DE948915C - Elektrisch leitende, transparente Glasscheibe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Elektrisch leitende, transparente Glasscheibe und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE948915C
DE948915C DEP9891A DEP0009891A DE948915C DE 948915 C DE948915 C DE 948915C DE P9891 A DEP9891 A DE P9891A DE P0009891 A DEP0009891 A DE P0009891A DE 948915 C DE948915 C DE 948915C
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DEP9891A
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William Orland Lytle
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PPG Industries Inc
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Pittsburgh Plate Glass Co
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    • C03C17/22Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with other inorganic material
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Description

  • Elektrisch leitende, transparente Glasscheibe und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch leitende, transparente Glasscheibe und auf ein: Verfahren zu ihrer Herstellung, insbesondere auf ein neues Verfahren zum Aufbringen von elektrisch leItenden, transparenten Überzügen auf aus Glas bestehende, Sichtfenster.
  • Es ist bekannt, daß transparente, elektrisch leitende Schichten auf Glas werden können,. indem man Zinnchlorid auf die Oberfläche des, Glases aufträgt, das auf eine Temperatur oberhalb, 26o°, vorzugsweise bei! 455 bis 730°, erhitzt ,worden isst. Schichten mit überlegener Leitfähigkeit können hergestellt werden, indem man Scheiben-, Fenster- oderanderes Glas., während es eine Temperatur oberhalb 26o°, aber unterhalb der Schmelztemperatur des Glases, besitzt, mit Zinntetrachlorid oder anderen Zinn- oder sonstigen Metatlsalzen in wäßriiger Lösung oder in -dampffärmi@gem Zustand in Anwesenheit eines. Reduktionsmittels, wie z. B. Methanol, Phenylhydr@azinchlorhydrait öder, anderen Mitteln, besprüht. Die auf diese Weise erhaltenen Filme haben eine nicht geklärte Zusammensetzung, scheinen aber eine überwiegende Menge, etwa 97 bis 99°/o, eines Zinnoxyds und gewüsse Verunreinigungen zu enthalten, zu denen; .metal!lisches Zinn; Kohlenstoff, Silicium, Natrium und Chlor und andere, Verunreinigungen gehören können, je nach der Zusammensetzung der verwendeten, zinnhaltigen Lösung.
  • Diese S Nichten haben eine Dicke von 5o biss 80o m,u, sind transparent und besitzen die ungewöhnliche Eigenscha%t, elektrisch leitend zu. sein, wobei der jeweilige- Grad der elektrischen. Lei.tfähnigkeit weitgehend von der Art -des Aixfbringungsverfabrens der Schicht abhängt. Nach dem zuvor beschriebenen Verfahren aufgetragene Zinnoxydschichten besitzen. einen Widerstand von 50o Ohm pro Flächeneinheit und einen spezifischen Widerstand von 0,002 Ohm/cm. Weitere Einzelheiten be-ziin'ich. der Herstellung dieser Schichten werden nacii.t-o;igend angegeben.
  • Mit diesen Schichten versehene Gegenstände sind zwar :auf vielen Gebieten nützlich, besitzen aber besonderen Nutzen als Windschixtzscheiben oder Sichtfenster in Kraftwagen, Flugzeugen, Zügen und ähnlichen Fahrzeugen. Bei einer derartigen Verwendung wird der Überzug mit einer elektrischen Stromquelle, in Reihe geschaltet und als Heizelement benutzt, um das Fenster zu erhitzen und die Ablagerung von Eis, Nebel usw. auf ihm zu verhindern. Gewöhnlich werden; sie mit einer Schicht eines geeigneten Kunststoffes., z. B. mit Po,Iyvinylbutyral, versehen, um das Glas zu verstärken und ein soggenanntes Sicherheitsglas zu ergeben. -Bisher versagten eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Windschutzscheiben und ähnlichen Scheiben der hier beschriebenen Art bei der Verwendung oder während des Ausprolyierens. Dieses Versagen tritt häufig dadurch in Erscheinung, daß das Glas bricht, nachdem eine elektrische Spannung zur Erhitzung des Filmes auf eine. geeignete Temperatur (z. B. 38 .bis 5a° oder darüber) eine gewisse Zeit lang an die den Film mit der Stromquelle verbindenden Lei.berstreifen (Elektroden) unigelegt worden ist Es wurde gefunden, daß ein derartiges. Vor-.sagen besonders leicht bei gewissen Scheiben auftritt, deren Gestalt so beschaffen ist, daß die Elek-Itraden in einem nichtp,axallelen, Verhältnis zueinander angeordnet sind.
  • Es wurde gefunden, daß einer der Grunde für dieses Versagen die ungleichmäßige Verteilung des Stromfusses entlang einer oder beider Elektroden isst. Bei einer Scheibe mit nichtparallelen Eelektroden, hat der durch Flme mit gleichförmigem Widerstand fließende Strom die Neigung, an lern Punkt oder den Punkten am stärksten zu sein, wo die Elektroden zum nächsten zusammen sind-, und an dem Punkt oder den Punkten am schwächsten zu sein, wo. die Elektroden am weitesten voneinander entfernt sind. Wenn eine Elektrode eines Elektrodenp.aares (unabhängig davon, ob sie parallel sind oder nicht) -länger ist als die andere Elektrode, neigt die Stärke des Stromes dazu, an den: Enden der kürzeren Elektrode am höchsten. zu sein.
  • Eine weitere Möglichkeit gibt es ,im Falle einer nicht rechteckigen Scheibe mit der Gestalt eines Parallelogramms., bei der die Elektroden im wesentlichen parallel sind und gleiche Länge haben. In diesem Fall neigt die Stärke des Stromes und die daraus. folgende Wärmeentwicklung dazu, an dem Ende der Elektrode am stärksten zu. sein., dais einem auf der anderen. Elektrode mit wesentlichem Abstand von deren Ende befindlichen Punkt senkrecht gegenüberliegt. Infolgedessen kann ein starker Strom an einem Punkt oder einem Bereich entlang ihrer Länge zu der. Elektrode. fließen und ein verhältnismäßig geringerer Strom an einem anderen Punkt: oder in einem anderen Bereich entlang ihrer Länge.
  • Um eine elektrische Spannung an einen solchen Überzug anzulegen, sind auf der Unterlage mit ihr gut verbundene Elektroden. vorgesehen. Es ist üblich, auf die Ränder des Glases Streifen. eines .silikatischen Silberüberzuges aufzubringen, der aus in einem keramischen oder glasartigen Bindemittel dispergiertem Silberpulver besteht, und den Überzug einzubrennen, bevor der Zinnoxydüberzug aufgebracht wird. Danach wird das Zinnoxyd aufgetragen. Bei Verwendung von Silber als Elektrodenmaterial scheint die .Ablagerung des leitenden Zinnoxy düberzuges oder eines h.e:hindert zu sein, und der Überzug hat die Neigung, in unmittelbarer Nachbarschaft der Silberelektrode wesentlich dünner zu sein.- Diese Ab- neigung der leibenden Schicht, sich neben. dem Silber abzulagern, hat häufig die Bildung örtlich begrenzter Bereiche mit ungewöhnlich hohem Widerstand unmittelbar neben der Elektrode-zur Folge.
  • Ein Verfahren, das angewendet wurde, um die Bildung .derartiger örtlich begrenzter Bereiche mit ungewöhnlich hohem Widerstand unmittelbar neben der Elektrode zu vermeiden, besteht darin, daß man entlang dem inneren Rand der Elektrode einen schmalen Streifen Gold oder Platiina anordnet, der unter den Rand der Elektrode reicht oder über den Rand der Elektrode greift. .
  • Es wurde nun gefunden, daß eine wesentliche Herabsetzung dieser Mängel dadurch erreicht werden kann, daßl .man eine transparente, elektrisch leitende Schicht mit ungleichförmigem Widerstand herstellt, woben der Widerstand der Schicht in den Bereichen am geringsten ist, in denen ' örtliche Überhitzung und Versager auftreten, so z. B. nahe den Elektroden und an. den. Enden, der Elektroden bei Scheiben wie den zuvor beschriebenen.
  • Dementsprechend sind die erfindungsgemäßen elektrisch leitenden, transparenten Glasscheiben gekennzeichnet durch einen auf der Scheibe befindlichen dünnen Streifen aufs elektrisch leitendem; . transparentem Material, eine auf diesem Streifen befindliche Elektröide, die einen Rand des Streifens unbedeckt läßt, und einen mit der Elektrode in elektrisehexn Kontakt stehenden: leitenden, transpareiben Überzug auf der ganzen. Scheibe und dem Rand.
  • Nach der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Heustellung von transparentem, elektrisch leitenden Gegenständen, der zuvor beschriebenen Art entwickelt, die im wesentlichen frei von Fehlern. durch örtliche Überhitzung der transparenten, elektrisch leitenden Schicht sind. Dieses Verfahren besteht darin, daß man eine transparente, elektrisch leitende Schicht auf eine Glasscheibe aufträgt, einen Teil der Schicht von der Unterlage entfiernt und dann eine weitere transparente, elektrisch leitende Schicht auf die Unterlage aufbringt. Me ta,llische Elektroiden können entwedex vor oder nach dem Auftragen der ersten Schicht oder nach dem Auftragen :. der letzten. Schicht angebraicht werden.
  • Es wird gewöhnlich vorgezogen, die Elektroden anz.ubTingen, nachdem die anfängliche S@chitht teilweise entfernt und. bevor die letzte Schicht aufgetragen worden ist. Die Schicht wird von Teilen der Unterlage so, entfernt, daß eine transparente, elektrisch leitende Schicht in jedem Bereich der Unterlage vaenblei@ht, in dem ein dickerer Überzug erwünscht ist, als. normalerweise erhaaten. wird; dies ist z. B. dort der Fall, wo diel Wahrscheinlichkeit einer örtlichen Überhitzungbesteht, falls ein Standardverfahren zum Auftragen einer tran@sparientem, elektrisch leitenden Schicht auf eine Unterlage aus Glas verwendet wird.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Unterlage aus Glas mit Silberelektroden und einer elektrisch leitenden transparenten Zinnoxydschicht und auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchem Gegenstandes. In diesem Fall befindet sich der nach der Entfernung eines. Teils der anfänglich aufgetragenen Zin oxydsahicht zurückbleibende Teül der Schicht an der Stelle der Silberelektroden und in dein dem inneren Rand der Elektrode unmittelbar angrenzenden Bereich, wodurch ein guter elektrischer Kontakt zwischen der Silberelektrode und der zwischen den Elektroden befindlichen Zinmoxydschicht hergestellt wird.
  • Die Erreichung des Vorstehenden bildet eines der Hauptziele der vorliegendem. Erfindung, und die Weise, in- der diese und: andere Ziele der Erfindung erreicht werden, soll unter Bezugnahme auf die nachfolgende Beschreibung an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden.
  • Fig. i ist einte schematische Aufsicht tauf eine Glasscheibe, die als Windsahutzsahenbe für ein Automobil oder eire Flugzeuggeeignet ist und eine nach der vorliegenden Erfindung hergestellte transpairemte, elektrisch. leistende Schicht besitzt; Fig.2 ist ein schematischer teilweiser Schnitt, entlang der Linie II-II der Fig. i ; Fing. 3 ist eine schematische Aufsicht auf eine Glas;saheibe, die mit einer nadh einer andren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung her-,gestellten transperenten, elektrisch leitenden Schicht verseiheri ist.
  • In den Zeichnungen erläutern Fig. i und 2 schematisch eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Scheibe io. Die Scheibe besteht aus einer rechteckig geformten Glasunterlage 12 mit Elektroden oder leistenden Randstreifen 14 aus einem elektrisch leitenden, Metall, wie z. B. Geld, Silber, Kupfer usw., entlang gegenüberliegenden Rändern, und nahe den Kanten. (vorzugsweise innerhalb- 13 mm vom Rand oder tauf dem Rand sellxst) der Sicheibe. Dien Elektroden können mit entgegengesetzten Polen einer (nicht gezeigten) Stromquelle verbunden werden. Die -Scheibe io last mixt einer transparenten, elektrisch leitenden Schicht verreiben, die aus zwei Lagen 16, 17 besteht, die durch Aufsprühen. oder sonstiges Auftragen einer Zinnverbindung oder einer ähnlichen Verbindung auf nachfolgend ausführlicher beschriebene Weise hergestellt wurden. Zur, besseren Erläuterung der Erfindung wurden gewisse Elemente der heizbaren Scheibe io in -ihrem Größenverhältnis gegenüber den anderen Elementen übertrieben dargestellt.
  • Bei der Herstellung einer Glasscheibe io wird die, Glasunterlage 12 auf eine Temperatur erhitzt, bei der die Aufbringung des leitenden Überzuges. 16 vorgenommen werden kann., z. B. auf eine Temperatur oberhalb, etwa 4a5°, aber unterhalb, des Schmelzpunkts dies Glases., gewöhnlich zwischen 520 und 62o°. Nachdem das Glas i bis 2 Minuten erhitzt worden ist, wird es aus der Heizkammer entnommen und mit einer ÜberzugslÖsungbesprüht, bevor eine wesentliche Abkühlung der Glasplatte stattfindet.
  • Eine geeignete Überzugsläsung kann aus den folgenden Bestandteilen hergestellt. werde.:
    Zinnchlorid .................. 2043o g
    P:henythydraznnchlorhydrat ..... 6399
    Wäßrige, etwa 480/ai@ge (Gewichts
    p:roz@vt) Fluorwasisers.toffs:äure
    läsung ..................... 1348'
    Aqua destillata ................ 7 056 ccm
    D-ioctylnatr'iumsulfosucainatläsung 918 ccm
    Methanol .................... 2 25o ccm
    Eine gewisse Menge der Überzugslösung wird in eine Spritzpistole getan, und die erhitzte Glasplatte wird eine kurze Zeit lang, gewöhnlich je nach der Dicke der herzustellenden Schicht, dem bei der Spritzpistole angewendeten Luftdruck uus@w., für die Dauer vom 2 bis 2o Sekunden mit einem feinen Sprühregen dieses. Materials besprüht. Dieses Verfahren hat zur Folge, daß die Unterlage mit einer transparenten, elektrisch leitenden Schicht, z. B. einer transparenten, elektrisch leitenden Zinnoxydschicht, überzogen wird, welche außerordentlich dünn ist, und gewöhnlich- eiirre Stärke zwischen 50 und 800 my besitzt.
  • Man läßt die überzogene Scheibe dann abkühlen und trocknen und bereitet sie dann für de teilweise Entfernung der transparenten, elektrisch leitenden. Schicht vor; die nach den zuvor beschriebenen Veirfahren aufgetragen . wurde. Mit Ausnahme vom zwei schmalem Streifen 16 auf gegenüberliegenden, am Rand der Glasunterlagie 12 in, der Stellung den- vorgesehenen Elektroden befindlichen, Streifen wird die gesamte Schicht entfernt. Die Größe dieser Streifen ist so beschaffen, da;ß -sie sich von etwa dem Rand der Glas'schei'be in Richtung auf die Mitte der Glasscheibe etwa 1,5 bis 25 mm über die Linie leas inneren Randes der vorgesehenen Elektroden hinaus erstrecken.
  • Einre weitere, wie gefunden. wurde, vorteilhafte Konstruktion besteht darin, daiß man einen schmalen, Strei&n der Glasscheibe unmittaealbaar neben den Rändern des Glases freiläßt, an denen die Elektro, den angebracht wenden, so daB die Elektrodm: teilweise auf denn, freigelassenen Randstück des Glases und teilweise an der Schicht 16 befestigt werden. Durch diesle Konstruktion wird ein besserer Halt der Elektroden erreicht, da die Elektroden an deren Glas 1ä fester haften als an der Schicht 16.
  • Neben der Entfernung eines Teiles der Schicht zur Regulierung- der Heizwirkung auf die zuvor beschriebene Weise ist es gleichfalls erwünscht, einen: großen Teil der anfangs aufgetragenen Schicht zu entfernen, um übermäßige Spannungen zu verhindern, die während der für dies Auftragen der zweiten Schicht vorgenommenen Erhitzung der Seheibe entstehen. Diese Spannungen werden durch die ungleichen Ausdehnungskoeffizienten des Glases und der transparenten, elektrisch leitenden Schicht hervorgerufen.
  • Die Bereiche der Schicht 16, die nicht entfernt werden sollen, werden mit einem geeigneten, widerstandsfähigenz Material, z. B. einer lekht Kunststoffschicht oder einem anderen Überzug überzogen, der bzw. die dem Angriff der zur Entfernung des Überzugs verwendeten nachfolgend. beschriebenen Lösung an dien. Stellen widersteht, an denen die Entfernung des Überzuges nicht erwünscht ist. Bei der Hersitell@ung der Scheibe zo kann z. B. ein, säurefester Überzug in Gestalt von vorgeschnittenen Streifen aus druckempfindlichem, regeneriertem Gellulosebaud auf die auf dein Glas befindliche elektrisch leitende Schicht auf gegenüberliegenden Randstreifen der Schicht aufgebracht werden. Andere Verfahren zur Verhinderung des Angriffs der die Sicht entfernenden Lösungen ergeben sich hiernach für den Fachmann von. selbst.
  • Nachdem die zu erhaltenden Teille der Schicht 16 auf diese Weise mit. einer Maske- versehen sind, werden die, freiliegmden Teile der Schicht der Einwirkung einer Säuere und einlos Metalls ausgesetzt, das elektropositiver ist als das Metall der Schicht selbst. Wo die Schicht hauptsächlich aus- Zinnoxyd besteht, kann man z. B. Zink, Cadmium, Aluminium oder Eisen bei dem Entfernungsverfahmem verwenden. Die Entfernung kann sehr werksarm durchgeführt werden, indem man auf die mixt einem Überzug versehene Scheibe eine Schicht aus fein zerteiltem oder gepulvertem elektropositiven, Metall und Bindemittel, wie z. B. Zank und ein in Wasser dispergier'büres Bindemittel, aufträgt, das dazu dient, dies Zink auf der Unterlage zu halten. Danach kann: die .mit Zink überzogene Grundplatte mit einer wäßrigen Lösung einer Säure, wie z. B. Salzsäure, Schwefelsäure, S:adpetoers;äure, Oxalsiäure oder anderen Mineralsäuren oder gleichwertigen Säuren, die das Glas, nicht leicht ätzen" besprüht oder sonst überzogen werden. Dieses Verfahren zur E ,tfernun:g der Schicht dient lediglich zur Erläuterung, und es können, selbstverständlich auch andere Verfahren zur Entfernung der Schicht bei der praktischen Durchführung der Erfindung angewandt werden.
  • Nach diesem Arbeitsgang .läßt man die Platte eine kurze Zeit, etwa 5 bis zo Minuten, stehen und wäscht sie dann zur Entfernung-der restlichen Säur, und anderen- Überzugsbestandteile mit Wasser ab Man wird darin finden, daß die elektrische Lei;t Fähigkeit der dieser Behandlung ausgesetzt gewese neu Oberfläche zeirstärt ist, da der elektrisch leitende Überzug entfernt ist.
  • Nachdem ein. Teil der elektrisch leitenden Schichauf diese- Weise entfernt worden. ist, wird die Glasplaatte 12 mit leitenden Metallstmifen 1q. versehen. die als Elektroden geeignet sind. Diese metallischem Streifen müssen imstande sein, den zum Auftragen einer transparenten, elektrisch. leitenden Schicht notwendigen Temperaturen und oxydierenden Bedingungen zu widerstehen und sollten aus diesem Grunde vorzugsweise @silikatischen Charakter haben, Weiterhin sollten sie imstande sein, zu schmelzen oder auf andere Weise einen haftenden, gut gebundenen Überzug auf dem Glas zu bilden.
  • In der Praxis, so wurde gefunden, bestehen die bei der Herstellung der Elektroden zweckmäßigsten Massen aus einem sehr leitfähigen Metallpulver (vorzugsweise Gold oder Silber) und einem glasbildenden Bindemittel. Die Bestandteile für das glasbildende Bindemittel, z. B. Bleiglätte, Borsäure und Kiese-lsäure, werden auf eine ausreichende Temperatur, z. B. 9400, erhitzt, um sie zum Schmelzen und zur Bildung einer glasaartigen Masse zu bringen. Diese Glasrnasse wird dann durch ge- wöhnlich: in einer Kwg erlmühle vorgenommenes Mahlen in eine Fritte verwandelt. Das elektrisch leitende Metall, z. B. gepulvertes Silber, wird dieser Fritte dann zugesetzt, und Sprüh- oder, Trägerstoffe werden der Mischung zur Erleichterung der Anwendung zugegeben. Einige der gewöhnlich verwendeten Träger sind französisches Terpentinöl, Terpentin, Wasser und Athyl:alkohol.
  • Um das Entstehen von Elektroden zu vermeiden, die beim Gebrauch Spannungen im Glas erzeugen, .sollten die Elektroden vorzugsweise am äußersten Rand der Glasscheibe angebracht werden, und ihre Stärke sollte etwa 0,z3 mm nicht übersteigen und vorzugsweise unier 0,075 mm betragen.
  • Nach dem Auftragen der silikatisch-metallischen Elektroden auf das Glas durch Aufstreichen oder nach einem anderen Verfahren wird die.Platte zur Trocknung des Elektrod'enmaberiaals, in einem Ofen auf eine Temperatur von etwa r50° erhitzt. Darauf wund die Platte auf eine Temperatur erhitzt, bei der die Aufbringung einer weiteren leitenden Schicht durchgeführt werden kann, z. B. oberhalb etwa q.25°, aber unterhdb des Schmelzprunktes des Glases, gewöhnlich zwischen 52o und. 62o°. Während dieser Erhitzung schmilzt die silikatische Metallschacht auf der Schicht 16 fest, so daß eine feste Bindung zwischen dem Glas, der Schicht und dem Metallüberzug erreicht wird.
  • Nachdem das Glas auf die zuvor beschriebene Weise i bis 2 Minuten lang erhitzt worden ist, wird °_s aus der Heizkammer entnommen und ummittelbar mit einer zweiten Überzwgsläsu'ug besprüht (die der -.rsten Überzugsläsung gleich oder verschieden von ihr sein kann), bevor eine wesentliche Abkühlung des Glases sitattfinden kann, wodurch eine weitere transparente, elektrisch leitende Schicht auf der Scheibe gebildet wird. Durch Anwendung eines derartigen Verfahrens wird, wie ersichtlich, ein doppelbeT Überzug der transparenten, elektrisch leitenden Schicht in dem Bereich reiben denn innerem. Rand den- Elektrode auf die Scheibe aufgetragen. Die Anibringung eines, solchen doppelten Überzuges bewirkt einen guten elektrischen Kontakt zwischen der Schicht und den Elektroden, und die Verwendung eines Platin- oder Goldstreifens entlang dem inneren Rand der Elektrode zur Herstellung eines guten elektrischen. Kontaktes zwischen der Elektrode und der Schicht wird daidurch überflüssig.
  • In Fig. 3 wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung in Gestalt der Scheibe 2o gezeigt. Die Scheibe 2o besteht aus einer Glaispla.ie 22 mit der Gestalt eines;, einem Parallelogramm sehr ähnlichen Trapezes und besitzt ein Paar Elektroden oder leitende Randstreifen 24 aue einem elektrisch leitenden Metall, wie z. B. Gold, Silber, Kupfer usw., entlang und nahe den längsten gegenüberliegenden Rändern (vorzugsweisse innenhalb 13 -mm vom Rand oder auf dem Rand) der Platte. Die Scheibe besitzt eine transparente, elektrisch leistende Schicht aus den Überzügen 26 und 27, die durch Aufsprühen oder anderes Auftragen; einer Zinnverbindung oder einer ähnlichen Verbindung auf die erhitzte, Scheibe hergestefllt werden .kann., wie es zuvor an Hand der in den Fig. i und 2 erläuterten Scheibe beschrieben wurde.
  • Bei, dieser Scheibe befinden sich die Flächen, bei denen sich am wahrscheinlichsten einer Überhitzung entwickelt, an den Enden der Elektroden, die in den stumpfen Winkeln der Scheibe enden. Infolgedessen: befinden sich die Überzüge 26, die nasch dem zuvor unter Bezugnahme auf die Fig. i und 2 beschhriebenen Verfahren vor der Herstellung der Elektroden 24 aufgetragen wurden, in den Ecken der stumpfen Winkel und besitzen die ungefähre Gestallt eines Krenssektars.
  • Die vorliegende Erfindung ist besonders, zur Anwendung in Verbindung mit reiner transparenten Zinnoxydschiiaht geeignet. Sie läß.t sich jedoch gleichfalls in Verbindung mit der Hersteltung anderer transparenter, elekbri:seh leitenden- Schichten., insbesondere Metalloxydschichbem., anwenden. Zu den erfindungsgemäß vorgesehenen Schichten gehören, unter anderen Cadmiumoxyd, Antimonoxyd, -Zinkoxyd, Indiumoxyd, Thallfumoxyd us:w., die unter Verwendung des BTOmids, Chlorids oder Acetats des betreffenden Metalls hergestellt werden können.
  • Bei der Herstellung von Sichtfenstern für Fahrzeuge besteht die Unterlage für die Schicht normalerweise aus gewöhnlichem Flachglas oder Kalk-Soda-Glas. Andere feuerfeste Materialien, wie z. B. Borsslnkatglas, Parzellangut, Glimmer, Phosphatglas, Steingut oder andere feuerfeste Massen, die bei Terizperaturen oberhalb 62o bis 730° schme4zen, können auf die gleiche Weise mit elektrisch leitenden Überzügen versehen werden..
  • Die vorliegende Erfindung wurde an Hand- von Beispielen beschrieben, hei denen diejenigen Teile der ersten transparenten, elektrisch leitenden Schicht entfernt wurden, bei denen örtliche Überhitzung nicht wahrscheinlich ist. Für einige Zwecke kann örtliche übenhitz.ung erwünscht sonn, und, in diesen Fällen braucht die erste Schicht auf diesen Flächen nicht entfernt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisch leiben ,e, transparente Glasscheibe, gekenizenohnet durch -einen auf der Scheibe befindlichen dünnem Streifen aus elektrisch. leitendem, transparentem Material, eine auf diesem Streifen befnndfche Elektrode, die einen Rand des Streifens unbedeckt läßt, und einen mit der Elektrode in elektrischem Kontakt stehenden ;leitenden, transparenten Überzug auf der ganzen Scheibe und dem Rand:.
  2. 2. Elektrisch leistende Glasscheibe nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Paar dsünner, einander gegenüberliegender Streifen aus elektrisch leitendem 7dnnoxyd auf der Scheibe, ein Paar gegenüberliegender Süberelektroden auf den Zinnoxydstreifen, die so angeordnet sind, daß sich freiliegende Ränder des. Zinnoxyd'streifens auf denn sich gegenüberliegenden Seiten der Eelektroden ergeben, und, einen elektrisch leitenden mit den Eelektroden in elek=trischem Kontakt stehenden Zinnoxydüberzug auf der gesamten Scheibe und auf den Rändern.
  3. 3. Elektrisch .leitende Glasscheibe nach Anspruch, i: gekennzeichnet durch ein Paar silnkat'Lscher Silberelektroden auf den aufgebrachten Streifen aus Zinnoxyd, die so angeordnet sind, daß sich ein feeiliegrnd@er Rand des Streifens ergibt. q..
  4. Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitenden Glasscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Glasscheibe auf eine Temperatur oberhalb 26o°, aber unterhalb der Schmelztemperatur der Scheibe, erhitzt, auf eine Oberfläche der erhitzten Scheibe eine transparente, elektrisch leitende Schicht aufgetragen, ein Teil der Schichtentfernt und die Scheibe wieder auf eine Temperatur oberhalb 26o°, aber unterhalb der Schmelztemperatur der Scheibe, erhitzt und eine transparente, elektrisch leitende Schicht auf die Oberfläche der wieder erhitzten Schetbe aufgetragen. wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, dtaß als elektrisch .leitende Schichten im. bekannter Weise Zinnoxydschichten verwendet weTden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20005071U1 (de) 2000-03-20 2000-06-21 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 80636 München Optische Komponente mit Dünnschichtheizung

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DE20005071U1 (de) 2000-03-20 2000-06-21 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 80636 München Optische Komponente mit Dünnschichtheizung

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