DE942230C - Anordnung zur Feuchtemessung von festen, koernigen bzw. pulverfoermigen Stoffen nach dem Leitfaehigkeitsmessverfahren - Google Patents

Anordnung zur Feuchtemessung von festen, koernigen bzw. pulverfoermigen Stoffen nach dem Leitfaehigkeitsmessverfahren

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DE942230C
DE942230C DES39176A DES0039176A DE942230C DE 942230 C DE942230 C DE 942230C DE S39176 A DES39176 A DE S39176A DE S0039176 A DES0039176 A DE S0039176A DE 942230 C DE942230 C DE 942230C
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DE
Germany
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voltage
resistance
measuring
varistors
granular
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Expired
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DES39176A
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English (en)
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Dr Werner Honrath
Dr Fritz Lieneweg
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/04Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
    • G01N27/048Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance for determining moisture content of the material

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Description

  • Anordnung zur Feuditemessung von festen, körnigen bzw. pul>rerförmigen Stoffen nadi dem Leitfähigkeitsmeßverfahren Bei der Feuchtemessung von festen, körnigen bzw. pulverförmigen Stoffen nach dem Leitfähigkeitsmeßverfahren dient der Spannungsabfall an der vom Meßstrom durchflossenen Stoffprobe oder an einem Widerstand des Meßstromkreises als Maß für den Feuchtegehalt des zu untersuchenden Stoffes. Die Feuchte hängt dabei etwa logarithmisch vom Spannungsabfall bzw. dem Widerstand der Stoffprobe ab. Im praktisch interessierenden Feuchtemeßbereich ändert sich nun aber der Widerstand der Stoffprobe um etwa 5 bis io Zehnerpotenzen, und es müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, um diesen Bereich auf einer einzigen Skala zur Anzeige zu bringen. Um dies zu erreichen, hat man bisher z. B. Röhrenschaltungen mit Exponentialröhren oder eine Glimmlampen-Kaskadenschaltung verwendet. Bei der Glimmlampenschaltung werden Paralleizweige zu dem mit der Stoffprobe in Reihe geschalteten Widerstand verwendet, die je einen Widerstand und eine Glimmlampe enthalten.
  • Sobald der Spannungsabfall am Widerstand des Meßstromkreises einen bestimmten Wert überschreitet, zündet die Glimmlampe eines Parallelzweiges und schaltet den betreffenden Widerstand zum Widerstand im Meßstromkreis parallel. Der Vorwiderstand zur Stoffprobe wird auf kiese Weise mit abnehmendem Feuchtegehalt stufenweise verringert, und es gelingt so, den Feuchtegehalt des zu untersuchenden Stoffes mit der gleichen Skala des Meßgerätes zu erfassen.
  • Beide Schaltungen weisen den Nachteil auf, daß Bauelemente beschränkter Lebensdauer, wie Elektronenröhren oder Glimmlampen, verwendet werden. Bei der Glimmlampen-Kaskadenschaltung erfolgt die Widerstandsänderung im Meßstromkreis stufenweise, und die Messung wird daher in der Umgebung der Umschaltpunkte ungenau.
  • Für die Zwecke der Spannungskonstanthaltung sind seit einiger Zeit spannungsabhängige Wider stände unter der Bezeichnung »Varistoren« bekanntgeworden. Der Widerstand dieser Varistoren ist Alterungserscheinungen unterworfen, so daß sich ihre Neigung und ihr Kurvenverlauf mit der Zeit und der Temperatur ändern können. Die Erfindung gründet sich auf die durch umfangreiche Versuche erhärtete Erkenntnis, daß bei diesen Feuchtemessungen die vorkommenden Charakteristikänderungen praktisch die Messung nicht beeinffussen.
  • Gemäß der Erfindung wird in Reihe mit der Stoffprobe in den Meßstromkreis mindestens ein als Meßwiderstand dienender Varistor eingeschaltet.
  • Da der Spannungsabfall an der Stoffprobe bei konstanter Meßspannung vom Feuchtegehalt des zu untersuchenden Stoffes abhängig ist, verändert sich auch die Spannung am Varistor und damit dessen Widerstand mit der Feuchte. Die Kennlinie eines - Varistors kann in erster Annäherung als logarithmisch angesehen werden, so daß an einem zur Stoffprobe oder zum Varistor parallel geschalteten Anzeigeinstrument- eine Widerstandsänderung - der Stoffprobe um mehrere Zehnerpotenzen und damit der ganze Feuchtebereich auf einer einzigen Skala zur Anzeige kommt Infolge stärkerer Widerstandsänderung mit der Feuchte können auch die durch Alterungserscheinungen . bedingten Widerstandsänderungen des Varistors die Meßgenauigkeit nicht beeinflussen.
  • Die neue Anordnung zeichnet, sich durch einen besonders geringen- Aufwand an Schaltelementen aus und dadurch, daß keinerlei Teile beschränkter Lebensdauer verwendet werden.
  • Wenn. man statt eines einzigen mit der Stoffprobe in Reihe geschalteten Varistors eine geeignete Kombination von Varistoren, deren Widerstandsspannungs-Kennlinien sich in ihrer Steilheit unterscheiden, in Serien- oder Parallelschaltung verwendet, so kann die Skala des Anzeigeinstrumentes zusätzlich in gewünschter Weise beeinflußt werden. So läßt sich beispielsweise bei geringen oder großen Feuchtegehalten eine zusammengedrängte oder gedehnte Skala erzielen. In Fig. 3 sind zwei Kennlinien unterschiedlicher Steilheit für zwei Varistoren dargestellt. Als Ordinate ist der Logarithmus des Widerstandes R und als Abszisse die an dem Varistor liegende Spannung U aufgetragen. Für das im folgenden zu betrachtende Beispiel sei angenommen, daß das Meßinstrument parallel zur Varistorschaltung liegt. Schaltet man die beiden Varistoren, deren Kennlinien in dem Diagramm nachfolgend mit V1 und V2 bezeichnet sind, hintereinander, so ist im wesentlichen jeweils der größere Widerstand für den Kennlinienverlauf bestimmend, d. h. bei geringem Feuchtegehalt der Stoffprobe und damit kleiner Spannung an den Varistoren verläuft die resultierende Kennlinie entsprechend der Kurve V3, während bei großen Feuchten und entsprechend höherer Spannung an der Varistorschaltung sich die resultierende Kennlinie dem Verlauf der Kurve V2 annähert. Die Kennlinie der Varistorschaltung verläuft also zunächst relativ steil und flacht- sich für hohe Feuchtigkeitsgehalte ab. Die Widerstands änderung und damit die Spannungsänderung in dem zu den Varistoren parallel liegenden Anzeigeinstrument ist also im Bereich geringer Feuchte groB und wird kleiner, wenn der Feuchtegehalt der Stoffprobe zunimmt, d. h. die Skala des Instrumentes wird im Bereich kleiner Feuchten gedehnt und zu hohen Feuchtegehalten hin zusammengedrückt.
  • Einen umgekehrten Skalenverlauf erhält man, wenn die beiden Varistoren mit den Kennlinien,V1 und V2 zueinander parallel geschaltet werden. In diesem Fall ist der jeweils kleinere Widerstand der Parallelschaltung für den Wfderstandsyerlauf der Kombination bestimmend. Im Bereich geringer Feuchten und damit kleiner Spannungen an der Parallelschaltung verläuft die Kennlinie im wesentlichen entsprechend der Kurve V2 und paßt sich bei zunehmender Spannung und damit zunehmender Feuchte dem Verlauf der Kennlinie Vj an. Bei geringem Feuchtegehalt verläuft also die Kennlinie flacher, und die Widerstandsänderung ist geringer als im Bereich hoher Feuchte. Die Skala des Instrumentes wird. also im ersten Teil zusammengedrängt und gegen das Ende des Anzeigebereiches hin gedehnt. Die Eigenscfiaften der -kombinierten Schaltungen können durch geeignete Wahl der Kennlinien deshalb dazu ausgenutzt werden, um eine Entzerrung des Skalenverlaufs zu erhalten.
  • In der Zeichnung sind zwei Feuchtemesserschaltungen dargestellt, bei denen gemäß der Erfindung Varistoren mit der zu untersuchenden Stoffprobe in Reihe geschaltet sind. In Fig. I wird die Meßspannung von .einigen Volt àn der Batterie I entnommen und mit Hilfe eines Zerhackers 3 in Wechselspannung umgeformt. Mit 2 ist der Schalter zum Inbetriebsetzen des Gerätes bezeichnet. Die Wechselspannung wird mit Hilfe des Transformators 4 auf die im Meßstromkreis benötigte Spannung von beispielsweise 300 Volt umgespannt. Im Meßstromkreis liegen sodann in an sich bekannter Weise der Gleichrichter 5, der die Wechselspannung in Gleichspannung umformt, der Kondensator 6, der Vorwiderstand 7 und die zur Konstanthaltung der Spannung dienenden Glimmlampen 8.
  • Der eigentliche Meßstromkreis besteht aus der Glimmlampe 9, dem VaristorIo und der Stoffprobe X, die sämtlich in Reihe geschaltet sind. Der Spannungsabfall am Varistor 10 und der Glimmlampe g wird vom elektrostatischen SpannungsmeßgeratII angezeigt. Die Glimmlampe 9 dient dem Zweck, eine konstante Vorspannung in das Meßgerät einzuführen, um den Nullpunkt des Meßgerätes mit quadratischer Charakteristik aus dem stark gekrümmten Anfangsteil der Kennlinie zu verlagern. An Stelle des Varistors io können auch, wie durch das gestrichelt eingezeichnete Gebilde 15 angedeutet, zwei oder mehrere Varistoren, deren Kennlinien sich in der Steilheit voneinander unterscheiden, eingeschaltet werden. Durch den Widerstand I6 ist sichergestellt, daß der Strom durch die Glimmlampe g weitgehend von der Größe des Widerstandes des Meßobjektes unabhängig ist, sodaß diese Glimmlampe stets gezündet bleibt.
  • Fig. 2 zeigt eine ähnliche Schaltung, die sich durch ihre Symmetrie vor allem zur Untersuchung an laufenden Stoffbahnen z. B. für die Papierfeuchtemessung eignet. Hierbei werden zwei gegen Erde symmetrische Meßstrecken xl und x2 verwendet. Die Batterie I erzeugt eine gegen Erde symmetrische Gleichspannung für jeden Zweig der Meßschaltung. Beide Zweige enthalten einen mit der Meßstreckexj bzw. x2 in Reihe geschalteten Varistor 10. Die Spannung an den Varistoren wird mit Hilfe einer an sich bekannten Anordnung, z. B. einer elektrostatischen Maschine I2, die beispielsweise mit einem Satz von rotierenden Kondensatorplatten ausgerüstet ist, in Wechselspannung umgewandelt und über den Transformator I3 dem Kreis des Spannungsmeßinstrumentes II .zugeführt.
  • Um ein Gleichstromanzeigegerät verwenden zu können, ist in den Kreis des Meßinstrumentes noch ein Gleichrichter 14 eingeschaltet, der synchron mit der Drehzahl der elektrostatischen Maschine 12 betätigt wird.
  • PATENTANSPRtt-CHE: I. Anordnung zur Feuchtemessung von festen, körnigen bzw. pulverförmigen Stoffen nach dem Leitfähigkeitsmeßverfahren, wobei der Spannungsabfall an der vom Meßstrom durchflossenen Stoffprobe oder einem Widerstand des Meßstromkreises als Maß für den Feuchtegehalt dient, dadurch gekennzeichnet, daß eine Varistorenschaltung als die Meßspannung beeinflussendes- Glied vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise zwei Varistoren mit Widerstandsspannungskennlinien unterschiedlicher Steilheit hintereinander oder parallel geschaltet sind.
    3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit den Varistoren zusätzlich eine Glimmlampe geschaltet ist und das Meßinstrument parallel eur Reihenschaltung der Varistoren mit der Glimmlampe liegt.
DES39176A 1954-05-16 1954-05-16 Anordnung zur Feuchtemessung von festen, koernigen bzw. pulverfoermigen Stoffen nach dem Leitfaehigkeitsmessverfahren Expired DE942230C (de)

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