DE948431C

DE948431C - Nutkeil fuer eine Staenderwicklungsspule fuer elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE948431C
Application number: DES2493D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Daxboeck; Karl Schardmihlner; Dipl-Ing Robert Stix
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1945-01-19
Filing date: 1945-01-19
Publication date: 1956-08-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Nutkeil für eine in eine aufgeschnittene Nuthülse eingeträufelte Ständerwicklungsspule für elektrische Maschinen, die den zum Teil von Polvorsprüngen gebildeten, von dem Keil verschlossenen Nutraum nur teilweise ausfüllt. Zur Sicherung der Nuthülsen in ihrer endgültigen Form und Lage nach dem Einträufeln der Wicklung hat man bisher Stützkörper in den freizuhaltenden Nutraum nachträglich eingebracht. Diese Stützkörper erfordern nicht nur einen zusätzlichen Aufwand, sondern verschlechtern auch die Kühlung der Spule in hohem Maße.
Durch die Erfindung werden diese Schwierigkeiten beseitigt. Erfindungsgemäß ist das Profil des Keiles auf der dem Nutraum zugekehrten Seite mindestens mit zwei in verschiedenen Ebenen liegenden Flächen so der Form der geschlossenen Nuthülse angepaßt, daß die Hülse in ihrer endgültigen Form und Lage ohne besondere Schutz-und Füllkörper in der Nut gehalten ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert. I bedeutet den Ständerblechkörper z. B. eines Einphasenreihenschlußmotors mit dem Hauptpol 2 und dem Wendepol 3. Zwischen beiden Polen liegt die Nut 4 zur Aufnahme der Erregerwicklung 5 und der Wendepolwicklung 6. Zwischen beiden Wicklungen ist ein freier Nutraum vorhanden, durch den in axialer Richtung Kühlluft durchgeblasen werden kann. Während bei der gezeichneten Polform die Wendepolwicklung 6 außerhalb der Maschine fertiggestellt und radial eingeschoben werden kann, ist dies bei der Erregerwicklung 5 wegen der vorstehenden Polspitze 7 nicht möglich.
Um die Erregerwicklung trotzdem auf möglichst einfache Weise einbauen zu können, wird erfindungsgemäß eine aufgeschnittene Nuthülse 8 verwendet, in die die Wicklung, wie strichliert eingezeichnet, bei aufgeklappten Rändern 9 eingeträufelt werden kann. Gleichzeitig können, um die richtige Form der Spule zu sichern, in den von den Wicklungen frei bleibenden Nutraum vorübergehend Füllstücke eingebracht sein, die die Nuthülse während des Einträufelns der Wicklung in ihrer Lage festhalten und die nach erfolgtem Einbau der Wicklung wieder entfernt werden. Nach Einträufeln aller Windungen der Spule werden die Ränder der Nuthülse in der voll gezeichneten Weise übereinander geklappt und damit die Nuthülse geschlossen.
Durch Eintreiben des zum Verschließen der Nut und zum Festhalten der Spulen dienenden Keils Io werden die übereinandergeklappten Ränder der Nuthülse zugleich in ihrer endgültigen Lage gesichert. Wie gezeigt, kann das Profil des Nutverschlußkeiles zu diesem Zweck in einer zum Festhalten der Nuthülsenränder besonders geeigneten Weise ausgebildet werden.
Durch die Erfindung ist es möglich, den Einbau der Wicklung in einfacher und zeitsparender Weise vorzunehmen, wobei zugleich eine in ihrer endgültigen Form und Lage gesicherte Spule unter Verzicht auf zusätzliche äußere Stützen erhalten wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Nutkeil für eine in eine aufgeschnittene Nuthülse eingeträufelte Ständerwicklungsspule für elektrische Maschinen, die den zum Teil von Polvorsprüngen gebildeten, von dem Keil verschlossenen Nutraum nur teilweise ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil des Keils auf der dem Nutraum zugekehrten Seite mindestens mit zwei in verschiedenen Ebenen liegenden Flächen so der Form der geschlossenen Nuthülse angepaßt ist, daß die Hülse in ihrer endgültigen Form und Lage ohne besondere Schutz- und Füllkörper in der Nut gehalten. ist.
2. Anordnung zum Einlegen einer durch einen Nutkeil nach Anspruch I gehaltenen Ständerwicklung in den Nutraum, dadurch gekennzeichnet, daß der von Wicklungen freie Nutraum während des Einträufelns der Wicklung durch vorübergehend eingebrachte Füllstücke ausgefüllt ist, die nach Schließen der Nuthülse und Verkeilung derselben wieder entfernt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 413 938, 5o8 o68, 562 285 Richter, Ankerwicklungen für Gleich- und Wechselstrommaschinen, Springer, 1920, S. 337 bis 339.