DE95022C - - Google Patents

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DE95022C
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crank
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M25/00Actuators for gearing speed-change mechanisms specially adapted for cycles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche das Aendern des Verhältnisses zwichen der Umdrehungszahl des treibenden Theiies und jener des getriebenen Theiies eines Fahrrades durch Aenderung der Zeiträume ermöglicht, nach Verlauf welcher durch die Füfse Druck auf die Tritte ausgeübt wird, um bei jedem Fufsstofs eine Reibungskuppelung einzurücken und dadurch Antrieb oder Verzögerung nach dem Grundgedanken zu bewirken, der in den Patenten Nr. 88427 und 90230 dargelegt ist.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine Neuerung an dieser Vorrichtung, wodurch der Reibungseingriff der Kuppelung wirksamer oder kräftiger gemacht wird. .
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist diese verbesserte Vorrichtung in zwei Ausführungsformen dargestellt. .
Fig. ι giebt eine Seitenansicht des Kettenrades und der Tretkurbeln der ersten Ausführungsform, gemäfs welcher die Tretkurbelwelle radial beweglich ist.
Fig. 2 ist ein waagrechter Schnitt nach der Linie x-x der Fig. j.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Liniey-y der Fig. 2.
Fig. 3a zeigt einen gleichen Schnitt wie Fig. 3, mit dem Unterschied jedoch, dafs der bei 3 angedeutete Theil einer hohlen Welle innen und aufsen geriefelt ist.
Fig. 4 giebt eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform, gemäfs welcher die Tretkurbelwelle unverschiebbar gelagert ist.
Fig. 5 ist ein waagrechter Schnitt nach der Linie %-\ der Fig. 4.
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie x1-x1 der Fig. 5.
Fig. 7 veranschaulicht einige der in Fig. 6 gezeigten Theile (die Tretkurbel und die Kuppelungsringe) aus einander genommen.
In den Figuren stellt A das Kettenrad eines Fahrrades dar, welches hier den getriebenen Theil bildet.
C C sind die Tretkurbeln, welche zusammen mit den äufseren Kuppelungsgliedern HH und den inneren Kuppelungsgliedern G G (Fig. 1, 2 und 3), oder mit den äufseren Kuppelungsgliedern H1H2 (Fig. 4, 5, 6 und 7) den treibenden Theil bilden.
Das Kettenrad A ist auf einer hohlen Welle D befestigt, die in dem herabhängenden Gestelltheil E auf Kugeln 2, 2 läuft.
Auf die Endtheile 3, 3 dieser Welle D wirken die Kuppelungsglieder ein. Die Endtheile mögen glatt sein (Fig. 3) oder behufs Vermehrung der Reibung Längsriefen oder -wellen haben (Fig. 3a). Um Geräusch zu vermeiden und die durch die Reibung entstehende Wärme möglichst gering zu machen, sind zwischen den Reibungsoberflächen der Endtheile 3, 3 und jenen der Kuppelungsglieder G und H mehrere Ringe 4 (Fig. 2) aus roher Haut oder Leder untergebracht. Diese Zwichenlagen können eine gezahnte Fläche haben (Fig. 3a) und in entsprechende Zähne der Kuppelungsglieder G und H eingreifen, um das Gleiten der Zwischenlager auf den treibenden Kuppe-
lungsgliedern G und H zu verhüten, ein veränderliches Gleiten auf den Endtheilen 3, 3 aber zu erlauben. Die Zwischenlage kann auch in anderer Weise gebildet werden, als beschrieben wurde. Die Tretkurbelwelle B (Fig. 2) läuft auf Kugeln 5, 5, deren Schalenträger 6, 6 in elastischen Ringen 7, 7 ruht, die mit ihrem äufseren Umfange an der Innenfläche der hohlen Welle D anliegen. Eine auf den Schalenträger 6, 6 aufgeschobene, doppelt geflantschte Hülse 61 hält die elastischen Ringe 7, 7 in der richtigen Lage.
In den Fig. 2 und 3 enthält der treibende Theil an jeder Tretkurbel zwei ringförmige Kuppelungsglieder, von denen das innere G an der Tretkurbelwelle B befestigt ist, während das äufsere H halbrunde Nuthen 11, 11 hat, in welche entsprechende Wulste 12,12 der Tretkurbel C eingreifen. Diese Kurbel ist zur Welle B excentrisch drehbar um den Bolzen 8, der die Kurbel mit ihrer an der Welle B festen Tragscheibe 9 verbindet. Infolge dieser Anordnung ist das äufsere Kuppelungsglied H in Bezug auf das innere Kuppelungsglied G um die Welle B drehbar und radial zu ihr verschiebbar. Andererseits ist auch das Glied G mit der Welle B in den elastischen Lagerringen 7 radial verschiebbar. Daher sind beide Kuppelungsglieder G und H in Bezug auf den entsprechenden ringförmigen Endtheil 3 der hohlen Welle D radial verschiebbar.
Für gewöhnlich sind die Glieder G und H concentrisch zu dem zugehörigen Endtheil 3 der hohlen Welle D, indem das Kuppelungsglied H durch eine Feder 10 so gegen die Tretkurbel C gedrückt wird, dafs die Mitte dieser Kurbel mit der Mitte des Gliedes H zusammenfällt, und indem ferner die Tretkurbelwelle B durch die elastischen Lagerringe 7 in der Mitte der hohlen Welle D gehalten wird. Die Feder 10 ist an einem seitlichen Vorsprung der Tragscheibe 9 befestigt und hält das Ringglied H so, dafs dessen Nuthen 11, 11 die Wülste 12, 12 der Tretkurbel C gleichmäfsig umfassen und daher diese Kurbel auf ihrem Drehbolzen 8 in der Mittellage halten, d. h. in einer nach der Mitte der Tretkurbelwelle B radialen Linie, und zwar mit einer Kraft, die grofs genug ist, eine Schwingung der Kurbel um ihren Drehbolzen durch das blofse Gewicht der Beine des Fahrers zu verhindern, diese Schwingung oder Abweichung aus der Mittellage, wie punktirt in Fig, 3 angedeutet ist, aber zu erlauben, wenn auf die Kurbel treibend oder aufhaltend wirkender1 Druck ausgeübt wird. Wird solcher Druck ausgeübt, so wird durch den Zug auf den Drehbolzen 8 die Tragscheibe 9 und das Kuppelungsglied G in Bezug auf die hohle Welle D excentrisch verschoben und das Kuppelungsglied G gegen die innere Fläche des Endtheiles 3 geprefst. Andererseits wird zu derselben Zeit durch den einen oder anderen in der entsprechenden Nuth 11 arbeitenden Wulst 12 der Tretkurbel Druck auf das Kuppelungsglied H so ausgeübt,,.. dafs diese Glieder in entgegengesetzter Richtung zum Gliede G radial verschoben und dadurch gegen die äufsere Fläche des Endtheiles 3 geprefst wird. Auf diese Weise wird der Endtheil von innen und von aufsen wirksam gefafst mit einem Drucke, der um vieles gröfser ist als der wirkliche Druck des Fufses auf den Tritt.
Jede Tretkurbel C ist mit einer solchen Klemmkuppelung versehen und diese beiden Kuppelungen wirken unabhängig von einander.
Bei der in den Fig. 4, 5, 6 und 7 dargestellten Ausführungsform ist der Grundgedanke derselbe wie bei der vorigen Ausführungsform, nur ist hier die Tretkurbelwelle B nicht in elastischen Ringen, sondern in Bezug auf die hohle Welle D unverschiebbar auf Kugeln 14, 14 gelagert, deren Schalen 15, 15 in der Welle D befestigt sind. Ferner ist hier das innere Kuppelungsglied G (in Fig. 2) fortgelassen. Dagegen sind an Stelle eines äufseren Kuppelungsgliedes zwei äufsere Kuppelungsglieder H1H2 vorgesehen und diese werden gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung radial verschoben. Diese Verschiebung erfolgt durch die passend gestaltete Tretkurbel C (Fig. 6 und 7).
Die Kurbel C ist wie vorher um den Bolzen 8 drehbar, jetzt aber zu beiden Seiten ihres Drehpunktes 8 mit den Kuppelungsringen H1 H'2 durch Stifte 16, 16 gelenkig verbunden, so dafs die Kurbel, je nachdem sie aus ihrer radialen Mittellage nach der einen oder der anderen Richtung verschoben wird, den einen Kuppelungsring gegen den getriebenen Theil "ziehen und den anderen Kuppelungsring gegen den getriebenen Theil stofsen wird, wobei die Kuppelungsringe das Centrirungsbestreben der Feder 10 überwinden und den Endtheilj 3 der hohlen Welle D in entgegengesetzten Richtungen mit vervielfachter Kraft einklemmen Die Wirkung ist hier also ähnlich derjenigen der in Fig. 3 gezeigten Kurbelanordnung.
Die Druckkraft der Feder 10 (Fig. 3 und 6) kann durch eine passende Stellschraube ,17 geregelt werden.
Die dargestellten Kurbelanordnungen haben die Wirkung, der Kurbel eine sehr begrenzte elastische Gelenkigkeit zu verleihen. Die Kuppelungsglieder sind sehr genau und nahe anliegend aufgepafst, so dafs keine unnöthige verlorene Bewegung stattfinden kann, und die Federn haben solche Spannung und Kraft, dafs jedes Losewerden der Tretkurbeln verhütet wird.
Wenn die beschriebene Vorrichtung in ihrem normalen Zustande und unter dem jblofsen Gewicht der Beine des Fahrers ist, so kann sich der getriebene Theil D A frei drehen, während
die Tritte stillstehen oder mit einer Geschwindigkeit rotiren, die von der des getriebenen Theiles abweicht. Die Füfse können auf den Tritten ruhen und diese stillhalten, während das Fahrrad läuft, z. B. beim Bergabfahren, so dafs das sonst nöthige Abheben der Füfse von den Tritten, was viele Unfälle herbeiführt, gänzlich vermieden, wird. Wird auf die Tritte D Druck ausgeübt, so wirken die Küppelungsglieder ähnlich wie ein Schraubenschlüssel und gewähren sofort einen sehr kräftigen Halt entweder für das Antreiben oder das Bremsen, wie es der Fahrer will. Die Geschwindigkeit, mit welcher der Fahrer die Stöfse auf die Tritte auf einander folgen läfst, ist unabhängig von der Geschwindigkeit des getriebenen Theiles. Dies gewährt Vortheile beim Bergauffahren oder bei veränderlichen Steigungen oder Beschaffenheiten des Weges, ähnlich wie dies in den eingangs angeführten früheren Patenten des Erfinders dargelegt ist.
Die beschriebene Vorrichtung kann, statt wie veranschaulicht bei Kurbel- und Kettenantrieb, auch ' bei blofsem Kurbelantrieb angewendet werden, bei welchem die Kurbeln direct auf der Achse des Treibrades sitzen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Vorrichtung zum Regeln der Drehgeschwindigkeit des getriebenen Theiles von Fahrrädern, dadurch gekennzeichnet, . dafs der treibende Theil aus zwei gelenkig mit einander verbundenen Theilen besteht, welche mit Kuppelungsgliedern vereinigt sind, die durch die Bewegung der beiden Theile gegen einander an den getriebenen Theil mit einer dem Widerstand entsprechenden Kraft angeprefst werden.
    Eine Ausführungsform des unter i. gekennzeichneten Antriebes, bei welcher von den beiden gelenkig mit einander verbundenen Theilen (C und q) der Tretkurbel der eine (C) durch Wülste (12) auf einen die hohle Welle (D) des getriebenen Theiles (A) aufsen umgebenden Kuppelungsring (H) einwirkt, während der andere an der elastisch gelagerten Tretkurbelwelle (B) feste Theil (q) mit einem in die hohle Welle (D) des getriebenen Theiles (A) hineinreichenden Kuppelungsring (G) fest verbunden ist.
    Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Antriebes, bei welcher der äufsere Theil (G) der Tretkurbel mit zwei Kuppelungsringen (H1 H'2), welche die hohle Welle (D) des. getriebenen Theiles (A) aufsen umgeben, derart excentrisch verbunden ist, dafs durch eine Bewegung des Tretkurbeltheiles (C) aus der Mittellage die genannten Kuppelungsringe im entgegengesetzten Sinne gegen die hohle Welle (D) des getriebenen Theiles (A) geprefst werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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