DE945272C - Elektrolytwickelkondensator mit durchloechertem Anodenband - Google Patents

Elektrolytwickelkondensator mit durchloechertem Anodenband

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Publication number
DE945272C
DE945272C DEP19064A DEP0019064A DE945272C DE 945272 C DE945272 C DE 945272C DE P19064 A DEP19064 A DE P19064A DE P0019064 A DEP0019064 A DE P0019064A DE 945272 C DE945272 C DE 945272C
Authority
DE
Germany
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capacitor
anode
electrolyte
foil
electrolytic
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Expired
Application number
DEP19064A
Other languages
English (en)
Inventor
Johan Dirk De Vries
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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Publication of DE945272C publication Critical patent/DE945272C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/04Electrodes or formation of dielectric layers thereon
    • H01G9/048Electrodes or formation of dielectric layers thereon characterised by their structure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Elektrolytwickelkondensator mit durchlöchertem Anodenband Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektrolytkondensator, bei dem die aus einem filmbildenden Werkstoff hergestellte Anode, die aus einem auf chemischem Wege perforierten Foli-eband besteht, zusammen mit einer Stromzuführungsfolie für den Elektrolyt und mit Elektrolytflüssigkeit durchtränkten Abstandsstücken aufgerollt oder aufgewickelt ist.
  • In den Schaltungen, in denen vorwiegend Gleichstrom fließt, werden vorzugsweise Elektrolytkondensatoren verwendet, da sie gegenüber anderen Kondensatoren, wie solchen mit einem Papierdielektrikum, eine wesentlich größereKapazität pro Volumeinheit ergeben; insbesondere durch Anwendung eines der vielen bekannten Aufrauhungsverfahren wird die wirksame Oberfläche der Anode, die für die Kapazität des Kondensators maßgebend ist, noch wesentlich vergrößert. Besonders durch Anwendung einer chemischen Behandlung, des sogenannten Beizens, ergibt sich eine Oberflächenvergrößerung und folglich eine Kapazitätserhöhung, die viele Male, z. B. achtmal, den Wert einer unbearbeiteten Anodenoberfläche von gleichen Abmessungen beträgt.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Größe der Oberfläche und somit der Kapazität nicht bis auf einen beliebig hohenWert gesteigert werden kann. Einerseits muß man dem Umstand Rechnung tragen, daß bei dünnen Folien eine optimale Oberflächenvergrößerung auftritt, wenn das Anodenmaterial so weit durchgeheizt ist, daß sich im Material Poren befinden, die sich von einer Seite bis zur anderen erstrecken. Andererseits führt die chemische Aufrauhung bei Anoden von größerer Stärke, z. B. bei profilierten Stäben, ebensowenig zu einer Oberflächenvergrößerung oberhalb einer bestimmten Grenze, da bei einer fortschreitenden Behandlung die vorspringenden Teile der Oberfläche wieder in Lösung gehen.
  • Um nun trotz der obenerwähnten Beschränkung dennoch eine weitere Vergrößerung der Kapazität pro Volumeinheit des Kondensators zu erzielen, besteht nach der Erfindung die Anode aus wenigstens zwei perforierten Bändern, die direkt, also ohne die Zwischenfügung einer Stromzuführungsfolie für den Elektrolyt und Distanzmaterial, aneinander anliegen.
  • Hierbei ergibt sich daher eine poröse Anode von größerer Oberfläche und somit von größerer Kapazität, weil die Höhlungen in mehreren aufeinanderfolgenden Materialschichten angebracht sind. Infolge der Poren in den Bändern kann der Elektrolyt bis zu den einander zugekehrten Seiten der Bänder durchdringen, so daß auch diese Oberflächen an der Kapazitätsbildung teilnehmen.
  • Die Poren in den die Anode bildenden Bändern werden . durch eine chemische Behandlung des Anodenmaterials erzielt. Durchdie Anwendung eines Beizverfahrens werden nämlich Poren von mikroskopischen Abmessungen gebildet, so daß die wirksame Oberfläche der Anodenbänder an den Stellen, an denen sich die Poren befinden, nicht herabgesetzt wird. Außerdem ergibt sich durch das Beizen eine unregelmäßige Oberfläche, so daß zwischen den einander zugekehrten Oberflächen der Anodenbänder Höhlungen vorhanden sind, in denen die erforderliche Elektrolytmenge untergebracht werden kann, die sodann durch die Poren hindurchgeführt wird. Die Unregelmäßigkeiten der Oberfläche sind jedoch nicht von solcher Schärfe und Abmessung, daß durch das Anliegen der einander zugekehrten Seiten der Anodenbänder eine Beschädigung der dielektrischen Schicht auf diesen Oberflächen zu befürchten ist. Die endgültige Kapazitätszunahme hängt daher von zwei Faktoren ab, von denen ersterer das an sich bekannte gründliche Durchheizen und der zweite das direkte Aufeinanderlegen von mehreren Anodenbändern ist.
  • Es ist klar, daß durch die erfindungsgemäße Maßnahme eine wesentliche Ersparnis des von einem solchen Kondensator für eine gegebene Kapazität eingenommenen Volumens erzielt wird. Hieraus ergibt sich nicht nur eine Ersparnis an Material für das Kondensatorgehäuse, sondern auch an Material für den Stromzuführungsleiter für den Elektrolyt, falls ein getrennter Leiter angewendet wird, wie es bei Wickelkondensatoren der Fall ist. Außerdem ist die erforderliche Elektrolytmenge wesentlich geringer als . bei den gebräuchlichen Wickelkondensatoren.
  • Gegenüber dem bisher bekannten Wickelkondensator-hat ein Kondensator dieser Art den Vorteil, däß bei gleicher Kapazität etwa die Hälfte der Länge an Stromzuführungsfolie für den Elektrolyt, die Hälfte der Länge des Abstandsmaterials und die Hälfte der Elektrolytmenge benötigt wird.
  • Da ein erfindungsgemäß ausgebildeter Kondensator sehr kleine Abmessungen hat, kann er bei Verwendung in Verbindung mit einem anderen Kondensator, z. B. in einer Glättungsschaltung für gleichgerichteten Wechselstrom, vorteilhaft im Innern des anderen Kondensators untergebracht werden. So können die beiden Kondensatoren, wenn sie beide vom Wickeltyp sind, um denselben Kern herumgewickelt werden, woraus sich eine sehr wesentliche Raumersparnis ergibt.
  • Ein Kondensator nach der Erfindung ist mit Vorteil in einer , solchen Glättungsschaltung anwendbar, wobei er an der Ausgangsseite dieser Schaltung angeordnet ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Kondensators nach der Erfindung und einer Anwendung in einer Glättungsschaltung dargestellt.
  • Fig. z zeigt den Aufbau des Wickelkondensators, und in .
  • Fig. a ist eine Schaltung für die Glättung gleichgerichteten Wechselstroms dargestellt, in der für den Eingangskondensator ein Kondensator des üblichen Typs und für den Ausgangskondensator ein Elektrolytkondensator nach der Erfindung angewendet ist.
  • In Fig. r ist der Wickelkondensator zur Verdeutlichung des Aufbaus teilweise abgerollt dargestellt. Es werden beim Aufwickeln vier Bänder aufgerollt, wobei die Reihenfolge der Schichten ist: ein Band r aus Abstandsmaterial, z. B. absorbierendes Papier, eineAnodeä, die noch näher besprochen wird, wieder eine Schicht aus Abstandsmaterial 3 und schließlich die Stromzuführunggfolie q. für den Elektrolyt, die aus Zinn oder aus Aluminium bestehen kann.
  • Für die Anode z wird Aluminiumfolie verwendet, die eine ursprüngliche Stärke von 25o Mikron hat und in einem Beizbad bis zur Porenbildung behandelt worden ist. Die Folie ist somit gründlich durchgeheizt. Der hierbei auftretende Oberflächenvergrößerungsfaktor beträgt etwa 6. DieFolie wird sodann in einem Formierelektrolyt bis zur gewünschten Spannurig formiert und ferner einmal gefaltet. Die gefaltete Folie wird dann in der oben beschriebenen Weise mit den anderen Bändern aufgerollt.
  • Der Vorteil des neuen Elektrolytkondensators gegenüber einem bisher üblichen Elektrolytkondensator des Wickeltyps ergibt sich aus folgendem: Für einen Kondensator mit einer Kapazität von So Mikrofarad bei einer Betriebsspannung von 270 Volt wird etwa 7o ein Anodenfolie von 5,5 cm Breite, etwa 70 cm Stromzuführungsfolie und etwa 70 cm Papier benötigt. Für einen erfindungsgemäß ausgebildeten Kondensator gleicher Kapazität ist aber bei gleicher Betriebsspannung nur etwa 35 cm doppelte Anodenfolie, also 70 cm gestreckt, von 5,5 cm Breite, etwa 35 cm Stromzuführungsfolie und etwa zweimal 35 cm Papier erforderlich, Die Ersparnis geht auch deutlich aus dem Vergleich der von den beiden Kondensatoren benötigten Volumen hervor. Ein Wickel des bisher üblichen Kondensatortyps benötigt 35 cm3, ein Kondensator nach der Erfindung jedoch nur 25 cm3.
  • Ein noch weitergehender Vorteil ergibt sich aus folgender Betrachtung: Bei einer Glättungsschaltung gemäß Fig. 2 wird die gleichgerichtete Spannung an die Eingangsklemmen A und B gelegt. Die der Gleichspannung überlagerte Wechselspannung liefert einen Strom, der zur Hauptsache vom Eingangskondensator C1 aufgenommen wird. In den meisten Fällen wird daher Cl so bemessen sein, daß er den infolge der Wechselspannung fließenden Strom, den sogenannten welligen Strom, führen kann, ohne daß eine übermäßige Erhitzung des Kondensators auftritt. Das heißt also, daß die Oberfläche des Stromzuführungsleiters für den Elektrolyt von Cl so groß sein muß, daß die Dichte des welligen Stroms nicht unzulässig hoch wird. Die Kapazität des Ausgangskondensators C2 wird durch die zulässige wellige Spannung zwischen den Klemmen C und D bedingt. Dieser Kapazität wird dann ein möglichst hoher Wert gegeben, was in Anbetracht der sehr geringen Abmessungen des Kondensators überhaupt keine Schwierigkeit bietet. Es ist daher möglich, die gewünschte Kapazität der Glättungsschaltung in einem kleinen Raum unterzubringen. Der Reihenwiderstand von C2 ist zwar etwas größer als der eines üblichen Kondensatortyps, aber dieser Widerstandswert spielt keine Rolle, da der von C2 aufgenommene wellige Strom sehr gering ist und die Verluste in diesem Kondensator gleichfalls sehr gering sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrolytischer Wickelkondensator, bei dem die aus einem filmbildenden Werkstoff hergestellte Anode, die aus einem auf chemischem Wege perforierten Folieband besteht, zusammen mit einer Stromzuführungsfolie für den Elektrolyt und mit von Elektrolytflüssigkeit durchtränkten Abstandstücken aufgerollt oder aufgewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode aus wenigstens zwei Foliebänderteilen besteht, die direkt aneinander anliegen. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 075 35I, 2 199 445; österreichische Patentschrift Nr. 149 78i.
DEP19064A 1944-03-11 1948-10-22 Elektrolytwickelkondensator mit durchloechertem Anodenband Expired DE945272C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL945272X 1944-03-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE945272C true DE945272C (de) 1956-07-05

Family

ID=19865296

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP19064A Expired DE945272C (de) 1944-03-11 1948-10-22 Elektrolytwickelkondensator mit durchloechertem Anodenband

Country Status (1)

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DE (1) DE945272C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2075351A (en) * 1934-11-27 1937-03-30 Magnavox Co Electrolytic condenser
AT149781B (de) * 1936-06-20 1937-05-25 Kapsch Telephon Telegraph Kondensator.
US2199445A (en) * 1936-07-02 1940-05-07 Ruben Samuel Electrolytic condenser and method of preparing etched electrodes therefor

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2075351A (en) * 1934-11-27 1937-03-30 Magnavox Co Electrolytic condenser
AT149781B (de) * 1936-06-20 1937-05-25 Kapsch Telephon Telegraph Kondensator.
US2199445A (en) * 1936-07-02 1940-05-07 Ruben Samuel Electrolytic condenser and method of preparing etched electrodes therefor

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