DE948073C - Verfahren zur loesbaren Verbindung beliebiger Materialien - Google Patents

Verfahren zur loesbaren Verbindung beliebiger Materialien

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DE948073C
DE948073C DEI10416A DEI0010416A DE948073C DE 948073 C DE948073 C DE 948073C DE I10416 A DEI10416 A DE I10416A DE I0010416 A DEI0010416 A DE I0010416A DE 948073 C DE948073 C DE 948073C
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DE
Germany
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materials
detachable connection
adhesive
silicone putty
metal
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Expired
Application number
DEI10416A
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English (en)
Inventor
Helmut Jedlicka
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B9/00Layered products comprising a layer of a particular substance not covered by groups B32B11/00 - B32B29/00
    • B32B9/04Layered products comprising a layer of a particular substance not covered by groups B32B11/00 - B32B29/00 comprising such particular substance as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material
    • B32B9/045Layered products comprising a layer of a particular substance not covered by groups B32B11/00 - B32B29/00 comprising such particular substance as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material of synthetic resin

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur lösbaren Verbindung beliebiger Materialien Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausgestaltung des bekannten Verfahrens des Patents 935 69o, bei denn zur lösbaren Vereinigung beliebiger Materialien die zu verbindenden Teile unter Zwischenlage einer dünnen Schicht aus, einem, bekannten, Rückprallelastizität aufweisenden, nicht wärmehärtbaren Silikonkitt (bouncing putty) kurz zusammengedrückt werden. Derartiger Silikonkitt ist z. B. in der USA.-Patentschrift 2 54I 85I oder der britischen Patentschrift 605 2I8 beschrieben.
  • Die weiteren Arbeiten ergaben, daß die an fast allen bekannten Materialen zu beobachtende, starke Haftung des elastischen Silikonkittes wohl durch verschiedene Faktoren bestimmt wird und keinesfalls nur auf ein Eindringen der Substanz in Poren, Risse und Spalte - wie im Hauptpatent dargetan - beschränkt ist. Die Haftung hängt wesentlich mit dem stark plastischen Zustand des. Materials zusammen, kann aber im Hinblick auf die gleichzeitigen elastischen Eigenschaften mit bekannten plastischen Substanzen nicht verglichen werden. Die Festigkeit der Bindung, die übrigens auch gerade an porenarmen, glatten Oberflächen beobachtet wird, ist überraschend groß und praktisch unveränderlich, da sich die Eigenschaften des Silikonkittes, wie bisher beobachtet, auch nach Jahren nicht ändern. Interessant ist auch die Haftung bei höheren und tiefen Temperaturen.
  • Damit stellt diese eigenartige Substanz einen. Klebstoff von erheblicher Bedeutung dar, der nicht nur für lösbare Verbindungen, wertvoll ist. Dieser Klebstoff erlaubt ja, erstmals: eine Suhnellklebver- Bindung beliebiger Materialien ohne Anwendung von Wärme, Druck, Trocknungsvorgänge usw. Die Zwischenlage einer mehr oder weniger dicken Schicht vom elastischem Silikomkitt, verbunden mit einem einfachen Zusammendrücken der zu verbindenden Teile genügt, um augenblicklich diese sofort fertige Verbindung zu erzielen. Die Bildung einer Schicht z. B. auf Flächen kann, in einfachster Weise so erfolgen, daß ein Klumpen des Materials zwischen die zu verbindenden Flächen gelegt wird. Beim Zusammenpressen fließt das sehr plastische Material auseinander und bildet eine je nach dem Preßdruck mehr oder weniger dicke, großflächige Schicht. Ein anderer Weg besteht darin, daß ein Klumpen des Silikonkittes auf einer der zu, verbindenden Flächen ausgewalzt wird. Außerdem läßt sich der Silikonkitt auch auf Trägerstoffe zur Bildung eines. Klebfilms aufbringen. Der Trägerstoff kann, dabei z,.B. aus einem Metallgeflecht bestehen.
  • Die Eigenschaften dieses Silikomkittes, wie sie in den vorgenannten Patentschriften, bei E. G Rochow »Einführung in die Chemie der Silikone«, Verlag Chemie, Weinheim I952, S. Io6, und im Hauptpatent beschrieben sind, bedingen, daß der Klebstoff sich langsam und stetig einwirkenden Kräften gegenüber als, eine weiche, plastische Masse (dies gilt für Drück-, Zug- und Scherungskräfte), stoßartig auftretender Druckbeanspruchung gegenüber aber wie ein hochelastischer Körper verhält. Je schlagartiger eine äußere Kraft auf das Material einwirkt, desto ausgesprochen elastischer verhält es sich und desto kleiner ist seine bleibende Verformung.
  • Während das Verhalten bei der stoßartigen Beanspruchung der Klebstellen sehr erwünscht ist, erweist sich das Fließen der Substanz, wie es bei der stetigen, langsamen Einwirkung der Kräfte auftritt, sehr vom Nachteil. Durch Beimischen von Kunstharzen u. dgl. kann das Fließen mehr oder weniger unterbunden werden, im selben Maße sinkt aber auch das Haftvermögen des Silikonkittes. Dieser Nachteil hat eine erhebliche Beschränkung der Anwendung des Silikonkittes als Klebstoff zur Folge, so daß sein überraschendes Verhalten dynamischen und schlagartigen Beanspruchungen gegenüber mangels genügender Festigkeit zur Aufnahme der statischen Belastung nicht genügend ausgenutzt werden kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine vollständige Beseitigung dieses Nachteils und die Erreichung weiterer Vorteile dadurch gelingt, daß außer der Verklebung mittels dem elastischen Silikonkitt zusätzlich die bekannten Fügeverfahren, wie Schrauben, Nageln, Klammern, Verstiften od. dgl., Anwendung finden, die in dieser Kombination mit dem Silikomkitt nur zur Aufnahme der statischen Belastung dienen und entsprechend zu bemessen sind, während der Silikonkitt die Aufnahme der dynar mischen Belastung und der schlagartigen Beanspruchung übernimmt. Auf diese Weise ist nicht nur eine bessere Ausnutzung der Eigenschaften dieses neuartigen Klebstoffes ermöglicht, sondern auch ein Weg zur erheblichen Verbesserung der bekannten Fügeverfahren aufgezeigt, da sich alle einwirkenden Kräfte auf die gesamte Klebefläche verteilen, die zudem gerade die dynamische und schlagartige Belastung aufnimmt und somit eine geringere Bemessung (Art, Menge) der Fügeelemente, wie Schrauben usw., erlaubt. Bei den bisher überwiegend benutzten Fügeverfahren, wie Schrauben usw., ist bekanntlich erforderlich, die Bemessung so durchzuführen, daß auch den möglichen dynamischen und schlagartigen Beanspru-@hungen bzw. irgendwelchen Überbeanspruchungen Rechnung getragen wird. Der Aufwand wird dadurch groß. Zudem, ist aus vielen Gründen eine Häufung der Schraubstellen od. dgl. nicht erwünscht.
  • Demgegenüber stellt das erfindungsgemäße Verfahren ein besonders fortschrittliches Fügeverfahren dar das zudem äußerst leicht zu handhaben ist. Die zusätzlichen Schraub- usw. Verbindungen können z. B. nach vollzogener Vereinigung mit dem elastischen Silikonkiktt zum beliebigen Zeitpunkt einfach durch den Klebstoff hindurch ausgeführt werden. Versuche mit solchen Kombinationsverbindungen z. B. an Metall-Metall-Flächen zeigen überraschende Eigenschaften im Hinblick auf die Belastungsfähigkeit der Verbindung. Die Schrauben werden hierbei durch Stöße und Schläge usw. nur wenig beansprucht. Vor allem bei Metall-Metall-, Metall-Kunststoff-, Metall-Holz-Verbindungen, z. B. für den Fahrzeug- und Flugzeugbau, ist bei Anwendung des, erfindungsgemäßen Verfahrens ein erheblicher Fortschritt zu erwarten.
  • Überraschend ist zudem, daß sich ein Bruch in der Klebung immer wieder von selbst ausheilt. Die Kombination mehrerer Verbindungsverfahren, z. B. Kleben und Punktschweißen oder Kleben und Nieten, ist an sich bekannt (H. R eiche, Hannover »Die Festigkeit geklebter Verbindungen an dünnen Leichtmetallblechen«, Z. Industrie-Anzeiger, Essen, Nr. 48, S. I6 bis 20). Man versuchte damit eine bessere Ausnutzung der Klebstofffestigkeit und eine Aufnahme der Spannungsspitzen durch die Schweißpunkte oder Nieten. Also gerade das Gegenteil vom Erfindungsgegenstand, wo, der Klebstoff die Spannungsspitzen aufnimmt. Bei den bekannten Verfahren sind als Klebstoffe die heiß härtenden Kunstharzkleber oder kalt aushärtende sogenannte Zweikomponentenkleber, deren Elemente getrennt aufbewahrt und zum Zweck des Klebens vereinigt werden, verwendet. Nach vollzogener Aushärtung zeigen diese Klebstoffe eine nicht mehr lösbare Verbindung im Gegensatz zu denn neuen Verfahren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur lösbaren Verbindung beliebiger Materialien nach Patent 935 Ego unter Zwischenlage einer Schichtaus, einem bekannten, Rückprallelastizität aufweisenden, nicht wärmehärtberen Sdlikoukitt, gekennzeichnet durch -die zusätzliche Anwendung der bekennten Fügeverfahren, wie Schrauben, Nageln, Klammern, Versliften od. dgl.
DEI10416A 1955-07-13 1955-07-13 Verfahren zur loesbaren Verbindung beliebiger Materialien Expired DE948073C (de)

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DE (1) DE948073C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047887B (de) * 1956-09-17 1958-12-31 Helmut Jedlicka Montageplatte mit aufgedrucktem Schaltungsschema zur Herstellung elektrischer und elektronischer Geraete

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047887B (de) * 1956-09-17 1958-12-31 Helmut Jedlicka Montageplatte mit aufgedrucktem Schaltungsschema zur Herstellung elektrischer und elektronischer Geraete

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