-08-01 1952-08-01 Mittel zum Legen von Isolierschichten unter Zaehnfuellungen und von Zahnfuellabdeckungen

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE281218C (de) *

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DE281218C (de) *

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