DE943712C - Schutzschaltung - Google Patents

Description

• Es sind elektrisch angetriebene Werkzeuge und Maschinen in Gebrauch, die mit Rücksicht auf die erforderliche Beweglichkeit über flexible. Kabel angeschlossen sind. Hierbei ist meist ein erhöhter Berührungsschutz erforderlich, wozu in der Regel Schutzschaltungen verwendet werden, die im Falle von Isolationsfehlern sowie Beschädigungen des Zuführungskabels eine Anzeige oder eine rechtzeitige Abschaltung bewirken. Für die Zuleitung werden hierbei in der Regel Kabel verwendet, die unter ihrer Oberfläche ein leitendes Gewebe enthalten, wobei die Schutzschaltung so durchgebildet wird, daß sie bei einer äußeren Erdung diese Gewebes anspricht. ' Damit eine solche Schutzschaltung möglichst wirksam ist, ist es wichtig,. da,ß schon bei Beschädigungen, bei denen erst eine verhältnismäßig hochohmige Verbindung zwischen Erde und dem Schutzgewebe hergestellt wird, sicher ein Ansprechen erfolgt. Andererseits finden aber derartige Geräte vielfach in verhältnismäßig rauhen Betrieben Anwendung, wo sich die Verwendung übermäßig empfindlicher Relais verbietet.
• Eine Verbesserung der bekannten Einrichtungen wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß parallel zu dem offenen Zweig zwischen leitendem Gewebe und geerdeter Schutzleitung ein Widerstand liegt, der in an sich bekannter Weise so bemessen ist, daß der ihn durchfließende Dauerstrom unterhalb des Ansprechwertes des Relais liegt.
• Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung eine schematische Darstellung des flexiblen Kabels und der zugehörigen Schutzschaltung dargestellt. Das Kabel 2 enthält drei Phasenleiter 3, die die Verbindung von dem Netz über eine Schaltereinrichtung 4 zu denn Motor 5 der angetriebenen Maschine, beispielsweise einer Schrämmaschine für Bergwerks@betrieb.e, herstellen. Außerdem sind in dem Kabel noch eine Erdleitung 6, zwei Hilfsleitungen 7 und - die übrigen Leitungen isoliert- umschließend - ein leitendes Gewebe 8 angeordnet, um das eine isolierende Hülle 14 angeordnet ist. Um bei Fehlern eine Abschaltung vorzunehmen, wird der bei Beschädigung der Hülle 14 über das metallische Schutznetz des Kabels führende Strom mit Hilfe eines Relais 9 überwacht, das beispielsweise über ein weiteres Relais io die Auslösespule ii des Schalters 4 beeinflußt. Die Speisung des Relais 9 erfolgt aus einer Niederspannungsquelle, beispielsweise einem kleinen Transformator 12. -Der Erregerstromkreis des Relais ist hierbei einerseits an die Erdleitung, andererseits an das Schutznetz angeschlossen, so daß, sobald auch nur eine hochohmige Verbindung zwischen Schutznetz und Erde zustande kommt, ein entsprechender Fehlerstrom über die Erregerspule des Relais fließt. Parallel zu diesem offenen Zweig der Schutzschaltung ist ein Widerstand 13 geschaltet, über den dauernd ein. Teilstrom durch die Relaisspule geführt ist. Der Wert dieses Widerstandes ist hierbei so bemessen, daß dieser Dauerstrom unterhalb des Ansprechwertes des Relais liegt. Es sei beispielsweise angenommen, daß das Relais erst dann anspricht, wenn der Gesamtwiderstand auf einen Wert von 4oo Ohm herabsinkt. Der Widerstand 13 sei beispielsweise mit 6oo Ohm bemessen. Wenn .also zu diesem Widerstand ein Fehlerwiderstand von nur i2oio Ohm hinzukommt, wird der, wirksame Gesamtwiderstand bereits auf den Wert von 400 Ohm gebracht, so daß das Relais anspricht: Es kann also auf diese Weise bei Verwendung von verhältnismäßig wenig empfindlichen Schutzrelais ein Schutz mit großer Empfindlichkeit erreicht werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Erhöhung der Ansprechempfindlichkeit von Schutzschaltungen für flexible Kabel oder ähnliche Leitungen, die eine geerdete Schutzleitung, zwei Hilfsleitungen und ein :die übrigen Leitungen isoliert umschließendes, leitendes Gewebe enthalten, bei der die Steuerung des Auslöserelais durch den bei einem Fehler auftretenden Fehlerstrom erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem offenen Zweig zwischen leitendem Gewebe und geerdeter Schutzleitung- ein Widerstand liegt, der in an sich bekannter Weise so bemessen ist, daß der ihn durchfließende Dauerstrom unterhalb des Ansprechwertes des Relais liegt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 744 098; britische Patentschrift Nr. 433 887.