DE944664C - Verfahren und Einrichtung zum Evakuieren des mit festen Einsaetzen beschickten Aufnehmers von Metallstrangpressen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Evakuieren des mit festen Einsaetzen beschickten Aufnehmers von Metallstrangpressen

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Publication number
DE944664C
DE944664C DES21189A DES0021189A DE944664C DE 944664 C DE944664 C DE 944664C DE S21189 A DES21189 A DE S21189A DE S0021189 A DES0021189 A DE S0021189A DE 944664 C DE944664 C DE 944664C
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DE
Germany
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transducer
metal
pressed
air
presses
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Expired
Application number
DES21189A
Other languages
English (en)
Inventor
Ferdinand Hanff
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Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C33/00Feeding extrusion presses with metal to be extruded ; Loading the dummy block

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Evakuieren des mit festen Einsätzen beschickten Aufnehmers von Metallstrangpressen Metallische Preßerzeugnisse, die auf Strangpressen hergestellt werden, wie beispielsweise Rohre und andere Hohlstränge, insbesondere Kabelmäntel, sind des öfteren mit Fehlern, wie z. B. mit Luft- oder Gasblasen, schlecht verschweißten Mantelnähten u. dgl. m., behaftet. Wenn solche Mantelfehler nicht rechtzeitig erkannt werden, kann selbst eine kleine aufgeplatzte Luftblase recht zeitraubende und kostspielige Instandsetzungsarbeiten und empfindliche Betriebsausfälle verursachen.
  • Bei mit festem Einsatz arbeitenden Pressen verbleibt nach dem Einsetzen des den Aufnehmerraum nicht voll ausfüllenden Preßbolzens eine -gewisse Menge Luft im Aufnehmer, die, wenn sie vor dem Beginn des Auspressens nicht oder nicht vollständig aus dem Aufnehmer entfernt worden ist, zusammm mit dem Preßgut in das Preßerzeugnis, also in den Kabelmantel, gelangt.
  • Eine weitere Fehlerquelle sind die Einsatzbolzen selbst, aus denen die Kabel umpreßt werden. Die Einsatzbolzen sind vielfach mit Luft- oder Gasblasen durchsetzt, die von außen nicht sichtbar sind und die bisher beim Gießen auch nur selten gänzlich vermieden werden konnten.
  • Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, den mit festen Einsätzen beschickten Aufnehmer von Metallstrang- und insbesondere auch Kabelmantelpressen zu evakuieren. Zu diesem Zweck kann beispielsweise im Aufnehmer nahe dessen Oberkante ein vom Aufnehmerraum nach außen führender Luftkanal vorgesehen werden, der mit einer Vakuumanlage in Verbindung steht. Jedoch bietet bisher die Abdichtung des Aufnehmers nach oben Schwierigkeiten.
  • Diese Schwierigkeiten werden in einfacher Weise gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß der Aufnehmer durch eine Metallscheibe verschlossen wird, die nach dem Absaugen der in dem Aufnehmer eingeschlossenen Luft mitverpreßt wird. Es ist zwar für das Auspressen von Metallsträngen bekannt, dem Preßstempel in dem Aufnehmer eine besondere Metallscheibe vorzusetzen. Diese hat aber weder die Aufgabe noch ist sie dazu geeignet, den Aufnehmer nach oben zwecks Evakuierung abzudichten. Außerdem wird diese Scheibe nicht mit dem Preßmaterial mit ausgepreßt und besteht deshalb in der Regel aus Stahl oder einem anderen mit dem Preßmaterial nicht artverwandten Metall höherer Wärmefestigkeit.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung, die zunächst in den Fig. i bis 4 in Längsschnitten ein Ausführungsbeispiel eines Aufnehmers in verschiedenen Phasen des Verfahrens gemäß der Erfindung im Längsschnitt darstellt.
  • In der Fig. i ist mit io der Aufnehmer bezeichnet, in dessen Beschickungsraum i i ein Preßgutbolzen i2 eingesetzt ist, der mit seiner unteren Stirnfläche auf dem Preßgutrest 13 der vorausgegangenen Preßperiode aufliegt. Der Preßbolzen ist mit Spiel eingesetzt, so daß zwischen seiner Außenwandung und der Bohrung i i des Aufnehmers ein ringförmiger Hohlraum 14 verbleibt, der mit Luft ausgefüllt ist. Die bei den. bekannten Pressen in der ganzen Länge des Aufnehmers glatt verlaufende Bohrung i i hat hier in ihrem oberen Teil, dicht an der Eingangsöffnung, auf Grund der Erfindung eine Änderung erfahren, die aus einer gegenüber der Normalbohrung des Aufnehmers schwach konisch erweiterten Bohrung 15 und einer ein wenig tiefer in die innere Wandung des Aufnehmers eingedrehten Ringnut 16 besteht, in die ein von außen nach innen führender Luftabsaugkanal 17 einmündet.
  • Zwecks Absaugung der in dem Aufnehmer eingeschlossenen Luft wird zunächst die vorbereitete, vorzugsweise leicht konisch gestaltete, mit 18 bezeichnete und zusammen mit dem Einsatzbolzen i2 zu verpressende Metallscheibe mit Hilfe des niedergesenkten Preßstempels i9 in die Aufnehmerbohrung 15 eingedrückt bzw. luftdicht eingepreßt. Diesen Zustand zeigt die Fig. 2. Sodann kann die Absaugung der Luft aus dem Aufnehmerraum i i über den Entlüftungskanal 17 erfolgen. Nach Err--ichung einer möglichst hohen Luftleere im Aufnehmer wird die Metallscheibe io durch Stempeldruck einige Zentimeter weiter in den Aufnehmerraum eingepreßt, bis sie über die Einmündung des Luftkanals 17 bzw. über den Absaugekanal 16 hinaus in die eigentliche aktiv wirkende Bohrung i i des Aufnehmers endgültig luftdicht eingepreßt ist und dadurch verhütet, daß wieder Luft von außen in den Aufnehmerraum zurückflutet, wie die Fig. 3 erkennen läßt. Falls der Einsatzbolzen entsprechend lang bemessen ist, kommt in diesem Verfahrenszustand die Metallscheibe wie bei dem dargestellten Beispiel zum Aufliegen auf den Bolzen, und es beginnt bereits das Stauchen des Einsatzbolzens 12, was an der tonnenförmigen Ausweitung des Preßbolzens wahrzunehmen ist. Man: kann aber die Einsatzbolzen auch so lang bemessen, daß bereits in der ersten Verfahrensstufe, d. h. beim Einpressen der Metallscheibei8 in die erweiterte Aufnehmerbohrung 15, die Scheibe iS zum Aufliegen auf dem Preßbolzen 12 kommt. In diesem Fall schließt sich hieran unter anfänglicher Aufrechterhaltung der Absaugetätigkeit unmittelbar die Stauchung und Auspressung des Einsatzbolzens an.
  • In der Fig. 4. ist dargestellt, daß nach weiterem Eindringen des Stempels i9 die Stauchung des Einsatzbolzens 12 vollendet ist, daß also der Aufnehmerraum zunächst vollkommen mit Preßmetall ausgefüllt ist, und daß darüber hinaus die Auspressung des Einsatzes bereits begonnen hat. Die mitzuverpressende Metallscheibe 18, die sich, auch wenn sie im kalten oder in nur mäßig angewärmtem Zustande eingebracht worden ist, im Verlaufe der Auspressung erhitzt, wird allmählich mit dem Preßgutbolzen verschweißt, so daß im Preßerzeugnis an der Übergangsstelle keine Naht zu erkennen ist, genau so, wie erfahrungsgemäß die übergangsflächen zwischen Einsatzbolzen und Preßrest der vorausgegangenen Pressung miteinander einwandfrei verschweißen.
  • In Fig. i bis 4 zeigen die einzelnen Stufen das Abdichtungs- und Absaugeverfahren gemäß der Erfindung an einer Presse, die sich nur durch geringe Änderungen am Aufnehmer von den üblichen Pressen unterscheidet. Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Vorschlages kann es dagegen zweckmäßig sein, von einem besonderen, auf den Aufnehmer aufzusetzenden Luftabsaugekopf Gebrauch zu machen, wie er an sich bereits füi das Entlüften von mit flüssigem Einsatz arbeitenden Pressen bekanntgeworden ist und der mit Anschlüssen für die Entlüftungsvorrichtung versehen ist. In Fig. 5 der Zeichnung ist ein Beispiel eines solchen Absaugekopfes dargestellt. Für die baulichen Einzelheiten des nachstehend beschriebenen Absaugekopfes, der nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört, wird ein Schutz nicht begehrt. Der Absaugekopf 2o, in dessen Bohrung 21 die abdichtende und mitzuverpressende Metallscheibe 15 gemäß der Erfindung durch Stempeldruck luftdicht eingepreßt wird, bildet mit der Oberfläche des Aufnehmers einen Luftabsaugeschlitz 22, der mit einem Absaugestutzen 23 für Schlauchanschluß und dieser mit der Evakuierungsanlage in Verbindung steht. Der Absaugekopf 2o ist mit einer Ringnut 24 versehen, in die eine hitzebeständige Dichtung, z. B. aus Asbest oder aus nachgiebigem Metall, wie z. B. Aluminium od. dgl., eingelegt bzw. eingepreßt ist und durch die der luftdichte Abschluß zwischen der Auflagefläche des Absaugekopfes und der Oberfläche des Aufnehmers gewährleistet ist.
  • Wenn der Preßstempel die Metallscheibe von der ersten Abdichtungsstufe in die zweite Stufe, z. B. bis zum Aufliegen der Metallscheibe auf den entsprechend lang bemessenen Einsatzbolzen 12 eingepreßt hat, dann kann unmittelbar darauf die Stauchung und das Auspressen des Einsatzbolzens beginnen, ohne daß der Absaugekopf von seinem Platz entfernt, z. B. verschoben wird. In diesem Fall kann er fest auf dem Aufnehmer aufgebaut sein. Wenn es jedoch für zweckmäßiger gehalten wird, den Absaugekopf während des Preßvorganges aus dem Arbeitsbereich des Preßstempels in eine Ruhestellung zu verschieben, z. B. um etwaige angesammelte Preßgutreste nach dem Zurückziehen des Stempels leichter aus dem Aufnehmer entfernen zu können, wird er abnehmbar befestigt.
  • Um den verschiebbaren Absaugekopf leicht und schnell auf seinem Arbeitsplatz fest verankern zu können, wird er zweckmäßig mit einem Halteflansch 25 versehen, der in eine auf dem Aufnehmer befestigte, den Pressenbetrieb nicht störende Haltetasche 26 eingeschoben wird. Wenn erforderlich, kann die Haltetasche noch mit schnell wirkenden Andrückelementen, wie z. B. mit Keilverschluß, ausgerüstet sein.
  • Die Metallscheibe wird in der Regel aus dem gleichen Metall gemacht wie die zu verpressenden Einsatzbolzen, da sie ja in das Preßgut übergeht und dort keine Störstelle bilden darf. An Stelle einer massiven Metallscheibe kann zum Abdichten des Aufnehmers bzw. des Absaugekopfes auch eine dünne Blechscheibe verwendet werden, deren Rand zweckmäßig nach oben aufgebördelt ist und die zur Abdichtung mit flüssigem Preßgut vergossen wird, in das der Preßstempel vor der Erstarrung eingesenkt wird.
  • Für das Absaugen der Luft aus dem Aufnehmer findet zweckmäßig eine Vakuumanlage mit einem genügend groß bemessenen Vakuumkessel Verwendung. In dieser Vakuumanlage wird vorzugsweise eine Luftkühlvorlage vorgesehen, in der die aus dem Aufnehmer abgesaugte, zwar nur geringe, aber hocherhitzte Luftmenge abgekühlt wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Evakuieren des mit festen Einsätzen beschickten Aufnehmers von Metallstrang-, insbesondere Kabelmantelpressen, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer durch eine Metallscheibe verschlossen wird, die nach dem Absaugen der im Aufnehmer eingeschlossenen Luft mitverpreßt wird.
  2. 2. Einrichtung an Strangpressen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnehmerbohrung außerhalb der Luftabzugszone einen schwachkonischen Sitz für die Scheibe hat.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines auf den Aufnehmer aufsetzbaren Luftabsaugekopfes, in dessen für den Hindurchtritt des Preßstempels vorgesehener Bohrung die abdichtende und mitzuverpressende Metallscheibe einpreßbar ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abdichtende Metallscheibe schwach konisch gehalten ist. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. i ogo vom Jahre 1894, 427 696; deutsche Patentschrift Nr. 9o6 565.
DES21189A 1950-12-09 1950-12-09 Verfahren und Einrichtung zum Evakuieren des mit festen Einsaetzen beschickten Aufnehmers von Metallstrangpressen Expired DE944664C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB189401090A (en) * 1894-01-18 1895-01-18 George Alexander Dick Improvements in the Manufacture of Wire, Rods, Bars, or Tubes from Various Copper Alloys, and in Apparatus therefor, which Apparatus can be Used for Making Wires, Rods, Bars, or Tubes from other Alloys or Metals.
GB427696A (en) * 1933-12-18 1935-04-29 Gen Cable Corp Improvements in metal extrusion press and method of operation
DE906565C (de) * 1950-08-03 1954-03-15 Hans Hoelscher Vorrichtung zur Verhinderung der Bildung von Lufteinschluessen bei Strangpressen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB189401090A (en) * 1894-01-18 1895-01-18 George Alexander Dick Improvements in the Manufacture of Wire, Rods, Bars, or Tubes from Various Copper Alloys, and in Apparatus therefor, which Apparatus can be Used for Making Wires, Rods, Bars, or Tubes from other Alloys or Metals.
GB427696A (en) * 1933-12-18 1935-04-29 Gen Cable Corp Improvements in metal extrusion press and method of operation
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