DE942433C

DE942433C - Wendestrahlrohr fuer Feuerloeschzwecke

Info

Publication number: DE942433C
Application number: DEK18909A
Authority: DE
Inventors: Hans Reufels
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1953-07-24
Filing date: 1953-07-24
Publication date: 1956-05-03

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Wendestrahlrohre für Feuerlöschzwecke. Solche Strahlrohre; die für den sofortigen Einsatz an der Brandstelle bestimmt sind, werden über dem Wagenaufbau allseitig drehbar und auch in senkrechten Ebenen schwenkbar angebracht. Sie können von einem Feuerwehrmann, der schon während der Fahrt seine Stellung am-Strahlrohr einnimmt bei Ankunft des Fahrzeuges an der Brandstelle unmittelbar in Betrieb genommen werden, indem lediglich ein Hahn am Strahlrohr geöffnet wird.
Erfindungsgemäß erhalten solche Strahlrohre in der Höhe verstellbare Haltegriffe. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Bedienung des Strahlrohres wesentlich erleichtert wird, wenn die Höhenlage der. Haltegriffe über dem Standort des Feuerwehrmannes dessen Körpergröße angepaßt werden kann. Auch ist es zweckmäßig, die Höhenlage der. Griffe entsprechend der Neigung des -Strahlrohres nach oben oder unten zu verändern. Der Feuerwehrmann braucht dann weder in gebückter Haltung bei nach oben gerichtetem Strahl, noch in unbequemer Stellung der Arm;. bei stark nach unten gerichtetem Strahl das Rohr zu bedienen. Er wird vielmehr die-Haltegriffe stets so einstellen, daß er in bequemer Stellung den Löschwasserstrahl auf den Brand richten kann.
Die Haltegriffe werden in Weiterbildung der Erfindung an abgewinkelten Armen angebracht, die vorzugsweise um eine zur Strahlrährachse oder eine dazu parallele Achse schweri'kbar und durch Rasten in verschiedenen Winkelstellungen feststellbar sind. Diese Arme können beispielsweise in Richtung ihrer Schwenkachse gegen eine Feder verschiebbar sein, welche die Arme selbsttätig in die zu den einzelnen Winkelstellungen gehörigen Rasten einschiebt. Eine besonders einfache Ausbildungergibt sich, wenn die Haltearme gleichachsig zueinander geführt und vorzugsweise von einer einzigen Feder in die Rasten gedrückt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel vereinfacht wiedergegeben.
. Ab#b. i zeigt ein Wendestrahlrohr nach der Erfindung, wie es in ein 'Feuerlöschfahrzeug eingebaut ist; die Abb.2 und 3 stellen Einzelheiten der verstellbaren Haltearme in je einem Längsschnitt und einem Querschnitt dar.
Wie Abb.i zeigt, ist das senkrechte Zuführungsrohr 1, 2 hinter dem Fahrerhaus 3 so eingebaut, daß der Feuerwehrmann auf einer erhöhten Plattform 4 das Wendestrahlrohr 5 bedienen kann. Das obere Tei12 des Zuführungsrohres ist im unteren Teil i drehbar und teleskopartig nach oben herausschiebbar. Im Betrieb wird das Wendestrahlrohr normalerweise in der oberen strichpunktiert gezeichneten Stellung benutzt.
Hinter dem Schwenkkopf 6, um den das Wendestrahlrohr 5 in senkrechten Ebenen schwenkbar ist, sind zwei Haltearme 7,8 um die Strahl_rohrachse drehbar geführt. Die Naben der Haltearme. sind zu diesem Zweck konzentrisch auf einem am Schwenkkopf 6 befestigten Bolzen 9 so gelagert, daß sie außerdem gegen die Kraft einer Schraubendruckfeder io in Achsrichtung verschiebbar sind (s. Abb. 2). Auf .diese Weise können an den Naben der Haltearme angebrachte Rastenfortsätze aus ihrem Eingriff in entsprechenden Ausnehmungen der Rastenscheibe i i herausgezogen und nach der gewünschten Winkelverstellung der Arme in andere Rasten eingeschoben werden. Diese Winkelverstellung def Haltearme, die einer Höhenverstellung der Griffe 12 dient, kann demnach vom Feuerwehrmann, ohne daß er die Griffe i2 'losläßt, jederzeit -auch während des Löschbetriebes - vorgenommen werden. Das Strahlrohr ist mit dem Öffnen des Hahn-es 13 einsatzbereit. .
Abb.3 zeigt die Haltearme in ausgezogenen Linien in annähernd waagerechter Stellung. In der strichpunktiert gezeichneten Stellung sind die Haltearme stark nach unten geneigt, in der in dünnen Linien ausgezogenen Stellung steil nach unten. Schließlich . ist noch eine vierte gestrichelt dargestellte Stellung vorgesehen, in der die Haltearme während der Fahrt nahezu senkrecht nach oben gerichtet sind damit der hinter dem Fahrerhaus befindliche Mannschaftsraum, indem das Strahlrohr aufgebaut ist, durch nicht gezeichnete Klappen im Dach verschlossen werden kann.
Es sind natürlich auch andere Verstellmöglichkeiterl der Haltegriffe denkbar, z. B. durch Schwenkung der .Griffe um eine Achse rechtwinklig; zur Richtung des Strahlrohres:

Claims

FATENTANSPRÜCHE: i. Wendestrahlrohr für Feuerlöschzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltegriffe (12) in der Höhe verstellbar am Strahlrohr angebracht sind: -
2. Strahlröhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Haltegriffe (12) an abgewinkelten Armen (7,8) angebracht sind die vorzugsweise um eine zur Strahlrohrachse oder eine. dazu parallele Achse schwenkbar und durch Rasten in verschiedenen Winkelstellungen feststellbar sind.
3. Strahlrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Haltearme (7, 8) in Richtung der Schwenkachse gegen eine Feder (io) verschiebbar sind, von der die Arme in die einzelnen Rasten selbsttätig eingeschoben werden.
4. Strahlrohr nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (7, 8) gleichachsig zueinander geführt und vorzugsweise von einer einzigen Feder (io) in die Rasten gedrückt werden.