DE94513C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/02—Still-picture cameras
- G03B19/12—Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Cameras In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 57: Photographs.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche photographischen Kameras, in welchen
ein Sucher angeordnet ist, der das Bild in voller Gröfse auf einer auf der Oberseite der Kamera
angebrachten Einstellplatte zeigt. Bei Kameras dieser Art besteht eine gewisse Schwierigkeit
im Einsfellen, wenn die Kamera in die Höhe der Augen gebracht wird und wenn ferner
ein Bild in Hochformat gemacht werden soll. Die aufnehmende Person mufs dann rechtwinklig
zu der Richtung stehen, in welcher der betreffende Gegenstand photographirt werden
soll.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die Kamera von einer mit den Augen gleich
hohen Stellung aus einstellen zu können, wobei der Aufnehmende immer mit dem Gesicht
nach dem zu photographirenden Gegenstand hin auf das Bild sieht.
Zu diesem Zweck wendet die vorliegende Erfindung im Innern der Kamera einen Spiegel
an, und auch die mattgeschliffene Einstellplatte, auf welche, wie bisher, das Bild geworfen
wird, verbindet aber mit dem Deckel, welcher dazu dient, die Einstellplatte zu bedecken,
einen Spiegel, durch welchen das auf die Einstellplatte geworfene Bild reflectirt werden kann.
In beiliegender Zeichnung ist diese Anordnung dargestellt.
Fig. ν. ι ist eine perspectivische Ansicht des
oberen Theiles einer Kamera mit der Suchereinrichtung.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den oberen Theil der Kamera und
Fig. 3 ist eine Ansicht, welche die Lage der Theile bei Benutzung des Suchers zeigt.
α ist der Kamerakasten von gewöhnlicher Construction; b ist die in der oberen Wand
der Kamera liegende Eihstellplatte, auf welche das Bild in gewöhnlicher Weise reflectirt wird,
und c ist der Deckel, welcher die Oeffnung verschliefst, in der die Einstellplatte b angeordnet
ist.
d ist der Spiegel, welcher an der inneren Seite des Deckels c in solcher Weise befestigt
ist, dafs, wenn der Deckel bis zu einem gewissen Winkel aufgeklappt und der Spiegel d
unbedeckt ist, das auf den Schirm b geworfene Bild in dem Spiegel d gesehen werden kann.
Der Spiegel d wird bei Nichtgebrauch von einer, am besten aus Metall bestehenden, Platte e
verdeckt, welche bei e1 drehbar mit dem Deckel c verbunden ist (Fig.. 1 und 2).
f ist ein Gummiband oder eine Feder, welche an dem einen Ende bei g mit der
Platte e (zu einem später zu beschreibenden Zweck) und am anderen Ende mit dem Kamerakasten
bei h verbunden ist. Die Feder f ist in Spannung, wenn der Deckel c auf der Einstellplatte
g niedergeklappt ist, wodurch der Deckel, wenn er geöffnet ist, durch die erwähnte
Feder f in seiner Stellung gehalten wird.
i ist ein Drahtrahmen oder Bügel, welcher an seinen Enden Federn i1 hat, die um den
Drehstift des Scharnieres e1 in der Weise gewickelt sind, dafs, wenn der Rahmen i auf
den Deckel c . niedergeklappt ist, so dafs er flach gegen die Platte e liegt, er das Bestreben
hat, sich von der Platte e fortzubewegen. Wird nun der Deckel c geöffnet, in die Stellung
Fig. ι, so bewegt sich der Rahmen i von der
Platte e fort und streckt dadurch Zeugstücke j aus, deren obere Enden mit den Seitenschenkeln
des Rahmens i und deren untere Enden mit der Oberwand des Kamerakastens durch Leisten k k
verbunden sind.
An dem hinteren Theil des Rahmens i ist ein anderes Zeugstück / befestigt, welches wie
ein Vorhang herunterhängt, um die Oeffhung zwischen den beiden seitlichen Gewebestücken_/j
zu schliefsen. Der Vorhang hat an seinem unteren Ende' einen Riegel oder Stab I1, dessen
Enden in Augen P P geschoben werden, um den Vorhang in seiner Stellung zu halten.
Diese Zeugstücke j j und / und die Platte e
bilden mit dem Deckel c die Kappe, welche dazu dient, während der Einstellung das Licht
von der Einstellplatte b abzuhalten.
Wenn die Kamera nicht in Gebrauch ist, sind jene Theile und der Federrahmen z' niedergeklappt,
so dafs sie in einem zwischen dem Deckel c und der Einstellplatte b vorgesehenen
Zwischenraum liegen. Eine geeignete Festhaltung ist natürlich angeordnet, um die erwähnte
Kappe gegen den Zug der Federn f nieder zu halten.
Wenn die Kamera gebraucht werden soll, wird die Festhaltung gelöst, so dafs die
Feder f den Deckel c hebt und zu gleicher Zeit der Federrahmen i die Gewebestücke j j
und / ausstreckt, d. h. die Theile bewegen sich in die in Fig. ι gezeigte Stellung. In dieser
Stellung bleiben die Theile, wenn die Kamera durch directe Besichtigung des auf die Einstellplatte
b reflectirten Bildes in der gewöhnlichen Weise eingestellt werden soll. Will man jedoch
die Kamera durch Besichtigung des Bildes auf dem Spiegel d einstellen, so wird der Riegel /'
des Vorhanges / von den Augen /2Z2 gelöst,
der Vorhang über die Kappe zurückgeschlagen (Fig. 3) und ein kleiner, an dem Deckel c
sitzender Vorreiber derart gedreht, dafs er der Feder y, welche, wie vorher erwähnt, mit der
Platte e verbunden ist, gestattet, die Platte e in die in Fig. 3 gezeigte horizontale Lage aufzuklappen.
Es ist einleuchtend, dafs, wenn die Theile in dieser Lage sind, das auf der Einstellplatte b
erzeugte Bild in dem Spiegel d sichtbar ist, und zwar sowohl wenn die photographische
Platte für ein horizontales als auch für ein verticales Bild benutzt wird.
Das elastische Bandy kann auch durch eine Feder ersetzt werden, die in das Scharnier des
Deckels c eingeschaltet ist. In diesem Falle mufs aber eine zweite Feder an der Innenseite
des Deckels c angeordnet werden, um die Platte e zu heben (Fig. 3).
Die Erfindung ist in ihrer Anwendung bei einer Kamera beschrieben, in welcher der Sucher
in Verbindung mit dem gewöhnlichen Kamerakasten angeordnet ist. Sie kann jedoch auch bei
Kameras angewendet werden, die als Zwillingskameras bekannt sind,, in welchen eine zweite,
der arbeitenden Linse ähnliche Linse angewendet wird.
Claims (2)
1. Eine photographische Kamera mit parallel zur Objectivachse liegender Visirscheibe, dadurch
gekennzeichnet, dafs über der Visirscheibe (b) ein Spiegel (d) angeordnet ist,
der das auf der Visirscheibe entstehende Bild in horizontaler Richtung nach rückwärts
reflectirt.
2. Eine photographische Kamera der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Art, bei welcher
der mit dem Spiegel (d) versehene Deckel (c) auf der Innenseite einen federnden
Rahmen (i) trägt, der das Ausspannen von Zeugstücken bewirkt, die eine das Licht
von der Einstellplatte absperrende Kappe bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE94513C true DE94513C (de) |
Family
ID=365833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT94513D Active DE94513C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE94513C (de) |
-
0
- DE DENDAT94513D patent/DE94513C/de active Active
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