DE2048961A1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen optischen Dichtemesser, bei dem zur Messung der optischen Dichte einer Probe Licht bekannter
Intensität durch die Probe geleitet und die Intensität des aus der Probe austretenden Lichtes als Maß für
die optische Dichte der Probe gemessen wird.
Ein derartiger Dichtemesser ist besonders für medizinische Untersuchungen geeignet, bei denen die optische Dichte einer
Probe gemessen werden soll. So können z.B. verschiedene Körperfunktionen und andere Körpereigenschaften durch Untersuchung
von Proben geprüft werden, die spezielle chemische Reagenzien enthalten und deren optische Dichte sich in Abhängigkeit
von der Körperfunktion des einzelnen Patienten ändert. Bei einer speziellen Art von Dichtemesser wird in
der Nähe des Ultraviolettbereichs liegendes Licht verwendet, und die verschiedenen Untersuchungen, die durchgeführt
werden können, sind Untersuchungen auf den Gehalt von Glucose, verschiedener Enzyme (Fermente), wie Milchsäuredehydrogenase,
Serumglutamatoxalacetattransaminase und <K-Hydroxybutyrat-Dehydrogenase und Alkohol, oder Untersuchungen,
bei denen die Probe ein in der Nähe des Ultraviolettbereichs liegendes Absorptionsband aufweist. So ist
beispielsweise ein Glucose-Test äußerst wichtig, und es wäre wünschenswert, wenn ein Arzt diesen Test in seiner
Praxis durchführen könnte. Die Ermittlung des Alkoh
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halts ist bei Verkehrsunfällen wichtig, und es wäre wünschenswert,
wenn der Alkohol-Test sofort an Ort und Stelle genau durchgeführt werden könnte.
Alle diese Untersuchungen beruhen jedoch auf der Messung der optischen Dichte der Probe durch Messung der Lichtintensität
des von der Probe durchgelassenen Lichtes. Die Abhängigkeit der Lichtintensität des von der Probe durchgelassenen
Lichtes von der Dichte ändert sich jedoch nichtlinear alt der Absorption des Probenmaterials. Dadurch wird
das Medergebnis verfälscht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen optischen Dichtemesser asu schaffen, bei dem zur Ermittlung
der chemischen Bestandteile einer Probe die optische Dichte der Probe durch Messen der Lichtintensität des von der Probe
durchgelassenen Lichtes einer Lichtquelle mit bekannter Lichtstärke (oder Beleuchtungsstärke) gemessen wird und die
nichtlineare Abhängigkeit der Lichtintensität des von der Probe durchgelassenen Lichtes von der Dichte der Probe kompensiert,
d.h. linearisiert ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daü
die Intensität des aus der Probe austretenden Lichtes über einen lichtelektrischen Umformer mit einer nichtlinearen
Kennlinie, deren Nichtlinearität teilweise komplementär
zur Nichtlinearität der Abhängigkeit der Intensität des aus der Probe austretenden Lichtes von der Dichte der
Probe ist, in ein elektrisches Signal umgeformt wird, das über einen Signalwandler mit einer nichtlinearen Kennlinie,
deren Nichtlinearität komplementär zur Nichtlinearität der Abhängigkeit der Größe des elektrischen Ausgangssignals
des Umformers von der Dichte der Probe ist, eine» Ausgangsgröflenindikator
zugeführt wird.
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Vorzugsweise ist der Umformer ein lichtabhängiger Widerstand und der Wandler ein steuerbares Halbleiterbauelement.
Eine vorteilhafte Ausführung des Dichtemessers besteht nach der Erfindung darin, daß ein primärseitig an einer Wechselspannungsquelle
liegender Transformator zwei Sekundärwicklungen aufweist, von denen die eine einen Mittelabgriff
aufweist, der über das steuerbare Halbleiterbauelement und einen Widerstand zum einen über eine Diode mit dem einen
Anschluß dieser einen Sekundärwicklung und zum anderen über eine zweite Diode mit dem anderen Anschluß dieser einen
Sekundärwicklung verbunden ist, daß im Steuerkreis des Halbleiterbauelements der Nullzweig einer Brückenschaltung
liegt, die von der anderen Sekundärwicklung gespeist wird und den lichtabhängigen Widerstand enthält, auf den das
aus der Probe austretende Licht gerichtet ist, und daß an dem Widerstand ein Ausgangsgrößenindikator liegt.
Durch die Verwendung des Umformers bzw. lichtabhängigen
oder lichtempfindlichen Widerstands (auch Photozelle genannt)
wird eine teilweise Linearisierung der nichtlinearen Abhängigkeit der Lichtintensität von der Dichte bewirkt,
da die Kennlinie des lichtabhängigen Widerstands nahezu komplementär nichtlinear ist und der nichtlinearen
Abhängigkeit der Lichtintensität von der Dichte entgegenwirkt. Obwohl die nichtlineare Kennlinie des lichtabhängigen
Widerstands eine weitgehende Linearisierung der Meßanzeige bewirkt, verbleibt dennoch ein merklicher Fehler.
Die Linearisierung wird daher durch die Verwendung des Wandlers bzw. Halbleiterbauelements noch weiter gesteigert,
das die Ausgangsgröße der Meßschaltung in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des lichtabhängigen Widerstands
über die Brückenschaltung steuert.
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Vorzugsweise bandelt es sieh bei dem Halbleiterbauelement
u« einen Thyristor, insbesondere einen steuerbaren Silicium-Gleichrichter.
Die zusätzliche Linearisierung, die durch das Halbleiterbauelement
bewirkt wird, ist eine Folge der nichtlinearen Steuerkennlinie des Halbleiterbauelements.
Vorzugsweise ist der Ausgangsgrößenindikator ein Amperemeter
oder Voltmeter und parallel dazu ein Glättungskondensator geschaltet. Der Glättungskondensator bewirkt eine
Mittelwertbildung der sich zeitlich ändernden Ausgangsgröße, so daß das Meßgerät den Mittelwert anzeigt.
Eine dem Brücken-Nullzweig parallel geschaltete Diode bewirkt, daß der Strom stets nur in einer Richtung durch
das Halbleiterbauelement fließt.
Um den Meßbereich zu erweitern, ist dem Ausgangsgrößen-Indikator
ein Widerstand parallelschaltbar.
In Weiterbildung der Erfindung ist ferner die Größe der
Ausgangsspannung der Wechselspannungsquelle einstellbar. Dadurch läßt sich die Anzeige stets auf Vollausschlag einstellen.
Der Dichtemesser kann ferner mit einer Stabilisier- oder Regeleinrichtung versehen sein, die Schwankungen der Betriebsspannung
kompensiert, wodurch Fehler bei der Messung vermieden werden.
Weitere Vorteile des optischen Dichtemessers bestehen darin,
daß er sehr vielseitig und einfach zu handhaben ist, so
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daß er für zahlreiche Untersuchungen verwendet werden
kann, ohne daß er wesentlich geändert zu werden braucht.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden im folgenden
anhand von Zeichnungen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Fig. 1 stellt die Vorderansicht eines teilweise aufgebrochenen,
nach der Erfindung ausgebildeten optischen Dichte-Messers dar und
Fig. 2 stellt ein schematisches Schaltbild einer nach der Erfindung ausgebildeten Meßschaltung dar.
Nach Fig. 1 enthält ein Gehäuse 10 verschiedene Bauteile
des Dichtemessers· Das Gehäuse 10 ist Mit einer öffnung versehen. Die öffnung 12 dient zur Aufnahme einer Küvette
14, die eine zu untersuchende, flüssige Probe 16 enthält.
Dabei handelt es sich speziell um eine solche Probe, deren Absorptionsband der betreffenden, chemischen Untersuchung
entspricht. Beispielsweise kann die flüssige Probe 16 für einen Glucose- oder einen Alkoholtest verwendet werden.
Eine Lichtquelle 18 kann in der Nähe des Ultraviolettbereichs liegendes Licht erzeugen. Dieses Licht wird durch
die sich in der Küvette 14 befindende Probe 16 geleitet. Die Intensität des von der Probe durchgelassenen Lichtes
wird anhand einer Widerstandsänderung eines lichtabhängigen Widerstands 20 gemessen und durch einen Ausgangsgrößenindikator
22 angezeigt, bei dem es sich um ein Amperemeter oder Voltmeter mit in der Skalenmitte liegendem Nullpunkt
handeln kana. Das heißt, bei dem Indikator 22 braucht es sich nicht um ein Meßgerät mit in der Skalenmitte liegendem
Nullpunkt zu handeln, sondern es kann auch ein Meßgerät ver-
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wendet werden, dessen Nullpunkt an einem Ende der Skala liegt und dessen Zeiger nur nach einer Seite ausschlägt.
Hit Hilfe eines nach der Erfindung ausgebildeten Dichtemessers ist es Möglich, eine Änderung der Lichtdurchlässigkeit
oder Trübung der Probe zu Messen und entweder ein Meßgerät bzw. Anzeigegerät Mit in der Skalenmitte liegendem
Nullpunkt, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, oder eine UMschalteinrichtung zusammen Mit einem Meßgerät, dessen
Zeiger nur in einer Richtung ausschlägt, zu verwenden.
Der optische Dichtemesser nach Fig. 1 ist mit mehreren Einstellreglern und Schaltern versehen. Außer einem Netzschalter 24 ist ein Zündschalter 26 vorgesehen, der speziell
zum Einschalten einer Ultraviolett-Lichtquelle 18 dient. Ss können jedoch auch andere Untersuchungen als solche,
bei denen in der Nähe des Ultraviolettbereichs liegendes Licht verwendet wird, durchgeführt werden, so daß als
Lichtquelle 18 auch eine Lichtquelle verwendet werden kann, die Licht einer anderen Wellenlänge erzeugt.
Der Dichtemesser nach Fig. 1 kann auch mit einem Bereichsschalter 28 versehen sein, mit dem der Meßbereich des Meßgerätes
22 umgeschaltet werden kann. Obwohl mit Hilfe dieses Schalters der Meßbereich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
nur auf zwei verschiedene Werte umschaltbar ist, d.h. der Meßbereich verdoppelt oder halbiert werden
kann,ist es dennoch ohne weiteres möglich, durch Verwendung einer entsprechenden Schaltvorrichtung mehr als
zwei Meßbereiche vorzusehen· Vorzugsweise ist der Dichtemesser nach Fig. 1 auch mit einem NuIlpunktsabgleicher 30
und einem Meßspanneneineteller 32 versehen. Der Nullpunktsabgleicher
dient zur Einstellung des Nullpunktes des Meßgerätes 22, und der Meßspanneneinsteller 32 dient zur Einstellung
des Meßgerätes 22 auf eine Vollausschlag-Anzeige.
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Fig. 2 stellt ein Beispiel einer nach der Erfindung ausgebildeten Verschaltung dar, die in dem optischen Dichtemesser
nach Fig. 1 enthalten ist. Diejenigen Bauteile nach Fig. 2, die denen nach Fig. 1 entsprechen, sind daher mit
gleichen Bezugszahlen versehen.
Mit Hilfe des Schalters 24 wird die Betriebsspannung der Meßschaltung eingeschaltet. Eine Sicherung 100 kann zum
Schutz der Schaltung gegen eine Überlastung vorgesehen sein. Bei dem Meßspanneneinsteller 32 kann es sich um ein Potentiometer
handeln, das zusammen mit einem Widerstand 102 als Spannungsteiler zur Regulierung der an die Schaltung nach
Fig. 2 gelegten Spannung wirkt.
Ein Transformator 104 ist mit einer einzigen Primärwicklung 106 und zwei Sekundärwicklungen 108 und 104 versehen,
von denen die eine Sekundärwicklung 108 einen Mittelabgriff
aufweist. Die Spannungen, die an den beiden Sekundärwicklungen 108 und 110 auftreten, können gleich sein und beispielsweise
25 YoIt betragen. Die Wicklung 110 speist eine Brückenschaltung 112. Die Brückenschaltung enthält
einen lichtabhängigen Widerstand 20, einen veränderbaren Widerstand 30, der zur Nullpunkteinstellung dient, und zwei
Widerstände 114 und 115.
Am Nullzweig der Brücke 112 liegt ein Halbleiterbauelement, vorzugsweise ein Thyristor, z.B. ein steuerbarer
Silicium-Gleichrichter 116. Der Thyristor liegt mit zwei Anschlüssen am Brückennullzweig, und der dritte Anschluß
ist mit dem Mittelabgriff der Sekundärwicklung 108 verbunden. Sine Diode 118 verhindert, daß Strom in der falschen
Richtung zum Thyristor 116 fließt.
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Die Schaltung nach Fig. 2 enthält ferner zwei Dioden
und 122, die verhindern, daß in dem äußeren Kreis der Meßschaltung
ein Strom fließt, und den Strom zwingen, fiber den Thyristor 116 zu fließen. Zwei, vorzugsweise gleiche, Widerstände
124 und 126 bestimmen die Stärke des Ausgangsstroms.
An der Meßschaltung liegt das Meßgerät 22, das in Fig. 1 dargestellt ist und den Ausgangsstrom mißt. Ein
Kondensator 128 wirkt als Integrator bzw. als Glättungskondensator,
so daß die Ausgangsgrößenanzeige, die durch das Meßgerät 22 erfolgt, stabilisiert ist und nicht schwankt.
Mit Hilfe des Schalters 28 kann ein Widerstand 130 zum Meßgerät 22 parallel geschaltet werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel
kann der Widerstand so bemessen sein, dag er den Meßbereich des Meßgeräts bei geschlossenem Schalter
halbiert. Es können jedoch auch mehrere Widerstände verwendet werden, so daß sich mehrere Meßbereiche für das Meßgerät
22 einstellen lassen. Die Beleuchtungsschaltung enthält eine Lampe 18 und einen Zündschalter 26 sowie einen
Vorwiderstand 132, der den über die Lichtquelle 18 fliessenden Strom begrenzt, d.h. das Fließen eines zu starken
Stroms verhindert, der die Lichtquelle 18 beschädigen würde.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 ist folgende: Wenn der Schalter 24 geschlossen ist, ist
die Betriebsspannung der Meßschaltung eingeschaltet· Um jedoch die Lichtquelle 18 zu zünden, wird der Schalter
kurzzeitig geschlossen, woraufhin ein schnell ansteigender Strom über die Lichtquelle 18 fließt. Sobald die Lichtquelle
18 gezündet ist, hält ein schwächerer Strom die Lichtquelle eingeschaltet, so daß der Schalter 26 wieder
geöffnet werden kann.
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Dann wird die Küvette 14 in die öffnung 12 gesteckt, doch
kann die Küvette eine klare oder gar keine Probe enthalten, um den Nullpunkt des optischen Dichtemessers einzustellen.
Bei dieser Nullpunkteinstellung wird der Widerstand 30 so eingestellt, daß der Zeiger des Meßgerätes 22 auf null steht.
Der Heßspanneneinsteller 32 kann ebenfalls so eingestellt werden, daß der Zeiger des Heßgerätes voll ausschlägt, wenn
die Lichtintensität des von der Lichtquelle 18 auf den lichtabhängigen Widerstand 20 treffenden Lichtes durch ein
bekanntes Absorptionsnormal verringert wird, das durch die eine bestimmte Flüssigkeit enthaltende Küvette gebildet
wird.
Die zu untersuchende Probe wird dann in den optischen Dichte-Messer
nach Fig. 1 eingebracht, so daß das Licht der Lichtquelle 18 durch die Küvette 14, das die zu untersuchende
Probe 16 enthält, hindurchgeht und auf den lichtabhang!gen
Widerstand 20 (oder Photozelle) fällt. Wie bereits erwähnt, entspricht die Intensität des Lichtes und dessen Wellenlänge
deai Absorptionsband der flüssigen Probe 16. Die Lichtintensität,
des aus der Probe austretenden Lichtes ändert sich jedoch nichtlinear in Abhängigkeit von änderungen der
Absorption durch die Probe. Der lichtabhängige Widerstand ist daher so ausgebildet, daß seine Kennlinie ebenfalls
nichtlinear ist, und zwar so, daß die Nichtlinearität der Abhängigkeit der Lichtstärke des auf den lichtabhängigen
Widerstand auftreffenden Lichtes von der Absorption kompensiert
wird. Der lichtabhängige Widerstand ist jedoch nicht in der Lage, die Linearisierung der Ausgangsgröße
vollständig zu bewirken, so daß nach der Erfindung ein Halbleiterbaueleaent, z.B. ein steuerbarer Sillcium-Gleichrichter,
vorgesehen ist, das eine weitere Kompensation bewirkt.
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- ίο -
Wenn eine Probe eingebracht wird, ändert sich der Leitwert
des lichtabhängigen Widerstands 20, so daß die Brücke 112 einen Strom abgibt. Der Ausgangsstrom wird dadurch hervorgerufen,
daß die Ausgangsspannung der Wicklung 110 an der Brücke 112 liegt und die Brücke durch eine Änderung
des lichtabhängigen Widerstands 20 aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Die Meßschaltung sorgt für einen Stromfluß
entweder in der einen oder in der anderen von zwei Richtungen, und zwar in Abhängigkeit davon, ob die Probe mehr
oder weniger lichtdurchlässig wird, so daß es nach der Erfindung möglich ist, Proben zu untersuchen, deren Lichtdurchlässigkeit
stärker oder schwächer wird. Nimmt man an, daß die Probe liehtundurchlässiger wird, dann nimmt der
Widerstandswert des lichtabhängigen Widerstands 20 zu, und der schließlich über das Meßgerät 22 fließende Strom ist so
gerichtet, daß das Meßgerät diese Zunahme des Widerstandswertes nach Betrag und Vorzeichen anzeigt.
Wenn die Brücke aus dem Gleichgewicht gebracht bzw. unsymmetrisch
wird, fließt ein Ausgangsstrom durch das Meßgerät 22, und gleichzeitig wird dieser Ausgangsstrom durch
den Thyristor 116 gesteuert, da dieser Thyristor am Nullzweig bzw. Ausgang der Brücke liegt. Der Thyristor bewirkt
daher eine weitergehende Kompensation, so daß die Ausgangsgrößenanzeige
des Meßgerätes 22 linearer ist, als es ohne die Verwendung des Thyristors 116 der Fall ist. Ein
Teil der Ausgangsgröße der Brücke wird daher über den Thyristor umgeleitet und ändert sich mit zunehmender Ausgangsgröße
nichtlinear, so daß sich eine zusätzliche Kompensation zu der durch die nichtlineare Kennlinie des lichtabhängigen Widerstands 20 ergibt.
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Die Dioden 120 and 122 verhindern, daß im äußeren Kreis, der die Sekundärwicklung 108, die Dioden 120 und 122 und
die Widerstände 124 und 126 enthält, ein Strom fließt. Die Dioden lassen den Strom vielmehr nur über den Thyristor
fließen. Die Diode 118 bewirkt dagegen, daß nur jede zweite Halbwelle des Stroms über den Thyristor 116 fließt. Der
Strom fließt über den Thyristor 116 stets nur in der gleichen
Richtung, doch kann sich die Richtung des über das ließgerät 22 fließenden Stroms ändern, wenn sich die Phasenlage
der Ausgangsspannung der Brücke 112 in Abhängigkeit von der Art der Probe gegenüber der Phasenlage der Ausgangsspannung
der Wicklung 108 umkehrt, so daß jeweils nur die andere Halbwelle der beiden Halbwellen einer Schwingung der
Ausgangsspannung der Sekundärwicklung 108 über den Thyristor 116 und das Meßgerät 22 fließt.
Die Schaltung nach Fig. 2 stabilisiert ferner die Anzeige der Meßgröße. In erster Linie bewirkt die Verwendung der
Sekundärwicklung 108 mit Mittelabgriff den Einfluß von
Netzspannungsschwankungen auf das Ausgangssignal. Der über das Meßgerät 22 fließende Strom ist ferner ein pulsierender
Strom, und der Kondensator 128 bewirkt eine Integration bzw. Glättung dieses Stroms, so daß das Meßgerät 22 den
Mittelwert dieses pulsierenden Stroms anzeigt.
Mit Hilfe eines nach der Erfindung ausgebildeten optischen
Dichtemessers ist es daher möglich, durch Änderungen der Dichte der Probe bewirkte nichtlineare Änderungen der Lichtstärke
des von der Probe durchgelassenen Lichtes weitgehend zu linearisieren und auf diese Weise die wahre optische
Dichte anzuzeigen. Zu diesem Zweck wird eine Kompensation ersten Grades durch die nichtlineare Kennlinie
des lichtabhängigen Widerstands 20 und eine Kompensation
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zweiten Grades durch das steuerbare Halbleiterbauelement, z.B. den Thyristor 116, bei dea es sich um einen steuerbaren
Siliciua-Gleichrichter handeln kann, bewirkt, so daß
die Ausgangsgrößenanzeige linear erfolgt, selbst wenn die
Intensität des auf den lichtabhängigen Widerstand 20 gerichteten
Lichtes von der Dichte bzw· Absorption der Probe nichtlinear abhängt. Der Thyristor 116 liegt an Ausgang der
Brückenschaltung 112 und steuert den über den Ausgangsgrössenmesser
22 fließenden Strom« Durch die Verwendung eines Transformators, der eine Sekundärwicklung ait Mittelabgriff
aufweist und die Verwendung eines Glättungskondensators ist die Ausgangsgrößenanzeige stabil.
Außerdem ist ein nach der Erfindung ausgebildeter optischer
Dichtemesser sehr vielseitig, da die Ausgangsgrößen in beiden Richtungen angezeigt werden können, so daß er für
die verschiedensten Untersuchungen verwendet werden kann, bei denen die Probe lichtdurchlässiger oder lichtundurchlässiger
wird· Es sei darauf hingewiesen, daß, obwohl ein Meßgerät ait in der Skalenaitte liegendea Nullpunkt dargestellt
1st, auch ein nur in einer Richtung ausschlagendes Meßgerät verwendet werden kann, wenn ein Umschalter verwendet
wird, ait dessen Hilfe die Richtung des über das Meßgerät fließenden Stroas umgepolt werden kann. Abweichungen
von dea dargestellten Ausführungsbeispiel liegen ia Rahmen der Erfindung.
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Claims (9)
- PatentansprücheOptischer Dichtemesser, bei dem zur Messung der optischen Dichte einer Probe Licht bekannter Intensität durch die Probe geleitet und die Intensität des aus der Probe austretenden Lichtes als Haß für die optische Dichte der Probe gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität des aus der Probe austretenden Lichtes über einen lichtelektrischen Umformer mit einer nichtlinearen Kennlinie, deren Nichtlinearität teilweise komplementär zur Nichtlinearität der Abhängigkeit der Intensität des aus der Probe austretenden Lichtes von der Dichte der Probe ist, in ein elektrisches Signal umgeformt wird, das über einen Signalwandler mit einer nichtlinearen Kennlinie, deren Nichtlinearität komplementär zur Nichtlinearität der Abhängigkeit der Größe des elektrischen Ausgangssignals des Umformers von der Dichte der Probe ist, einem Ausgangsgrößenindikator zugeführt wird.
- 2. Dichtemesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umformer ein lichtabhängiger Widerstand und der Wandler ein steuerbares Halbleiterbauelement ist.
- 3. Dichtemesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtemesser einen primärseitig an einer Wechselspannungsquelle liegenden Transformator (104) mit zwei Sekundärwicklungen aufweist, von denen die eine einen Mittelabgriff aufweist, der über das steuerbare Halbleiterbauelement (116) und einen Widerstand (124, 126) zum einen über eine Diode (120) mit dem einen Anschluß dieser einen Sekundärwicklung (108) und zum anderen über eine zweite Diode (122) mit dem anderen Anschluß dieser einen Sekundärwicklung (108) verbunden ist, daß im209816/0499Steuerkreis des Halbleiterbauelements (116) der Nullzweig einer Brückenschaltung (112) liegt, die von der anderen Sekundärwicklung (110) gespeist wird und den lichtabhängigen Widerstand (20) enthält, auf den das aus der Probe (16) austretende Licht gerichtet ist, und daß an den Widerstand (126) der Ausgangsgrößenindikator liegt.
- 4. Dichtemesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleiterbauelement ein Thyristor, vorzugsweise ein steuerbarer Silicium-Gleichrichter, ist.
- 5. Dichtemesser nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangsgrößenindikator ein Amperemeter oder ein Voltmeter ist und parallel dazu ein Glättungskondensator liegt.
- 6. Dichtemesser nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Brücken-Nullzweig eine Diode (118) liegt.
- 7. Dichtemesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgangsgrößenindikator ein Widerstand (130) parallelschaltbar ist.
- 8. Dichtemesser nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Ausgangsspannung der Wechselspannungsquelle einstellbar ist.
- 9. Dichtemesser nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschaltung mit einer Stabilisieroder Regeleinrichtung versehen ist, die Schwankungen der Betriebsspannung kompensiert.20981 6/0499
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