DE949194C

DE949194C - Wendefluegelfenster mit seitlich verschiebbaren Fluegeln

Info

Publication number: DE949194C
Application number: DEW11066A
Authority: DE
Inventors: Curt Weinert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-04-22
Filing date: 1953-04-22
Publication date: 1956-09-13

Description

Wendeflügelfenster mit seitlich verschiebbaren Flügeln ' Die Erfindung bezieht sich auf ein Wendeflügelfenster mit seitlich verschiebbaren Flügeln und hat zur Aufgabe bei einem solchen Fenster die Feststellung eines Flügels ohne besondere zusätzliche Sperrelemente auf einen Öffnungsspalt in eine gesicherte und einbruchsichere Lage zu ermöglichen.
Wendeflügelfenster mit verschiebbaren Flügeln sind bekannt. So ist es bereits vorgeschlagen worden, den Fensterflügel mit seiner Drehachse senkrecht zur Fensteröffnung verschiebbar anzuordnen. Diese Anordnung ist deshalb getroffen worden, um das Fenster in eine für das Reinigen bequeme Lage zu bringen. Nach der Erfindung liegen die Drehachsen der Fensterflügel außermittig in Richtung des Mittelschlußes der Flügelrahmen, so daß die nach außen wendenden Flügelbreiten kleiner als die nach innen wendenden Flügelbreiten sind. Außerdem weist von den den Mittelschluß bildenden beiden Flügelholmen der eine auf der Außenseite und auf der Innenseite eine Schlagleiste und in der konkav gewölbten Stirnfläche eine Nut auf, während der andere Flügelholm in der Mitte seiner konvex gewölbten Stirnfläche eine Dichtungsfeder trägt und auf . der Innenseite mit einer nur in Richtung des Gegenflügels überstehenden metallenen Schlagleiste versehen ist, so daß bei geschlossenem Fenster die Flügelholme ineinandergreifen und in Lüftungsspaltstellung die metallene Anschlagleiste gegen die äußere Schlagleiste des anderen Flügelholmes schlägt. Durch das Versetzen der Drehachsen ergibt sich bei nach außen nur verhältnismäßig wenig gewendetem Flügel ein Lüftungsspalt an der dem Gewände zugewandten Flügelseite, während am Mittelschluß der Flügelholm des gewendeten Flügels noch im Bereich des Flügelholmes des geschlossenen anderen Flügels liegt, so daß die Stellung des auf Spalt geöffneten Fensterflügels durch den Eingriff seiner auf der Innenseite liegenden Leiste in die nutartige Vertiefung des Flügelholmes des anderen, geschlossenen Fensterflügels gesichert ist. Der andere Fensterflügel ist, gegen Öffnen durch einen üblichen Sperrriegel verriegelt.
Nach der Erfindung kann der obere Flügeldrehpunkt nach dem Gewände zu verschiebbar im Fensterfutter aufgehängt und der untere Drehpunkt gleichfalls im Fensterfutter nach dem Gewände zu verschiebbar sein. Dies gibt die Möglichkeit, die ganze Fensteröffnung durch Verschieben der aufgeklappten Flügel nach dem Gewände zu freizulegen. Außerdem kann die obere Aufhängung nachstellbar sein und können die unteren Lager noch eine Bremse erhalten.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigt Abb. i ein geschlossenes zweiflügeliges Wendeflügelfenster im Aufriß, Abb. 2 einen lotrechten Schnitt durch das Fenster nach Abb. z, Abb.3 einen waagerechten Schnitt durch das Fenster nach Abb. i, Abb.4 einen waagerechten Schnitt durch das Fenster bei gesicherter Spaltöffnung eines Flügels. Abb.5 einen waagerechten Schnitt durch das Fenster mit an das Gewände herangeschobenen Flügeln.
Das Fenster weist zwei Wendeflügel 3 und 2 auf. Die Drehachse 3 der Wendeflügel liegt nicht in der Mitte der waagerechten Rahmenholme, sondern ist nach den nach außen wendenden Flügelholmen des Mittelschlußes 4 und 5 versetzt. Die einander zugewandten Stirnflächen 6 und 7 der Flügelholme 4 und 5 sind so ausgebildet, daß sich bei geschlossenem Fenster die Stirnfläche 6 in die Stirnfläche 7 einfügt. Erstere ist zu diesem Zweck nach außen und letztere gleichlaufend nach innen gewölbt. Außerdem weisen die einander zugewandten Stirnflächen des Mittelschlußes je einen Gummidichtungsstreifen ig und 2o auf. Am Flügelholm 5 ist durch die äußere Schlagleiste 8 ein Vorsprung gebildet, der sich bei auf Spaltöffnung gestelltem Flügel 2 in eine nutartige Vertiefung einfügt, die durch eine Metalleiste 9 auf der Innenseite des Flügelholmes 4 gebildet ist, was Abb.3 erkennen läßt. Der Flügel i ist hierbei geschlossen und verriegelt. Auf der der Metalleiste 9 zugewandten Seite der Schlagleiste 8 kann eine nicht dargestellte Metalleiste vorgesehen sein.
Die Fensterflügel sind zweckmäßig über Kugellager am oberen Futterholm io nach dem Gewände zu verschiebbar aufgehängt. Ebenso sitzen die unteren Wendebänder i i bzw. Lager in einer Schlitzführung, in welcher sie nach dem Gewände 13 verschiebbar sind. Dies gibt die Möglichkeit, die gewendeten Fensterflügel in die aus Abb.5 ersichtliche Stellung zu schieben. Die Schlitzführung ist mit i2 bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wendeflügelfenster mit seitlich verschiebbaren Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (3) der Flügel (i, 2) außermittig in Richtung des Mittelschlußes (4, 5) der Flügelrahmen liegen, so däß die nach außen wendenden Flügelbreiten kleiner als die nach innen wendenden Flügelbreiten sind, und von den den Mittelschluß bildenden beiden Flügelholmen (4, 5) der eine auf der Außenseite und auf der Innenseite eine Schlagleiste (8) und in der konkav gewölbten Stirnfläche eine Nut aufweist, während der andere Flügelholm in der Mitte seiner konvex gewölbten Stirnfläche eine Dichtungsfeder (9) trägt und auf der Innenseite mit einer nur in Richtung des Gegenflügels überstehenden metallenen Schlagleiste (9) versehen ist, so daß bei geschlossenem Fenster die Flügelholme ineinandergreifen (Abb. 3) und in Lüftungsspaltstellung (Abb. 4) die metallene Anschlagleiste (9) gegen die äußere Schlagleiste (8) des anderen Flügelholmes schlägt.
2. Wendeflügelfenster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die oberen Flügeldrehpunkte nach dem Gewände (i3) zu verschiebbar im Fensterfutter (io) aufgehängt und die unteren Drehpunkte im Fensterfutter nach dem Gewände zu verschiebbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 2o3 289; britische Patentschrift Nr. 671 362.