DE949172C

DE949172C - Waermeaustauscher, insbesondere OElkuehler

Info

Publication number: DE949172C
Application number: DEB28538A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Adolf Kindler; Dipl-Ing Josef Lang; Walter Nowel
Original assignee: Bohn & Kaehler Motoren und Mas
Current assignee: Bohn & Kaehler Motoren und Mas
Priority date: 1953-11-25
Filing date: 1953-11-25
Publication date: 1956-09-13

Description

Wärmeaustauscher, insbesondere Ölkühler Die Erfindung betrifft einen insbesondere als Ölkühler verwendbaren Wärmeaustauscher mit beiderseits in Rohrböden gefaßten und mit diesen gegenüber dem Mantel axial verschiebbarem Rohrbündel sowie gegen die Rohrböden unter Zwischenschalturig einer Ringdichtung festgezogenen Anschluß- bzw. Umkehrhauben.
Es ist bereits ein Wärmeaustauscher dieser Art bekanntgeworden, bei dem ,zwischen dem Umfangsrand der Rohrböden und dem Mantel Dichtungsringe angeordnet sind, die durch von den Hauben unabhängige Druckringe angepreßt werden. Bei dieser bekannten Ausbildung ist aber zum Festziehen des Druckringes ein äußerer Flanschring an dem das Rohrbündel umgebenden Mantel erforderlieh, außerdem ist der Druckring als Flanschring mit nach außen ragendem Flansch ausgebildet, der durch die an seinem Flansch angreifenden. Spann.-mittel exzentrisch belastet wird und daher beim Festziehen leicht kantet und sich festklemmt.
Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung in erster Linie darin, daß die Druckringe zum Anpressen der Ringdichtung zwischen Rohrböden und Mantel als nahezu zentrisch belastete flanschlose Ringe von einfachem Rechteckquerschnitt ausge, bildet sind und die sie durchsetzenden Spannmittel in die Rohrböden eingreifen.
Hierdurch wird zunächst der Vorteil erreicht, daß der Mantel in wesentlich einfacherer und wirtschaftlicheren Weise hergestellt werden kann, da es nicht mehr notwendig ist, ihn mit einem äußeren Ringflansch zu versehen. Dabei erfordert der Wegfall dieses äußeren Ringflansches und die Anordnung des Druckringes unmittelbar über dem Umfangsrand des Rohrbodens nicht etwa einen größeren Innendurchmesser des Mantels, sondern. der Mantel kann bei sonst gleichen Verhältnissen etwa ebenso groß oder nur unbedeutend größer ausgebildet sein, wie bei dem bekannten Wärmeaustauscher, da der für den Betrieb des Wärmeaustauschers sowieso erforderliche Abstand der äußeren Rohre des Rohrbündels von der Innenfläche des Mantels zur Unterbringung des Druckringes nutzbar gemacht werden kann. Es kann also bei im wesentlichen gleich großem Außendurchinesser des Mantels der äußere Ringflansch entfallen, so daß der Raumbedarf zur Unterbringung des Wärmeaustauschers geringer wird. Dies bietet wiederum den Vorteil, daß bei Anlagen mit mehreren Wärmeaustauschern diese enger zusammengerückt werden können, während sie bei der früher vielfach üblichen Anwendung von Mänteln mit äußeren Ringflanschen nur in einem durch die Breite der Flanschringe gegebenen Abstand voneinander angeordnet werden können. Außerdem besteht der weitere Vorteil, daß der Druckring nicht als Flanschring ausgebildet zu sein braucht und daher durch die ihn durchsetzenden Spannmittel nahezu zentrisch belastet wird, so daß jegliches Kanten oder Klemmen des Druckringes beim Festrichten vermieden wird.
Bei dem bekannten Wärmeaustauscher sind ferner die Anschlußhauben bzw. -platten gegen einen ringförmigen Steg der Rohrböden mit Hilfe eines Gegenringes festgezogen, der sein Widerlager an einem in eine innere Ringnut des zylindrischen Steges des Rohrbodens eingesetzten Spannring findet. Diese umständliche Befestigung der Hauben bzw. Platten wird bei Aufrechterhaltung der möglichsten dichten Anordnung der äußeren Rohre des Rohrbündels am Mantel gemäß der weiteren Erfindung dadurch vermieden, daß außer den zum Festziehen der Druckringe dienenden Spannmitteln auch die zum Festziehen der Hauben dienenden Spannmittel außerhalb der Ringdichtung für die Abdichtung der Hauben gegenüber den Rohrböden in diese eingreifen.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des Wärmeustauschers gemäß der Erfindung ergibt sich, wenn dabei die Spännmittel zum Festziehen der Hauben. durch die Druckringe lose hindurchgeführt sind. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß für die Spannmittel zum Festziehen der Hauben kein Platz benötigt wird, -der etwa für die Unterbringung von Rohren in dem Mantel verlorengehen könnte. Diese Spannmittel können vielmehr auf demselben Umkreis. wie die die Druckringe festziehenden Spannmittel angeordnet werden, so daß die Ringdichtung für die Haube unmittelbar neben dem Druckring angebracht werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Ölkühlers nach der- Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i den Ölkühler in schematischer Darstellung zum. Teil im Längsschnitt und Fig. 2 einen Ausschnitt ans Fig. i nach der Linie 11-II im vergrößerten Maßstab.
Der dargestellte Ölkühler besteht aus dem beiderseits in Rohrböden b gefaßten Rohrbündel h, ferner aus dem das Rohrbündel h mit den Rohrböden b umschließenden flanschlosen Mantel d und den Hauben e und g. Die Haube g ist als die Zuführung k und die Abführung Z für das Kühlmittel enthaltende Anschlußhaube und die Haube e als Umkehrhaube für das Kühlmittel ausgebildet.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Hauben e, g gegenüber den Rohrböden b jeweils durch einen an der äußeren Stirnfläche des entsprechenden Rohrbodens b angebrachten Dichtungsring d aus Gummi od. dgl. abgedichtet, indem sie durch Schrauben m gegen den jeweiligen Rohrboden b festgezogen sind. Die Abdichtung der Rohrböden b gegenüber dem Mantel a erfolgt durch Gummiringe f od. dgl., die jeweils durch einen Druckring c axial zusammengepreßt und radial gegen die Innenfläche des Mantels a angedrückt werden. Die Druckringe c sind jeweils mittels Schrauben n gegen den zugehörigen Rohrboden b festgezogen. Wie sich aus der gestrichelten Darstellung der Schraube m in Fig. 2 ergibt, liegt die Schraube m hinter der durch die Schraube n gehenden Schnittebene, d. h., die zum Festziehen der Hauben e, g dienenden Schrauben liegen in der Stirnansicht gegen eine Haube gesehen auf einem Umkreis, der außerhalb des Dichtungsringes d liegt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegen auch die Schrauben m auf diesem Umkreis, indem sie lose durch den Druckring zwischen den Schrauben n hindurchgeführt sind.
Es ist ersichtlich, daß die Hauben e, g oder eine von ihnen von dem Ölkühler abgeschraubt werden können, ohne daß die Abdichtung f zwischen dem Ölraum o und dem Mantel a gelöst zu werden braucht, und daß ferner die gesamte Ausbildung gewährleistet, daß bei auftretenden Temperaturdifferenzen das Rohrbündel h mit den Rohrböden b und den Hauben e, g unter Aufrechterhaltung der Abdichtung f zwischen Ölraum o und Mantel a axiale Verschiebungen entsprechend den im System eintretenden Längenänderungen erfahren kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wärmeaustauscher, insbesondere Ölkühler, mit beiderseits in Rohrböden gefaßten und mit diesen gegenüber dem Mantel axial verschiebbarem Rohrbündel sowie gegen die Rohrböden unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung festgezogenen Anschluß- bzw. Umkehrhauben und unabhängig von den. Hauben angeordneten Druckringen zum Anpressen von zwischen dem Umfang dar Rohrböden und dem Mantel angeordneten Ringdichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckringe (c) zum Anpressen der Ringdichtungen (f) zwischen Rohrböden (b) und dem flanschlos ausgebildeten Mantel (a) als nahezu zentrisch belastete flanschlose Ringe von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt ausgebildet sind, deren sie durchsetzende Spannmittel (n) in die Rohrböden (b) eingreifen. z. Wärmeaustauscher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer den zum Festziehen der Druckringe (c) dienenden Spannmitteln (n) auch die zum Festziehen der Hauben (e, g) dienenden Spannmittel (m) außerhalb der Ringdichtung (d) für die Abdichtung der Hauben (e, g) gegenüber den Rohrböden (b) in diese eingreifen. 3. Wärmeaustauscher nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel (m) zum Festziehen der Hauben (e, g) durch die Druckringe (c) lose hindurchgeführt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 907 899; USA.-Patentschrift Nr. z 223 a38.