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Maschine zum Filzen von Hutstumpen Die Erfindung bezieht sich auf
eine Maschine zum Filzen von Hutstumpen in zusammengeklapptem, flachem Zustand mit
einer eine Eintritts- und eine darunterliegende Austrittsstelle aufweisenden Walzenstraße
und einem Förderer zum Zuführen und Abführen der Hutstumpen, dessen Enden sich neben
der Ein- und Austrittsstelle befinden und der mit Werkzeugen zusammenarbeitet, welche
die Stumpen um ein begrenztes Winkelmaß drehen.
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Bei einer bekannten Maschine dieser Art bestehen die Werkzeuge zum
Drehen der Hutstumpen aus einer Reihe von Kegelwalzen, über welche die Hutstumpen
lose, lediglich unter ihrem Eigengewicht hinweglaufen. Auf diese Weise läßt sich
aber nicht mit Sicherheit erreichen, daß die Stumpen jeweils in derselben Richtung
um einen bestimmten Winkel gedreht werden. Denn die Stumpen neigen dazu, zum mittleren
Teil der Walzen herabzulaufen, wo sie leicht zerknüllt werden. Auch besteht die
Gefahr,, daß die Stumpen beim Walken in den Filzabschnitten der Maschine ruiniert
werden, wenn sie mit der Spitze nach vorn gefördert werden. Die bekannte Maschine
erfordert daher eine ständige Überwachung.
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Erfindungsgemäß bestehen die Werkzeuge zum Drehen der Stumpen in ihren
Ebenen aus mindestens
einem Paar gegenläufig umlaufender, die Hutstumpen
zwischen sich erfassender Kegelwalzen, die, beiderseits des Förderers eingeordnet,
mit ihren Achsen quer zur Laufbahn des Förderers und mit ihren verjüngten Enden
übereinander liegen und selbsttätig die auf dem Förderer befindlichen flachen Hutstumpen
ergreifen.
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Vorzugsweise gelangen zwei Walzenpaare zum Drehen der Hutstumpen zur
Verwendung. Dabei verjüngen sich die Walzen des einen Paares in der entgegengesetzten
Richtung wie die Walzen des anderen Paares. Die beiden Paare von Kegelwalzen sind
quer zum Förderer hintereinander angeordnet und können wahlweise in ihre Arbeitslage
gegenüber dem Förderer gebracht werden, so daß jeweils nur eines der beiden Kegelwalzenpaare
auf die Hutstumpen einwirkt und diese. gegenüber dem Förderer dreht, wobei die beiden
Paare Drehungen der Hutstumpen in entgegengesetzter Richtung herbeiführen.
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Das hat die Wirkung, daß die Stumpen von dem Förderer in ihrer Lage
gehalten werden und nicht zur einen öder anderen Seite des Förderbandes hinlaufen.
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Ein weiteres fortschrittliches Merkmal besteht in der selbsttätigen
Steuerung der beiden Walzenpaare in Abhängigkeit der Zahl der durch die Maschine
gelaufenen Hutstumpen. Dadurch erübrigt sich eine ständige Überwachung der Maschine.
Es können daher mehrere Maschinen gleichzeitig durch denselben Mann bedient werden.
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Schließlich sind erfindungsgemäß Einrichtungen getroffen, um selbsttätig
zu bestimmen, wie oft die Hutstumpen durch die Maschine laufen, und um sie selbsttätig
auszuwerfen, wenn die Stumpen die bestimmte Zahl von Durchlaufen beendigt haben,
ohne daß hierzu eine besondere Bedienung erforderlich würde. Diese Wirkungsweise
wird selbsttätig durch die die Maschine durchlaufenden Hutstumpen gesteuert.
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Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels der Erfindung. In
den Zeichnungen zeigt Fig. i in Seitenansicht eine zum Filzen von Hutstumpen dienende
Maschine nach der Erfindung sowie das zugehörige Gerät zum Fördern und Einstellen
der Hutstumpen, Fig.2 eine in größerem Maßstab gehaltene Seitenansicht- der in Fig.
i gezeigten Maschine von rechts gesehen, wobei das Gerät zum Fördern und Einstellen
der Stumpen von der Maschine entfernt ist, Fig. 3 eine in größerem Maßstab gehaltene
Teilansicht der in Fig. i dargestellten Maschine unter Fortlassung des Deckels und
unter Darstellung des der Erfindung entsprechenden Antriebes, Fig. 4 einen zusätzlichen
Teilaufriß der in Fig. i dargestellten Schrumpfmaschine unter Fortlassung einiger
Deckelteile zur Veranschaulichung weiterer Teile des Triebwerks, Fig.5 eine teilweise
Seitenansicht eines Teiles der Walzenbauart und der zugehörigen Triebmittel der
in Fig. i gezeigten Maschine, jedoch. von der entgegengesetzten Seite her betrachtet
wie in Fig. i, Fig.6 einen senkrechten Teilschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. i
im Maßstab der Fig. 3 und 4, Fig. 7 die rechte Hälfte der in Fig. i gezeigten Maschine
in einer Teilansicht zur Veranschaulichung des Triebwerks der verschiedenen Teile
der Einrichtung zum Fördern und Einstellen der Stumpen, Fig.8 einen Grundriß der
in Fig.7 gezeigten Teile zur Veranschaulichung der Art und Weise, in welcher die
Förder- und Einstellvorrichtung die Lagen der Stumpen auf den Fördermitteln ändert,
Fig. 9 einen Aufriß nach der Linie 9-9 der Fig. 8, aber in größerem Maßstab als
diese, Fig. io einen Teilaufriß nach der Linie io-io der Fig. 9 und Fig. ii eine
Seitenansicht einer in Fig. i gezeigten Einzelheit zur Veranschaulichung der Stumpenfördermittel
in der Ausstoßlage. Einrichtung zum Filzen und Walken Die Maschine nach der Erfindung,
die zum Anfilzen, Filzen und Walken der Stumpen dient, hat einen Tragrahmen io mit
Seitenwänden 12 und mit seitlichen Deckeln 14, die den oberen Teil der Maschine
einschließlich der Walzen und ihres Antriebes überdecken.
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Der Rahmen io trägt beiderseits zwei im Abstand angeordnete parallele
senkrechte Platten 16 und 18, die mit mehreren Löchern 2o, 22 und 24 versehen sind.
Diese Löcher liegen einander in waagerechter Richtung gegenüber, und zwar sind die
Löcher 2o und 24 als senkrechte Langlöcher ausgebildet, während die Löcher 22 zylindrisch
sind. Die Löcher dienen zur Aufnahme von Lagern 26,-in denen Wellen 28, 3o .und
32 von Walzen mit ihren Enden drehbar gelagert sind. Jede Welle trägt dabei eine
der den Stumpen bearbeitenden Walzen 34. Die Maschine ist mit mehreren solchen Walzen
ausgerüstet.
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Wie die Fig. 2, 4 und 6 zeigen, sind drei übereinander angeordnete
waagerechte Reihen von zusammenwirkenden Walzen 34 vorgesehen. Die Tragwellen 3o
der mittleren Reihen der Walzen ruhen in den Lagern 26, die ihrerseits in den parallelen
Reihen der zylindrischen Löcher 22 der Platten 16 und i8 angeordnet sind. Die Walzen
34 der oberen Reihe werden von Wellen 28 getragen, die in den Reihen gegenüberliegender
Lager 26 drehbar gelagert sind, welche in den Langlöchern 2o sitzen. Die mittlere
und obere Reihe der Rollen 34 wirken in der Weise zusammen, daß zwischen ihnen ein
erster Durchgang erfolgt, dessen Eintrittsstelle bei 36 wiedergegeben ist. Die Walzen
34 der unteren Reihe werden von den Wellen 32 getragen, die in Lagern 26 ruhen,
welche in den Reihen von Langlöchern 24 sitzen, die ebenfalls in den Platten 16
und 18 vorgesehen sind. Die untere Reihe von Walzen bildet mit der mittleren Reihe
einen zweiten Durchgang. Die Austrittsstelle 38 liegt unter der Eintrittsstelle
36. Das zu bearbeitende
Material tritt also bei 36 ein und bei
38 aus.
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Wie nun Fig. 38 erkennen läßt, wird ein flacher Hutstumpen 4o an der
Eintrittsstelle 36 eingeführt, so daß er zwischen den eng aneinanderliegenden Reihen
von Walzen 34 hindurchwandert, bis er beim ersten Durchgang dessen linkes Ende (mit
Bezug auf Fig.4) erreicht. Dort werden die Stumpen durch Walzen 42 vom Austrittsende
des ersten Durchganges zum Einlauf des zweiten Durchganges übergeführt, der zwischen
den mittleren und den unteren Walzenreihen verläuft. Die Überführungswalzen 42 werden
von mehreren parallelen Wellen 44 getragen. Auf jeder dieser Wellen 44 sind eine
Reihe von Scheiben 46 im Abstand voneinander befestigt. Dieser Abstand ist so bemessen,
daß die Walzen gemäß Fig.4 ineinandergreifen. Auch ist ersichtlich, daß die zum
Anfilzen, Filzen und Walken dienenden Walzen 34 derart gestaltet sind, daß sie,
wie die Fig. 2 und 6 besonders deutlich zeigen, mit einer Reihe im Abstand voneinander
angeordneten Verdickungen versehen sind. Die Art und Weise, wie nun diese Walzen
die beschriebenen Wirkungen auf den Filz ausüben, braucht hier nicht erläutert zu
werden, da das an sich bekannt ist.
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Die Umlaufachse der die mittlere Reihe bildenden Walzen 34 befindet
sich gegenüber dem Maschinenrahmen ortsfest, während die Walzen der oberen und unteren
-Reihen auf die mittlere Reihe zu oder von ihr fort beweglich gelagert sind. Wenn
die Stumpen durch den ersten und den zweiten Durchgang wandern, können die Walzen
daher nachgeben. Dabei werden die oberen und unteren Walzen unter Federspannung
an die mittlere Walzenreihe gedrückt. Die hierzu dienenden Einrichtungen befinden
sich neben den Platten 16 und 18 und bestehen in schwenkbaren Armen 52, die an Wellen
48 und 5o befestigt sind.
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Zwischen den äußeren Enden der Schwingarme und den Lagern 26 der oberen
und unterem Reihe von Walzen 34 befinden sich Schraubenfedern 54, welche die Walzenreihen
in der beschriebenen Weise unter Spannung setzen. Die Spannkraft der Federn 54 läßt
sich durch Drehen der Wellen 48 und 5o in entsprechender Richtung vergrößern oder
verkleinern, um dadurch die auf die Walzen wirkenden Kräfte zu beeinflussen. Damit
man die Wellen drehen kann, sind an ihren Enden Arme 56 und 58 befestigt, die an
ihren Enden mit Zahnsegmenten innerhalb von Gehäusen 6o (Fig. 3) ausgerüstet sind.
In diesem Gehäuse ist ferner eine Schnecke 62 derart 'gelagert, daß sie in die Schneckenradsegmente
eingreift und daher bei ihrer Drehung die Arme 56 und 58 schwenkt.
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Die Walzen befinden sich in einem vom Rahmen io getragenen Gehäuse
mit Seitenplatten 16 und 18, einer Deckelplatte 64 und einem unteren Behälterteil
66, dessen Boden ein Sammelgefäß 68 bildet. In dem Gehäuse befindet sich eine Zerstäuberkammer
70, in welcher die Stumpen gründlich getränkt werden. Zu diesem Zweck werden die
zwischen dem ersten und zweiten Durchgang waagerecht hindurchwandernden Stumpen
zwischen den Rollen 34 ständig durch einen herabfallenden Regen getränkt. Eine Brause
72 befindet sich im oberen Teil der Kammer 7o. Sie wird durch eine Pumpe 76 über
eine Leitung 74 mit der Lösung gespeist. Die Pumpe 76 befindet sich im Sammelraum
68, in welchem die Lösung wieder gesammelt wird, so daß sie einen Kreislauf ausführt.
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Am rechten Ende des Rähmens io (Fig. i) befindet sich ein Hilfsrahmen
78, der einen Motor 8o trägt. Zwischen den Seiten des Rahmens io ist eine Welle
82 gelagert, die an ihren Enden in Lagern 84 ruht und eine an ihr befestigte Rahmenscheibe
86 trägt. Diese wird durch einen oder mehrere Riemen 88 angetrieben, die ihrerseits
von einer kleinen Riemenscheibe go der Motorwelle in Bewegung versetzt werden. Die
Riemenscheibe go ist derart verstellbar, daß man ihren Teilkreisdurchmesser verändern
und dadurch das Übersetzungsverhältnis zwischen den Riemenscheiben regeln kann.
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Ferner erstreckt sich zwischen den Seiten des Rahmens io eine zur
Welle 82 parallele zweite Welle 92, die mittels eines Handgriffs 94 in Drehung versetzt
werden kann. Mit Hilfe einer bogenförmigen Reihe von Löchern 96 kann man
den Handgriff 94 in jeder gewünschten Lage feststellen. Zu diesem Zweck hat der
Handgriff 94 einen Zapfen 98, der in eines der Löcher eingreifen kann. An der Welle
92 ist ein Tragarm ioo befestigt, der an seinem äußeren Ende eine Spannrolle rot
trägt, die den Riemen 88 spannt. Durch die Riemenspannung dehnt sich die Scheibe
go aus, wodurch das Übersetzungsverhältnis geändert wird. -Auf der Welle 82 gleitet
eine Buchse 104, die im rechten Lager 84 (Fig. 2) drehbar gelagert ist. Auf der
Buchse ist eine weitere Riemenscheibe io6 befestigt, die der Riemenscheibe 86 entspricht.
Eine weitere kleine Riemenscheibe io8, entsprechend der Riemenscheibe go, sitzt
auf demjenigen Ende der Motorwelle, die dem die Riemenscheibe go tragenden Ende
entgegengesetzt ist. Die Riemenscheiben io6 und io8 sind durch einen Riemen i io
verbunden. Die Riemen 88 und i io sind am besten Keilriemen (vgl. Fig.2), deren
Anzahl der Belastung des Motors 8o entsprechend bemessen ist.
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Auch die Riemenscheibe io8 ist ebenso wie die Riemenscheibe go hinsichtlich
ihres Teilkreisdurchmessers verstellbar. Für den Riemen i io ist eine Spannrolle
vorgesehen, ebenso wie für dc.n Riemen 88. Diese Spannrolle kann aber unabhängig
von derjenigen des Riemens 88 betrieben werden. Die Buchse ii?, ist nämlich auf
der Welle 92 verschiebbar und unabhängig zur Welle drehbar. Sie hat einen Arm 114,
der die Spannrolle 116 trägt. Die Buchse 112 läßt sich durch einen an ihr befestigten
Griff i i8 bewegen, an welchem ein Zapfen i2o sitzt, der in eine Reihe von Löchern
eingreifen kann, die längs eines Bogens in einem Teil des Rahmens io angeordnet
ist. Diese Löcher sind zwar nicht im einzelnen gezeigt, doch entsprechen sie den
in Fig. i wiedergegebenen Löchern 96.
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Man sieht also, daß sich die Welle 82 mit einer anderen Geschwindigkeit
antreiben läßt als die
Buchse 104, was aus den nachstehend erläuterten
Gründen erwünscht ist. Am äußeren Ende der Welle 82 sind mehrere Kettenräder 122,
bis 124 befestigt, die ein Aggregat bilden, in welchem das Kettenrad z24 einen kleineren
Durchmesser als das Kettenrad z22 hat. Am äußeren Ende der Buchse 104 ist ein einziges
Kettenrad 126 befestigt.
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Der obere Teil des Rahmens 1o trägt an seinem einen Ende mehrere große
Kettenräder 128 und 130 (Fig. 2 und 3), deren kurze Wellen 132 und 134 parallel
verlaufen. Über. die Kettenräder 122 und 13o läuft eine Kette 136, während die Kettenräder
124 und 128 durch eine zweite Kette 138 verbunden sind.
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Auf der anderen Seite des Maschinenrahmens befindet sich eine kurze
Welle 140, an deren äußerem Ende ein Kettenrad 142 von verhältnismäßig großem Durchmesser
befestigt ist. Dieses ist durch eine Kette 144 mit dem Kettenrad 126 verbunden.
Infolge der verschiedenen Durchmesser der Kettenräder 122 und 124 werden die Kettenräder
128 und 130 mit verschiedenen Drehzahlen angetrieben. Da infolge der erläuterten
Bauart die Welle 82 mit einer anderen Drehzahl laufen kann als die Hohlwelle 104,
kann das Kettenrad 126 mit einer Drehzahl angetrieben werden, die von derjenigen
der Kettenräder 122 und 124 abweicht. Infolgedessen kann auch das große Kettenrad
142 eine andere Drehzahl erhalten als die großen Kettenräder 128 und 13'o.
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Am äußeren Ende der kurzen Welle 134 sind zwei kleine Kettenräder
14,6 vom gleichen- Durchmesserbefestigt. Auch am äußeren Ende der kurzen Welle 132
sitzen zwei entsprechende kleine Kettenräder 148 gleichen Durchmessers, die dort
befestigt sind und vorzugsweise dieselbe Größe haben wie die Kettenräder 146.
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Die kurzen Wellen 132 und 134 sind mit ihren Enden in parallelen Rahmenplatten
15o gelagert, die oben am Rahmen 1o befestigt sind und die erforderlichen Wellenlager
tragen. Ferner befinden sich zwischen den Platten 15o mehrere Waagerechte Reihen
von Lagern 152, eines für jede der Walzexiwellen 28 und 32. Die Welle eines jeden
Lagers 152 ist mit einer der Walzenwellen 28 oder 32 durch eine kurze Gelenkwelle
154 verbunden, deren Enden mit Universalgelenken 156 ausgerüstet sind. Die Bauart
ist in Fig..6 deutlich dargestellt. Sie bietet die Möglichkeit, daß die Walzenwellen
28 und 32 von den mittleren Walzenwellen 30 unter dem Einfluß der zwischen
den Walzen beim ersten und zweiten Durchgang hindurchlaufenden Hutstumpen fortschwingen.
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Auf den äußeren Enden der Wellen der oberen Reihe der Aggregate 152
sind je kleine Kettenräder 158 vom gleichen Durchmesser befestigt. Unmittelbar über
diesen befindet sich je eine Druckplatte 16o, die gegenüber dem oberen Teil des
Rahmens 1o ortsfest angebracht sind. Wie die Fig. 3 und 6 zeigen, sind die kleinen
Kettenräder 158 sämtlich in einer waagerechten- Reihe angeordnet' und erfahren ihren
Antrieb durch -Kettenpaare 162, die um die Kettenräder 146 der Welle 134 herumgeführt
sind. Die Ketten i62 verlaufen ferner über zwei Kettenräder z64., deren Welle 166
links in der Maschine mit Bezug auf Fig.3 einstellbar angebracht ist. Wie Fig. 3
zeigt, steht die Kette 162 nur mit dem oberen Teil eines jeden Kettenrades 158 im
Eingriff. Das hängt damit zusammen, daß die Kettenräder 1q46 und 164 einen größeren
Durchmesser häben als die Kettenräder 158. Die Welle 166 ist in einem gleitenden
Blöck 168 gelagert, der längs der Ketten 162 durch Schraubspindel 170 und
Mutter 172 einstellbar ist. Man kann daher die Spannung der Kette 162 durch Verstellen
der Mutter 172 ändern. Es werden also sämtliche Walzen 134 der oberen Reihe, die
auf ihren Wellen 28 befestigt sind, mit derselben Geschwindigkeit und in derselben
Richtung angetrieben, und zwar von dem Kettenrand 13o aus sowie über Kettenrad 122
und die Welle 82.
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Die untere Reihe der Walzen 34, die auf ihren Wellen 32 befestigt
sind, werden ebenfalls in derselben Richtung angetrieben, und zwar durch einen Antrieb,
_ der dem eben beschriebenen entspricht. Auf den Wellen der unteren Reihe von Lagern
152 sind also kleine Kettenräder 174 befestigt, die durch eine gemeinsame Kette
176 angetrieben werden. Die Wellen der Kettenräder 174 sind mit den Wellen 32 der
Walzen durch kurze Gelenkwellen 156 gekuppelt (vgl. Fig. 6). Die Ketten 176 werden
mit den Kettenrädern 174 durch Druckstangen 178 im Eingriff gehalten und durch ein
kleines Kettenrad 148 angetrieben. Ein weiteres einstellbares Kettenrad 18o hält
die Kette unter Spannung und wird zu diesem Zweck von einem verschiebbaren Block
182 getragen, der durch Schraubspindel 184 und Mutter 186 verstellbar ist. Die Kettenräder
148 werden in der beschriebenen Weise durch Kettenräder 124 und Welle,82 angetrieben.
Auch die Kettenräder 122 und 124 haben verschiedene Durchmesser. Da sie so befestigt
sind, daß sie sich in derselben Umlaufbahn drehen, wird die untere Reihe von Walzen
34 mit, einer geringeren Drehzahl angetrieben als die obere Reihe von Walzen 34.@
Zur Erhöhung der Betriebssicherheit der Maschine sind die Kettenräder 158 und 174
und die sie antreibenden Ketten durch einen Deckel 188 (Fig.2) verkleidet.
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Auf der den. Kettenrädern 158 und 17.4 entgegengesetzten Seite der
Maschine sind an den äußeren Enden der Tragwellen 3p der mittleren Walzen.-reihe
3q4 zwei kleine Kettenräder zgo befestigt, die in der gleichen Richtung durch zwei
Ketten 1g2 angetrieben werden. Im Eingriff werden diese Ketten mit den Kettenrädern
igo durch Druckstengen 194 gehalten. Der Antrieb der Ketten 1g2 erfolgt durch kleine
Kettenräder 196, den, Welle z4o@ ihren Antrieb durch ein großes Kettenrad 142 erfährt
Ein weiteres Kidttenradpaar 198, entsprechend den Ketbenrä.dern 196, ist auf dem
oberen.. Ende eines Gestänges 20o gelagert, das, links in, .Fig. 4 gezeigt äst und
durch eine Schraubspindel 2o2 und Stellmutter 204 um eine untere Achse geschwenkt
werden kann.
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Wie Fig. 4 zeigt, stehen die Ketten 192 nur mit den unteren Stellen
der Kettenräder igo im Eingriff.
Da die Antrizbskettenräder 196
durch das Kettenrad 126 angetrieben werden, das auf der Welle; io4 befestigt ist,
wird die mittlere Walzenreihe 3,4 im allgemeinen mit einer Drehzahl getrieben, die
von derjenigen der oberen und unteren Walzenreihen 34 abweicht. Aus diesem Grunde
läßt sich die Drehzahl der mittleren Walzenreihe durch die verstellbare Riemenscheibei
iog des Keilriem@engetriebes am Ende der Motorwelle verändern. Zu diesem Zweck muß
das Stellwerk zum Au.fspreizen der Riemenscheibe .entsprechend bedient werden,.
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Die Wirkungsweise der Filz- und Walkmaschine Beim Betrieb der Maschine
werden die flach gefalteten Hutstumpen an der Beschickungsstelle in den ersten Durchgang
zwischen den oberen und mittleren Walzenreihen 34 eingeführt. Die Drehzahlen der
drei Walzenreihen werden mit Hilfe derbeschriebenen Mittel derart geregelt, daß
die Stumpen in- der .einen Richtung gewalkt werden, während sie i von der Beschickungsstelle
mit Bezug auf Fig.4 nach links wandern, bis sie dort auf die Umleitwalzen 42 treffen.
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Bei. der Einführung der Hutstumpen an der Beschickungsstelle 36 fallen
die Kanten des Stumpens genau zusammen. Langen die Stumpen dann später nach Durchwandern
des oberen Diurchgangeis an der Umleitwalze 42 an., so sind die Kanten dies Stumpens
gegenseitig etwas verschoben worden, jedoch nur um einen Betrag, der kein Zerknittern
der Stumpen zur Folge hat. Die Umleitwalzen 42 haben je ein schmales Stirnrad 2o6,
das an dem einen Ende der Walzenwelle 44 befestigt ist und mit ein.--m entsprechenden
.Stirnrad 2o8 kämmt, das auf der am weitesten innen liegenden Welle 3:0 der mittleren
Walzenreihe fest sitzt. Fig. 5 läßt erkennen, daß sämtliche Zahnräder 2o6 in der
gleiche@n Umlaufrichtung durch das. zentral gelegene Rad 2o8 angetrieben werden,
dessen Dicke etwa doppelt so groß bemessen ist wie die Dicke der Räd°r @zo6, die
einarider überlappen. Auf diese Weise wird erreicht, daß sämtliche Umleitwalzen
42 in der gleichen. Richtung laufen: Sie überführen daher die Hutstumpen 4o in den
zweiten Durchgang, nachdem die Stumpen bei der Wanderung durch den ersten Durchgang
im höchstzulässigen Maß in der einen Richtung gewalkt worden sind.
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Es hat sich nun gezeigt, d:aß man die Drehzahl der drei Walzenreihen
in Abhängigkeit von der Größe und Dicke der zu walkenden Hutstumpßn wählen muß.
Es geschieht dies durch entsprechende Einstellung der Griffe 94 und 11-8 zum Bestimmen
der Drehzahl der Walzen 34. Dadurch läßt sich erreichen; daß die beiden Filzlagen
der Hutstumpen zueinander verschoben und die Stumpen im größtmöglichen Maß gewalkt
werden, ohne zu zerknittern, und zwar in der leinen Richtung beim ersten Durchgang
bis zu den Umleitwalzen 42 und dann wieder im größtzuläissigen Maß beim - zweiten
Durchgang in der entgegengesetzten Richtung. Die beim ersten Durchgang gegeneinander
verschobenen Kanten der Stumpen werden beim zweiten Durchgang wieder zueinander
ausgerichtet, so daß sie zusammenfallen, wenn die Hutstumpen die Austrittsstelle
J8 nach dem zweiten Durchgang erreichen. Während die Stumpen nun den zweiten
Durchgang zwischen den mittleren und den unteren Walzen durchlaufen, werden sie
in der entgegengesetzten Richtung gewalkt, wodurch die Kanten des Stumpens, die
gegeneinander verschoben waren, wileder in Dzcckung gebracht werden. Die volle Deckung
isst erreicht, wenn die Stumpen an der Austrittsstelle 38 des zweiten Durchganges
auftauchen.
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Die Stumpen werden also bei ihrer Wanderung durch die Maschine doppelt
gewalkt. Es hat @sich herausgestellt, daß zu diesem Zweck das Drehzahlverhältnis
der oberen und mittleren Walzen größer sein muß als das Drehzahlverhältnis; zwischen:
den mittleren und unteren Walzen. Das mag ein Beispiel erläutern: Für Stumpen bestimmter
Gestalt und Stärke ergab sich die beste Arbeitsweise bei einer Drehzahl der oberen
Walzenreihe von 118 Umdrehungen je Minute, bei einer Drehzahl der mittleren Walzenreihe
von 10.3 Umdrehungen je Minute und bei einer Drehzahl der unteren Walzenreihe von
93 Umdrehungen je Minute. Hierbei ergab sich ein gründliches. Filzen und Walken
der Stumpen erst in der, einen und dann in der anderen Richtung.
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Um ein vollständiges Anfilzen, Filzen und Walken desi Hutstumpens
zu erzielen, muß dieser ziemlich oft durch die Maschine wandern. Auch versteht @es
sich, daß die angegebenen Drehzahlen nur ein Beispiel darstellen und daß die Erfindung
in keiner Weise auf den Betrieb mit diesen Drehzahlen beschränkt ist, da diese nur
für eine ganz bestimmte Serie von Stumpen in Frage kommt. Man muß die i Geschwindigkeiten
also den jeweiligen Hutstumpen entsprechend wählen, die keineswegs die gleiche Größe,
Dicke und Faserstruktur aufweisen. Durch entsprechende Wahl der, Walzendrehzahl
kann man aber erreichen, daß die Hutstumpen auch bei -innerhalb weiter Grenzen schwankenden
Größen, Stärken. und Materialien gründlich und vollständig angefilzt, gefilzt und
gewalkt werden.
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Wie bereits dargelegt, werden die Stumpen beim Durchlaufen der Maschine
zunächst in der einen Richtung gewalkt, wobei ihre Kanten um das höchstzulässige
Maß zueinander verschoben werden, ohne zu zerknittern, und dann werden die Stumpen
in der entgegengesetzten Richtung gewalkt, wodurch die Kanten wieder zurückgeschoben
werden und wieder zusammenfallen, wenn die Stumpen die Austrittsotelle 338 erreichen.
Aus diesem Grunde kann man nun die beschriebene Walkvorrichtung mit einem Förderwerk
ausrichten, das die Hubstumpen von selbst von der Austrittsstelle 38 aus wieder
der Eintrittsstelle 36 zuführt, so daß man die Stumpen nicht mehr von Hand wieder
von neuem in die Maschine einzubringen braucht wie bisher. Bisher mußte das deshalb
von Hand geschehen, weil die zur Verfügung stehenden Maschinen den Walkvorgang nicht
so durchzuführen
vermochten, daß die Kanten der Stumpen zunächst
in der einen Richtung um das höchstzulässige Maß zueinander versetzt und dann beim
Walkern in der entgegengesetzten Richtung wieder zurück verschoben und in übereinstimmung
gzbrdcht wurden.
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Die Förderung und Einstellung der' Hutstumpen Nunmehr seien diejenigen
Erfindungsmerkmale beschrieben,, die sich auf die Einrichtungen beziehen, mit deren
Hilfe die flachen Hutstumpen von der Austrittsstelle 3.8 aus gefördert, selbsttätig
um eine zu ,ihrer Ebene @senkrechte Achse um einen gewünschten Betrag gedreht und
dann ebenfalls selbsttätig zur Eintrittsstelle 36 gefördert werden, um von neuem
durch den @ersten-und zrweitenDurchgang der Walkmaschine zu laufen.
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Bei der Förderung der Hutstumpen zur Eintrittsstelle 36 des, ersten
Durchganges durch die Walkmaschine werden sie gewöhnlich mit der Spitze nach vorn
eingeführt, wne es Fig. 8 zeigt. Sind die Stumpen durch den ersten und zweiten Durchgang
der Maschine hindurchgelaufen, so werden sie das nächste Mal in derjenigen Lage
;eingeführt, in der sie mit einer der Faltkanten nach vorn gerichtet sind. Sie eireichem,
diese Stellung durch Drehung um eine senkrecht zu ihnen verlaufende Achse um annähernd
45°. Haben die-Stumpen in dieser Stellung die beiden Durchgänge durchlaufen, so
werden sie das nächste Mal wiederum mit der Spitze nach vorn durch .die Maschine
geschickt. Ist das geschehen" so werden die Hutstumpen mit ihrer anderen Faltkante
nach vorn in die Maschine gefördert und wandern durch deren Durchgänge hindurch.
Bei ihrem folgenden Durchgang dann laufen die Hutstumpen wieder mit der S#pstze
nach vorn. In dieser Weiser setzt sich dann der Arbeitsgang fort.
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Bei ihrer Förderung mit der Spitze nach vorm werden die. Hubstumpen
in der einen Richtung gewalkt. Laufen sie mit einer der Faltkanten nach vorn, so
erfolgt das Walken der Stumpen in einer anderen Richtung. Es ist -also erwünscht,
daß jeder Hutstumpen die Durchgänge der Maschine abwechselnd mnit der Spitze nach
vorn und mit einer der Faltkanten nach vorn durchläuft. Auch diese Arbeitsweise
stellt jedoch lediglich ein Beispiel dar, an Hand dessen die Erfindung erläutert
werden soll, ohne darauf beschränkt zu sein.
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Das Drehsem. der Hutstumpen. erfolgte nun bisher von Hand. Das; war
erforderlich, weil die Hutstumpen nicht nur in ihren Ebenen, gedreht wurden, sondern
nach jedem Durchgang umgeklappt werden rußten. Das war erforderlich, weil die Hutstumpen
beim Austritt ausr der Maschine nicht mehr mim den Kanten des Filzes aufeinanderlagen.
Denn die beiden Filzlagen des Stumpens waren in der Weise gegeneinander verschoben
worden., daß sich die Kanten um das größtzulässige Maß voneinander entfernt hatten.
Dass hing .damit zusammen, daß die Stumpen nur in der einen Richtung gewalkt wurden.
Im Gegensatz liri:erzu. werden sie -nun .in der neuen Maschine auch in- der entgegengesetzten
Richtung gewalkt,. wodurch ihre Kanten wieder miteinander, ausgerichtet werden.
Bei der neuen Maschine also erfolgt ein doppeltes Walken der Stumpen bei -jedesmaligem
Hindurchlaufen durch die Maschine.
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Erst wenn die Hutstumpen mehrere Male in flachem Zustand die beiden
Durchgänge der Maschine .durchlaufen haben und dabei an-gefilzt, gefilzt und gewalkt
worden sind, werden sie aufgeklappt und neu gefaltet, wobei die neue Faltlinie.am
besten quer zu der vorigen- verläuft. Dieses penirodisclhe Neufalten der Stumpen
führt zu einem noch gleichmäßigeren Filzen. Die hierzu erforderliche Handarbeit
ist aber ganz geringfügig, verglichen mit derjenigen, die früher .erforderlich war
und durch die vorliegende Erfindung erspart wird. Der Förderer für die Stumpen Die
Einrichtung zum Fördern und Einstellen der Stumpen nimmt etwa das rechte Drittel
der in Fig. i gezeigten Maschine ein und ist in größerem Maßstab vors rechts gesehen
in Füg. 7 gezeigt. Die Stumpen werden von der Austrittsstelle zur Eintrittsstelle
der Filzmaschine durch Förderbänder gefördert und dabei durch entsprechende Einrichtungen
von einem Förderer zum anderen übergeführt. Ein verhältnismäßig breites elastisches
Förderband 2i,o verläuft über Führungsrollen 212, 214, a:1,6 und 218, deren Wellen
sich zwischen den Seiten des Hilfsrahmens 78 erstrecken und in diesem gelagert sind.
Auf der Welle der Förderrolle 212 'ist ein kleines Kettenrad 22o befestigt, das
mit einem weiteren auf der Welle 14o befestigten Kettenrad 224 durch eine Kette
222 verbunden ist. Das Kettenrad 142 treibt. daher sowohl die mittlere Reihe von
Walzen 34 an als auch über das Kettenrad 224 das Förderband 210.
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Mit Geinem einen Ende ist der Förderer 2io neben der Austrittsstelle
3.8 des zweiten Durchganges der Walkmaschine gelegen, wie Fig.4 zeugt. Der Förderer
nimmt daher die aus dem Durchgang der Maschine austretenden Stumpen auf, deren Kanten
ausgerichtet sind, und fördert die Stumpen dann, wie der Pfeil in Fig. 4 zeigt,
nach dem rechten Ende dies Förderers mit Bezug auf Fig. 7. Zum Zwecke der Platzersparnis
und um Raum für andere Teile des. Förderers und seines Antriebes zu schaffen, verläuft
der die Stumpen tragende Trum desrFörderens zunächst abwärts, dann waagerecht und
dann wieder schräg aufwärts.
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Um nun die Hutstumpen in gleichmäßigem Abstand und in der richtigen
Lage auf dem Förderer 2io zu sichern, wird durch Rollen 228, 230, 232 und,
7213,4 ein zweiter Förderer 226 so geführt, daß er mit seinem unteren Trum über
dein obern Trum des Förderers" aio liegt, wobei die Stumpen zwischen den beiden.
Förderern aio und 226 gerhalten werden,,. während diese in Richtung auf die Förderrollen
2@i8@ und '23;q. laufen. Tatsächlich blstimmt der Förderer 226 mit dem `zerlauf
seines unteren Trums; die Gestalt des. oberen Trums des Förderers 21110, da beide
unter den Förderrollen 1213o und 232 hindurchgehen.
Am besten
besteht der Förderer 226 aus einer Reihe endloser Ketten, die in der gleichen
Höhenlage im Abstand nebeneinander verlaufen. Man kann hierzu beispielsweise gewöhnliche
Gallische Ketten, aber auch beliebige andere Ketten von geringer Breite verwenden
oder auch Bänder oder Riemen. Um dabei die den Förderer 226 bildenden Ketten im
richtigen Abtand voneinander zu halten, sind die Förderrollen 22$ und 034 mit im
Abstand voneinander vorgesehenen Nuten 236 versehen, in denen die Ketten mit Reibung
laufen. Das gilt insibesondeze für die Nuten der Rolle 234, da diese Rolle zwangläufig
durch ein Kettenrad 238 angetrieben wird, dass an dem einen Ende der Rolle sitzt
und seinerseits durch eine Kette Z4m in Umlauf versetzt wird. Die Kette 2q!0 verläuft
ferner um ein; weiteres Kettenrad 24(2y. dasi am äußeren Ende einer Welle.244 befestigt
ist. Diese Welle ist in dem Hilfsrahmen 78 mit ihren Enden gelagert, wozu entsprechende,
im Hilfsrahmen angebrachte Lager dienen. Ferner ist auf der Welle 244 neben dem
Kettenrad 2,42 ein weiteres- Kettenrad 246 befestigt, daß mit einem Kettenrad 25o
durch eine Kerne 248 gekuppelt ist. Das Kettenrad z5o ist an dem einen Ende einer
kurzem, waag,e:-rechten Welle 25(z befestigt, die mit ihrem einem, Ende in dem Hilfsrahmen
78 und mit dem anderen in einer parallelen Hilfsrahmenplatte 254 ruht, die; wie
Fig.8 zeigt, auf der einen Seite des( Hilfsrahmens 78 vorgesehen ist.
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Die Welle 252 trägt ein weiteres auf ihr befestigtes Kettenrad .2i516,
das durch eine Kette 258 mit einem Kettenrad 26o auf der Welle i4o gekuppelt ist.
Das Kettenrad 244o ist mit Kettenrädern (2-24 und 142 starr verbunden. Auf diese
Weise wird der Förderer 22i6 .indirekt durch dass Kettenrad 142 angetrieben, das
ebenfalls. indirekt den Förderer zio antreibt. Die Kettenräder zum Antrieb der beiden
Förderer .sind so bemessen, daß diese mit den gleichen Geschwindigkeiten laufen.
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Wenn die Hutstumpen das äußere Ende des Förderers 2io erreicht haben
und dort anlangen, wo dieser um die Förderrolle 218 herum verläuft, so werden die
Hutstumpen zur Überführung auf einen anderen 'Förderer von Überführungswalzen 262,
:264,:266 und: 268 ergriffen, die den Überführungswalzen 42 entsprechen und ebenso
wie diese einander überlappen. Sie bestehen aus einer Reihe von Scheiben, die im
Abstand voneinander auf Wellen befestigt sind, welche mit Ausnahme der Walze 264
mit ihren Enden in Lagern der Seitenplatten des Hilfsrahmens 78 ruhen. Die Überführungswalzen,
die in Fig. 8 im Aufriß gezeigt sind und in Fig. 7 in Seitenansicht, überführen
die Hutstumpen zum Förderer 226 und von dort zur Eintrittsstelle 36 der Filzmaschine.
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Die Überführungswalze 264 ruht mit ihren Enden in Lagern, welche von
beiderseits des Hilfsrahmens 78 vorgesehenen Teilen 27o gebildet werden. Dabei handelt
es, sich. gemäß Fig. 7 und i i um im Aufriß dreieckige Platten, die auf einer Welle
272 drehbar gelagert sind. Dies ist die Welle, auf der die dieÜbertragerwalzen 262
bildenden Scheiben befestigt sind.. Die Welle bildet also einen Teil der Überführungswalze
264 und ruht mit ihren Enden in den Teilen 270 und ist mit der Welle 272
so verbunden, daß sie dadurch gedreht werden kann. Dieser Verbindung dienen zwei
Kettenräder 274, 276 und eine Kette 278. Die Überführungswalzen 262, 266 und 268
sind an jedem Ende mit Kettenrädern 280 versehen, die von einem Kettenrad
284 aus über eine Kette 282 angetrieben werden. Das Kettenrad 284 ist auf derselben
Welle befestigt wie das Kettenrad 238, nämlich auf der Welle, auf welcher die mit
Nuten versehene Förderwalze 234 sitzt. Die Anordnung ist also so getroffen, daß
die Überführungswalzen 262, 266 und 268 denselben Antrieb haben wie der Förderer
226 und daß die zum Eingriff mit den Stumpen gelatlgend@en Flächen der Scheiben,
aus denen die Überführungswalzen. bestehen, am besten mit einer Umfangsgeschwindigkeit
laufen, welche der Laufgeschwindigkeit des Förderers entspricht. Um die Kette 282
unter der richtigen Spannung zu halten, ist eine Spannrolle 286 auf einem Zapfen
gelagert, der oben am Hilfsrahmen 78 sitzt.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß der Antrieb der
Überführungswalzen 262 über den Kettentrieb 274, 276 und 278 von der überführungswalze
262 aus erfolgt. Die Teile 270 zur Lagerung der Übertragerwalze 264 können
um die Achse der Übertragerwalze schwenkbar gelagert sein, und die Walze 264 kann,
statt stets mit den anderen Übertragerwalzen zu kämmen, in die in Fig. i i gezeigte
Lage gebracht werden, wenn die Teile 27o durch zwei Stangen 288 in die Stellung
der Fig. i i geschwenkt werden. Die Stangen 288 greifen gelenkig an den Teilen 27o
an, wie Fig. 7 zeigt. Indessen wird die Übertragerwalze 264 für gewöhnlich in der
in Fig. 7 gezeigten Lage durch das von einem Motor 290 aus ausgeübte Drehmoment
gehalten. Dieser Motor wirkt über entsprechende Zahnräder auf mehrere Arme ä92,
die neben den beiden Seiten des. Hilfsrahmens 78 auf .einer Welle 294 angeordnet
sind. Diese .ist mit ihren Enden in den Seitenplatten dieses Hilfsrahrahmens drehbar
gelagert. Die Zahnräder sind je mit einer der Stangen 288 verbunden. Die Rolle 264
wirkt daher als Auswerfer, der die Hutstumpen aus dem Förderer für die nachstehend
beschriebenen Zwecke auswirft.
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In regelmäßigen Zeitabständen, z. B. jedesmal, wenn eine bestimmte
Zeit verstrichen ist oder eine bestimmte Anzahl von Stumpen gefilzt und gewalkt
worden sind, wie beschrieben, müssen die Stumpen aus der Maschine ausgeworfen werden,
damit man die Stumpen neu falten kann, wie dies bereits erläutert wurde. Dementsprechend
enthält die Maschine ein Zählwerk, das eine Anzahl von Stumpen abzählt, oder auch
einen Zeitschalter. Dadurch wird dann der Stumpenauswerfer gesteuert. Diese Steuerung
kann beispielsweise in Gehäusen 296 untergebracht sein, die an den beiden Seitenkanten
des Förderers 226 gelegen sein können oder auch an beliebigen anderen Stellen. An
sich kommt es auf die Bauart des Zählwerks oder Zeitschalters nicht
an.
Im vorliegenden Falle ist eine Steuerung vorgesehen, die durch eine lichtelektrische
Zelle gesteuert wird, deren Stromkreise sich im Gehäuse 296 befinden. Statt dessen
können auch mechanische oder elektrische Zeitschalter vorgesehen werden; . die dann
in den Stromkreis des Motors 29o eingeschaltet sind und diesem jedesmal einen Steuerimpuls
erteilen, wenn eine bestimmte Zeit verstrichen ist oder eine bestimmte Zahl von
Stumpen bearbeitet sind.
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Wie Fig. 8 zeigt, laufen zwei Reihen. von. Stumpen Seite an Seite
längs der parallelen Förderbahnen auf den Förderern 2io und 226 sowie durch den
ersten Durchgang und den zweiten Durchgang der Walkmaschine. Wie Fig. 8 zeigt, sind
die Stumpen ,in den beiden Reihen am besten, gestaffelt angeordnet. Fig. 8 zeigt
lichtelektrische Zellen 298, von denen jede so gelegen isst, daß sie eine der beiden
Reihen von Stumpen überwacht, welche auf dem Förderer wandern. Der den Motor 29o
steuernde Stromkreis ist irgendwie mit dem Stromkreis der lichtelektrischen Zelle
verbunden, und zwar derart, daß, wenn eine bestimmte Anzahl von Stumpen an der lichtelektrischen
Zelle 298 vorbeigegangen ist, der Motor 29o in Gang gesetzt wird und die Umschaltung
der Übertragerwalze 264 in die Stellung der Fig. i i bewirkt. Infolgedessen können
die Hutstumpen den Förderer 2io verlassen und auf irgendeine Plattform oder in einen
Behälter wandern. Von dort nimmt man sie dann fort, um .sie neu zu falten, wie dies
bereits beschrieben wurde.
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Sind die Stumpen sämtlich aus dem von den Bändern 2io und 226 gebildeten
Förderer ausgeworfen, so wird der Stromkreis des Motors 290 derart geschaltet, daß
er die Übertragerwalze 264 wieder in ihre Stellung gemäß Fig. 7 zurückbringt. Die
Stückzahl, auf welche die lichtelektrische Steuerung bzw. das Zählwerk eingestellt
ist, läßt sich verändern. Man erhält diese Zahl, indem man die Stückzahl einer Serie
von Stumpen, die jeweils gewalkt wird, mit der Zahl der Durchgänge dieser Serie
durch die Maschine multipliziert, die zum richtigen Durchwalken erforderlich ist.
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Einstellmittel für die Hutstumpen Wie sich aus der vorstehenden Erläuterung
ergibt, wandern die Stumpen auf dem Förderer 2io von der Austrittsstelle 38 zu den
Überführungswalzen 262, 264, 266 und 268. Diese überführen die Stumpen von dem Förderer
2io auf den oberen Trum des Förderers 226, durch welchen die Stumpen dann einer
Einrichtung zugeführt werden, durch welche die Stumpen. ausgerichtet, geschwenkt
oder gedreht werden. Diese Einrichtung enthält mehrere Paare kegliger Walzen (vgl.
Fig. 8 und 9). Es sind zwei solche Walzenpaare für die eine Hälfte der Förderbahn
des Förderers 226 und zwei Walzenpaare für die andere Hälfte der Förderbahn vorgesehen,
wie Fig. 8 zeigt.
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Auf dem oberen Teil .des Hilfsrahmens 78. sind mehrere senkrechte
und parallele Platten 300, 3o2 und 304 angeordnet. Die Platte 302 ist doppelt
so lang wie die Platten 300 und 304 (vgl. Fig. 8). Die eine Hälfte der Platte
302 und die Platte 3oo dienen der Lagerung zweier Paare von Kegelwalzen 3o6
und 308, während zwei weitere Paare von Kegelwalzen 310 und 312 von
der anderen Hälfte der Platte 302 und der Platte 304 getragen werden. Dabei
liegen die Walzenpaare untereinander, wie dies die Fig.9 und io zeigen. Sämtliche
Walzen haben im Abstand voneinander angeordnete Umfangsnuten-314, durch welche die
Förderketten des Förderers 226 hindurchgehen können.
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- Jedes Paar übereinanderliegender Kegelwalzen weist mit den verjüngten
Enden in die gleiche Richtung (vgl. Fig. 9). Wenn nun ein Hutstumpen durch ein solches
Walzenpaar hindurchgeht, erfährt er eine Schwenkung in seiner Ebene um eine zu ihm
senkrechte Schwenkachse. - Der Winkel, um den sich die Kegelwalzen von einem zum
anderen Ende verjüngen, ist so gewählt, daß ein Hutstumpen von durchschnittlicher
Größe eine Schwenkung von 45° ,erfährt, wenn er ein Kegelwalzenpaar durchläuft.
Der Einfachheit halber läuft jeweils die untere Kegelwalze jedes Paares um eine
ortsfeste Achse um, die zur Waagerechten 'geneigt verläuft (Fig.9). So sitzen die
unteren Walzen 310 und 312 z. B. auf Tragwellen 316 und 318, deren
Lager an den Platten 302 und 304 angebracht sind.
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Parallel zu den Platten 300 und 304 verläuft nun eine weitere
Rahmenplatte 32o, die der Platte 254 entspricht. In jeder dieser Rahmenplatten
320 sind mehrere Traglager für kurze Wellen 324 vorgesehen, die durch auf
ihren äußeren Enden befestigte Kettenräder 326 angetrieben werden. Die Wellen 324
sind je mit einer der Tragwellen der Kegelwalzen durch eine kurze Gelenkwalze 328
mit Kreuzgelenken 330 gekuppelt (vgl. Fig. 8 und 9). Gelenkwellen sind erforderlich,
da die Tragwellen der Kegelwalzen zu den Wellen 324 nicht parallel verlaufen.
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Zur Vereinfachung des Antriebes werden sämtliche Kegelwalzenpaare
am besten durch eine Kette 332 angetrieben, die um die verschiedenen Kettenräder
326 an der einen Seite der Maschine verläuft und ihrerseits durch ein auf der Welle
252 (Fig. 7 und 9) befestigtes Kettenrad 334 angetrieben wird. Die Kettenräder 336
auf der anderen Seite der Maschine stehen mit einem auf der Welle z24 befestigten
Kettenrad 34o durch eine Kette 338 in Triebverbindung. Der Antrieb des auf der Welle
252.befestigten Kettenrades 334 erfolgt durch einen Kettentrieb, bestehend aus einem
kleinen Kettenrad 256, dem großen Kettenrad 142 und einer Kette 258. Da nun das
Kettenrad 25o der Welle 252 auch die Welle 2q.4 treibt, wird auch das Kettenrad
340 für die anderen beiden Kegelradpaare durch das große Kettenradpaar 142 angetrieben.
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Wie nun Fig.7 besonders deutlich erkennen läßt, sind die Triebketten
332 und 338 gegenüber den Kettenrädern 326 und 336 so angeordnet, daß die übereinanderliegenden
Walzen jedes Paares gegenläufig umlaufen. Um diese Triebverbindung der Kettenräder
326 und 336 durch die Ketten 332
und 338 zu erleichtern, laufen
die Ketten über Umlenkräder 342 und 344, die von den Rahmenplatten 32o und 254 getragen
werden.
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Wie bereits festgestellt, steht die Umlaufachse der unteren Walze
eines jeden Kegelradpaares am besten fest. Die obere Kegelwalze eines jeden Paares
ist aber auf und ab beweglich und ist zu diesem Zweck so geführt, daß die übereinanderliegenden
Mantellinien der beiden Kegelwalzen parallel verbleiben. Das zeigt besonders deutlich
Fig. 9. Dort sieht man das nächstgelegene Kegelwalzenpaar im Eingriff, während das
dahinter ersichtliche Kegelwalzenpaar abgehoben ist. Der Walzenabstand ist dabei
so groß, daß ein hindurchlaufender Hutstumpen von den Walzen nicht ergriffen wird
(vgl. auch Fig. io).
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Das gilt für jede aus zwei Kegelradwalzenpaaren bestehende Gruppe,
die auf den beiden Seiten des Förderers 226 angeordnet ist. Um nun die Walzen entsprechend
einstellen zu können, sind die Tragwellen 346 und 348 der beiden oberen Kegelwalzen
jeder Gruppe mit ihren Enden in schwenkbaren Tragplatten 350 und 352 gelagert.
Jede dieser Platten ist um einen Zapfen 354 schwenkbar, der von den Platten 300,
3o2 und 304 getragen wird.
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Ferner hat jede schwenkbare Platte einen Zahnsektor 356, der gleichachsig
zum Zapfen 354 gelegen ist und mit einem Ritzel 36o kämmt. Die Wellen 346 und 348.
jeder Kegelwalzengruppe sind gegenüber den schwenkbaren Platten 350 abgefedert.
Wie Fig. io zeigt, können hierzu die bei 358 gezeigten Führungsmittel dienen. Diese
gestatten eine genau beherrschbare Aufundabbewegung der oberen Kegelwalze gegenüber
der unteren, wenn die Walzen in Eingriff gebracht sind, wie dies in Fig. 9 für das
im Vordergrund befindliche Paar gilt.
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Die Schwenkung der Platten 350 erfolgt dur,_n Antrieb der Ritzel
36o, deren Tragwellen 362 in den Rahmenplatten 300, 302 und 304 ruhen. Der
Antrieb jeder Tragwelle 362 erfolgt durch einen Kettentrieb, bestehend aus Kettenrädern
364 und 368 in einer Kette 366 von einem Motor 37o aus. Gesteuert werden diese Motoren
durch einen Stromkreis, der unter dem Einfluß des Zählwerks 296 steht.
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Nun sei die Wirkung betrachtet, die eintritt, wenn ein Hutstumpen
4o mit der Spitze nach vorn, wie in Fig. 8 oben rechts gezeigt, dem ersten Kegelwalzenpaar
zuläuft, das dem Hutstumpen am nächsten liegt.. Dieses Kegelwalzenpaar befindet
sich im Eingriff, während das dahinterliegende abgehoben ist. Der Hutstumpen wird
nun also von dem ersten Kegelradpaar ergriffen und infolge der verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten
längs der Walzen in die Stellung geschwenkt, die in Fig. 8 oben links zu sehen ist.
In dieser Lage wandert der Stumpen auf dem Förderer 226 der Eintrittsstelle 36 zu.
Hierbei liegt der Stumpen etwa mit der Kante A nach vorn. In dieser Stellung geht
er durch die Walkeinrichtung. Wenn der Stumpen nun das nächste Mal auf Kegelwalzen
trifft, so muß er durch diese wieder in die ursprüngliche Lage zurückgeschwenkt
werden, so daß er das nächste Mal wieder mit der Spitze nach vorn durch die Walkwerkzeuge
wandert. Um das zu erreichen, muß sich das andere Kegelwalzenpaar im Eingriff befinden,
was in der Förderrichtung betrachtet hinten liegt, während das vordere Walzenpaar
ausgerückt ist.
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Trifft nun der Hutstumpen auf das hintere Paar von Kegelwalzen, dann
wird er so geschwenkt, daß er mit der Kante B vorn liegt. Um das zu erreichen, müssen
wieder die in der Förderrichtung betrachtet vorn liegenden Kegelwalzen im Eingriff
stehen, während die- hinteren ausgerückt sind.
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Wenn der Stumpen also wiederholt durch die Maschine wandert, muß er
zunächst so geschwenkt werden, daß seine Spitze für einen Durchgang durch die Walzwerkzeuge
vorn liegt, und daß beim nächsten Durchgang durch Drehung in derselben Richtung
seine Faltkante A nach vorn gebracht wird (vgl. Fig. 8, links oben). Diese beiden
Drehungen geschehen nacheinander durch das vordere Walzenpaar, wobei sich das hintere
außer Berührung befindet, in der Förderrichtung betrachtet. Es ergibt sich also,
daß das vordere Walzenpaar für zwei Durchgänge der Hutstumpenserie im Eingriff bleibt,
während das hintere Walzenpaar ausgerückt ist, und daß dann das hintere Walzenpaar
in Eingriff gebracht wird und das vordere ausgerückt bleibt, während die Stumpenserie
zweimal durch die Maschine läuft. Dieser Kreislauf wiederholt sich, bis die Stümpenserie
so oft durchgewalkt ist, wie man dies wünscht.
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Enthält die Serie beispielsweise sechzehn Hutstumpen, so wandern acht
Stumpen auf jeder Seite des Förderers 226. Sie durchlaufen dabei den ersten und
den zweiten Durchgang durch die Walk-Werkzeuge. Bei der Einführung der Stumpen in
die Filzmaschine, mit der Spitze nach vorn, wird das Zählwerk oder Zeitschaltwerk
derart eingestellt, daß es die vorderen Kegelwalzen 312 in Eingriff und die
hinteren Kegelwalzen 31o außer Eingriff bringt, und zwar lange genug, um den Durchgang
von acht Stumpen durch die Walzen 312 zu gestatten, wobei diese Stumpen mit Bezug
auf Fig. 8 im Uhrzeigersinn geschwenkt werden und dadurch mit ihrer Faltkante A
fast ganz vorn zu liegen kommen. Dieses stellt die äußerste Grenzlage dar, in welche
die Hutstumpen im Uhrzeigersinn geschwenkt werden.
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Das Zähl- oder Zeitschaltwerk rückt dann die vorderen Kegelwalzen
3i2 aus und die hinteren Kegelwalzen 310 ein. Diese Schaltstellung bleibt erhalten,
bis jeder der acht Stumpen zweimal durch die Kegelwalzen 3io hindurchgelaufen ist,
bis also insgesamt sechzehn Stumpen hindurchgegangen sind. Beim ersten Durchgang
durch die im Eingriff befindlichen Kegelwalzen 310 werden die acht Stumpen
mit Bezug auf Fig. 8 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so daß sie mit den Spitzen nach
vorn liegen. Beim zweiten Durchgang der Hutstumpen durch die Walzen 310 werden
die Stumpen in der gleichen Richtung weitergedreht, bis ihre Faltkante B fast vorn
liegt. Dies ist die.' äußerste
Grenzlage, bis zu der die Drehung
im Gegenuhrzeigersinn erfolgt.
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Das Zähl- oder Zeitschaltwerk bringt dann die hinteren Kegelwalzen
3 1o außer Eingriff und die vorderen Kegelwalzen 312 in Eingriff. Diese Schaltstellung
bleibt so lange erhalten, bis die Serie von acht Hutstumpen zweimal hindurchgelaufen
ist, bis also insgesamt sechzehn Hutstumpen durchgegangen sind. Die - ersten acht
Stumpen werden dabei im Uhrzeigersinn geschwenkt und dadurch mit ihren Spitzen nach
vorn gebracht. Die nächsten acht Hutstumpen werden noch weiter geschwenkt, so daß
ihre Faltkante A fast vorn liegt.
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Alsdann bringt .das Zähl- oder Zeitschaltwerk die vorderen Kegelwalzen
3i2 außer Eingriff und die hinteren Kegelwalzen 3io in Eingriff. Die Wirkung ist
bereits beschrieben worden. Die Schaltvorgänge wiederholen sich dann so oft, bis
die Hutstumpen im erforderlichen Maß durchgewalkt worden sind. Im allgemeinen erfolgt
die Umschaltung so oft, daß die Stumpen das letzte Mal die Walkwerkzeuge mit den
Spitzen nach vorn durchlaufen. Zuletzt sind also die hinteren Kegelwalzen im Eingriff,
wobei die Serie von acht Stumpen nur einmal zwischen ihnen hindurchläuft, wie dies
bereits erläutert wurde für den ersten Durchgang der Hutstumpen durch die Walzen
bei Beginn des Vorganges.
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Das Zählwerk oder Zeitschaltwerk vermag also die Umschaltmotoren
370 und 29o derart zu steuern, daß beispielsweise die Serie von Hutstumpen
in jeder Förderbahn zunächst ein Kegelwalzenpaar durchläuft, dann abwechselnd durch
jedes Walzenpaar zweimal hindurchgeht, was sich eine bestimmte Anzahl von. Malen
wiederholt und zum Schluß nur einmal durch das eine Walzenpaar hindurchgeht, um
alsdann durch die Walzen 264 ausgeworfen zu werden.
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Die beiden Gruppen von je 7,wei Kegelwalzenpaaren sind gegenüber dem
Förderer in dessen Längsrichtung versetzt, wie Fig. 8 zeigt. Dadurch vereinfacht
sich die Unterbringung der Kegelwalzen. Ferner ist bemerkenswert, daß die Bewegung
der oberen Kegelwalzen jeder Gruppe mit Hilfe der schwenkbaren Platten
350 und 352 zwangsweise durchgeführt wird, ohne daß dabei die Triebverbindungen
für die Kegelwalzen beeinträchtigt würden. Erreicht ist das durch den Antrieb der
Walzen mittels der Gelenkwellen 328 und 330. Indessen ist die Erfindung-
keineswegs auf das Merkmal beschränkt, daß bei jedem Walzenpaar nur die eine Walze
verstellt wird. Denn offenbar wäre es auch möglich, die beiden Walzen eines jeden
Paares in Richtung aufeinander beweglich und gegenläufig anzuordnen, so- daß sie
aufeinander zu und voneinander fort durch ein entsprechendes Schaltwerk bewegt werden
können.
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Wie sich also- aus der vorstehenden Erläuterung ergibt, wirkt der
Förderer für die Hutstumpen und die Einrichtung zum Schwenken dieser Stumpen in
der Weise, daß die Stumpen der Eintrittsstelle 36 abwechselnd mit der Spitze nach
vorn oder mit einer der Faltkanten A oder B nach vorn zugeführt werden,
und zwar am besten zunächst mit der Spitze nach vorn, dann mit der einen Faltkante
nach vorn, dann wieder mit der Spitze nach vorn, dann mit der anderen Faltkante
nach vorn, dann mit der Spitze nach vorn usw. Ermöglicht ist dies mit Hilfe des
zweimaligen Durchganges jedes Hutstumpens durch ein Kegelwalzenpaar und mit Hilfe
der Umschaltung der Walzen in der beschriebenen Weise. Nach beendigtem Filzen und
Walken im gewünschten Maß werden dann die Stumpen von selbst mit Hilfe der Umschaltung
der Überführungswalze 26q. in die Stellung der Fig. i i ausgeworfen, worauf dann
die Hutstumpen von Hand aufgeklappt und neu gefaltet werden, wobei die neue Falte
quer zur alten verläuft- Das geschieht zwar von Hand, doch erfordert diese Handarbeit
nur einen kleinen Bruchteil der Mühe, die bei den bisher bekannten Maschinen aufzuwenden
war.