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Gerät zur Anzeige des Augenblickswerts des Verbrauchs eines Strömungsmittels
in Anordnungen mit einer sich drehenden Welle
Die Erfindung betrifft die Geräte zur
Anzeige des Augenblickswerts des Verbrauchs eines Strömungsmittels, z. B. eines
Brennstoffs, in einer Anlage mit einer sich drehenden Welle, z. B. bei einem Verbrennungsmotor,
d. h., sie betrifft die Geräte zur Anzeige entweder der Drehzahl dieser Welle, bezogen
auf eine Volumeinhei des betreffenden Strömungsmittels, oder, was auf dasselbe hinausläuft,
des verbrauchten Volumens dieses Strömungsmittels, bezogen auf eine bestimmte Drehzahl
dieser Welle.
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Derartige Geräte sind insbesondere für Kraftfahrzeuge verwendbar
oder ganz allgemein für Verbrennungsmotoren, da sie die jederzeitige Feststellung
des auf eine übliche Weise ausgedrückten Augenblickswerts des Verbrauchs des Motors
gestatten, z. B. in Litern Brennstoff für je IOO Kilometer oder in mit einer Gallone
Brennstoff zurückgelegten Meilen oder auch in Litern oder Gallonen Brennstoff für
eine gewisse Drehzahl des Motors.
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Derartige Geräte gestatten, den Motor am besten auszunutzen, d. b.
mit dem geringsten Brennstoffverbrauch zu betreiben.
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Zur Messung der Drehgeschwindigkeit einer beliebigen Welle sind magnetische
Geschwindigkeitsmesser bekannt, die die Wirbelströme ausnutzen, welche von einem
magnetischen Drehfeld in einer drehbaren Metallplatte induziert werden.
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Die Erfindung bezweckt insbesondere, derartige Geräte zur Anzeige
des Augenblickswerts des Verbrauchs eines Stromungsmittels für Anlagen mit einer
sich drehenden Welle so auszubilden, daß sie besser als bisher den verschiedenen
Erfordernissen der Praxis entsprechen.
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Hierfür weisen diese Geräte erfindungsgemäß einen magnetischen Drehzahlmesser
auf, bei dem die Feldstärke des wirksamen magnetischen Drehfeldes umgekehrt proportional
zu den Änderungen des Augenblickswertes der strömenden Menge pro Zeiteinheit veränderbar
ist, d. h. daß sich diese Feldstärke in entgegengesetztem Sinn wie der Augenblickswert
der strömenden Menge ändert.
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Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird als Faktor zur
Einführung des Augenblickswertes der strömenden Menge pro Zeiteinheit in diese Geräte
zur Anzeige des Verbrauchs des strömenden krafterzeugenden Mittels bei ihrer Benutzung
mit einem Verbrennungsmotor mit Vorvergasung oder Vergasung durch Einspritzung wenigstens
ein an einer Stelle des Vergasungssystems herrschender Druck benutzt, welcher auf
eine Membrananordnung wirkt, welche eine mit diesem Druck veränderliche Kraft liefert.
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Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beispielshalber erläutert.
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Fig. I zeigt in einem schematischen Axialschnitt ein gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung ausgebildetes Gerät; Fig. 2 ist eine Vorderansicht
des Zifferblatts dieses Geräts; Fig. 3 zeigt in einem schematischen Axialschnitt
ein gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ausgebildetes Gerät; Fig.
4 zeigt in einem schematischen Schnitt eine für das erfindungsgemäße Gerät benutzbare
Vorrichtung zur Messung des Verbrauchs eines in einer Rohrleitung strömenden Strömungsmittels;
Fig. 5 zeigt in kleinerem Maßstab den Einbau z. B. eines gemäß Fig. I ausgebildeten
Geräts zur Messung des Verbrauchs in ein Kraftfahrzeug; Fig. 6 ist die Betriebskurve
eines mit einem erfindungsgemäßen Anzeigegerät ausgerüsteten Verbrennungsmotors;
Fig.7 und 8 zeigen in einem schematischen Axialschnitt bzw. in Seitenansicht unter
Wegbrechung von Teilen zwei verschiedene Ausführungsformen des Vergasers des Motors
mit einer Betriebskurve gemäß Fig. 6; Fig. g zeigt in einem schematischen Axialschnitt
ein mit einem Druckvergaser kombiniertes Gerät zur Anzeige des Verbrauchs; Fig.
10 zeigt in der gleichen Darstellung wie Fig. 9 einen gemäß einer Ausführungsabwandlung
ausgebildeten Druckvergaser; Fig. II zeigt in einer teilweise geschnittenen schematischen
Seitenansicht ein mit einem Motor mit Vergasung durch Einspritzung kombiniertes
Gerät zur Anzeige des Verbrauchs; Fig. I2 zeigt in ähnlicher Weise wie Fig. 5 den
Einbau des Anzeigegeräts der Fig. I I in ein Kraftfahrzeug; Fig. I3 zeigt in einem
schematischen Schnitt ein mit einem dem Vergaser der Fig. 5 entsprechenden Vergaser
kombiniertes Gerät zur Anzeige dles Verbrauchs; Fig. I4 zeigt eine Abwandlung einer
Einzelheit der Fig. II; Fig. I5 zeigt ein gemäß einer Abwandlung der Fig. g ausgebildetes
Gerät zur Anzeige des Verbrauchs.
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Die Erfindung ist nachstehend in ihrer Anwendung auf ein Kraftfahrzeug
beschrieben, welches einen Motor I (Fig. 5), einen Getriebekasten 2 und eine Ubertragungswelle
3 aufweist.
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Das Anzeigegerät besteht im wesentlichen aus einem magnetischen Geschwindigkeitsmesser
mit einem Magnet 4 (Fig. I und 3), welcher mit einer der Geschwindigkeit der ÜbertragungswelIe
3 proportionalen Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt werden kann, wofür z. B.
an dem Getriebekasten 2 eine Abnahmestelle 5 (Fig. 5) vorgesehen ist, welche an
die Ausgangswelle des Getriebekastens angeschlossen und durch eine biegsame Welle
6 mit einem Eingangswellenstumpf 7 verbunden ist, welcher in dem Gehäuse 8 des Geräts
gelagert und mit einem Zahnradg (Fig. I) starr verbunden ist, welches mit einem
zweiten Zahnrad 10 im Eingriff steht, welches an dem Magnet 4 befestigt ist, welcher
seinerseits auf einer an dem Gehäuse befestigten Stange 11 drehbar ist. Eine Scheibe
12 aus einem unmagnetischen Metall, z. B.
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Aluminium, ist konzentrisch zu der von dem Magnet 4 bestrichenen Ringzone
angeordnet. Diese Scheibe ist mittels einer Achse 42 in dem Gehäuse drehbar gelagert
und treibt einen Zeiger I3 an, welcher vor einem in bestimmten Einheiten geteilten
Zifferblatt 14 spielt. Auf der dem Magnet 4 abgewandten Seite der Platte 12 befindet
sich eine Platte 15 aus einem magnetischen Metall für den Rückschluß des Magnetfeldes
nach Durchdringung des die Scheibe 12 enthaltenden Luftspalts. Eine Spiralfeder
I6 sucht die durch die Scheibe 12 und den Zeiger 13 gebildete Anordnung zu dem Nullpunkt
der Teilung zurückzuführen.
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Die obige Anordnung bildet einen üblichen magnetischen Geschwindigkeitsmesser.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform (Fig. 1) ist das Gerät erfindungsgemäß
so ausgebildet, daß eine Vergrößerung des Augenblickswerts der Durchflußmenge des
Brennstoffs den Magnet 4 von der Scheibe I2 und der Platte 15 entfernt, während
eine Abnahme der Durchfluß menge den Magnet der Scheibe und der Platte annähert.
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Hierfür ist im Gehäuse 8 des Geräts ein Stift I7 vorgesehen, welcher
sich mit der Änderung des Augenblickswerts der Durchflußmenge verstellt.
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Dieser Stift 17 trägt einen Nocken I8, welcher das eine Ende des zweiarmigen
Hebels 19 betätigt, dessen anderes Ende 20 in eine Ringnut eingreift, welche sich
auf halber Höhe an dem Zahnrad 10 befindet. Bei einer Verstellung des Stifts I7
in dem einer Vergrößerung des Augenblickswerts der Durchflußmenge entsprechenden
Sinn gleitet der Magnet 4 längs der Stange 11 So, daß er sich von
der
Platte 15 entfernt, wobei die Verzahnungen der Zahnräder g und 10 gegeneinander
gleiten und miteinander im Eingriff stehen.
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Wenn der Magnet 4 ein Dauermagnet ist, so ist offenbar für eine gegebene
Antriebsgeschwindigkeit dieses Magneten der Ausschlag des Zeigers I3 um so kleiner,
je größer der Augenblickswert der Durchflußmenge ist; er ist der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs in der Zeiteinheit proportional und dem Augenblickswert der Durchfluß
menge umgekehrt proportional, wenn der Nocken I8 eine bestimmte Form hat. Die Teilung
des Zifferblatts erfolgt dann für den Verbrauch für eine gegebene Strecke, z. B.
in Liter je 100 Kilometer (I4a), oder, was auf dasselbe hinausläuft, jedoch in einem
anderen Maßstab, in Meilen je Gallone (I4b).
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Entsprechend einer Ausführungsabwandlung kann die Stange 17 durch
einen Zahnsektor 83 (Fig. g) ersetzt werden, welcher auf einer von dem Gehäuse 8
getragenen Achse 82 schwenkbar ist und um so weiter in einer Richtung verstellt
wird, je größer der Augenblickswert der Durchflußmenge ist. Dieser Zahnsektor greift
in einen die Form einer Rillenscheibe besitzenden Umdrehungskörper 84 ein; dieser
ist an der Achse 7 befestigt, welche in einem mit dem Gehäuse fest verbundenen Lager
8I gleitet. Der Antrieb des Wellenstumpfs 7 durch die biegsame Welle 6 erfolgt zweckmäßig
mittels eines Vierkant sg. welcher an-dem Ende der biegsamen Welle befestigt ist
und in einer in dem Wellenstumpf 7 angebrachten vierkantigen Längsbohrung 86 gleiten
kann.
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Die Anordnung ist so ausgebildet, daß bei einer Verstellung des Zahnsektors
83 der Magnet 4 infolge !der Gleitbewegung des Wellenstumpis 7 von der Platte 15
entfernt oder dieser angenähert ist.
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Bei einer anderen Ausführungsform (Fig. 3) ist der Magnet 4 nicht
durch einen Dauermagnet gebildet, sondern durch einen Elektromagnet, welcher unmittelbar
von dem Wellenstumpf 7 ,in Umdrehung versetzt wird. Die Wicklung 21 des Magneten
wird durch Strom aus einer Spannungsquelle 22, z. B. der Akkumulatorenbatterie des
Fahrzeugs, über einen Regelwiderstand 23 gespeist, dessen Schieber 24 durch den
Stift 17 SO verstellt wird, daß bei einer Zunahme des Augenblickswerts der Durchfluß
menge der Widerstand des Regelwiderstandes ebenfalls zttnimmt, so daß die Stärke
des die Scheibe 12 mitnehmenden Magnetfeldes abnimmt.
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Der Regelwiderstand und sein Betätigungssystem (z. B. die weiter
unten erläuterte Membran anordnung) müssen nicht am Gehäuse 8 des Geräts angebracht
sein, sondern könnten an einer beliebigen anderen Stelle angeordnet werden, z. B.
unmittelbar an dem Vergasungssystem des Motors.
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Der Schieber des Regelwiderstandes würde dann elektrisch mit der Bürste
verbunden, welche den Strom dem drehbaren Elektromagnet zuführt.
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Zur Konstanthaltung der Spannung der Spannungsquelle 22 könnte gegebenenfalls
eine beliebige, an sich bekannte elektrische Schaltung benutzt werden.
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Wenn das Anzeigegerät auf die obige Weise ausgebildet ist, kann auf
den Stift I7=-eine Membran 27 (Fig. I und 3) wirken, welche zwei Kammern voneinander
trennt, in deren einer, 28, der Atmosphärendruck aufrechterhalten wird, während
in der anderen, 29, der in dem Ansaugstutzen 25 (Fig. 5) z. B. an der Stelle der
Spritzdüsen 26 auftretende Unterdruck herrscht, wofür eine Leitung 30 die Kammer
29 mit der gewünschten Stelle des Vergasers verbindet.
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Der Stift I7 wird um so weiter aus dem Gehäuse herausgezogen, je
größer der an der Stelle der Spritzöffnungen des Vergasers herrschende Unterdruck
ist.
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Da jedoch der Augenblickswert der geförderten Brennstoffmenge keine
lineare Funktion des Unterdrucks ist, und da ferner das Veränderungsgesetz der Stärke
des Magnetfeldes in Abhängigkeit von dem Unterdruck nicht im voraus berechnet werden
kann, müssen die Form des Nockens 18 (Fig. I) oder das Änderungsgesetz des Regelwiderstands
(Fig. 3) oder die Kenngrößen des .sich der Verstellung der Membran 27 widersetzenden
elastischen Systems, z. B. der Feder 3I, durch Versuche so bestimmt werden, daß
schließlich diejenige Änderung des Magnetfeldes erhalten wird, welche dem Augenblickswert
der Brennstoffmenge umgekehrt proportional ist. Zur Veränderung der Kenngrößen des
elastischen Systems kann man die weiter unten erläuterte, in Fig. g dargestellte
Anordnung benutzen.
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Durch Anwendung der obigen Maßnahmen wird somit erreicht, daß sich
der Zeiger I3 proportional zu der Geschwindigkeit des Fahrzeugs und umgekehrt proportional
zu dem Augenblickswert der Brennstoffmenge verstellt.
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Bei der in Fig. 4 dargestellltell Ausführungsform, welche insbesondere
dann in Frage kommt, wenn der Motor mit einem gasförmigen Brennstoff gespeist wird,
ist in der den Brennstoff zuführenden Leitung 32 eine Drosselstelle 33 vorgesehen.
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An der engsten Stelle dieser Drosselstelle und vor derselben sind
zwei Druckentnahmestellen 34 und 35 vorgesehen, welche mit zwei Kammern 36, 37 verbunden
sind. Diese liegen beiderseits einer Membran 38, welche unter der Einwirkung einer
sie in Richtung auf die Kammer 37 zurückdrückenden Feder 39 steht.
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Die Membran 38 kann dann unmittelbar mit dem Stift 17 verbunden werden,
dessen Verstellungen in das Gerät den Augenblickswert der Brennstoffmenge einführen.
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Falls eine vollkommene Abdichtung zwischen der Kammer 37 und dem
Außenraum erzielt werden soll, kann eine zweite Membran 40 zwischen dem Stift I7
und dem die Kammer 97 abschließenden Gehäuse vorgesehen werden.
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Bei den Vergasungssystemen, bei welchen der Brennstoff in Abhängigkeit
von der dem Motor zugeführten Luftmenge durch eine kalibrierte Düse konstanten Querschnitts
dosiert wird und bei denen durch die Düse der Brennstoff mittels d!es in der Einlaßleitung
an der Stelle der Spritzdüsen herr-
schenden Unterdrucks gesaugt
wird, entspricht einem bestimmten Unterdruck vor dem Drosselorgan praktisch stets
die gleiche Brennstoffmenge.
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Man kann daher ohne weiteres diesen Unterdruck zur Anzeige des Verbrauchs
benutzen.
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Es gibt jedoch auch Vergasungssysteme, welche mit solchen Mitteln
versehen sind, die bei gewissen Betriebsbedingungen, die Zusammensetzung des dem
Motor zugeführten endgültigen Brennstoff-LuftGemisches, z. B. durch Veränderung
des Querschnitts der kalibrierten Düse, verändern.
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Diese Veränderung erfolgt im allgemeinen im Sinn einer Vergrößerung
des Düsenquerschnitts in der Nähe der vollen Leistung des Motors, z. B. von einer
Leistung ab, welche go°/ der Höchstleistung beträgt. Die Abhängigkeit des Augenblickswertes
der Brennstoffmenge von Unterdruck erfährt dann einen Sprung bei der Veränderung
des Querschnitts der kalibrierten Düse.
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In Fig. 6 ist für ein durch einen derartigen Motor angetriebenes
Fahrzeug die Verbrauchskurve c dargestellt, d. h. das von diesem Fahrzeug für das
Durchfahren einer bestimmten ebenen Strecke verbrauchte Brennstoffvolumen in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit V des Fahrzeugs (bei einem bestimmten Untersetzungsverhältnis
des Motors). Für einen konstanten Querschnitt der kalibrierten Düse hat die Verbrauchskurve
die Form ABC. Wenn dagegen an einem z. B. der Geschwindigkeit Vß entsprechenden
Betriebspunkt des Motors der Querschnitt der kalibrierten Düse vergrößert wird,
weist die Verbrauchskurve die Form ABB1 C1 auf, d. h., sie besitzt einen Sprung
an der Stelle der Geschwindigkeit VB.
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Um nun die Geräte zur Anzeige des Verbrauchs so auszubilden, daß
sie derartige Änderungen des Verbrauchs berücksichtigen, werden im Augenblick der
Düsenveränderung die Steuervorrichtungen des Geräts ebenfalls so verändert, daß
die von dem Gerät gelieferten Angaben innerhalb der gewünschten Genauigkeitsgrenze
für alle möglichen Betriebszustände des Motors richtig bleiben.
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Das betrachtete Vergasungssystem kann auf beliebige Weise ausgebildet
sein, z. B. wie in Fig. 7 und 8 dargestellt ist. Mit 25 ist die Einlaßleitung des
Vergasers dargestellt, welcher mit einem Drosselorgan 58 und einem Spritzsystem
26 versehen ist. Dieses liefert in ein Venturirohr 59 ein Primärgemisch, welches
sich unter der Einwirkung des Unterdrucks in einem Schacht 60 bildet. Normalerweise
strömt der Brennstoff durch die kalibrierte Düse 6i, die Luft durch die kalibrierte
Düse 62 und ein vorzugsweise mit seitlichen Löchern versehenes Tauchrohr 63. Um
den Querschnitt der kalibrierten Düse bei einem gewissen Betriebszustand des Motors
zu vergrößern, ist der ständig arbeitenden Düse 61 wenigstens eine zusätzliche kalibrierte
Düse 64 zugeordnet.
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Der in der Einlaßleitung 25 herrschendeUnterdruck wird z. B. an der
Stelle der Spritzöffnungen 26 durch ein mit einer kalibrierten Düse 66 versehenes
Rohr 65 entnommen und einer den Stift I7 (Fig. I und 3) betätigenden Membrananordnung
über eine Leitung 30 zugeführt.
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Solange die Dosierung des BreI,nstoffs ausschließlich durch die Düse
6i erfolgt, wirkt der Unterdruck nur abgeschwächt; wenn dagegen die Dosierung gleichzeitig
durch die Düsen oI und 64 erfolgt, kommt der Unterdruck zur vollen Wirkung.
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Gemäß einer besonders vorteilhaftrn Lösung wird hierfür normalerweise
der Unterdruck in dem Rohr 65 durch einen Lufteinlaßkanal 6j geschwächt, welcher
entweder mit dem Außenraum in Verbindung steht oder, wie dargestellt, mit dem Lufteinlaß
des Vergasers. Dieser Kanal 67 ist mit einer kalibrierten Öffnung 68 versehen und
mündet zwischen der Düse 66 und dem Membransystem in den Stutzen 65, dessen Fortsetzung
der Kanal 30 ist. Wenn die zusätzliche Düse 64 geöffnet wird schließt sich der Lufteinlaßkanal
67.
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Hierzu wird nach Fig. 7 zur Steuerung des Verschltrsses der zusätzlichen
Düse 64 ein Ventil 69 durch eine Membran 70 betätigt, welche zwei Kammern voneinander
trennt, deren eine, 7I, mit dem Schacht 60 in Verbindung steht, während die andere,
72, über ein Rohr 73 mit dem Einlaßstutzen 25 hinter der Drosselklappe 58 in Verbindung
steht. Zur Steuerung des Luftentnahmekanals 67 wird in entsprechender Weise ein
Ventil 69a zum Schließen des Kanals 67 durch eine Membran 70a betätigt, welche ebenfalls
zwei Kammern voneinander trennt, von denen die eine, 7Ial mit dem Kanal 67 in Verbindung
steht, während die andere.
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72a> über ein Rohr 73a wiederum mit dem Einlaßstutzen 25 hinter
der Drosselklappe 58 in Verbindung steht.
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Die Ventile 69 und 69a sind so eingestellt, daß die Verstellungen
gleichzeitig erfolgen.
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Wenn der Unterdruck hinter der Drosselklappe einen genügend kleinen
Wert annimmt, hebt die Feder 74 das Ventil 69 von seinem Sitz ab, so daß Brennstoff
durch die zusätzliche Düse 64 treten kann, deren Förderung zu der der normalen Düse
6I hinzutritt. Das von der Öffnung 26 gelieferte Gemisch ist somit bei geöffnetem
Ventil 69 reicher an Brennstoff. Gleichzeitig drückt jedoch die Feder 74a das Ventil
69a auf seinen Sitz und verschließt so den Lufteinlaßkanal 67. Der in dem Kanal
30 herrschende Unterdruck, welcher vorher infolge der Luftzufuhr nur einen Bruchteil
des Unterdrucks in dem Rohr65 betrug, nimmt ;su, bis er diesem Unterdruck gleich
ist.
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Gemäß einer zweiten Ausführungform (Fig. 8) benutzt man eine auf
die Stellung der Drosselklappe 58 ansprechende mechanische Vorrichtung zur gleichzeitigen
Steuerung der zusätzlichen Düse 64, und des Lufteinlaßkanals 67.
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Hierfür wirkt ein durch die Stellung der Drosselklappe beeinflußtes
Gestänge auf eine Nadel 75, deren unteres Ende 75a eine Öffnung 76 verschließen
kann, die über die kalibrierte Düse 64 mit dem Schwimmerbehälter in Verbindung steht.
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Das Gestänge besteht aus einem am Gehäuse des Vergasers befestigten
schwenkbaren Winkelhehel
77, dessen oberes freies Ende sich gegen
eine Schulter 75b der Nadel 75 legt, während sein unteres freies Ende mit einem
an der Drosselklappe 58 starr verbundenen Nocken 78 zusammenwirkt. Eine Feder 79
sucht das Ende 75a der Nadel 75 auf seinen Sitz 76 zu drücken, während eine Feder
80 den Hebel 77 gegen den Nocken 78 zieht.
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Zur Steuerung des Luftentnahmekanals 67 wird zweckmäßig die gleiche
Nadel 75 benutzt welche hierfür so ausgebildet ist, daß ihr oberes Ende 75c den
Kanal 67 verschließt, wenn ihr anderes Ende 75a von seinem Sitz 76 abgehoben ist,
und umgekehrt.
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Befindet sich nun die Drosselklappe 58 in der Nähe ihrer vollen Öffnung,
so betätigt der Nocken 78 den Hebel 77, welcher die Nadel 75 unter Zusammendrückung
der Feder 79 verstellt, so daß das eine Ende 75a den Sitz 76 freigibt und so den
Durchfluß von Brennstoff durch die zusätzliche Düse 64 gestattet. Gleichzeitig verschließt
jedoch das andere Ende 75c der Nadel 75 den Kanal 67, wodurch der Unterdruck für
das Anzeigegerät wie bei der früheren Darstellung vergrößert wird.
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Man erhält- so ein Meßgerät, welches die Geschwindigkeit des Fahrzeugs
und die Verbrauchsschwankungen, auch die von der Vergrößerung des Querschnitts der
kalibrierten Düse herrührende Vergrößerung des Verbrauchs gleichmäßig und genau
registriert.
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In ähnlicher Weise könnte ein Verbrauchsanzeigegerät gebaut sein,
wenn im Vergasungssystem des Motors der Querschnitt der Düsen in der Nähe der Vollast
verkleinert anstatt vergrößert würde.
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Ferner könnte das Vergasungssystem mehr als eine Anreicherungsstufe
mit Vergrößerung des Querschnitts einer kalibrierten Düse aufweisen, z. B. zwei.
Man könnte dann ebenfalls den in dem Meßgerät benutzten Bruchteil des vor der Drosselklappe
in der Einlaßleitung abgenommenen Unterdrucks in gleicher Weise in mehreren Stufen
verändern.
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Bisher war angenommen, daß die Geräte zur Anzeige des Verbrauchs
für solche Verbrennungsmotoren verwendet werden, bei welchen der Brennstoff unter
der Einwirkung des in der Einlaß leitung des Motors vor dem Drosselorgan herrschenden
Unterdrucks austritt.
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Es soll jetztdieVerwendungderartigerAnzeigegeräte für Verbrennungsmotoren
mit einem Vergasungssystem betrachtet werden, welches nachstehend »Druckvergaser«
genannt ist, bei welchem der Brennstoff in die Einlaßleitung des Motors -vorzugsweise,
jedoch nicht unbedingt, hinter dem Drosselorgan durch den Druck eingespritzt wird,
welchem der Brennstoff vor einer kalibrierten Hauptdüse ausgesetzt wird.
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Hierzu ist zu bemerken, daß bei fast allen Druckvergasern die Dosierung
des Brennstoffs in Abhängigkeit von der dem Motor zugeführten Luftmenge erfolgt,
so daß man wie oben als Faktor zur Einführung des Augenblickswerts der Brennstoffmenge
in die betrachteten Anzeigegeräte den Unterdruck benutzen kann, welcher in der Einl,aßleitung
des Motors an einer geeignet gewählten Stelle vor dem Drosselorgan herrscht.
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Es kann jedoch auch notwendig sein, einen anderen Faktor zu wählen,
z. B. den Druck des Brennstoffs vor der kalibrierter; Hauptdüse der Druckvergaser,
da bei diesen die in die Einlaßleitung eingespritzte Brennstoffmenge praktisch einzig
und allein von diesem Druck abhängt.
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Der in Kombination mit dem Anzeigegerät zu benutzende Druckvergaser
kann auf beliebige Weise ausgebildet sein, z. B. in der in Fig. 9 dargestell ten
Weise.
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Hierfür ist der Vergaser mit einer Hauptleitung 87 zur Speisung mit
dem vergasten Gemisch ausgerüstet, welche mit einer Drosselklappe 88 versehen ist,
die von dem Fahrer betätigt werden kann. Die Luft oder das vergaste Gemisch strömt
in der Pfeilrichtung.
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Die Brennstoffzufuhr wird durch Regelung des Brennstoffdrucks in
Abhängigkeit von der Luftförderung in der Leitung 87 dosiert. Die Mittel hierfür
werden im allgemeinen durch den Unterdruck betätigt, welcher in einem vor der Drosselklappe
88 angeordneten Venturirohr 101 herrscht und durch ein Rohr 102 entnommen wird,
und sind schematisch durch das sie einschließende Gehäuse 10Q dargestellt. Sie wirken
auf eine verformbare Membran go, welche einem wand einer Kammer 92 bildet, in welche
ein den Brennstoff unter Druck zuführender Kanal 89 mündet. Ein an der Membrango
befestigtes Ventil 91 ist zwischen dem Kanal 89 und der Kammer 92 angeordnet. Nach
richtiger Einstellung des Drucks strömt der Brennstoff aus der Kammer 92 in einen
Kanal 93, in welchem die Durchflußmenge durch den Querschnitt einer kalibrierten
Hauptdüse 94 begrenzt ist.
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Der hierdurch austretende Brennstoff strömt nun in die Hauptleitung
87, und zwar im allgemeinen hinter der Drosselklappe 88. Durch eine Vorrichtung
ist der Brennstoffstrahl der Einwirkung des in dieser Leitung hinter der Drosselklappe
herrschenden Unterdrucks entzogen, um zu verhindern, daß dieser Unterdruck die Brenustofförderungbeeinflußt.
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Diese Vorrichtung ist in Fig. g mit 95 bezeichnet und stellt ein
Venturirohr kleiner Abmessungen dar und ist von der kalibrierten Düse 94 durch einen
gewissen Zwischenraum getrennt, in dem ein Druck herrscht, welcher z. B. gleich
dem in der Lufteinlaßleitung des Vergasers ist.
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Gemäß einer zweiten, in Fig. 10 schematisch dargestellten Ausführungsform
der Vorrichtung wirkt der Brennstoffstrahl nach seinem Durchtritt durch die kalibrierte
Düse 94 auf eine Membran 96, welche unter der Einwirkung einer Feder 97 steht und
mit einem die Einspritzdüse 99 verschließenden Nadelventil 98 verbunden ist. Die
Einspritzöffnung 99 wird von dem Nadelventil 98 nur dann freigegeben, wenn die durch
den Brénnstoffdruck auf die Membran 96 ausgeübte Kraft größer als die der Feder
97 ist.
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Der hinter der kalibrierten Düse 94 herrschende Druck ist so praktisch
von dem in der Ansaug-
leitung hinter der Drosselklappe 88 herrschenden
Unterdruck unabhängig.
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Hieraus ergibt sich, daß nur der in dem Kanal 93 herrschende Druck
die in den Ansaugkanal 87 eingespritzte Brennstoffmenge bestimmt. Dieser Druck wird
nun als Faktor zur Einführung des Augenblickswerts der Brennstoffmenge benutzt,
indem man ihn auf eine Membrananordnung wirken läßt, welche eine mit diesem Druck
veränderliche Kraft liefern kann.
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Hierfür läßt man auf eine an einem mit dem Zahnsektor 83 fest verbundenen
Hebel 108 angelenkte Stange 107 eine Membran 104 einwirken, welche zwei Kammern
voneinander trennt, in deren einer, 106, der Atmosphärendruck aufrechterhalten wird,
während in der anderen, 105, der in dem Kanal 93 vorhandene Druck herrscht, wofür
eine Leitun 103 diesen Kanal mit der Kammer 105 verbindet.
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Wenn nun wenigstens eine Feder IIO vorhanden ist, welche z. B. auf
einen mit dem Zahnsektor 83 fest verbundenen Hebel IO9 einwirkt und die Membran
104 entgegen der Einwirkung des Brennstoffdrucks zurückzudrücken sucht, wird offenbar
der Zahnsektor 83 mittels der Stange 107 und des Hebels 108 um so weiter in der
Richtung des Pfeiles z verstellt, je größer der Brennstoffdruck vor der Hauptdüse
94 ist, d. h. je größer die eingespritzte Brennstoflimenge ist.
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Da diese Brennstoffmenge keine lineare Funktion dieses Drucks ist,
werden zweckmäßig zur Zurückziehung des Hebels IO9 mehrere Federn 110 vorgesehen,
welche bei einer allmählichen Zunahme des Brennstoffdrucks nacheinander in Tätigkeit
treten und einzeln geregelt werden können.
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Hierfür sind an dem Hebel IO9 mehrere Rasten 111 vorgesehen, z. B.
drei, in welche ein umgebogenes Ende der Federn IIO mit einem solchen Spiel eintritt,
daß die Federn bei einer Schwenkung des Hebels 83 in der Richtung des Pfeils J nacheinander
in Tätigkeit treten. Das andere Ende dieser Federn ist in äußere Regelvorrichtungen
eingehängt, welche z. B. durch Schrauben II2 und Muttern II3 gebildet werden. Diese
Regelvorrichtungen gestatten, dem Magnet 4 in Abhängigkeit von dem in der Kammer
105, d. h. in dem Kanal 93 herrschenden Druck die gewünschte Stellung zu geben.
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Die Schrauben 112 gleiten frei in dem von dem Gehäuse 8 gehaltenen
Halter II4, und eine nicht dargestellte Vorrichtung hält nach vorgenommener Einstellung
des Geräts alle Muttern II3 in ihrer Stellung, um alle Schrauben 112 gegen eine
Verschiebung zu sichern und andererseits eine Verdrehung der Muttern II3 und somit
eine Veränderung der Spannung der Federn 110 zu verhindern.
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Da gewisse dieser Federn nicht immer mit dem Boden der Rasten III
des Hebels IO9 in Berührung stehen und zur Vermeidung des Aushängens des Endes dieser
Federn sind die Rasten III ziemlich tief, und das umgebogene Ende der Federn ist
ziemlich lang. Die am weitesten rechts angeordnete Feder ist z. B. in einer Stellung
gezeigt, in welcher sie nicht wirksam ist, in welcher sie sich aber auch nicht aushängen
kann.
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Man kann so durch Versuche das Arbeitsgesetz der Federn 110 bestimmen,
so daß man schließlich eine Änderung des in der Scheibe I2 wirksamen Feldes erhält,
welche der Brennstoffmenge umgekehrt proportional ist.
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Bei Verbrennungsmotoren mit Brennstoffspeisung durch eine Einspritzpumpe,
deren Fördermenge selbsttätig in Abhängigkeit von der Luftmenge in der Einlaßleitung
des Motors geregelt wird, benutzt man als den Augenblickswert der Brennstoffmenge
einführenden Faktor einen an einer Stelle der Einlaßleitung herrschenden Druck.
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Bei allen obigen Beispielen. war angenommen, daß die Brennstoffströmung
zu dem Motor gleichmäßig erfolgt.
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Wenn der Motor 1 (Fig. 12) diskontinuierlich mit Brennstoff durch
eine Einspritzpumpe 141 gespeist wird, welche so ausgebildet ist, daß ihre Fördermenge
von der von dem Motor in seiner Einaus leitung angesaugten Luftmenge abhängt, wird
erfindungsgemäß als den Augenblickswert der Brennstoffmenge einführender Faktor
ein Druck benutzt, welcher an einer Stelle dieser Leitung herrscht.
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Die Pumpe 141 des Speisesystems des Motors wird durch eine an einer
Stelle des Motors liegende Kraftentnahme I42 angetrieben und ist durch Rohre I43
mit den nicht dargestellten Injlektoren verbunden, welche den Brennstoff in den
Motor liefern.
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Die Einspritzpumpe 141 besitzt eine gleitend verstellbare Stange
145 (Fig. II), deren Verstellung das bei jedem Kolbenhub der Pumpe geförderte Brennstoffvolumen
verändert, z. B. durch Einwirkung auf den Hub der Kolben.
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Diese Stange I45 ist mit einer Membran 146 verbunden, welche eine
Kammer I47 in zwei Abteilungen unterteilt, deren eine, I48, unter dem Atmosphärendruck
steht, während die andere, I49, durch einen Kanal I50 mit der Einlaßleitung I44
in Verbindung steht, und zwar vorzugsweise hinter der Drosselklappe I5I zur Regelung
der Luftmenge.
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Eine Federn52 wirkt dem in der Abteilung I49 herrschenden Unterdruck
entgegen.
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Die Mittel zur Verstellung der Stange I7 in Abhängigkeit von den.
Augenblickswerten der Brenn stoffmenge werden, wie oben beschrieben, wiederum durch
eine Membrananordnung gebildet, welche im wesentlichen eine mit der Stange I7 verbundene
Membran 27 enthält, welche zwei Kammern bildet, in deren einer, 28, der Atmosphärendruck
aufrechterhalten wird.
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In der anderen Kammer, 29, wird zweckmäßig der Druck an der engsten
Stelle eines vorzugsweise vor der Drosselklappe 151 angeordneten Venturirohrs 153,
wobei dieser Druck der Abteilung 29 durch einen Kanal I54 zugeführt wird, zur Ein
wirkung- gebracht.
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Die Stange 27 wird offenbar um so mehr von oben nach unten. verstellt,
je größer der im Venturirohr I53 herrschende Unterdruck ist, d. h. je größer
die
Luftmenge in der Einlaßleitung I44 ist, oder je größer die Brennstoffmenge ist,
da ja die mittlere Förderleistung der Pumpe 141 konstruktionsgemäß dieser Luftmenge
proportional ist.
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Die bisher beschriebenen Lösungen der zugrunde liegenden Aufgabe
sind richtig, wenn einer der beiden in den Membrananordnungen verwendeten Drücke
gleich dem Atmosphärendruck ist.
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Eine größere Genauigkeit wird jedoch. erzielt, wenn (nach Fig. I3)
der Kammer 28 über die Leitúng I30 ein Druck zugeführt wird, der einer solchen Stelle
des Systems zur Speisung mit Brennstoff entnommen ist, daß eine Vergrößerung dieses
Drucks einer Vergrößerung des Augenblickswerts der Brennstoffmenge entspricht, während
über die Leitung 30 in der Kammer 29 ein Druck zur Einwirkung gebracht wird, welcher
einer solchen Stelle des Systems zur Speisung mit Brennstoff entnommen ist, daß
eine Abnahme dieses Drucks einer Vergrößerung des Augenblickswerts der Brennstoffmenge
entspricht.
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Die Membran 27 wird mit der Stange I7 verbunden, welche eine Wand
der Kammer so durchdringt, daß sie unter Aufrechterhaltung einer hinreichenden Abdichtung
frei gleiten kann. Die Stange I7 unterliegt der Einwirkung einer Rückführungsfeder
3I.
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Gemäß einer Ausführungsform (Fig. I3) ist das Speisesystem so ausgebildet,
daß der Brennstoff durch eine Saugwirkung in die Einlaßleitung 25 des Motors gelangt,
wofür in diese Leitung vor einem Drosselorgan58, z. B. an der engsten Stelle eines
Venturirohrs 59, Öffnungen 26 münden, durch welche der Brennstoff austritt. Dieser
kommt aus einem Schwimmerbehälter I3I, in welchem im allgemeinen ein von dem Atmosphärendruck
verschiedener Druck herrscht.
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Der Augenblickswert der Brennstofförderung ist nun um so größer,
je größer der Druck in dem Schwimmerbehälter I3I und je kleiner der Druck an der
Stelle der Öffnungen 26 ist.
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Die Drücke werden durch Leitungen 132 bzw.
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I33 entnommen und durch Verbindung mit den Leitungen. 130 und 30 in
der Membrananordnung des Anzeigegeräts zur Einwirkung gebracht.
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In dem allgemeinsten Fall ist der obere Teil des Schwimmerbehälters
I3I durch einen Kanal I34 mit dem Lufteinlaß I35 des Speisesystems verbunden.
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Der Druck in dem Schwimmerbehälter ist dann praktisch der gleiche
wie der in dem Lufteinlaß I35, welcher sich von dem Atmosphärendruck infolge der
insbesondere in den Luftfiltern. auftretenden Druckverluste unterscheidet.
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Anstatt daher einen dieser Drücke in dem Schwimmerbehälter I3I zu
entnehmen, wie in Fig. I3 dargestellt, entnimmt man ihn in dem Lufteinlaß I35 des
Vergasers durch eine Leitung I36, wie schlematisch in Fig. 14 dargestellt, und bringt
ihn in der Kammer 28 der Membrananordnung zur Einwirkung, indem man diese Leitung
I36 mit der Leitung 130 verbindet, wobei der übrige Teil der Anordnung der in Fig.
13 dargestellten Anordnung gleich ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird das Speisesystem so ausgebildet,
daß der Brennstoff in die Einlaßleitung 87 des Motors durch eine kalibrierte Öffnung
94 eingespritzt wird, wie in Fig. I5 dargestellt, welche zum Teil der Fig. g gleicht.
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Hinter der kalibrierten Öffnung 94 ist im allge meinen der in der
Einlaßleitung 87 herrschende Unterdruck nicht mehr wirksam, wofür die kalibrierte
Öffnung in eine Kammer I37 mündet, welche ihrerseits mit der Leitung 87 in Verbindung
steht.
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In der Kammer 137 herrscht ein Druck, welcher von dem Atmosphärendruck
verschieden sein kann.
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Der Augenblickswert der Brennstofförderung ist nun um so größer,
je größer der Druck in der Kammer 92 und je kleiner der Druck in der Kammer 137
ist.
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Diese Drücke werden daher durch die Leitungen I38 und I39 entnommen.
und durch Verbindung mit den Leitungen I30 bzw. 30 auf die Membrananordnung des
Anzeigegeräts zur Einwirkung gebracht.
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Die Leitung 139 kann entweder aus der Kammer 137 kommen oder, wie
dargestellt, aus dem allgemeinen Lufteinlaß I35 des Speisesystems in dem häufigsten
Fall, in welchem diese Kammer durch eine Leitung I40 mit dem allgemeinen Lufteinlaß
verbunden ist.