DE943547C - Verfahren zum Nachweis von Ultrarotenergie - Google Patents
Verfahren zum Nachweis von UltrarotenergieInfo
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Description
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- Bekanntlich wird ein von einem Adsorbens aufgenommenes Gas durch Einstrahlung von Ultrarotenergie losgelöst, wobei in einem geschlossenen Raum bei nachlassender Ultraroteinstrahlung das Gas wieder adsorbiert wird. Dieser Vorgang be wirkt in einer geschlossenen Zelle eine Änderung des Gastdruckes, die jedoch äußerst gering und diamit schwer feststellbar ist.
- Vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren, mit dessen Hilfe es möglich ist, die in einer geschlossen,en Zelle auftretenden geringen Druckänderungen auf einfache Weise, ohne Verstärkung, sichtbar zu machen. Erfindungsgemäß wird die Eigenschiaft einer beschränkten Glimmentladung zum Nachweis der durch Ultraroteinstrahlung hervorgerufenen geringen Druckänderungen in einer Zelle ausgenutzt. Bekanntlich liegt eine beschränkte Entladung bei einer Glimmröhre vor, wenn die seitliche Ausbreitung durch die Gefäßwände eingeschränkt ist. Eine derartige Entladung ist nun gegen Druckänderungen sehr empfindlich, und zwar äußert sich dies in der Änderung von Spannung und Stromstärke. Die Größenordnung der Änderung von Entladungsspannung und Stromstärke ist derart, daß sie selbst bei äußerst geringer Fülldruckänderung noch ohne Verstärkung gemessen werden kann. Die elektrischen Größen der Glimmentladung sind daher bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein direktes Maß für die Intensität der einfallenden Ultrarotstrahlen.
- In der Zeichnung ist ein- Verfahren an einem schematisch dargestellten Ausführungsb eispi ei erläutert.
- In der Zelle I befindet sich das Adsorbens 2, welches auf einem Träger 3 angebracht ist, sowie die Elektroden 4, die durch die Wände der Zelle derart eingeschränkt sind, daß slch nur eine beschränkt Glimmentladung ausbilden kann. Der Träger 3 dient zur Abschirmung des Adsorbens gegen Wärmestrahlung durch die Entladung, so daß eine Verfälschung hierdurch nicht möglich ist.
- Die Ultrarotstrahlen 5 dringen durch ein ultrarotdurchlässiges Fenster in die Zelle ein. Wird nun das Adsorbens 2 von Ultrarotstrahien beaufschlagt, so wird Gas hieraus gelost, so daß eine Drudkanderung in der Zelle eintritt. Diese Druckänderung wirkt auf die elektrischen Größen der Glimmentladung ein, deren Spannung bei 6 und Stromstärke bei 7 gemessen werden kann. Die Spannungsquelle ist mit 8 und der zur Stabilisierung nötige Vorschaltwiderstand mit 9 bezeichnet.
- Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es auch möglich, das Bild eines Ultrarotistrahl,en aus sendenden Gegenstandes sichtbar zu machen. Es können z. B.
- -mehrere Zeilen I in bekannter Weise mosaikartig zusammengefügt werden und jeder Zelle eine Anzeigelampe zugeordnet~ sein. Die Helligkeit der Anzeigelampe wind hierbei durch die Spannungsschwankungen in der Empfängerzeile beeinflußt, so daß die Intensität der Anzeigelampe ein direktes Maß für die Intensität der einfallenden Ultrarotstrahlung ist. Das Bild, welches die Gesamtheit der Anzeigelampen abgibt, entspricht demnach dem Ultrarotbild, welches von dem Mosai;k der Eilnpfängerzellen aufgenommen wird. Als Anzejigellampen können z. B. normale kleine Glühlampen o;der für besondere Empfindlichkeit magische Augen verwandt werden.
- Das elrfintl,ungsgemäße Verfahren gestattet also auf einfache Weise und ohne besondere Verstärkung den Nachweis von Ultrarotstrahlen.
Claims (3)
- PATENTANSPRUCHE: l. Verfahren zum Nachweis von Ultrarotenergie, wobei in einer Zelle Druckänderungen infolge Ultraroteinstrahlung auf ein Aldsorbens und damit verbundener Gas abgabe bzw. -aufnahme hervorgerufen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckänderungen auf eine beschränkte Gl,immentliaidung einwirken, wobei idie elektrischen Entladungsgrößen zum Nachweis und zur Feststellung der Intensität der Ulfraroteinstrahlung dienen.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch geloennzeichnet, daß das Adsorbens gegen Wärmestrahlung durch die Glimmentladung abgeschirmt ist, e. B. mittels des Trägers (3) für das Adsorbens.
- 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Spannungsschwankungen in der Empfängerzelle An-- zeigelampen, z. B. Glühlampen oder magische Augen, in ihrer Helliglçeit beeinflußt werden.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE943547C true DE943547C (de) | 1956-05-24 |
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DED9556D Expired DE943547C (de) | 1943-10-02 | 1943-10-02 | Verfahren zum Nachweis von Ultrarotenergie |
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DE (1) | DE943547C (de) |
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1943
- 1943-10-02 DE DED9556D patent/DE943547C/de not_active Expired
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