DE945941C

DE945941C - Elektrolytkondensator

Info

Publication number: DE945941C
Application number: DED12847A
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1952-07-29
Filing date: 1952-07-29
Publication date: 1956-07-19

Description

Elektrolytkondensatoren mit feuchtigkeitsdichtem Abschluß des Gehäuses sind so ausgebildet; daß zwischen dem Gehäuserand und dem Sockel ein Dichtungsring aus Gummi angeordnet ist, wobei die Gehäusewand so gegen den Sockel gedrückt ist, daß der dichte Abschluß erreicht wird. Diese Abdichtung ist verhältnismäßig umständlich und teuer in der Herstellung. Sie ist weiterhin bei Gehäusen einer geringen Größe praktisch wegen der Schwierigkeiten in der Montage nicht mehr anwendbar. Das Abdichten der Elektrolytkondensatoren mit Klebemitteln zeigte ebenfalls Mängel, da in Gegenwart des Gykol oder einen ähnlichen Stoff enthaltenden Elektrolyts eine einwandfreie Verbindung zwischen der Gehäusewand und dem Sockel mit den bekannten Klebemitteln nicht möglich ist.
Die Erfindung erstrebt, die Nachteile der bekannten Elektrolytkondensatoren mit feuchtigkeitsdichtem Abschluß zu vermeiden.
Die Erfindung besteht darin, daß als Dichtungsmittel, vorzugsweise für die Verbindung zwischen Sockel und Gehäuse, Polyadditionsharze auf der Basis Polyalkohol-Diisocyanat dienen.
Diese Bindemittel haben den Vorteil, daß sie auch in Gegenwart von Glykol oder ähnlichen Stoffen einwandfrei abbinden. Das Abbinden wird so durch die beim Einbau der Elektrolytwickel an der Gehäusewandung haftenden Elektrolytspuren nicht verhindert. Es hat sich überraschenderweiße gezeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Verwendung der Polyadditionsharze deren Addition und damit die Abdichtung sogar noch begünstigt wird. Die erfindungsgemäß . verwendeten Dichtmittel gewährleisten eine absolut dichte Verbindung zwischen Wand und Sockel.
Der Sockel kann dabei beispielsweise im zylindrischen Format verwendet werden, dessen Durchmesser o,i mm kleiner ist als dei# innere Gehäusedurchmesser. Der Sockel kann mit einem überstehenden Rand auf dem Gehäuse aufliegen. Der Sockel kann aber auch mit einer Rille versehen sein, wobei nach dem Einbau in den Gehäusemantel eine Sicke eingedrückt wird. Der Sockel kann auch in anderer Weise ausgebildet sein.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Abdichtung schematisch in den Abb. i und 2 dargestellt. Im Gehäuse i liegt der Wickel 2. Das Gehäuse ist abgedeckt durch den Sockel 3, der bei der Ausführungsform nach Abb. i mit einem Rand 4 versehen ist, der auf den Rand des Gehäuses i aufliegt.
Bei der Ausführungsform nach Abb.2 ist der Sockel 3 mit einer Rille g versehen. Die Gehäusewand i wird nachdem Einbau des Sockels mit einer Sicke versehen.
Das in beiden Fällen zur Abdichtung zwischen dem Sockel und der Gehäusewandung angebrachte Bindemittel wird unmittelbar vor der Verarbeitung aus seinen Komponenten im vorgeschriebenen Verhältnis, wie etwa i : i, gemischt. Die Viskosität ist so eingestellt, daß sich die Mischung in üblicher Weise bequem verarbeiten läßt. Es ist nicht notwendig, die Gehäusewandung i vor dem Einbau des Sockels von anhaftenden Elektrolyten zu reinigen. Die'Additionsharze vernetzen bei Raumtemperatur. Nach etwa 24 Stunden ist die Abdichtung völlig dicht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrolytkondensator mit feuchtigkeitsdichtem Abschluß, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtungsmittel, vorzugsweise für die Verbindung zwischen Sockel und Gehäuse, Polyadditionsharze auf der Basis Polyalkohol-Di-@ isocyanat dienen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 737 3i4.