DE9421892U1 - Manövrier-Scheinwerfer für mehrspurige Fahrzeuge - Google Patents
Manövrier-Scheinwerfer für mehrspurige FahrzeugeInfo
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Description
Ton i Hi rber
HussLstraße 1
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A-6130 Schwaz
Josef Felber
Resedastraße 2Q_
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CH--8034 Zürich
Manövrier-Scheinwerfer für mehrspurige Fahrzeuge
Die vorliegende Neuerung betrifft einen Manövrierscheinwerfer
für mehrspurige Fahrzeuge, bei denen die Sicht vom Führersitz aus nach hinten in der Fahrzeuglängsachse nicht frei ist und
somit das Manövrieren ausschliessuch mittels Blick in die
Aussen-Rückspiegel erfolgt.
Immer wieder ereignen sich bei nächtlichen Rückwärtsmanövern mit Lkw und Omnibussen Auffahrunfälle. Oft entstehen nur
Sachschäden, zuweilen kommen leider auch Personen zu Schaden. Die Ursachen liegen nebst dem Fehlen einer Hilfsperson meist
in der mangelhaften Sicht des Fahrzeugführers. Bekanntlich stellen bei schweren Motorwagen wie Lkw und Omnibussen die
Rückspiegel gewissermassen die "zweiten Augen" des Fahrers
dar. Die Rückspiegel aber vermitteln bei Nacht, und insbeson-
dere wenn sie noch nass sind, oft nur eine sehr unzulängliche
Sicht nach hinten. Vorallem auf unbeleuchteten Strassen und
Plätzen vermag man dann kein Spiegelbild mehr zu erkennen, sondern erblickt nur Finsternis in .den Spiegeln. Dies deshalb,
weil die herkömmlichen Rückfahrscheinwer am Fahzeugheck angebracht sind und demzufolge gar nicht das beleuchten, was
der Fahrer sehen kann und möchte, nämlich die Fahzeugseite, die Fahrbahn und mögliche Hindernisse. Rückfahrscheinwerfer
an Pkw kamen eigentlich erst in den 60er-Jahren auf breiterer Basis auf. Sie sind grundsätzlich hinten am Fahrzeug angebaut
und leuchten somit einen Raum aus, welcher vom Fahrersitz aus ungenügend oder im Falle von Lkw und Omnibussen überhaupt
nicht einsehbar ist. Hat der Lkw oder der Omnibus eine Länge von 10 bis 12 Metern, so wird nur ein ganz kleiner Fleck am
Boden seitlich hinter dem Fahrzeug beleuchtet, welcher der Fahrer in den Rückspiegeln auch tatsächlich sehen kann. Viele
Fahrer versuchen sich zu helfen, indem sie sehr starke Weitstrahler
am Heck des Lkw montieren, mit Leistungen von 100 Watt und mehr. Allein, mit diesen Scheinwerfern beleuchten
sie einen im Rückspiegel erkennbaren Flecken am Boden, welchen zu sehen für die Zwecke des Manövrierens nicht hilfreich
ist. Vielmehr möchte der Fahrer die Fahrzeugseite, den Boden neben dem Fahrzeug und insbesondere das Hinterrad sehen können.
Anhand dieses Sichtbildes nämlich ist er imstande zu manövrieren.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Neuerung einen Manövrier-Scheinwerfer zu schaffen, welcher das Rückspiegel-
Sichtbild, das der Fahrer bei Tageslicht sieht, bei Dunkelheit ausleuchtet.
Diese Aufgabe wird gelöst von einem Manövrier-S.cheinwerfer
für mehrspurige Fahrzeuge, bei denen die Sicht vom Führersitz aus nach hinten in der Fahrzeuglängsachse nicht frei ist und
somit das Manövrieren ausschliesslich mittels Blick in die Aussen-Rückspiegel erfolgt, der sich dadurch auszeichnet,
dass er Anbaumittel zum rückwärts gerichteten Anbau an die Rückspiegelarme eines Fahrzeuges aufweist, welche eine
Schwenkung des Scheinwerfers um alle drei Raumachsen erlauben, und dessen sicheres Fixieren in der gewählten Einstellage
erlauben, dass der Scheinwerfer ein Lichtfeld aufweist, das im wesentlichen ein hochgestelltes Rechteck oder Trapez
ausleuchtet, wobei eine Rasterblende vor dem Scheinwerferglas vorhanden ist, welche eine Lichtabs tr ahlung ab dem Scheinwerferglas
in einem Winkel von höchstens 45° erlaubt.
Ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemässen Manövrier-Scheinwerfers
wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figurenzeichnungen beschrieben und erläutert.
Es zeigt:
Figur 1 : Den Manövrierscheinwerfer von hinten gesehen;
Figur 2 : Den Manövrierscheinwerfer von vorne gesehen;
Figur 3 : Den Manövrier-Scheinwerfer angebaut an einem Lkw-Rückspiegelarm;
Figur 4 : Das Leuchtfeld des Manövrier-Scheinwerfers anhand eines Modellbildes, welches einen
Anhängerzug von oben darstellt.
Figur 1 zeigt den Manövrierscheinwerfer von hinten. Er besteht aus fünf von aussen sichtbaren Bauteilen. Zunächst
ist da ein Gehäuse 1 aus Spritz-Kunststoff, in welches ein
hier nicht sichtbarer Scheinwerfereinsatz von vorne eingeschraubt ist, wobei ein Dichtungsring den Spalt zwischen
Scheinwerfereinsatz und Gehäuse 1 abdichtet. Der Scheinwerfereinsatz selbst weist einen Kunststoff-Rahmen auf, in dem
wasserdicht das Scheinwerferglas sitzt. In diesem Rahmen befindet sich auch der Reflektor mit der Glühbirnenhalterung
und der Glühbirne. Ueber den mit dem Gehäuse 1 zusammengebau-W
ten Scheinwerfereinsatz ist eine Rasterblende 2 gestülpt, die mittels Schnappverschlüssen am Gehäuse 1 gehalten ist. Hinten
am Gehäuseboden ist ein halbkugelförmiges Verbindungsstück 3 aus Spritz-Kunststoff angeschraubt, welches mittels einer
zentralen Metallschraube mit dem Gehäuseboden verbunden ist. Dadurch kann das Verbindungsstück 3 um die Achse dieser zentralen
Schraube gedreht werden. Weil die Schraubenverbindung mittels eines Gummi-O-Ringes abgedichtet ist, wirkt dieser
Gummi-O-Ring gleichzeitig als Bremse, sodass bei Verdrehung des Verbindungstückes dieses in jeder Drehlage festgehalten
wird. Das Verbindungsstück 3 weist eine Aussparung 4, die von
einer Metallschraube 5 durchquert wird. Diese Metallschraube 5 durchsetzt ein Sattelstück 6 einer Rohrschelle 7, das satt
in die Ausssparung passt und darin festklemmbar ist. Die Sattelfläche 8 ist „dazu bestimmt, am Rückspiegelarm eines Fahrzeuges
anzuliegen. Das Sattelstück 6 weist zwei einander gegenüberliegende, zueinander parallel verlaufende Gewindebohrungen
auf. Wenn es an einem Rückspiegelarm anliegt, kann ein Klemmstück 9 den Spiegelarm umfassen und dieses wird dann
mit dem Sattelstück 8 wie eine Rohrschelle zusammengeschraubt, wozu die zwei Schrauben 10,11 dienen. Diese Halterung
des Manövrierscheinwerfers aus Druckguss ermöglicht es somit, dass er, montiert an einen Rückspiegelarm, in allen
drei Raumachsen verschwenkbar ist und in jeder gewünschten Einstellage unverrückbar festklemmbar ist. Daher kann er an
jeden Rückspiegelarm montiert und jeweils korrekt eingestellt und dann festgeschraubt werden, nämlich so, dass seine -Lichtstrahlen
im wesentlichen das Bild ausleuchten, welches der Rückspiegel dem Fahrer abbildet.
Figur 2 zeigt den Manövrierscheinwerfer von vorne. Hier ist die Rasterblende 2 zu sehen, welche aus einem karrierten Gitter
12 besteht, dessen Gitterweite annähernd so gross ist wie die Gittertiefe. Mit dieser Rasterblende wird erreicht, dass
die Lichtstrahlen ab dem dahinter liegenden Scheinwerferglas 13 maximal in einem Winkel von 4 5° abgestrahlt werden können.
Jedermann, der sich somit ausserhalb des Raumwinkels von 45° zum Scheinwerferglas aufhält, kann vom Scheinwerferlicht
nicht erfasst und somit nicht geblendet werden. Das ist ins-
besondere für den Fahrer selbst sehr wichtig. Von seinem Fahrersitz aus muss er ja in den Rückspiegel blicken. Und der
Manövrierscheinwerfer wird ja gerade an den Rükspiegelarmen montiert, in der Regel unterhalb des Rückspiegels. Von dort
aus leuchtet er mit seinem Leuchtfeld, welches im wesentlichen einem hochgestellten Rechteck oder Trapez entspricht,
den Raum seitlich des Fahrzeuges aus, welchen der Rückspiegel abbildet. Weil sich nun der Fahrer, wenn er auf dem Fahrersitz
sitzt, in einem grösseren Winkel als 45° zur Rasterblenden-Ebene
befindet, kann er das Scheinwerferglas nicht erblicken und wird demzufolge auch nicht vom Scheinwerfer
geblendet, wenn er in den Rückspiegel blickt. Die Rasterblende 2 besteht aus schwarzem oder dunklem Spritz-Kunststoff.
Anstelle eines quadratischen Gitters kann sie auch eines aus Sechsecken ähnlich von Bienenwaben aufweisen, oder
andere geometrische Muster aufweisen. Die Rasterblende 2 ist mittels Schnappverschlüssen auf dem Gehäuse 1 gehalten. Mit
einem Schraubenzieher lässt sie sich ausrasten, sodass das Scheinwerferglas bei Bedarf gereinigt werden kann oder eine
defekte Glühbirne ersetzt werden kann. Das Montieren der Rasterblende 2 erfolgt durch simples Aufstecken.
Die Figur 3 zeigt den Manövrierscheinwerfer angebaut an den Rückspiegelarm eines Lkw. Man blickt hier neben der Fahrertür
stehend nach oben an die linke vordere Fahrzeugecke. Hier ist der Rückspiegelarm 14 an die Fahrertür 15 angebaut. Er trägt
funktionsgemäss den Rückspiegel 16, welcher in den meisten
Fällen die Form eines hochge stellten Rechteckes aufweist.
Unterhalb des Rückspiegels ist nun der Manövrierscheinwerfer 17 montiert, und zwar gegen rückwärts gerichtet, sodass also
sein Lichtstrahl nach hinten leuchtet. Dieser Lichtstrahl hat nun die Form eines hochgestellten Rechteckes oder. Trapezes.
Der Manövrier-Scheinwerfer wird nun so ausgerichtet, dass
seine Lichtstrahlen möglichst den Raum, ausleuchten, der vom Rückspiegel für den Fahrer abgebildet wird. Meistens wird der
Manövrierscheinwerfer so ausgerichtet, dass die Lichtstrahlen alle relativ steil zu Boden fallen, und seitlich auch das
Fahrzeug selbst erfassen und somit beleuchten. Das Zentrum des Lichtkegels wird dabei etwa auf die Verlängerung der Hinterachse
des Fahrzeuges gerichtet. Die Lichtstrahlen des Manövrierscheinwerfers sind relativ stark gebündelt und
schliessen nur einen geringen horizontalen Winkel ein. Somit werden andere Verkehrsteilnehmer unter keinen Umständen
geblendet. Es müsste sich schon jemand auf der Höhe der Hinterachse und' nahe am Hinterrad befinden, um von den Licht-W
strahlen direkt angestrahlt zu werden. Das ist jedoch im praktischen Einsatz auszuschliessen. Deswegen kann der Manövrierscheinwerfer
ohne weiteres mit einer starken Glühbirne versehen sein. Geeignet ist zum Beispiel eine Lichtleistung
von ca. 45 Watt, aber auch stärkere Glühbirnen sind nur von Vorteil.
Die Figur 4 zeigt schliesslich noch das Leuchtfeld des Manövrier-Scheinwerfers
anhand eines Modellbildes, welches einen Anhängerzug von oben gesehen darstellt. Wie hier ersichtlich
ist, leuchten die links und rechts am Fahrzeug angebauten
Manövrierscheinwerfer den ganzen Raum seitlich von Zugfahrzeug und Anhänger aus. Somit sieht der Fahrer ähnlich wie bei
Tageslicht alles, was ihm der Rückspiegel abbildet. Selbst in stockdunkler Nacht kann er die Hinterachse und die Hinterräder
klar im Rückspiegel erkennen, ebenso den Anhänger oder Auflieger. Auf Hindernisse und Gefahren kann er sofort reagieren.
Der Manövrierscheinwerfer hilft sowohl beim Rückwärtsmanövrieren wie auch beim Vorwärtsmanövrieren durch oder
um enge Stellen. Seine Dienste sind hilfreich beim Ankuppeln von Anhängern und Aufliegern. Auch für das Wechseln von Containern
oder andern Wechselaufbauten muss ja ein Lkw rückwärts zwischen die Containerstützen fahren. Der Manövrierscheinwerfer
kann auch eine Hilfe beim Radwechsel, bei der Schneekettenmontage oder beim seitlichen Be- und Entladen des
Fahrzeuges sein. Zudem erhöht er auch die passive Sicherheit, indem ein nachts manövrierender Lkw oder Omnibus für die
anderen Verkehrsteilnehmer besser erkennbar ist.
Claims (4)
1. Manövrier-Scheinwerfer für mehrspurige Fahrzeuge, bei
denen die Sicht vom Führersitz aus nach hinten in der Fahrzeuglängsachse nicht frei ist und somit das Manövrieren
ausschliesslich mittels Blick in die Aussen-Rückspiegel
erfolgt, dadurch gekennzeichnet. dass er Anbaumittel zum rückwärts gerichteten Anbau an die Rückspiegelarme
eines Fahrzeuges aufweist, weiche eine Schwenkung des Scheinwerfers um alle drei Raumachsen
erlauben und dessen sicheres Fixieren in der gewählten Einstellage erlauben, dass der Scheinwerfer ein Lichtfeld
aufweist, das im wesentlichen 'ein hochgestelltes Rechteck oder Trapez ausleuchtet, wobei eine Rasterblende
vor dem Scheinwerferglas vorhanden ist, welche eine Lichtabstrahlung ab dem Scheinwerferglas in einem
Winkel von höchstens 45° erlaubt.
2. Manövrier-Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anbaumittel eine halbkugel förmige Halterung einschliessen, welche mit einer zentralen
Schraube aussen am Gehäuseboden des Scheinwerfers befestigt
ist, wobei dieselbe eine Aussparung zur Aufnahme einer mittels S ehr aubver spannung in verschiedenen
Schwenklagen darin verklemmbaren Druckguss-Halterung in Form einer Rohrschelle aufweist, wobei die Rohrschelle
als Befestigungsmittel am Rückspiegelarm zu wirken bestimmt ist.
3. Manövrier-Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheinwerfereinsatz wasserdicht mit einem Gehäuse verschraubt
ist, und dass eine Rasterblende aus Kunststoff über das Scheinwerferglas stülpbar ist, wobei Schnappverschlüsse
zum Einrasten der Rasterblende am Gehäuse vorhanden sind.
4. Manövrier-Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterblende aus einem karrierten Gitter besteht, dessen Gitterweite
annähernd der Gittertiefe entspricht.
Applications Claiming Priority (1)
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