DE950944C - Verfahren und Anordnung zum Verstaerken von Elektronenstroemen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum Verstaerken von Elektronenstroemen

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DE950944C
DE950944C DEA6188D DEA0006188D DE950944C DE 950944 C DE950944 C DE 950944C DE A6188 D DEA6188 D DE A6188D DE A0006188 D DEA0006188 D DE A0006188D DE 950944 C DE950944 C DE 950944C
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DEA6188D
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Dr Phil Nat Helmut Katz
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/02Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
    • H01J29/023Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof secondary-electron emitting electrode arrangements
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J43/00Secondary-emission tubes; Electron-multiplier tubes
    • H01J43/04Electron multipliers
    • H01J43/06Electrode arrangements
    • H01J43/10Dynodes

Landscapes

  • Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zum Verstärken von Elektronenströmen Die bisherige Kenntnis über die Geschwindigkeitsverluste, die Elektronen beim Durchgang durch Metallfolien erleiden, läßt sich, formelmäßig durch die Gleichung v4-v4-ad darstellen. va und v sind die Geschwindigkeiten der Elektronen. vor bzw. nach Durchsetzung der Folie, d die durchlaufene Schichtdicke und a eine Konstante, die (bei Verwendung von CGS-Einheiten) z: B. für Silber den Wert i:6,9 - 1042 hat (vgl. Geiger und Scheel, Handbuch der Physik, Bd.24, S.26 und 27, Berlin i927). Um eine Schichtdicke, von 1o-6 cm dieses Stoffs gerade noch durchlaufen zu können (v = o), müssen, die Elektronen also eine Geschwindigkeit von 2,04 - 1o9 cm/sec besitzen, d. h. 1200 Volt Beschleunigungsspan.nungdurchlaufen haben. Unterhalb der durch das obige Gesetz gegebenen Spannung hat man bis jetzt tatsächlich keinen Durchgang von Elektronen durch Folien festgestellt. Wo ein solcher scheinbar vorhanden war (H. E. Har tig, Phys. Rev., Bd. 2,6, S. 22I, i925), konnte gezeigt werden, daß derselbe auf Löcher in der Folie zurückzuführen war (T. K u r z ch a t o v und K. S i n e 1 n i k o v , Phys. Rev., Bd. 28, S. 367, z926). Andeutungen für Durchlässigkeiten unter besonderen, aber nicht ,geklärten Bedingungen bei kleineren Geschwindigkeiten, als sie der genannten Beziehung entsprechen, fand Becker (Annalen der Physik, 4. Folge, Bd. 84, S. 7'79, r9'26), jedoch handelt es sich bei ihm um Elektronen, die vor dem Auftreffen auf die Folie immerhin weit mehr als ioo Volt Beschleunigungsspannung durchlaufen hatten. Auf Grund eigener Versuche wurde dagegen gefunden, daß ganz im Gegensatz zu den bisherigen Ergebnissen Folien von verschiedener Dicke, verschiedener Herstellung und verschiedenem Material, z. B. Silberfolien, auch für langsamste Elektronen, also solche bis zu etwa 2o bis 5o Volt Energie, in außerordentlich hohem Maße durchlässig sind. Zwar hatte bereits Becker (Annalen der Physik, 5. Folge, Bd. 2, S. 249, 1929) 'eine gewisse Durchlässigkeit von Nickel-Folien von 2 bis 4 - io-E cm ,gegenüber Elektronen: von 2 Volt Energie gefunden; seine Ergebnisse sind jedoch infolge der beim Auftreffen der Elektronen auf die Folie eintretenden Rückdiffusion (Rückwärtsstreuung) nicht beweisend.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Anwendung dieser Erkenntnis auf Anordnungen zur Verstärkung von Elektronenströmen durch Sekundärelektronenemission.
  • Es ist bekannt, die Sekundäremission massiver Schichten aus der unter Umständen präparierten Vorderseite (Auftreffsei.te der Primärelektronen) zu benutzen (vgl. Abb. i der Zeichnung), in der p die Primärelektronen, s .die Sekundärelektronen, m die massive Schicht und e den Sekundäremissionsbelag bedeutet. Ferner ist es bekannt, bei der Verwendung von Folien als Sekundärstrahlern die Geschwindigkeit v. der Primärelektronen so zu wählen, .daß die Dicke der Folien etwa .der Grenzdicke (d. h. der Dicke d nach der obigen Gleichung, für die v = o ist) für diese Geschwindigkeit entspricht, also eine Beschleunigungsspannung von 1200 Volt bei einer Silberfolie von 1,o-6 cm anzuwenden. Man benutzt dann die aus der Rückseite der Folie (Austrittsseite .der Primärelektronen) ausgelösten Sekundärelektronen. Zur Erhöhung der Sekundäremission können diese Folien auf der Rückseite mit geeigneten Schichten versehen werden (vgl. Ab. 2, in der f die Folie bezeichnet und die übrigen Buchstaben die gleiche Bedeutung haben wie in Abb. i).
  • Die Erfindung sieht nun mehrere Verfahren zur Verstärkung von Elektronenströmen .durch Sekundärelektronenemission vor, die auf der geschilderten Erkenntnis der hohen Durchdringungsfähi.gkeit von langsamsten Elektronen beruhen.
  • Nach der Erfindung besteht das erste Verfahren darin, daß bei Folien, auf die emissionserhöhende Schichten, beispielsweise Cs20-Cs, aufgebracht sind, die mit der Emissionsschicht bedeckte Seite der Folie als Rückseite benutzt und die aus der Vorderseite austretenden Sekundärelektronen verwendet werden (Abb. 3).
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken werden bei derartigen Folien .die mit der Emissionsschiclht bedeckte Seite der Folie als Vorderseite benutzt und die aus der Rückseite austretenden Sekundärelektronen verwendet (Ab. 4).
  • Es können auch bei beiden Verfahren die aus beiden Seiten der Folie austretenden Sekundärelektronen verwendet werden.
  • Schließlich ist es nach einem weiteren Erfindungsgedanken möglich, den Primärelektronen eine Geschwindigkeit zu erteilen, .die wesentlich geringer ist als die Geschwindigkeit, für die .die Dicke der benutzten Folie die Grenzdicke darstellt (die beispielsweise halb so groß ist), und die aus der Rückseite der Folie austretenden Sekundärelektronen zu verwenden. In diesem Fall kann entweder die Vorder- oder die Rückseite der Folien mit der Emissionsschicht bedeckt sein.
  • Das erste der genannten Verfahren, welches an Hand der Abb. 3 erläutert sei, beruht darauf, daß die Primärelektronen durch die Folie hindurch bis zu der Sekundäremissionsschicht gelangen und dort Sekundärelektronen auslösen können. Während man bisher annahm, daß nur aus der Rückseite der Folie Sekundärelektronen austreten, haben die der Erfindung zugrunde liegenden Versuche gezeigt, daß die Sekundärelektronen sehr wohl die Folie zu durchdringen vermögen, da ja die Energie der Sekundärelektronen gerade in dem günstigen Bereich von einigen Volt liegt. Man muß ferner annehmen, daß im Falle der Sekundärelektronenauslösung die Wirkung der emissionserhöhenden Schicht nicht oder zumindest nicht nur in einer Erniedrigung der Austrittsarbeit für die austretenden Elektronen liegt, sondern ganz oder zum größten. Teil auf einer Erniedrigung der Abtrennungsarbeit (Ionisierungsspannung) beruht.
  • Der Vorteil einer Verstärkerröhre, bei der das Verfahren zur Sekundärelektronenverstärkung in der durch Abb.3 dargestellten Weise Verwendung findet, ist der, daß man den Raum, in dem Primär- und Sekundärelektronen benutzt werden, völlig von den Stoffen freihalten kann, die zur Erhöhung der Sekundäremission auf der Rückseite der Folie angebracht sind. Dieser Vorteil ist insbesondere dann von großer Bedeutung, wenn diese Schicht leicht verdampfbare Stoffe, wie z. B. Cäsium, enthält.
  • In ähnlicher Weise läßt sich auch das Arbeiten einer Röhre verstehen, die auf dem zweiten Verfahren beruht, wie es in Abb. q.dargestellt ist. Die Sekundärelektronen werden hier in der mit der Emissionsschicht bedeckten Vorderseite der Folie ausgelöst und treten infolge ihrer großen Durchdringungsfäh.igkeit an der Rückseite aus.
  • Auch diese Anordnung hat gegenüber dem bisher Bekannten wesentliche Vorteile. Jetzt kann nämlich der Raum, in dem die Primärelektronen erzeugt und gebraucht werden, vollkommen von dem Raum getrennt werden, in dem die Sekundärelektronen verwendet werden. Dieser letztgenannte Raum kann infolgedessen vollkommen frei von denjenigen Stoffen gehalten werden, die zur Herstellung geeigneter Schichten zur Erhöhung der primären Glüh-, Licht- oder Sekundärelektronenemission dienen. Damit ist die Gefahr beseitigt, daß in unerwünschter Weise die Wände von leitenden Stoffen bedeckt und so die Möglichkeit elektrischer Überschläge vergrößert wird.
  • Ein zweiter Vorteil ist der, daß man jetzt zur Auslösung der Sekundärelektronen nicht mehr so hohe Spannungen benötigt, wie sie der Grenzdicke der Folie entsprechen, sondern mit den zur Auslösung von Sekundärelektronen günstigsten Spannungen arbeiten kann. Es ist z. B. möglich, für die Beschleunigung der Primärelektronen mit Spannungen von einigen hundert Volt auszukommen.
  • Der zuletzt genannte Vorteil ist natürlich nicht nur auf den Fall beschränkt, daß die Vorderseite der Folie präpariert ist. Die Anwendung geringerer Spannungen für die Beschleunigung der Primärelektronen, als sie der Grenzdicke der Folie entsprechen, kann vielmehr nach der Erfindung sowohl bei vorderseitig als auch bei rückseitig präparierter Folie geschehen, wobei allerdings im -Gegensatz zu den bisher bekannten Verfahren die aus der Rückseite der Folie austretenden Sekundärelektronen benutzt werden.
  • Besondere Vorteile können bei Verwendung mehrerer hintereinandergeschalteter Folien, aus denen nacheinander Sekundärelektronen ausgelöst werden, erzielt werden. Elektronen größerer Geschwindigkeit, also etwa von 2o bis 50 Volt an aufwärts, werden bereits merklich von .den Folien beeinflußt, dergestalt, daß ihre Geschwindigkeit vermindert und teilweise auch langsame Sekundärelektronen erzeugt werden. Elektronen höherer Geschwindigkeit werden also in solchen Folien entweder in Elektronen geringer aber gleicher Geschwindigkeit umgesetzt oder aber völlig absorbiert. Durch Hintereinanderschalten von Folien bestimmter Dicke ist es daher möglich, ein Elektronenbündel verschiedener Geschwindigkeit so zu filtern, daß zum Anschluß lediglich Elektronen einheitlicher Geschwindigkeiten vorhanden sind. Die Geschwindigkeit liegt gerade dort, wo die verwendeten Folien, die untereinander von gleicher oder verschiedener Dicke sein können, den kleinsten Wirkungsquerschnitt haben. Die Folien können entweder in bekannter Weise auf der Rückseite oder aber gemäß der Erfindung auf der Vorderseite mit einer emissionserhöhenden Schicht versehen sein.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verstärkung von Elektronenströmen durch Sekundärelektronenemission von Folien, auf die emissionserhöhende Schichten aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Emissionsschicht bedeckte Seite der Folie als Rückseite benutzt und die aus der Vorderseite der Folie austretenden Sekundärelektronen verwendet werden.
  2. 2. Verfahren zur Verstärkung von Elektronenströmen durch Sekundärelektronenemission von Folien, auf .die emissionserhöhende Schichten aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Emissionsschicht bedeckte Seite der Folie als Vorderseite benutzt und die aus der Rückseite austretenden Sekundärelektronen verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2-, dadurch gekennzeichnet, daß die nach beiden Seiten austretenden Sekundärelektronen verwendet werden.
  4. 4. Verfahren zur Verstärkung von Elektronenström,en durch Sekundärelektronenemission von Folien, insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, :daß den Primärelektronen eine wesentlich geringere Geschwindigkeit erteilt wird als die Geschwindigkeit, für die .die Dicke der verwendeten Folie die Grenzdicke .ist, und daß die aus der Rückseite .der Folie austretenden Sekundärelektronen verwendet werden.
  5. 5. Verstärkerröhre, die mit Hilfe des Verfahrens nach Anspruch i arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine mit einer Emissionsschicht bedeckte Folie enthält, auf deren der Emissionsschicht abgewendeten Seite eine Primärelektronenquelle und eine Vorrichtung zum Auffangen der aus der Folie ausgelösten und unter Umständen beschleunigten Sekundärelektronen vorhanden ist. 6. Verstärkerröhre, die mit Hilfe des Verfahrens nach Anspruch 2 arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine mit einer Emissionsschicht bedeckte Folie enthält, auf deren einer die Emissionsschicht tragenden Seite eine Primärelektronenquelle und auf deren anderen Seite eine Vorrichtung zum Auffangen der aus der Folie ausgelösten und unter Umständen beschleunigten Sekundärelektronen vorhanden ist. 7. Verstärkerröhre, die mit Hilfe des Verfahrens nach Anspruch 4 arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Folie zur Verstärkung eines Elektronenstromes durch Sekundärelektronen enthält und die Beschleunigungsspannung für die Primärelektronen so bemessen ist, daß sie wesentlich geringer ist als die der Grenzdicke der Folie entsprechende Spannung. B. Verstärkerröhre nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch die zur Sekundäremission dienende- Folie die Röhre in zwei vollkommen voneinander ab---geschlosisene Räume geteilt wird. g. Röhre mit mehreren Folien, die von den Elektronenströmen nacheinander durchsetzt werden, insbesondere Verstärkerröhre, nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Folien so bemessen ist, daß zum Schluß ein Elektronenstrom einheitlicher Geschwindigkeit vorhanden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »P'hys. Rev.«, Bid. 45, S. 763 und 764; Zeitschrift »Fernsehen und Tonfilm«, 1936, Nr.
  6. 6, S. 41 bis 44.
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