DE948342C - Scheinwiderstandsmesseinrichtung fuer sehr hohe Frequenzen mit oszillographischer Anzeige - Google Patents

Scheinwiderstandsmesseinrichtung fuer sehr hohe Frequenzen mit oszillographischer Anzeige

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DE948342C
DE948342C DEP9010A DEP0009010A DE948342C DE 948342 C DE948342 C DE 948342C DE P9010 A DEP9010 A DE P9010A DE P0009010 A DEP0009010 A DE P0009010A DE 948342 C DE948342 C DE 948342C
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    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/28Measuring attenuation, gain, phase shift or derived characteristics of electric four pole networks, i.e. two-port networks; Measuring transient response
    • G01R27/32Measuring attenuation, gain, phase shift or derived characteristics of electric four pole networks, i.e. two-port networks; Measuring transient response in circuits having distributed constants, e.g. having very long conductors or involving high frequencies

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Description

  • Scheinwiderstandsmeßeinrichtung für sehr hohe Frequenzen mit oszillographischer Anzeige Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur Messung von elektrischen Scheinwiderständen bei Frequenzen in der Größenordnung von ioo MHz bis ioooo MHz mit oszillographischer Anzeige des Meßergebnisses.
  • Es ist bereits eine Scheinwiderstandsmeßeinrichtung bekannt, welche eine Verzweigungsstelle für Energieleiter enthält, von der vier Schenkel ausgehen, wobei der eine Schenkel einen Eingangsschenkel darstellt und zur Zuführung von hochfrequenter elektromagnetischer Energie zur Verzweigungsstelle dient, ein anderer Schenkel einen Belastungsschenkel darstellt und zum Anschluß eines zu messenden Scheinwiderstandes dient und ein dritter runder Schenkel eine eine Richtwirkung besitzende Aufnahmevorrichtung enthält, die sich um die Achse des dritten Schenkels zur Ausmessung der Felder drehen kann. Der vierte Schenkel dient zum Anschluß eines bekannten Widerstandes, der zweckmäßigerweise gleich dem Wellenwiderstand des vierten Schenkels gewählt wird.
  • Die bekannte Einrichtung enthält ferner ein Wellenfilter am Eingang zum dritten Schenkel, das alle E-We41en abfängt, während es die I-I-Wellen durchläßt. Das genannte Filter hat also dieselbe Wirkung wie eine sogenannte elektrostatische AbschirrrLÜng.
  • Die Aufnahrnevorrichtung besteht im bekannten Falle aus einer Drahtschleife, die im runden Schenkel dicht hinter dem Wellenfilter beginnt, so daß der in der Drahtschleife induzierte Strom auch von den höheren H-Wellen erregt wird. Dies ist aber offenbar der Meßgenauigkeit abträglich.
  • In @dieser bekannten Einrichtung ist die Meßschleife dzehbar, soll :aber nur in zwei bestimmte feste Wnnkelstellun gen eingestellt werden, oder es sollen stattdessen zwei fest eingebaute Schleifen verwendet werden. Aus den in diesen eingestellten Winkeläagen oder von den festen Meßschleifen ge- messenen Spannungswerten können die gewünschten Scheinwiderstandswerte beredhnet werden, wobei aber das Vorzeichen .der Blindkomponente des ScheinwIdersfiandes umbestimmt bleibt.
  • Es ist " außerdem eine Scheinw i.derstandsmeßeinrichtung vorgeschlagen worden, die ebenfalls eine Verzweigungsstelle für Energieleiter enthält, von der wenigstens drei Schenkel ausgehen, wobei der eine Schenkel einen Eingangsschenkel darstellt und zur Zuführung von hochfrequenter elektrischer Energie zur dient, ein anderer Schenkel einen Belastungsschenkel darstellt und zum Anschluß eines, zu mesisenden Scheinwiderstandes dient und ein dritter runder Schenkel eine eine Richtwirkung besitzende Aufnahmevorrichtung enthält, die sich um die Achse des dritten Schenkels zur Ausmessung der Felder drehen läßt.
  • Bei dieser schon vorgeschlagenen Einrichtung wird der dritte Schenkel, an dessen von der Verzweigungsstelle abgewandtem Ende- sieh die Aufnahmevorrichtung befindet, derart als Hohlleiter ausgebildet, däß er bei der Betriebsfrequenz unterhalb seiner Grenzfrequenz arbeitet.
  • Dadurch wird in Verbindung mit dem alle E-Wellen aJbdärnpfemiden Wellenfilter erreicht, daß an,der Stelle der Aufnahmevorrichtung die höheren H-Wellen sehr stark abgedämpft sind und- die Aufnahmevorrrichtung daher praktisch nur von der H11 Welle beeinflußt wird.
  • Es wird dann möglich, eine Meßeinrichtung zu bauen, die bei Drehung der A,üfnähmevorrichtung um die Achse des :dritten Schenkelfis als Funktion 'des Drehwinkels dasselbe Spannungsbild liefert, wie mnan es 'bei einer Schlitzleitung als Funktion der .Stellung der Sonde erhält.
  • Es ergibt dann eine vollständige Umdrehung -der Aufnahmevorrichtung eine Reihe vorn Meßwerten, welche der Verschiebung der Sonde um eine volle Wellenlänge auf dem Hauptleiter einer Schlitzleitung entspricht.
  • Bei dieser schon vorgeschlagenen anrichtung kann man dann die stehende Wellenverteilung auf einer Kathodenstrahlröhre sichtbar machen, wenn man die Me-ßflchleife mit konstanter Geschwindigkeit umlaufen läßt: Außerdem kann man eine Smith-Karte mit der Meßeiurichtung kombinieren und auf dieser den Reallteil und Imagi:närteil des zu messenden, Scheinwiderstandes ablesen. .
  • Die Erfindung setzt eine Scheinwiderstandsmeßeinric'htung als bekannt voraus, bei der eine Verzweigungsstelle für Energieleiter vorhanden ist, von der ein Eingangsschenkel zur Zuführung hochfrequenter elektrischer Energie dient, ein Belastungsschenkel zum Anschluß eines zu messenden Scheinwiderstandes und ein dritter runder Schenkel, in dem ein elliptisch polarisiertes Feld erzeugt wird, die Aufnahmevorrichtung enthält. Ferner wird eine Aufnahmevorrichtung zur Herstellung einer ersten Spannung proportional der Differenz zwischen -der Größe des polarisierten Feldes an zwei um go° gegen die Achse des runden Seitenschenkels verdrehten Punkten- als bekannt vorausgesetzt.
  • Die Efindwng ist gekennzeichnet durch eine zusätzliche Aufnahmevorrichtung zur Herstellung einer zweiten Spannung proportional der Differenz zwischen der Größe :des polarisierten Feldes an zwei weiteren gegeneinander um go° und gegenüber den ersterwähnten beiden Aufnahmevorrichtungen um 45° versetzten Stellen, ferner durch eine Kathodenstrahlröhre mit zwei Paaren von Ablenkelementen, wobei -die erste Spannung dem einen, die zweite Spannung dem anderen Ablenkelemnentenpaar izugeführt nvird.
  • Die erwähnte zusätzliche Aufnahmevorrichtung kann entweder aus zwei -gegeneinander um go°, aber gegen das. erste Schleifenpaar um 45° --versetzten Schleifen bestehen oder auch. aus zwei Sonden, die gegeneinander um go° und gegen die ersten Sonden um 45° versetzt sind.
  • Mit dieser Einrichtung gelingt es, wenn man über dem Schirm der Kathodenstrahlröhre eine Smith-Karte anbringt, nicht nur den Wirk- und den Blindanteil des zu messenden Scheinwiderstandes unmittelbar abzulesen, .sondern sogar bei Veränderung der Frequenz der Speisespannung die Ortskurve des Scheinwiderstandes auf dem Schirm der Röhre, d. h. in der Smith-Karte direkt sichtbar zu machen.
  • In der Zeichnung sind eine Reihe von Aus-. führungsbeispielen dargestellt.
  • Fi:g. z zeigt die Erfindung in der Anwendung auf eine Koaxialleiterverzweigung, bei der ein einziger runder Seitenschenkel mit vier Sondenelementen in gleidhen Winkelabständen vorgesehen ist. -Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der Anordnung nach Fig. z, bei welcher die Verzweigung zwei gleichachsige und- entgegengesetzt verlaufende runde Seitenschenkel besitzt, von denen jeder zwei eine Richtwirkung besitzende Aufnahmeelemente in Form von gekreuzten Meßschleifen enthält.
  • Eig. 3 und 4 stellen Schnitte längs der Schnittebenen 3-3 und 4-4 in Fig. 2 .dar.
  • Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine Verzweigung mit rechteckigem Wellenleiter. Bei dieser Ausführungsform ist in jedem der runden Seitenschenkel ein Aufnahmeelement angebracht. Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch eine ein koaxiales Kabel besitzende Verzweigung mit vier runden Seitenschenkeln, von ,denen jeder ein eine Richtwirkung aufweisendes Aufnahmeelement enthält.
  • Fig. 7 ist ein Schnitt durch Fig. 6 längs der Schnittebene 7-7.
  • In Fig. i enthält die Wellenleiterverzweigung drei aus koaxialen Kabeln bestehende Schenkel Al, A2 und A3 in T-Anordnung und einen runden Wellenleiterschenk cl A., 'der an die T-Anordnung unter einem rechten Winkel zur Ebene des T angesetzt ist. Die Innenleiter der drei erstgenannten Schenkel sind mit Bi; B2 und B3 bezeichnet. Der Schenkel Al ist der Eingangsschenkel und ist an einen geeigneten Hochfrequenzgenerator angeschlossen, der eine feste oder eine verstellbare Frequenz liefert. Der Lastschenkel A2 ist durch den zu messenden Scheinwiderstand 7 abgeschlossen. Der dritte Schenkel A3, der gleichachsig zum Lastschenkel A2 liegt, ist durch einen verstellbaren Kondensator 9 abgeschlossen, welcher ebenso ausgebildet sein kann wie in der bereits vorgeschlagenen Anordnung.
  • In den runden. Seitenschenkel A4 sind vier Sonden P1, P2, P3 und P4 als Aufnahmeelemente in gleichen Winkelabständen von 4.5° eingesetzt, wobei ,die Sonde P1 in der Vergleichsachse liegt, die den. Winkel zwischen. dem EingangsscAenkel Al und dem Lastschenkel A9 halbiert. Diese Sonden sind an getrennte quadratische Detektoren Dl bis D4 angeschlossen. Die Detektorausgänge Dl und D3 sind auf die Eingangsseite eines subtrahierenden Mischverstärkers Ml geschaltet, dessen Ausgang an den horizontalen Ablenkplatten einer Kathodenstrahlröhre CRO liegt. Die Ausgangsklemmen der beiden anderen Detektoren, D2 und D4 sind an den Eingang eines zweiten Mischverstärkers M2 geschaltet, und die Ausgangsseite dieses letzteren Verstärkers liegt an den vertikalen Ablenkplatten der Röhre CRO. Eine transparente Smith-Karte SC der in der Zeitschrift »Electronics«, Januar 1939, beschriebenen Art kann über dem Schirm der Röhre angebracht wenden.
  • Wenn :der Kondensator 9 -so eingestellt wird, daß er bei der Frequenz des Generators 6 einen Blindwiderstand vom Wert i liefert, bildet sich bei der Anordnung nach Fig. i im runden Seitenschenkel A4 ein' magnetisches Feld aus, welches zur Achse dieses Seitenschenkels elliptisch pclarisiert ist und aus zwei zueinander senkrechten H"- Wellen besteht. Wie bei der bereits vorgeschlagenen Anordnung müssen alle Wellen mit Ausnahme der HU-Wellen im Seitenschenkel eliminiert sein, bevor die Wellenenergie zu den Aufnahmeelementen gelangt. Dies läßt sich durch Bemessung des Seitenschenkels unterhalb seiner Grenzfrequenz für alle Wellen mit Ausnahme der HU-Welle erreichen und ferner dadurch, daß die Aufnahmeelemente genügend weit von dem an die Verzweigungsstelle angeschlossenen Schenkelende angebracht werden, so daß die höheren Wellen vor Erreichung der Aufnahmeelemente abgedämpft sind. Man kann auch geeignete Wellenfilter zwischen die Verzweigungsstelle und die Aufnahmeelemente zur Ausschaltung der ungewünschten Wellen anbringen.
  • Es läßt sich mathematisch nachweisen, daß die Differenz der Ausgangsenergien der Detektoren Dl und D3 sich mit dem Kosinus des Winkels des komplexen Reflexionskoeffizienten und die Differenz zwischen den Ausgangsenergien der Detektoren D2 und D4 sich mit :dem Sinus dieses Winkels ändert. Außerdem sind beide- Differenzwerte proportional der Amplitude -des Reflexionsfaktors. Dementsprechend geben die Ausgangsspannungen der Verstärker Ml und M2 die rechtwinkligen Koordinaten :des Reflexionskoeffizienten des zu messenden Scheinwiderstandes an. Wenn man die Ausgangsspannung :des Verstärkers Ml an die horizontalen Ablenkplatten der Kathodenstrahlröhre und die Ausgangsspannung des Verstärkers M2 an ihre vertikalen Ablenkplatten anschließt, wird der Kathodenstrahl aus der Schirmmitte abgelenkt, derart, daß die Ablenkeinrichtung den Winkel und die Ablenkstrecke den Betrag des Reflexionskoeffizienten angibt. Wenn man auf den Schirm eine Smith-Karte auflegt, kann man auch noch andere kennzeichnende Größen des Scheinwiderstandes, nämlich seinen Wirk- und seinen Blindanteil anzeigen.
  • Durch periodische Verstellung der Frequenz des Generators 6 innerhalb eines bestimmten Bereiches und :durch gleichzeitige Verstellung des Kondensators derart, daß dieser stets den Blindwiderstand i besitzt, läßt sich der Kathodenstrahl periodisch längs einer Kurve Ta ablenken, welche dem geometrischen Ort des Scheinwiderstandes für den betrachteten- Frequenzbereich entspricht. Die Frequenz des Generators 6 kann periodisch mittels einer geeigneten Einrichtung verändert werden, wie durch den Motor Mo in Fig. i angedeutet, indem dieser Motor den Kondensator 9 über ein geeignetes Zwischenglied Mt verstellt. Diese Verstelleinrichtung kann eine entsprechend geformte Kurvenscheibe sein, wenn die Form der Kurvenscheibe so gewählt ist, daß der Kondensator für jede Frequenz innerhalb des Bereiches den Blindwiderstand i besitzt.
  • Die Fig. 2 zeigt eine gegenüber Fig. x geänderte Ausführungsform, bei der die Wellenle.iterverzweigung um die gemeinsame Achse der Schenkel A2 und A3 so verdreht ist, daß der Eingangsschenkel AI senkrecht zur Zeichenebene liegt. Die einzelnen Bestandteile in Fig.2, .die den Bestandteilen der Fig. i ' entsprechen, sind wieder mit denselben Bezngazeichen versehen. Statt alle vier Aufnahmeelemente wie in Fig. i in einem runden Seitenschenkel anzuordnen; ist in Fig. 2 ein zweiter runder Seitenschenkel A5 vorgesehen, der' gleichachsng zum Schenkel A4 liegt und von der Verzweigungsstelle an in der entgegengesetzten Richtung wie der Schenkel AA verläuft. In beiden Seitenschenkeln, sind je zwei Aufnahmeelemente in Form gekreuzter Meßschleifen vorgesehen. Der Schenkel A4 enthält nämlich die zueinander senkrechten Schleifen L1 und L3 und der Schenkel AS die ebenfalls zueinander rechtwinkligen Schleifen L2 und L4. Das eine dieser Schleifenpaare ist gegenüber dem anderen um 45° versetzt, wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, so,daß die einzelnen Schleifen in Winkelabständen von je 45° aufeinanderfolgen. Die Darstellung in Fig. 2 gibt die Winkellage der Schleifen nicht genau wieder, sondern, lediglich die Fig. 3 und 4.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 2' ist auf Grund der Erklärung der Fig. i verständlich. Sie stimmt mit der in Fig. i überein, mit Ausnähme der Tatsache, daß. die aufgenommenen Spannungen von zwei Seitenschenkeln statt von einem einzigen abgenommen werden. Gewisse Bestandteile ,der Fig. i sind in- Fig. 2 fortgelassen worden; da sie zum Verständnis der Wirkungsweise entbehrlich erschienen. An Stelle der Meßsohleifen in Fig. 2 kann man auch Sonden wie in Fig. i einbauen.
  • Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung bei einem rechteckigen Wellenleiter, bei welchem jedes Aufnahmeelement in einem eigenen Seitenschenkel untergebracht ist. Wie bei der bereits vorgeschlagenen Anordnung besteht die Wellenleiterverzweigung aus einem rechteckigen Hauptwellenleiter zwischen dem Generator und der Belastung, wobei dieser rechteckige Wellenleiter also, zum Teil den Eingangs- und zum Teil den Lestschenkel darstellt. In Fig. 5 ist nur der Lastschenkel A2 dargestellt. An die Breitseite dieses rechteckigen Wellenleiters sind vier runde Seitenschenkel A4 bis A7 angeschlossen, und zwar über Öffnungen, die in einer gemeinsamen Transversalebene des Hauptwellenleiters liegen und gegenüber der longitudinal.en Mittelebene um gleiche Beträge versetzt sind. Vermöge dieser Anordnung werden in allen vier Seitenschenkeln gleiche elliptisch polarisierte Felder erzeugt. Im Fall.l der Fig. i konnten vier Aufnahmeelemente in Form von gegeneinander versetzten Sonden in einem der vier runden Schenkel angebracht werden, während gemäß Fig. 5 in jedem Schenkel ein einziges Aufnahmeelement in Form einer einzigen Schleife vorgesehen ist. Die verschiedenen Meßschleifen sind zueinander ebenso orientiert wie in Fig. 2, d. h., :die Ebene der Schleife L1 liegt in der Vergleich@ebene und ihre Achse schließt mit der Achse des Hauptwellenleiters den Winkel 0 ein. Die Achse der Schleife L2 schließt mit der Wellenleiterachsz. den Winkel 45°', die Achse der Schleife L3 den Winkel 9o° und die Achse der Schleife L4 wieder den Winkel 45° mit der Achse des auf der entgegengesetzten Seite liegenden Wellenleiterteils ein. Wie im Fall der Fig. 2 sind die einzelnen Schleifen an einzelne Detektoren D1 bis D4 angeschlossen und diese wieder paaryveise über Mischverstärker an eine Kathodenstrahlröhre angelegt wie bei Fig. i und 2.
  • Die Wirkungsweise der Fig. 5 ergibt sich aus der oben beschriebenen Wirkungsweise der Fig. i und 2. Wenn die Frequenz, wie bei Fig. i angenommen, einen vorgegebenen Bereich durchläuft, kann man die Frequenzempfindlichkeit jedes Seitenschenkels durch eine Verstellbare Sonde PS kompensieren, welche durch die Seitenschenkelwand in der Nähe der Einmündungsstelle dieses Schenkels hindurchreicht. Diese Kompensationssonde kann periodisch und synchron mit der Frequenzverstellung nach innen und nach außen bewegt werden. Dies lüßt sich durch einen geeigneten Kurvenscheibenmechanismus bewerkstelligen, der durch das Rechteck Mt dargestellt ist und der durch den in Fig. i enthaltenen zur Frequenzverstellung des Generators dienenden Motor angetrieben wird.
  • Fig. 6 und 7 zeigen eine der F ig. 5 ähnliche Anordnung mit dem Unterschied, däß der Wellenleiter, welcher den Generator mit der Belastung verbindet, ein koaxiales Kabel ist. Der Eingangsschenkel A1 und der Lastschenkel A2 dieses Kabels verlaufen von- einem die Verzweigungsstelle enthaltenden Gehäuse A aus in entgegengesetzten Richtungen. Das Gehäuse A enthält vier runde Öffnungen, welche die vier Seitenschenkel A4 bis A7 darstellen. Diese Seitenschenkel enthalten Meßschleifen L1 bis L4, die wieder mit quadratischen Detektoren D1 bis D4 verbunden sind. In den Außenleiter des die Hauptleitung darstellenden koaxialen Kalbels sind von beiden Seiten; leitende Sonden P6 und P7 eingesetzt, und zwar in der transversalen Vergleichsebene des Gehäuses A. Diese Sonden unterstützen die Entstehung des elliptisch polarisierten Feldes in jedem Seitenschenkel. Die vier Schleifen in Fig. 6 bilden mit der transversalen Vergleichsebene, in der alle vier Schleifen liegen, verschiedene Winkel. Die Achse der Schleife L1 fällt mit dieser Vergleichsebene zusammen, während die Achse der Schleife I3 einen Winkel von 9o° mit ihr bildet und die Achsen der Schleifen L2 und 14 je Winkel von 455, von der Vergleichsebene aus in entgegengesetzten Richtungen gerechnet. Die Detektoren D1 und D3 werden wieder an den Eingang eines Mischverstärkers geschaltet und an die horizontalen Ablenkplatten der Kathodenstrahlröhre angeschlossen. Die Detektoren D2 und D4 werden ebenfalls in den Eingangskreis eines Mischverstärkers eingefügt und dessen Ausgang an die vertikalen Ablenkplatten angeschlossen. Wenn .die Frequenz der Spannungsquelle periodisch in einem vorgegebenen Bereich geändert wird, kann der Frequenzfehler selbsttätig durch Verstellung der Sonden 6 und 7 nach innen und außen synchron mit der Frequenzärnderung mittels - einer Kurvenscheibe korrigiert werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sobeinwiderstandsmeßeinrichtung mit einer Verzweigungsstelle für Energieleiter, in der ein Eingangsschenkel zur Zuführung hochfrequenter elektrischer Energie, ein Belastungsschenkel zum Anschluß eines in messenden Scheinwiderstandes dient und ein dritter runder Schenkel, in dem ein elliptisch polarisiertes Feld erzeugt wird, eine Aufnahmevorrichtung zur Herstellung einer ersten Spannung proportional der Differenz zwischen der Größe des polarisierten .Feldes an: zwei um 9o° gegen die Achse des runden Schenkels verdrehten Punkten :dient, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Aufnahmevorrichtung zur Herstellung einer zweiten Spannung proportional der Differenz zwischen der Größe des polarisierten Feldes an zwei weiteren gegeneinander um 9o° und gegenüber den ersterwähnten beiden Aufnahmevorrichtungen, um 45° versetzten Stellen vorhanden ist und daß ferner diese beiden Differenzspannungen einer Kathodenstrahlröhre mit zwei Paaren von Ablenkelementen zugeführt werden, wobei .die erste Spannung an dem einen und die zweite Spannung an dem anderen Ablenkelementenpaar liegt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenleiterverzweigung mit einem einzigen runden Seitenschenkel mit vier Aufnahmeelementen versehen ist, welche um .die Achse des Seitenschenkels gegeneinander um je 45° versetzt sind und daß die erste Differenzspannung vom ersten und dritten und die zweite Differenzspannung vom zweiten und vierten Aufnahmeelement abgenommen wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenleiterverzweigung' mit zwei runden und sich vom Verzweigungspunkt aus nach entgegengesetzten Richtungen erstreckenden Seitenschenkeln versehen ist, daß jeder Seitenschenkel zwei um seine Achse um 9o° versetzte Aufnahmeelemente enthält, die Aufnahmeelemente des einen Schenkels gegenüber denjenigen des anderen um 45° versetzt sind, und .daß die erste Differenzspannung von den Aufnahmeelementen des einen Seitenschenkels und die andere von den Aufnahmeelementen des zweiten Seitenschenkels abgenommen wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenleiterverzweigung mit vier runden Seitenschenkeln, in denen sich gleiche elliptisch polarisierte stehende Wellen bilden, versehen ist, daß ein gerichtetes Aufnahmeelement in jedem Seitenschenkel vorhanden ist und diese Aufnahmeelemente um die Achsen der Seitenschenkel um j e um 45' zunehmende Winkel versetzt sind und daß die erste Differenzspannung von dem ersten und dritten Aufnahmeelement und die zweite Differenzspannung von dem zweiten und vierten Aufnahmeelement abgenommen wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein vierter Schenkel an der Wellenleiterverzweigung in der Richtung des Schenkels, dessen Scheinwiderstand gemessen werden soll, angebracht ist und dieser vierte Schenkel durch einen verstellbaren Kondensator abgeschlossen wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der zugeführten Welle periodisch innerhalb eines bestimmten Bereichs verändert wird und die Kapazität des Kondensators synchron mit der Frequenz verstellt wird, so daß der Blindwiderstand den Wert i behält.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch quadratische Detektoren an jedem der vier Aufnahmeelemente, z. B. Schleifen, durch einen subtrahierenden Verstärker, der über Detektoren an zwei um 9o° verdrehte und gegenüberliegende Schleifen angeschlossen ist, durch einen weiteren subtrahierenden Verstärker, der über Detektoren an die beiden anderen Schleifen angeschlossen ist, durch eine Kathodenstrahlröhre und durch Anschluß des einen Verstärkers an ihr vertikales Ablenksystem und des anderen Verstärkers an ihr horizontales Ablenksystem. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 527 979.
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