DE948502C - Verfahren und Vorrichtung zum Calcinieren von Bicarbonat - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Calcinieren von Bicarbonat

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DE948502C
DE948502C DEC10292A DEC0010292A DE948502C DE 948502 C DE948502 C DE 948502C DE C10292 A DEC10292 A DE C10292A DE C0010292 A DEC0010292 A DE C0010292A DE 948502 C DE948502 C DE 948502C
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DE
Germany
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drum
conveyor pipe
calcining
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calcined
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Expired
Application number
DEC10292A
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English (en)
Inventor
Johannes Klee
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Chemiebau Dr A Zieren GmbH and KG
Original Assignee
Chemiebau Dr A Zieren GmbH and KG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D7/12Preparation of carbonates from bicarbonates or bicarbonate-containing product
    • C01D7/123Preparation of carbonates from bicarbonates or bicarbonate-containing product by thermal decomposition of solids in the absence of a liquid medium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Calcinieren von Bicarbonat Es ist bekannt, das z. B. beim Ammoniaksodaprozeß anfallende Bicarbonat in Drehtrommeln., die mit indirektem Dampf beheizt werden, zu calcinieren. Dabei macht es große Schwierigleeiten, die Abdichtung zwischen der sich drehenden Trommel und .der am Ende der Trommel befindlichen ruhenden Austragsvorrichtung für as calcinierte Produkt einwandfrei herzustellen: Man läßt im allgemeinen die Drehtrommel möglichst dicht an dem Gehäuse der Austragsvorrichtung entlang schleifen und benutzt als Schleiffläche Messingringe. Ein großer Nachteil dieser Konstruktion. sind der hohe Verschleiß der Messingringe und die trotz allem immer noch auftretenden Undichtigkeiten, -auch wenn die Drehtrommel so gut wie möglich ausgerichtet ist und die Lager entsprechend einwandfrei gearbeitet sind. Da die Calciniertrommel unter. Unterdruck steht, tritt durch diese Undi.chtigkeiten am Austragsende Falschluft in die Trommel ein, die das entwickdte Kohlendioxyd in schädlicher Weise verdünnt.
  • Es wurde nun gefunden;, daß sich die genannten Nachteile vermeiden lassen, wenn man am hinteren Ende der Trommel auf einen Austrag des calcinierten Gutes verzichtet und dieses calcinierte Gut im Innern der Trommel einer Transportvorrichtung zuführt, es innerhalb der Trommel bis zur Aufgabevorrichtung zurückführt .und es durch diese getrennt vom aufgegebenen Gut nach außen abführt. Man bekommt so nur eine Dichtungsfläche zwischen feststehender Aufgabevorrichtung und der Trommel, die sich wesentlich besser dicht hallen läßt als die sonst übliche zweite Dichtungsfläche am hinteren Ende der Trommel, da die Drehtrommel am vorderen Ende genau in Rollen geführt und festgehalten werden kann. Das andere Ende der Drehtrommel muß aber infolge des.notwendigen Ausgleichs der Wärmedehnungen immer genügend Bewegungsfreiheit häben. Deshalb sind dort einwandfrei dichtende, aufeinander reibende Flächen vielschwerer zu erhalten.
  • Durch .den Transport des calcinierten Gutes im Innern der Drehtrommel zur Aufgabevorrichtung hin erreicht man nicht nur den Vorteil einer besseren Abdichtung des ganzen Ofens, also den Vorteil einer höheren C02-Konzentration, sondern man bekommt auch eine bessere Wärmeausnutzung, da das calcinierte Gut nicht sofort die Trommel verläßt, sondern im Gegenstrom zum aufgegebenen Gut zum Aufgabeende hin wandert und sich dabei abkühlt. Die Austrittstemperatur des calcinierten Gutes ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren also niedriger als nach der bisher üblichen Methode.
  • Es ist üblich, das zu calcinierende Bicarbonat mit einem Teil der erhaltenen Soda zu mischen, um das Bicarbonat während des Calcinierens aufzulockern und besser verarbeiten zu können. Die dafür zurückzuführende Soda wurde bisher von der gesamten Produktion am Austrittsende der Drehtrommel abgezweigt und über ein Förderband zur Aufgabevorrichtung zurückgegeben.. Dabei kühlte sie ab, so daß die in ihr enthaltene Wärme für den Pzozeß an die Außenluft verlorenging.
  • Zweckmäßigerweise kombiniert man nun die erfindungsgemäße Austragung des Produktes mit einer Rückgutförderung im *Innern der Calciniertrommel. Hierdurch vermeidet man die Wärmeverluste durch Abkühlung des Rückgutes. Außerdem kann das Rückgut dem Materialstrom dann an einer Stelle entnommen werden, wo es schon trocken, aber noch möglichst weitgehend Bicarbonat ist, ohne daß eine zusätzliche Austragsvorrichtung in der ersten Hälfte der Trommel vorgesehen werden muß.
  • Durch diese Art der Entnahme .des Rückgutes hat man außer der schon genannten besseren Ausnutzung der Wärme den weiteren Vorteil, daß das Rückgut nicht mehr den ganzen Ofen durchsetzt, der hintere Teildes Ofens, indem im wesentlichen die Calcinierung erfolgt, also höher belastet werden kann. Man kann daher- bei einer solchen Rüokgutentnahme größere Mengen Bncarbonat als bisher durch eine Drehtrommel gegebener Größe durchsetzen.
  • Als Transportvorrichtung nimmt man z. B. ein konzentrisch zur Trommel angebrachtes Förderrohr mit eingeschweißter Schnecke. Dieses Rohr wird zweckmäßigerweise von drei die Trommel senkrecht durchsetzenden Wänden- getragen, die den Trommelraum in an sich bekannter Weise in drei getrennte Züge aufteilen.
  • Durch diese Aufteilung des Trommelraumes bekommt man bei optimaler Füllung etwa eine i,6fache Heizflächenausnutzung, wie sich durch Versuche ergeben hat. Dementsprechend kann die Produktion um -das gleiche Maß gesteigert werden. Es ist natürlich auch möglich, .die Trommel in zwei, vier oder noch mehr Teile aufzuteilen. Der Dreiteilung wird jedoch der Vorzug gegeben.
  • Eine beispielsweise geeignete Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zeigen Fig. i, 2 und 3.
  • Die Calciniertrommel 1 mit Dampfrohren 2 und Aufgabe- und Austragsvorrichtung 3 enthält ein mit der Trommel . durch Streben q. verbundenes konzentrisches Rohr 5, in dessen Innerem eine Transportschnecke 6 eingeschweißt ist. Im vorderen Drittel der Trommel ist konzentrisch zum Rohr 5 ein weiteres Rohr 7 angeordnet. Der Zwischenraum zwischen den Rohren 5 und 7 wird von einer eingeschweißten Schnecke 8 ausgefüllt. Das auszutragende Gut wird durch eine mit Rohr 5 verbundene Rutsche 9 der Schnecke 6 zugeführt. Die Rutsche hat eine durch: Handrad io von außen zu verstellende Schnauze i i. Die Schnecke 6 fördert das Gut in den Raum 12. Von dort wird es durch Schnecke 13 ausgetragen.
  • Das Rückgut wird von; der Rutsche 14. mit Schnauze i5 und. Handrad i6 aufgenommen und der Schnecke 8 zugeführt. Die Schnecke 8 fördert das Rückgut bei 17 in die Aufgabevorrichtung 3. Dort wird es durch die auf Rohr 7 befestigte Schnecke 18 mit dem bei i9 aufgegebenen Gut vermischt und der Trommel zugeführt. Das entwickelte Kohlendioxyd wird durch den Stutzen 20 abgeführt.
  • Die Schnecke 8 für das Rückgut kann auch wegfallen. Es muß dann eine entsprechende Aufteilung des durch Schnecke 6 ausgetragenen Gutes in Rückgut und Produktion vorgenommen werden.
  • Fig. q. zeigt eine andere Ausführungsform mit einer Doppelschnecke 8" für den getrennten Transport von Rückgut und Produktion. Die Bezeichnungen entsprechen denen der Fig.i.
  • Für die Halterung der Rohre 5 und- 7 können anstatt der Streben q. .durchgehende Längswände benutzt werden. Die Rutschen sind dann überflüssig. Für eine solche Konstruktion gibt Fig.5 einen Querschnitt an der Stelle c-d der Fig. i. Das Gut fällt einfach durch öffnungen 21 in Rohr 5 in die Schnecke 6. Entsprechend wird die Schnecke 8 beaufschlagt. Die Dreiteilung ist nur als Beispiel zu werten.
  • Fig.6 gibt einen entsprechenden Querschnitt wie Fig. 5. Die Trennwände werden durch engliegende Dampfrohre gebildet. Dadurch wird die wirksame Heizfläche erhöht. Die Bezeichnungen entsprechen denen der Fig. 5. Die Vierteilung ist nur als Beispiel zu werten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: - i. Verfahren zum Calcinieren von Bicarbonat in dampfbeheizten Calciniertrommeln, dadurch gekennzeichnet, daß das calcinierte Gut im Innern der Trommel mittels einer Transportvorrichtung wieder zum Aufgabeende zurückgeführt und dort ausgetragen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem zu calcinierenden Bücarbonat trockenes oder im wesentlichen Bicarbonat enthaltendes Rückgut zugeführt wird, das dem zu calcinierenden Gut innerhalb der Trommel entnommen und durch dieselbe dem Aufgabeende zugeleitet wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Ver-_ fahrens nach Anspruch 2, bestehend aus einer mit Dampfrohren beheizten Calciniertrommel (i) mit einer Aufgabe- und Austragsvorrichtung (3), dadurch gekennzeichnet, daß. in der Trommel ein konzentrisches Förderrohr (5) mit darin eingeschweißter Transportschnecke (6) über Streben (4) mit dieser verbunden ist, .daß am Ende der Trommel am Rohr (5) eine Rutsche (9) mit von außen verstellbarer Schnauze (i i) angebracht ist, die das Gut zum Förderrohr führt, und daß das außenliegende Ende des Förderrohres die Aufgabevorrichtung durchsetzt und in einen mit der Aufgabevorrichtung fest verbundenen Rauaa (I2) hineinragt, der in Verbindung mit einer weiteren Schnecke (i3) als Austragsvorriohtung dient.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch: gekennzeichnet, daß über das Förderrohr (5) ein weiteres Rohr (7) geschoben wird, das sich etwa nur über das erste Drittel .der Trommellänge erstreckt, wobei zwischen beiden Rohren (5 und 7) noch. eine Schnecke (8) eingeschweißt ist, daß am in der Trommel liegenden Ende des Förderrohres (7) eine Rutsche (i4) -mit von außen verstellbarer Schnauze angebracht ist und daß das außenliegende Ende des Fördeirrohres in die Aufgabevorrichtung hineinragt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das konzentrische Rohr durch Längswände so in der Trommelachse gehalten wird, daß die Längswände die Trommel in gleichartige getrennte Räume aufteilen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß .die Trennwände durch: eng nebeneinanderliegende Dampfrohre gebildet werden.
DEC10292A 1954-11-21 1954-11-21 Verfahren und Vorrichtung zum Calcinieren von Bicarbonat Expired DE948502C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113687B (de) * 1957-06-18 1961-09-14 Columbia Southern Chem Corp Verfahren zur Gewinnung von Zirkonverbindungen aus Zirkonerz
DE1232936B (de) * 1962-02-09 1967-01-26 Solvay Verfahren zur Herstellung von Natriumcarbonat
DE102009055951A1 (de) * 2009-11-27 2011-06-01 Glatfelter Falkenhagen Gmbh Absorbierende Struktur
CN103351009A (zh) * 2012-07-27 2013-10-16 丁福万 一种炉内返碱蒸汽煅烧炉

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CN103351009B (zh) * 2012-07-27 2015-09-23 丁福万 一种炉内返碱蒸汽煅烧炉

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