DE950788C - Senderschaltung zur Amplitudenmodulation einer Hochfrequenzschwingung mit herabgesetzter Bandbreite - Google Patents

Senderschaltung zur Amplitudenmodulation einer Hochfrequenzschwingung mit herabgesetzter Bandbreite

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DE950788C
DE950788C DET8870A DET0008870A DE950788C DE 950788 C DE950788 C DE 950788C DE T8870 A DET8870 A DE T8870A DE T0008870 A DET0008870 A DE T0008870A DE 950788 C DE950788 C DE 950788C
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modulation
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oscillations
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modulated
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DET8870A
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Dr-Ing Alfred Ruhrmann
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation
    • H03C1/52Modulators in which carrier or one sideband is wholly or partially suppressed

Landscapes

  • Transmitters (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Senderschaltung zur Amplitudenmodulation einer Hochfrequenzschwingung mit herabgesetzter Bandbreite Durch Amplitudenmodulation einer Hochfrequenzschwingung mit einem Spektrum von Modulationsfrequenzen, beispielsweise mit einem Telephoniesignal, entstehen bekanntlich zwei Seitenbänder, deren jedes das Signal vollständig enthält. Man kann daher eines der Seitenbänder unterdrücken und nur das andere ausstrahlen. Sendet man neben diesem Seitenband auch den zugehörigen Träger aus bzw. sorgt man auf geeignete Weise für die Wiedereinführung einer entsprechenden Trägerschwingung am Empfänger, so besitzt die resultierende Schwingung bei nicht zu hohem Modulationsgrad eine Hüllkurve, die noch ohne wesentliche Verzerrungen der Modulationsschwingung entspricht. Wenn man den Modulationsgrad erhöht, nehmen jedoch die Verzerrungen sehr bald in unzulässigem Maße zu.
  • Zur Herabminderung der Verzerrungen bei Einseitenbandsendern ist es bereits bekannt, die Hüllkurve der ausgesandten Hochfrequenzschwingung mit Rücksicht auf die Eigenschaften des Empfangs-Demodulators in geeigneter Weise zu beeinflussen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß im Sender eine Verzerrerstufe vorgesehen ist, welche die ausgesandten Hochfrequenzschwingungen derart verändert, daß ein Empfangs-Demodulator mit beispielsweise quadratischer oder linearer Kennlinie die Nachrichten mit wesentlich verringerten Verzerrungen im Vergleich zu den Bedingungen beim Empfang eines nicht zusätzlich beeinflußten Einseitenbandsignals wiedergibt. Die auf die Entzerrung der Empfangswiedergabe abzielenden Maßnahmen können entweder im Modulationsverstärker, also im Niederfrequenzbereich, oder auch im Hochfrequenzverstärker- bzw. Modulatorteil bewirkt werden; im ersten Fall wird eine zu den typischen Einseitenbandverzerrungen inverse Verzerrung der Modulationsschwingung angestrebt; im zweiten Falle wird in einer bekannten Schaltung die (verzerrt) modulierte Einseitenbandschwingung gleichgerichtet und mit der aus einer Gleichrichtung der vollständigen Zweiseitenbandschwingung erhaltenen Modulationsschwingung in einer Brückenschaltung verglichen, worauf mit der die Verzerrungen darstellenden Differenzspannung aus beiden eine Gegenmodulation bewirkt wird (Deutsche Patentschrift 869:225).
  • Soweit die erwähnten bekannten Schaltungen zum Verzerrungsausgleich von Anordnungen mit Gegenkopplung oder Gegenmodulation mit einer rückwärts geführten Verbindungsschleife Gebrauch machen, indem an einem dem Ausgang näheren Schaltungspunkt eine zur Erzeugung der Gegenkopplungs- oder Gegenmodulationsspannung geeignete Spannung abgenommen und die daraus gewonnene Spannung einer dem Eingang näheren Röhrenstufe zugeleitet wird, besitzen sie den Vorzug der Einfachheit und der zuverlässigen Wirkungsweise; je nach dem Grade der Gegenwirkung wird ein Ausgleich der Verzerrungen erzielt, wobei eine übermäßige Wirkung, d. h. die Erzeugung inverser Verzerrungen, ausgeschlossen ist. Es ist aber auch keine vollständige Entzerrungswirkung erreichbar, wie bei einer jeden Rückwärtsregelung kein vollständiger Ausgleich möglich ist.
  • Die Erfindung ergibt eine Verbesserung der Wirkung des Verzerrungsausgleichs bei Einseitenbandsendern durch eine Beeinflussung der Form der Modulationshüllkurve in zwei aufeinanderfolgenden Schritten bzw. Übertragungsstufen. In einer Senderschaltung, in welcher im wesentlichen nur die Schwingungen eines Seitenbandes und die hochfrequente Trägerschwingung ausgesandt werden, soll erfindungsgemäß außer der Anwendung von Maßnahmen zu einer derartigen Beeinflussung der Modulationshüllkurv e, da diese von der nach Wegsieben eines Seitenbandes sich ergebenden (verzerrten) Kurvenform entweder im Sinne eines endgültigen Verzerrungsausgleichs oder im Sinne einer Einebnung im wesentlichen :Maße abweicht, in einer die in der genannten Weise vorbehandelten Schwingungen verstärkenden Röhrenstufe, vorzugsweise einer Endstufe, eine derartige zusätzliche Anodenspannungsmodulation erfolgen, daß die Verzerrungen der Modulationshüllkurve im Ausgang der Leistungsstufe gegenüber denen an ihrem Eingang verringert sind. Durch die zusätzliche Modulation in einer nahe dem Senderausgang befindlichen Stufe können die Verzerrungen bis auf ein auch bei hohen Ansprüchen 'an die Wiedergabequalität nicht mehr störendes Maß beseitigt werden. Dies hat besondere Bedeutung, wenn die vorausgehende Anordnung eine Beeinflussung der Modulationshüllkurve in der Richtung eines Verzerrungsausgleiches bewirkt und den Charakter einer Rückwärtsverriegelung hat, so daß prinzipiell ein vollständiger Ausgleich in dieser Anordnung allein nicht möglich wäre. Die Nachbehandlung der bereits im Sinne eines endgültigen Verzerrungsausgleiches veränderten modulierten Schwingung ergibt auch eine bessere Einstellmöglichkeit und Aufgabentrennung auf zwei Stufen, wie es später an Hand eines Ausführungsbeisp.ieles noch erläutert werden wird. Als allgemeiner Vorteil ergibt sich besonders eine Verbesserung der Ausnutzung der zusätzlich modulierten Senderstufe, vorzugsweise der Endstufe, so daß die abgestrahlte Leistung unter sonst ungeänderten Verhältnissen wesentlich erhöht werden kann. Ein besonderer Vorteil ist darin zu erblicken, daß die Erfindung auch auf vorhandene normale Sender für Zweiseitenbandbetrieb hoher Wiedergabequalität, beispielsweise Rundfunksender, angewendet werden kann, wobei mit nur geringen Abänderungen an dem zur Aufbereitung der Modulationsschwingung dienenden Teil nach Einfügen des Einseitenbandzusatzes die gleiche hohe Wiedergabequalität unter Einsparung der halben Bandbreite beibehalten wird, ohne daß Änderungen an den Empfangsgeräten notwendig sind. Vorausgesetzt wird dabei, daß es sich um einen der üblichen Sender handelt, dessen Modulation in der Endstufe als Anodenspannungsmodulation erfolgt. Die Einrichtung solcher vorhandenen Sender für den Einseitenbandbetrieb nach der Erfindung erfordert hinsichtlich des Modulationsv erstärkers und der Art der Modulation in der Endstufe keine Abänderungen, da bei Anwendung der Erfindung die zusätzliche Modulation zum praktisch vollständigen Ausgleich der Einseitenbandverzerrungen ebenfalls vorzugsweise mit der nicht veränderten bzw. verzerrten Modulationsschwingung, d. h. nach entsprechender linearer Verstärkung, erfolgt.
  • An die Linearität der Verstärkung der modifizierten Einseitenbandschwingung in den Sendervorstufen (Hochfrequenzverstärkerstufen) werden dabei keine besonderen Anforderungen gestellt. Im Extremfall kann an Stelle einer Vorentzerrung der Einseitenband-Modulationshüllkurv e auch eine teilweise oder sogar vollständige Einebnung dieser Hüllkurve vorgenommen werden, so daß die Senderendstufe am Gitter mit annähernd konstanter Spannung gesteuert wird, deren Momentanfrequenz j durch die Wirkung des durchlaufenden Einseitenbandmodulators dem Phasen- bzw. Frequenzmodulationsanteil der Einseitenbandschwingung entspricht. Der Amplitudenanteil der modifizierten Einseitenbandmodulation wird dann nahezu vollständig in einer der idealen Hüllkurve entsprechenden Form in der Endstufe hinzugefügt. Bei dieser Aufteilung der vollständigen Modulation auf zwei Schritte bzw. zwei verschiedene Senderteile ergeben sich hinsichtlich der Ausnutzung der Aussteuerungsbereiche der einzelnen Stufen besonders günstige Verhältnisse. Die Forderungen hinsichtlich Linearität für die Hochfrequenzverstärkerstufen können herabgesetzt werden, und es wird ein hoher Grad der Annäherung an die ideale Form der Einseitenbandmodulation für Qualitätswieder= gabe erzielt.
  • Es ist auch bereits bekannt, in Sendeanlagen für Zweiseitenbandbetrieb Linearisierungsmaßnahmen in mehreren aufeinanderfolgenden Stufen, wie beispielsweise mehrfache Modulation einschließlich Anodenspannungsmodulation der Endstufe, sowie Gegenmodulation mit den aus den modulierten Schwingungen wiedergewonnenen Modulationsschwingungen anzuwenden. Die für Zweiseitenbandbetrieb gegebenen Möglichkeiten sind jedoch nicht ohne weiteres auf Anordnungen für Einseitenbandbetrieb übertragbar, weil bei diesen hinsichtlich der Möglichkeiten für die Durchführung der Modulation ganz besondere Bedingungen vorliegen. Da man nicht unmittelbar durch den Modulationsvorgang die gewünschte modulierte Einseitenbandschwingung erhält, sondern noch eine nachfolgende Filterung erforderlich ist, die nicht in einer Stufe hoher Leistung vorgenommen werden kann, muß die Einseitenbandmodulation in einer oder mehreren Vorstufen mit einem oder mehreren entsprechenden Filtern vorgenommen werden. Bekannte Einseitenbandgeräte besitzen infolgedessen einen mit Stufen verhältnismäßig geringerLeistung ausgebildeten Teil, der nur der Erzeugung einer Einseitenbandschwingung geringer Leistung dient; diese Schwingung wird in den bekannten Anordnungen durch einen nachfolgenden Hpchfrequenzleistungsverstärker auf den gewünschten Pegel verstärkt. An die Linearität der Arbeitsweise dieses Teiles müssen dabei hohe Anforderungen gestellt werden, damit die bei der Erzeugung der Signalschwingung mit wesentlichem Aufwand erzielte Kleinheit der Verzerrungen erhalten bleibt.
  • Infolge der besonderen Bedingungen bei der Erzeugung von Einseitenbandsignalen war die technische Entwicklung dieses Gebietes festgelegt auf die bereits erwähnte funktionelle Aufteilung in einen der Signalherstellung dienenden Teil einschließlich Modulator, Filter, Trägerfrequenzumwandler, Entzerrer, gegebenenfalls mit Gegenmodulation, und in einen anderen, nachfolgenden, der linearen Leistungsverstärkung dienenden Teil, beispielsweise im einfachsten Falle in Gestalt einer unmodulierten Endstufe. Die Erfindung bricht mit dieser herkömmlichen Technik und erlaubt es, die bereits erwähnten vorteilhaften Wirkungen einiger bei Zweiseitenbandgeräten bereits an sich bekannter Maßnahmen in überraschend günstiger Weise bei Einseitenbandgeräten miteinander zu verknüpfen.
  • ''In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in Gestalt von Schaltbildern zusammen mit Kurvenbildern zur Erläuterung der Wirkungsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt das Blockschaltbild einer Senderanlage nach der Erfindung. Die Modulationsschwingungen werden über die mit Nf bezeichnete Leitung dem Eingang des Zweiseitenbandmodulators i zugeführt, in welchem die Niederfrequenzschwingungen in der üblichen Weise der Trägerschwingung TY aüfmoduliert werden. Danach wird mit Hilfe eines Einseitenbandfilters 2 das eine, der beiden Seitenbänder weggesiebt, d. h. unterdrückt, so däß das andere Seitenband und der Träger Übrigbleiben. Es wäre auch möglich, an dieser Stelle den Träger teilweise zu unterdrücken, so daß der resultierende Modulationsgrad, der durch Wegnahme eines Seitenbandes auf die Hälfte fällt, wieder den alten Wert erreicht. Es ist auch möglich, den Träger ganz zu unterdrücken und ihn an einer nachfolgenden Stelle des Übertragungsweges in geeigneter Stärke wieder einzuführen. Es sei für die nachfolgende Erläuterung angenommen, daß 4n dem Gerät 2 der Abb. i der Träger auf die halbe Stärke reduziert wird, so daß voller Modulation in i auch volle Modulation der Einseitenbandschwingung mit Träger am Ausgang von 2 entspricht.
  • Würde die Ausgangsschwingung des Filters 2, welche demnach ein Seitenband und den zugehörigen Träger enthält, unverändert den nachfolgenden Hochfrequenzverstärkerstufen 5 des Senders zugeführt und über die Endstufe 6 durch die Antenne ausgestrahlt, so entspräche dies dem üblichen Einseitenbandverfahren ohneEntzerrungsmaßnahmen.
  • Für hohe Modulationsgrade werden dabei jedoch, wie schon erwähnt, die Verzerrungen unzulässig hoch.
  • Im linken Teil der Abb. i befindet sich außer den schon erwähnten Teilen auch noch der Demodulator 3 und der Niederfrequenzverstärker .4, welche eine vom Ausgang des Filters 2 zum Eingang des Modulators i führende Gegenkopplungsschleife bilden. Durch die Wirkung dieser Gegenkopplung wird die Hüllkurve der modulierten Schwingung am Ausgang des Filters 2 in der Weise korrigiert, daß sie schon wesentlich besser der Form der ursprünglichen.' Modulationsschwingung entspricht. Der Ausgleich der Verzerrungen wird dabei um so besser, je höher der Gegenkopplungsgrad ist. Die so modifizierte Einseitenbandschwingurng wird darauf dem Hochfrequenzverstärker des Senders zugeführt und in derEndstufe6 bis auf dieAntennenleistung verstärkt.
  • Außer der Verringerung der Verzerrungen durch Anwendung der Gegenkopplung über die Teile 3 und .4 im modulationsfrequenten Teil der Schaltung wird im Sinne des Erfindungsgedankens noch eine zusätzliche Amplitudenmodulation der modifizierten Einseitenbandschwingung in der Endstufe 6 bewirkt. Dazu werden di e Niederfrequenzschwingungen in einem normalen Niederfrequenzverstärker 7 linear verstärkt und der Anodenspannung der Endstufe überlagert.
  • Abb. 2 ist eine Kurvendarstellung, welche zur Erläuterung der beim Einseitenbandverfahren entstehenden Verzerrungen dient. Der Zeiger T bezeichnet die Trägerschwingung und der Zeiger S die Seitenschwingung, die unter der Voraus- Setzung der Unterdrückung der anderen Seitenschwingung neben dem Träger entsteht. Die Hüllkurve der modulierten Hochfrequenzschwingung stellt die Kurve B dar, wobei ein verhältnismäßig geringer Modulationsgrad (entsprechend dem Verhältnis der Länge des Zeigers S zu der Länge des Zeigers T) zugrunde gelegt ist. Die Kurve B zeigt infolgedessen noch keine bedeutende Verzerrungen. Erhöht man jedoch die Stärke der Seitenschwingung bis auf die des Trägers, so nimmt die Hüllkurve die Form C an, ist also oben stark verbreitert und unten keilförmig zugespitzt. Sie entspricht der kommutierten Sinuskurve halber Frequenz. Es ist ersichtlich, daß die bei einem so hohen Modulationsgrad auftretenden Verzerrungen den Forderungen einer Qualitätswiedergabe nicht mehr entsprechen können.
  • Durch die Wirkung der in Abb. i vorgesehenen Gegenkopplung zusammen mit der nachfolgenden Modulation in der Senderendstufe werden diese Verzerrungen jedoch in einem so weiten Maße behoben, daß derartige Anordnungen auch für Rundfunksender geeignet sind. Die dem Ausgang des Einseitenbandfilters 2 in Abb. i entnommene modulierte Schwingung wird nach Gleichrichtung als Gegenkoppelspannung dem Eingang des Modulators i zugeführt. Dabei entsteht als resultierende Eingangsspannung für den Modulator i eine Schwingungsform, die etwa durch die Kurve D der Abb. 2 dargestellt werden kann. Diese hat ungefähr den inversen Verlauf in bezug auf die Hüllkurve der Schwingung C. Wie bei allen Einseitenbandverfahren mit Entzeirungsmaßnahmen ist auch bei dem vorliegenden Verfahren die insgesamt beanspruchte Bandbreite etwas größer als die Hälfte einer entsprechenden Zweiseitenbandmodulation. Dies gilt praktisch aber nur bei einem sehr großen Modulationsgrad. Moduliert man den Träger nicht voll durch, z. B. nur mit 5o 1/o, wie es der Kurve B in Abb. 2 entsprechen würde, so ist auch die resultierende Eingangsspannung am Modulator i nicht mehr entsprechend stark verzerrt. Sie hat dann etwa den Verlauf der Kurve E in Abb. 2 und enthält aus den Bandgrenzen herausfallende höhere Harmonische nur noch in viel geringerer Stärke. Praktisch ist daher gegenüber dem gewöhnlichen Zweiseitenbandverfahren bei einer Modulation nach der Erfindung .in bezug auf die beanspruchte Bandbreite ein bedeutender Vorteil vorhanden, wobei der Nachteil der größeren Verzerrungen bei reiner Einseitenbandmodulation vollständig aufgehoben ist.
  • In Abb. 3 .ist eine abweichende Form einer Anordnung zur Aufbereitung einer modifizierten Einseitenbandschwingung mit Träger dargestellt. Darin werden die Modulationsschwingungen über die Leitung Ni in normaler Weise dem Zweiseitenbandmodulator 8 mit nachfolgendem Einseitenbandfilter 9 zugeführt. Gleichzeitig werden die Niederfrequenzschwingungen in dem Verstärker i i verstärkt. Die modulierten Schwingungen am Ausgang des Filters 9 werden in einem Demodulator io demoduliert; die als Demodulationsergebnis entstehende (verzerrte) Modulationsschwingung wird zusammen mit den unverzerrt verstärkten Modulationsschwingungen einer Anordnung i2 zur Differenzbildung zugeführt. Die Differenz aus der verzerrten und unverzerrten Modulationsschwingung gelangt dann zum Eingang eines weiteren Einseitenbandmodulationsgerätes 13, dessen modulierte Ausgangsschwingung in einer nachfolgenden (nicht dargestellten) Röhrenstufe nochmals mit der unverzerrten Modulationsschwingling amplitudenmoduliert wird.
  • Die in Abb. 3 beim Punkt G vorhandene Differenzspannung hat dann die Form der in Fig. i beim Punkt F vorhandenen resultierenden Spannung, wobei jedoch gegenüber Abb. i der Vorteil besteht, daß die Eigenerregungsgefahr durch starke Gegenkopplung auf Frequenzen außerhalb des eigentlichen Nutzbereiches ausgeschaltet ist. Die so vorverzerrte bei Punkt G in Abb. 3 erscheinende Modulationsschwingung, die dem Verlauf D in Abb. 2 bei voller Modulation bzw. E bei halber Modulation entspricht, wird darauf dem normalen Einseitenbandgerät 13 zugeführt. Die am Ausgang beim Punkt H erhaltene Schwingung hat dann eine Hüllkurve, die der unverzerrten Modulationsschwingung entspricht. Diese wird in der geschilderten Weise auf die Hochfrequenzverstärkerstufen des Senders gegeben und in der Senderendstufe in der gleichen Weise wie in Abb. i durch zusätzliche Amplitudenmodulation mit der unverzerrten Modulationsschwingung nochmals korrigiert.

Claims (5)

  1. -PATENTANSPRÜCHE: i. Senderschaltung zur Amplitu.denmodulation einer Hochfrequenzschwingung mit herabgesetzter Bandbreite, in welcher- im wesentlichen nur die Schwingungen eines Seitenbandes und die hochfrequente Trägerschwingung ausgesandt werden, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Anwendung von Maßnahmen zu einer derartigen Beeinflussung der Modulationshüllkurve, daß diese von der nach Wegsieben eines Seitenbandes sich ergebenden (verzerrten) Kurvenform entweder im Sinne eines endgültigen Verzerrungsausgleichs oder im Sinne einer Einebnung in wesentlichem Maße abweicht, in einer die in der genannten Weise vorbehandelten Schwingungen verstärkenden Leistungsröhrenstufe, vorzugsweise.Endstufe, eine derartige zusätzliche Anodenspannungsmodulation erfolgt, daß die Verzerrungen der Modulationshüllkurv e im -Ausgang der Leistungsstufe gegenüber denen an ihrem Eingang verringert sind.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die zusätzliche Modulation die unverzerrte Modulationsschwingung, vorzugsweise nach entsprechender (linearer) Verstärkung, verwendet wird.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationsschwingungen einem Zweiseitenbandmodulator (i) zugeführt werden, dessen modulierte Ausgangsschwingungen nach Wegsieben eines Seitenbandes in einem Demodulator (3) demoduliert werden, worauf die als Demodulationsergebnis entstehende (verzerrte) Modulationsschwingung in einem Verstärker (4) verstärkt und auf den Modulator (i) im Sinne einer Gegenkopplung zurückgeführt wird, worauf die korrigierten Einseitenbandausgangsschwingungen in einer nachfolgenden Röhrenstufe nochmals mit der. unverzerrten Modulationsschwingung amplitudenmoduliert werden (Abb. i).
  4. 4. Schaltung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationsschwingungen einem Zweiseitenbandmodulator (8) zugeführt werden, dessen Ausgangsschwingungen nach Wegsieben eines Seitenbandes, teilweiser Unterdrückung des Trägers und nachfolgender Demodulation zusammen mit den vorzugsweise entsprechend verstärkten Modulationsschwingungeneiner Anordnung (i 2) zur Differenzbildung zugeführt werden, und daß die Differenz aus der verzerrten und unverzerrten Modulätionsschwingung einem weiteren Einseitenbandmodulationsgerät (i3) zugeführt wird, dessen modulierte Ausgangsschwingung in einer nachfolgenden Röhrenstufe nochmals mit der unverzerrten Modulationsschwingung amplitudenmoduliert wird. (Abb. 3).
  5. 5. Schaltung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens teilweise Einebnung der Hüllkurve der modulierten Schwingungen .in einer oder mehreren Hochfrequenzverstärkerstufen eintritt, welche derjenigen Stufe vorausgehen, in der die zusätzlicne Amplitudenmodulation erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 7o9 282; schweizerische Patentschrift Nr. 289 549e USA.-Patentschrift Nr. 2 252 O4.9.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3040272A1 (de) * 1980-10-23 1982-05-13 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Amplitudenmodulierter sender fuer einseitenbandbetrieb

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