DE942726C

DE942726C - Kopierdrehbank

Info

Publication number: DE942726C
Application number: DEL13086A
Authority: DE
Inventors: Willy Mehlhorn
Original assignee: Ludw Loewe & Co AG
Current assignee: Ludw Loewe & Co AG
Priority date: 1952-08-07
Filing date: 1952-08-07
Publication date: 1956-05-09

Description

Kopierdrehbank Es sind bereits Kopierdrehbänke mit selbsttätig schaltender Mehrschnitteinrichtung bekannt, deren Steuerung mehrere nacheinander in die Abtasts"tellung zu einem Fühler schaltbare Schablonen enthält. Die Schablonen sind an kippbaren Schablonenhaltern zum Fühler einstellbar vorgesehen.
Nach `der Erfindung wird nun eine Vereinfachung in der Ausführungsform insofern vorgesehen, als an Stelle des Schablonenhalters ein als Endschablone dienendes Musterstück benutzt wird, das mit als Vorschablonen dienenden Steuerleisten besetzt wird und für die Schnittfolge selbsttätig schaltbar ist. Zweckmäßig wird nach der Erfindung über den Fühler und die Schablone ein den Längsvorschubantrieb einschaltender Strom geleitet. Die Grundschablone und die Steuerleisten tragen dann Längsanschläge, die mit je einem Isolierstück oder einem ähnlichen, den Strom unterbrechenden Teil versehen sind. Die Längsanschläge sind hierbei zweckmäßig so ausgebildet, daß sie das Abheben des Werkzeuges vom Werkstück bewirken.
Nähere Einzelheiten der Erfindung und die Arbeitsweise der erfindungsgemäß - ausgerüsteten Drehbank gehen aus dem nachfolgend beschriebenenn Ausführungsbeispiel hervor. Es zeigt Fig. i eine Ansicht auf die erfindungsgemäße Kopierdrehbank, Fig. 2 eine Seitenansicht der Schablone mit verteilten Steuerleisten und Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Endteils einer Steuerleiste für den Fühler.
In Fig. i ist eine Kopierdrehbank mit dem Bettschlitten i, dem Planschlitten 2 und dem Kopierschlitten 3 in schematischer -Darstellung_ wiedergegeben. Das nachzuformende Werkstück 4 wird durch die Grundschablone 5 über die Abtast-Bewegung des Fühlers 6 .durch die Werkzeuge 7 bzv@. 8 nachgeformt. An der Grundschablone 5 sind am Umfang (s. auch Fig. 2) vorzugsweise gleichmäßig.verteilt vier Steuerleisten.für die beispiels-_ weise Ausführung von vier Schruppschnitten angebracht. Während für die vier Schruppschnitte entsprechende Steuerleisten I bis IV durch den Fühler 6 abgetastet werden, erfolgt der anschließende Schlichtschnitt für die endgültige Form des Werkstückes durch Abtasten des Fühlers 6 entlang der Grundschablone 5. In dem dargestellten. Beispiel sind die Steuerleisten I bis IV zwecks sinn- . bildlicher Darstellung übereinander in einer Ebene liegend angedeutet. Die Länge der jeweiligen Schruppschnitte wird durch Anschläge g begrenzt. Wenn der Fühler die Steuerleiste I abgetastet hat, stößt er gegen deren Anschlag 9, und das Werkzeug wird zunächst vom Werkstück abgehoben. Bei weiterlaufendem Schlitten gelangt der Fühler auf das Isolierstück io (Fig. 3), wodurch der Stromfluß zwischen Fühler und Schablone unterbrochen wird. Die Stromunterbrechung hat zur Folge, daß der Längsvorschub über ein (nicht dargestelltes) Verzögerungsrelais durch die Fallschnecke 12 stillgesetzt wird. Durch das Abkippen der Fallschnecke 12 wird weiterhin über den Doppelkontakt 13a zunächst die Hydraulik zwecks Beibehaltung der vom Werkstück abgehobenen Stellung des Stahles beeinflußt, und es wird anschließend durch 13b der Eilrücklauf eingeschaltet. Während des Eilrücklaufes wird die Schablone 5 durch das nur angedeutete Schaltwerk 14 in die für die Steuerleiste II erforderliche Bereitschaftsstellung zum Abtasten durch den Fühler 6 gebracht. Am Ende des Eilrückganges berührt der Support i in der rechten Ausgangsstellung den Kontakt i i. Dadurch tritt die Hydraulik wieder in Wirksamkeit und der Fühler bewegt sich entsprechend auf die Steuerleiste II zu. Bei der Berührung von Schablone 5 und Fühler 6 wird der Stromkreis wieder geschlossen und dadurch der Längsvorschub eingeschaltet, indem die Fallsch-necke 12 über geeignete Mittel wieder eingerückt wird.
Auf diese Weise können nun sämtliche vier Schruppschnitte erledigt werden. Nach Beendigung des vierten Schruppschnittes durch Abtasten des Fühlers über die Steuerleiste IV wird während des anschließenden Eilrücklaufec, der Schwenkstahlhalter 15 gleichzeitig in die rür den Schlichtstahl 8 notwendige. Arbeitsstellung gebracht. Danach -erfolgt nun der Schlichtschnitt durch Abtasten des Fühlers über die Grundschablone und weiterhin der Eilrücklauf in der bereits beschriebenen Weise. Die Steuerleiste I und der Schwenkstahlhalter 15 stellen sich währenddessen durch Weiterschälten wieder in Bereitschaft für ein neues Werkstück. Durch diese letzte Schablonenschaltung wird gleichzeitig ,ein Kontakt 16 ausgelöst, der am Ende des Eilganges nicht nur diesen, sondern auch die Arbeitsspindel abschaltet. Es kann nunmehr- ein neues Werkstück eingespannt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kopierdrehbank mit selbsttätig schaltender Mehrschnitteinrichtung; deren Steuerung mehrere nacheinander in die Abtaststellung zu einem Fühler schaltbare Schablonen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Endschablone dienendes Musterstück (5) mit als Vorschablonen dienenden Steuerleisten (I bis IV) besetzt und für die Schnittfolge selbsttätig schaltbar ist.
2. Kopierdrehbärik nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über den .Fühler (6) und die Schablone ein den Längsvorschubantrieb einschaltender Strom geleitet ist und die Grundschablone und die Steuerleisten Längsanschläge (9) mit je einem Isolierstück (io) oder ähnlichem, den Strom unterbrechenden Teil tragen.
3. Kopierdrehbank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsanschläge (9) so ausgebildet sind, daß sie das Abheben des Werkzeuges (7, 8) vom Werkstück (4) bewirken. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 623 357; USA.-Patentschrift .Nr. 2 402 450; Separatabdruck aus der »Neuen Züricher Zeitung«, Beilage »Technik«, Nr. iSo2 (59) vom 22-. August 195 i, S. 3 bis 6. .