CH199297A - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Elektronenbündeln in Elektronenvervielfacherröhren. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Elektronenbündeln in Elektronenvervielfacherröhren.

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CH199297A
CH199297A CH199297DA CH199297A CH 199297 A CH199297 A CH 199297A CH 199297D A CH199297D A CH 199297DA CH 199297 A CH199297 A CH 199297A
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electron
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A-G Vereinigte Elektrizitaets
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Ver Gluehlampen Und Elektrizit
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  Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Elektronenbündeln  in     Elektronenvervielfacherröhren.       Bekanntlich ist es möglich, elektrische  Signale auf Grund des     Prinzipes    der     Sekun-          däremissionsvervielfachung    zu verstärken.  Notwendig hierzu     ist    die Anwendung von  Vervielfachungselektroden mit guten     Sekun-          däremissionseigenschaften.    Eine Verviel  fachung kommt dadurch zustande, dass ein  auf die     Vervielfachungselektrode    aufprallen  des Elektron im Mittel mehr als ein Sekun  därelektron auslöst.

   Wenn die Anzahl der  pro Primärelektron ausgelösten Sekundärelek  tronen mit     K    bezeichnet und<I>in</I> Verviel  fachungsstufen benutzt werden, dann ist die  Vervielfachung des Stromes<I>Km.</I>  



  Voraussetzung hierbei ist, dass jede Ver  vielfachungselektrode den Sekundärstrom der  vorhergehenden Vervielfachungselektrode     Fe     vollständig aufnimmt, und so jede Stufe voll  ausgenutzt     wird.    Diese Bedingung kann  durch verschiedene     Anordnungen    erfüllt wer  den, bei welchen nach den Gesetzen der Elek  tronenoptik der     Sekundärstrom    jeder     'Pe    auf    die nächste     Ve    fokussiert wird.

   Dies ist mög  lich entweder mit     Hilfe    elektrischer Felder  allein oder durch     ]Kombination    von elek  trischen und     magnetischen        Feldern.    Die vor  liegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren und eine Vorrichtung zur     Steuerung     von Elektronenbündeln in     Elektronenverviel-          facherröhren.    Das erfindungsgemässe Ver  fahren kennzeichnet sich dadurch,

       dass        die     aus einer     Kathode        heraustretenden    Primär  elektronen des     Bündels        mit    Hilfe     mindestens     einer Blende in     einer        Richtung    nach aus  gesiebt und einer Steuerung ausgesetzt wer  den, wodurch     eine        Ablenkung    der Flugbahn  von der ursprünglichen     eintritt,    so dass die  Zahl der zur Vervielfachung gelangenden  Elektronen sich     nach,

  der        Beeinflussung    des       Steuerorganes        ändert.     



  Im folgenden sei     das        :erfindungsgemässe,     Verfahren zur     Steuerung    von Elektronen  bündeln in     einigen,        Ausführungsbeispielen     ausgehend von einer     -bekannten        Ausfüh              rungsform    des magnetischen     Elektronenver-          vielfachers        (F'ig.    1)     erläutert.     



       Bisher    ist     .das    Prinzip     deT    Elektronen  vervielfachung     hauptsächlich    zur Verstär  kung von Photoströmen verwendet worden.       Hierbei    erhält man ausser dem     Vorteil    einer  grossen     Gesamtverstärkung    innerhalb einer  Röhre noch einen prinzipiellen     Vorteil    ge  genüber einer Verstärkung mit den gewöhn  lichen     Verstärkerröhren.        Bei    einer     Verstär-          kung    von kleinen     Wechselspannungen    mit       

  Verstärkerröhren    ist der Anodengleichstrom  der ersten     Röhre    sehr gross im     Verhältnis    zu  dem     Wechselstrom.    Demzufolge ist die Stör  spannung, die das     Röhrenrauschen    verursacht  und durch den Schroteffekt bedingt ist,

   oft  grösser als die zu     verstärkende        Wechsel-          spannung.    Bei einem     schwankenden        Licht-          signal        eines        Photostromvervielfachers    da  gegen ist der mittlere Gleichstrom von glei  cher     Grössenordnung    wie der     Signalwechsel-          strom,    und das Rausehen kommt weniger zur  Geltung.  



  Um die Vorzüge des     E.lektronenverviel-          fachungsprinzipes    zur Verstärkung elektri  scher Spannungen auszunützen, wäre es     wün-          schenawert,    den Primärstrom eines mit einer       primären        Glühkathode    versehenen     Verviel-          faehers    so zu     beeinflussen,    dass     ähnlich    einer       Lichtbeeinflussung    der dem Signalstrom       überlagerte    Gleichstrom gering     gehalten     wird.

   Sucht man die erste Stufe des     Verviel-          fachers    in der Art von     Elektronenröhren     durch     Raumladungssteuerung    mittels     eines     Gitters zu     beeinflussen,    so lässt es sieh  zeigen, dass der     Bestwert        des        Verhältnisses     von Wechselstrom zum     Gleichstrom    durch  die     Geschwindigkeitsverteilung    der primären,  thermisch     ausgelösten    Elektronen     bedingt    ist.  



  Der     Bestwert    des     Verhältnisses    von  Wechselstrom zu Gleichstrom wird erreicht  für kleine     Anodenströme    (Anfangsknie der  Kennlinie), wo im Idealfall homogener     Feld-          verhältnisse    die     Anlaufstromformel    gilt:

    
EMI0002.0067     
    wo     J8    der     Anodengleichstrom,   <I>U</I> die     Anoden-          spannung,        UT    die     Temperaturspannung    der       Glühkathode    und Ja der     Strom        bei    U = U  Volt     bedeutet.        UT    =
EMI0002.0079  
   Volt (T     absolute          Temperatur).     



       Die        Steilheit    der Kennlinie ergibt sieh  aus:  
EMI0002.0084     
    Für eine     Wechselspannung        U",,    wird:  
EMI0002.0087     
    woraus sich     ergibt:     
EMI0002.0089     
    Die     Temperaturspannung    üblicher     Oxyd-          kathoden    beträgt ungefähr     ',/"o    Volt.  



  Eine Verbesserung dieses Verhältnisses ist  denkbar durch eine     Ablenkungssteuerung        des          primären        Elektronenbündels;        sorgt    man       durch        Ablenkungselektroden    dafür, dass die  Bahn des     Elektronenbündels    durch Änderung  der     Krümmung        periodisch    hin- und her  bewegt wird,     so    lässt sich ein     Wechselstrom     durch die auf der nächsten Vervielfachungs  elektrode     (Ve)

          ausgelösten    Sekundärelektro  nen dadurch     erzeugen,    dass das     Primärelek-          tronenbündel    so an eine     Kante    der     Ve    fo  kussiert wird, dass die     Menage    der auf der       Ve        auftreffenden    und zur Vervielfachung       gelangenden    Elektronen sieh     in    der Periode  der     Beeinflussung        des        Steuerorganes    ändert.

    Je schärfer das     auftreffende    Bündel seitlich       begrenzt    ist,     umso        schärfer        lässt    sieh die       Fokussierung    an die     Kante        erreichen    und       umso        besser    lässt sich der erstrebte Zustand  annähern, in welchem der Strom um einen  kleinen     %hewert    schwankt.  



  Die Schärfe der Begrenzung des Elek  tronenbündels hängt nun in     erster        Linie    von  der     Geschwindigkeitsverteilung    der Elektro  nen ab.     Eine        gerade        Laie    auf der     primären         Kathode wird     bei        Fig.    1 auf die erste     Ve     zu     einem        diffusen    Streifen verschmiert,     weil          ,

  die        aus    der     primären    Kathode austretenden       Elektronen,    je nach     Richtung    und Grösse  ihrer     Anfangsgeschwindigkeit    auf verschie  denen Punktender     ersten        Ve    auftreffen. In       Fig.        .2;    wird     schematisch        gezeigt,    wie     ein     emittierender     Punkt    auf der     Ve    als     diffuser     Fleck abgebildet wird.

   Die     Streuung    entsteht  aus     zwei    Gründen: 1. wegen der     Winkel-          verteilung    der     Anfangsgeschwindigkeit,    2.  wegen der     .Streuung    im     Absolutwert    der       Austrittsgeschwindigkeit.        Betrachtet    man zu  erst nur     Elektronen    mit der mittleren     An-          fangsgeschwindigkeit        vo,    so entsteht .die  Streuung aus dem     Grunde,        dass    die nach  links     ,

  gerichteten        Elektronen    infolge der  Wirkung des     Magnetfeldes        eine        längere     Bahn beschreiben und die     Ve    in grösserer       Entfernung    treffen;

   die nach rechts     austre-          tenden        Elektronen    hingegen     werden    in     etwae     kürzerer Entfernung auftreffen, als die senk  recht austretenden     (Fig.    2a).     Fig.        2b    zeigt  die Kurve der     Elektronenverteilung    auf der       T'e    für diejenigen     Elektronen,    .deren     Cle-          schwindigkeit        v"    beträgt.

   Für jede andere  Geschwindigkeit ergibt sich eine     ähnliche,          jedoch,        entsprechend    der Geschwindigkeits  grösse verlagerte     Verteilungskurve,    deren  Höhe     entsprechend    der geringeren Zahl der  diese Geschwindigkeit aufweisenden Elektro  nen abnimmt. Dadurch     entsteht    eine re  sultierende     Elektronenverteilungskurve,    die  nicht in endlicher     Entfernung    abschneidet.

    Es     lässt        sich    eine scharfe Kante in der Ab  bildung     einer    geraden     Linie    erzeugen,     wenn     man     dafür    sorgt, dass die seitlich     austreten-          den        Elektronen    ausgesiebt     werden.        Betrachtet     man nämlich nur solche Elektronen, deren       Anfangegeschwindigkeit    senkrecht zur Ka  thode gerichtet ist, so werden die Bahren je  nach der Grösse der Anfangsgeschwindig  keit nach     -dem,    .Schema der     Fig.    3a verlaufen.

    Die entsprechende Kurve     der    Elektronen  verteilung auf der     Ye    zeigt, im Gegensatz zu       Fig.        2b,    eine scharfe Begrenzung     bei    der  zur Kathode     gewendeten.        .Seite.    Diese     Seite     nämlich ist     begrenzt    durch die     Elektronen       mit der     Anfaa-gsgeschwintligkeit    null.

   Die  noch vorhandene     :Streuung        ist    in diesem Falle       allein.    durch die     Geschwindigkeitsverteilung     der Elektronen bedingt. Aus .diesem     Grunde     ist     es    günstig, die     Ablenkungssteuerung    für  kleine     Eingangssignale        anschliessend    an     eine     primäre     Glühkathode    niedriger     Temperatur     oder     hinter    einer homogenen,

   mit     mono-          chromatischem    Licht     beleuchteten    Photo  kathode auszuführen. Um     eine        genügende     Anzahl von     Primärelektronen    zu erhalten,       werden    eine oder mehrere     mit    je     einer    läng  lichen,     ,s.chlitzfärmigenÜffnung    versehene       Blenden        benützt,    ,

  deren     Schlitze        senkrecht     zur     Zeichenebene    der     Fig.        .3a        stehen.        Die     Siebblenden sind     mit    der Kathode verbun  den.

   Der     wesentliche        Unterschied        bei    Be  nutzung dieser Ausblendung des Primärbün  dels ist, dass die in     Fig.        3b    gezeichnete Ver  teilungskurve im     Gegensatz    zum allgemeinen  Fall, wie er oben beschrieben wurde, in end  licher     Entfernung    abschneidet.     Dies    hat zur       Folge"dag#die    Kennlinien, welche den     :

  Strom     zur     Ve    in     Abhängngkeit    von der     Spannung     des     Steuerorganes    darstellt, nicht nach einem       Egponenealgesetz        verschwindet        (Fig.        2c),     wie es     auch,    bei     gewöhnlichen        Elektronen-          xöhren    der Fall     ist,    sondern einen scharfen       Knick        aufweist        (Fig.        3e)

  .        Besitzt    man aber       eine        Kennlinie        mit    einem scharfen     untern          Knick,    so lässt sich bei     jedem    beliebig kleinen  Signal der     Arbeitspunkt    so wählen,     dass    der  Gleichstrom bis, zu der     Grössenordnung        des     ihm überlagerten Wechselstromes unterdrückt  wird.

   Wenn dadurch auch die Ströme der  ersten Verstärkungsstufe klein werden, so       lässt    sich immer eine ausreichende Gesamt  steilheit durch     hinreichende        Vervielfachung     mit     einer        grösseren    Anzahl von Stufen er  reichen. Für die     Ausführung    des geschilder  ten Verfahrens ist     es        notwendig,    dass der  jenige Teil des     Elektronenbündels,    welcher  die     Ve    nicht trifft, auch     tatsächlich    absor  biert wird und am     Vervielfachungsprozess     nicht teilnimmt.

   Die     Elektronen    müssen also  durch eine Elektrode derart aufgefangen       werden,        dassf    keine     wesentliche    Anzahl von       Sekundärelektronen        erzeugt    wird, welche zur      nächsten     Ve    kommen können.

   Zu     diesem     Zwecke können zwei Wege eingeschlagen   erden.     Bei    der vorliegenden Anordnung  wird eine     Hilfselektrode    im Wege der Flug  bahn der Elektronen so angeordnet,     dass        ein     Teil     des    Bündels     aufgehalten    wird.

   Es ist  zweckmässig, die Hilfselektrode an einer  Stelle anzuordnen., wo die eventuell auf ihr  erzeugten Sekundärelektronen nicht mehr in  den     Vervielfachungsraum        treten    können     (zum     Beispiel in     Fig.    4 in der Nähe der     Beschleu-          nigrungselektrode).    Das Potential der Hilfs  elektrode soll so gewählt werden, dass es  die     Potentialverteilung    der Hauptelektroden  nicht wesentlich stört. Eine andere Möglich  keit ist in     Fig.    5 dargestellt.

   Hier wird die  Fe, auf welche das durch     Ablenkung        ge-          steuerte        Elektronenbündel    trifft, aus zwei  Teilen hergestellt, und zwar aus der eigent  lichen     Ve    mit starker Sekundäremission und  aus der     Hilfselektrode    mit     schlechten        Sekun-          däremissionseigenschaften.    Die Hilfselek  trode kann ausserdem auf     geringerem    Poten  tial gehalten werden, welches zwar ausreicht,  um die     Primärelektronen    aufzunehmen,

   aber  infolge der geringen     Auftreffgesehwindigkeit     wenig     Sekundärelektronen    abgibt. Eine       weitere        Möglichkeit        besteht    darin,     diese     Hilfselektrode mit einem Fanggitter     (Fg    in       Fig.    6) zu     versehen.    ähnlich wie es bei     Pen-          thoden    der     Verstärkertechnik        geschieht,    um       vollständig    zu verhindern,

   dass Sekundär  elektronen die Hilfselektrode     verlassen.        Das     Potential     des    Fanggitters ist     zweckmässig     niedriger als     das    Potential der     Hilfselektrode.     



  Eine     weitere    zweckmässige Vereinfachung  ist     es,    wenn die in     Fig.    5     und    6     gezeichnete     Hilfselektrode konstruktionsmässig     mit    der       Ve    identisch und nur durch eine verschie  dene     Sekundäremission    der     Olxgrfläehe    von  dem eigentlichen     sekundäraktiven    Teil der       Ve    verschieden     ist.    Es     muss    in     diesem        Falle     die     

  Oberflächenbehandlung    so     vorgenommen     werden, dass längs einer scharfen     Kante    der       Sekundäremissionsfaktor    der     Oberfläche    von  einem grossen Wert zu einem möglichst kleinen       Wert    springt.

   Um die     Oberfläche    mit schwa  cher     Sekundäremissionseigenschaft    auszu-         statten,        ;kann        beispielsweise    der     betreffende     Teil der Elektrode mit einer     Kohlenstoff-          schicht        überzogen    werden     (Fig.   <B>7).</B>     Es    be  steht auch die     Möglichkeit,    vor dem in     Fig.    7  mit B     bezeichneten    Teil der     Ve    ein Fang  gitter zu setzen,

   dessen     Potential    niedriger  ist als das     Potential    der     Ve,    um die auf  diesen Teil noch erzeugten     Sekundärelektro-          nen        wieder        zur     zu     zwingen.        Selbst          verständlich    lasen sich die beiden Mass  nahmen     kombinieren.    Will     man    den     Steuer-          bereich        für    die     Ablenkungssteuerung        ver-       <RTI  

   ID="0004.0101">   grössern,        so        wird    man     zweckmässigerweise     eine     schiefe        Kante    zur     Begrenzung    zwischen  dem     vervielfachenden    und absorbierenden  Teil der     Ve        herstellen        (Fig.    7a). Die gleiche  Massnahme lässt sich auch     verwenden,        in    der       Ausführungsform    der     Fig.    4, 5 und 6.  



       Die        Ausfühsnng    der     Ablenkungssteue-          rung        ist    in zwei Arten möglich; entweder  beeinflusst man die     Bahn    der Elektronen  durch eine     zusätzliche        elektrische    Feldstärke  mittels der in der Kathodenstrahlröhren  technik     bekannten,        elektrostatischen        Ablenk-          platten;

  diese        müssen        so        ausgebildet    werden       (Fig.    8),     da &     sie     keine        Elektronen    auffan  gen.

   Die     Ablenkung    muss, so erfolgen, dass  die     Ablenkkraft        möglichst        senkrecht    zur       Flugbahn    der Elektronen     liegt.    Da die Flug  bahn     (vergl.        Fig.    8)     sich        in    einer     Ebene    be  findet     (Zeichenebene),    die die elektrische  Feldstärke enthält und senkrecht zur mag  netischen     Feldstärke        ist,

      muss die Ebene der       Ablenkplatte        so        angeordnet        sein,    dass sie so  wohldie Richtung der     elektrischen,    wie die  der     magnetischen        Feldatärke    enthält.

   Eine       andere        Möglichkeit        besteht    in der     Änderung     der     Beschleunigungsfeldebä,rke    der Beschleu  nigungselektroden     (B.E.)    und dadurch     in     einer     Steuerung        der        Fluggeschwindigkeit    der       Elektronen.        Dies    kann     entsprechend    Mg.

   9       zweckmässigerweise    durch ein negativ vor  gespanntes Steuergitter     (S.G.)    erreicht wer  den, wobei die zu     verstärkende    Signalspan  nung zwischen Gitter und Primärkathode       angelegt    wird.

       Wird    die     Ve        in    der in     Fig.    9       geschilderten        Weise        angebracht,    so erreicht  man mit     negativem        Gitter        eine        Erhöhung        des         Stromes und demzufolge eine     negative        Steil-          heit    des     Verstärkers;    ein bei Verstärkern un  gewohnter, aber nicht nachteiliger Zustand.

         Vertauscht    man die Rollen der     Ve    und     Hilfs-          elektrode        (Fig.    9), so wird die     Steilheit    posi  tiv. In     diesem    Falle     wird    aber der Vor  teil der Ausblendung der Primärelektronen,  der im scharfen     untern        Knick    der     Kennlinie     besteht, nicht     ausgenutzt    werden     können.     



  Beim     .Überla@gerungse        mpfänger    ist     es    er  wünscht, den Elektronenstrom einer     Ver-          stärkerröhre    einer zweifachen     Steuerung    aus  zusetzen,

   um auf     diese        Weise        eine        Mischung     der     Empfangsfrequenz    mit einer     Überlage-          rungsfrequenz        herbeizuführen.    Dies     kann     ohne weiteres mit dem     geschilderten        Steue-          rungsverfuhren    mit dem     Elektronenverviel-          faeher    erreicht     werden.,    indem die     Ab-          lenkungssteuerung    zweimal angewandt wird,

    einmal nach der     Primärkathode    und das       zweite    Mal nach einer der<I>V</I>     e-n.    Die Ab  lenkungssteuerung durch     ,das    schwache Emp  fangssignal     wird        in        der        geschilderten        Weise     nach der Primärkathode durchgeführt, um  den primären Gleichstrom möglichst gut     aus-          steuern.    zu können.

   Die     Überlagerungsfre-          quenz    lässt sich dagegen     mit    genügender Am  plitude herstellen, und es besteht keine  Schwierigkeit, eine hinreichend wirksame Ab  lenkungssteuerung durch die     Überlagerungs-          frequenz    nach einer der     Ve    auszuführen.

   Es be  steht auch die Möglichkeit ,die     Überla,gerungs-          schwingung    mit dem     Vervielfacherrohr    selbst       herzustellen.,    indem mit einer Hilfsanode auf       das        Steuerorgan    der     Überlagerungsfrequenz          rückgekoppelt    wird. Die Steuerung durch die  Empfangsfrequenz an dem Eingangsteil der  Röhre wird     .dadurch    nicht     beeinflusst.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren: zur Steuerung von Elektronen- bündeln. in Elektronenvervielfacherröhren, dadurch gekennzeichnet, dass die aus einer Kathode heraustretenden Primärelektronen .des Bündels mit Hilfe mindestens einer Blende in einer Richtung nach ausgesiebt und einer Steuerung ausgesetzt werden;
    wo durch eine Ablenkung der Flugbahn von der ursprünglichen eintritt, so dass die Zahl .der zu Vervielfachung :gelangenden Elektronen sich nach der Beeinflussung des Steuer- organes ändert. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, zur Steuerung von Elektronenbündeln in magnetischen Elektronenvervielfachern, dadurch gekennzeichnet, .dass; die Ge- :
    schwindi,gkeitsriehtung der ausgesiebten Primärelektronen senkrecht zur mag- netischen Feldstärke und parallel zur Richtung der durch die Beschleunigungs- elektrode erzeugten. Feldstärke liegt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, :dass, zur zweifachen, ,Steuerung eines Elektronenvervielfacherg für Mischver- stärkung das schwache Signal nach .der Primärkathode die Elektronen:
    mittels eines Steuerorganes beeinflusst, während das Steuerorgan der stärkeren Über- lagerungsfrequenz nach einer der Ver- vielfachungselektroden angeordnet wird. '3.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Überlagerungs- schwingung in oder gleichen Verviel fachungsröhre mittels Rückkopplung auf ,das Steuerorgan der Überlagerun,gs- frequenz hemgestellt wird.
    PATENTANSPRUCH <B>]EI:</B> Vorrichtung zur Durchführung .des -#Ter- fahrens nach Patentanspruch I und Unter anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit einer länglichen, schlitzförmigen Öffnung versehene und mit der Kathode verbundene Blende.
    UNTERANSPRÜCHE: 4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, @da- .durch gekennzeichnet, dass, das Steuer- organ aus Ablenkplatten besteht, .die in ,den Ebenen liegen, :
    die zu den mag- netischer Feldstärken und zu den elek trischen Feldstärken des Beschleuni- gungsfeldes parallel sind. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass das Steuer organ zur Geschwindigkeitssteuerung der Elektronen als ein Gitter ausgebildet ist. 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, .dass in der Flug- bahn der Primärelektronen eine Hilfs elektrode angeordnet ist, die je nach der Ablenkungssteuerung einen Teil der Elektronen aufnimmt, die nicht mehr zur Vervielfachung gelangen. 7.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeich- net, dass die Hilfselektrode mit einem die Sekundäremission vermindernden Stoff überzogen ist. B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeich net, dass zur Unterdrückung der Sekun- däremission der Hilfselektrode in der Bahn der Elektronen vor derselben ein Fanggitter angeordnet ist, dessen Poten tial niedriger ist, als das Potential der Hilfselektrode.
    9. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass: die Verviel- fachungselektrode so ausgebildet ist, dass die Grüsse ihrer Sekundäremission längs einer geraden Linie sich sprunghaft ändert.
    10. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch <B>9,</B> dadurch gekennzeich net, dass, ein Teil der Vervielfachungs elektrode mit einem gohlenstoffüberzng versehen ist. 11.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass zur Unter- drückung eines Teils des Sekundär- emissionsstromes die Vervielfachungs- elektrode teilweise von einem Fanggitter bedeckt ist,
    dessen Potential niedriger ist, als das Potential der Vervielfachungs- elektrode.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE890234C (de) * 1939-03-29 1953-09-17 Bosch Gmbh Robert Elektronenvervielfacher

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DE890234C (de) * 1939-03-29 1953-09-17 Bosch Gmbh Robert Elektronenvervielfacher

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