DE942156C

DE942156C - Bremseinrichtung fuer elektrische Hochspannungsschalter

Info

Publication number: DE942156C
Application number: DEA21810D
Authority: DE
Inventors: Ernst Buenning
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1941-09-07
Filing date: 1941-09-07
Publication date: 1956-04-26

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Bremseinrichtung für bewegte Kontakte bei Hochspannungsschaltern zu schaffen, die die mit hoher Geschwindigkeit bewegten Kontakte möglichst stoßfrei für die übrigen Schalterteile abbremst. Insbesondere nimmt die Erfindung Bezug auf einen Gasschalter der Wandbauart, bei dem die bewegte Kontaktstange auf einen Puffer aufläuft, der z. B. aus einem Scheibenstapel od. dgl. besteht. Es ist schwierig, solche Puffer so auszubilden, daß der Aufprall der Kontaktstange keine Erschütterungen anderer Schalterteile hervorruft. Diese sollen aber weitgehendst vermieden werden, damit nicht etwa Lockerungen in den mechanischen Verbindungen der Einzelteile des Schalters auftreten.
Es ist ein Schalter bekannt, bei dem an einem bewegten Schalterteil Bremsbacken angeordnet sind, die bei der Schaltbewegung angehalten werden, so daß sich der Schalthebel oder die Kontaktstange durch die Backen hindurchbewegt und dadurch gebremst wird. Dabei ist die Bremskraft, die die Bremsbacken auf den bewegten Teil ausüben, stets gleich groß. Es ist jedoch wünschenswert, daß die Bremskraft mit zunehmendem Schaltweg wächst.
Es ist ferner ein Schalter bekannt, bei welchem der bewegliche Schaltstift beim Einschalten -durch die Finger des beweglichen Kontaktes unter dem Einfluß des vom Lichtbogen erzeugten Druckes abgebremst wird. Dabei ist jedoch die Brems-Wirkung je nach der Stärke des abzuschaltenden Stromes verschieden. Demgegenüber soll beim Anmeldungsgegenstand die Bremswirkung allein von der Kontaktbewegung abhängig sein. Außerdem soll eine Bremseinrichtung geschaffen werden, die sich auch für den Ausschaltvorgang eignet, und zwar für die bewegte Schaltstange eines Gasschalters der Wandbauart.
Die Erfindung löst die vorstehend bezeichnete Aufgabe unter Vermeidung der genannten Mängel dadurch, daß die Kontaktstange gegen Ende der Schaltbewegung auf den einen Schenkel eines schwenkbaren Winkelhebels aufläuft, so daß der andere einen Bremsklotz tragende Schenkel seitlich gegen die Kontaktstange gedrückt wird.
. Die Zeichaung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
Der bewegliche Schaltkontakt i, der. z. B. zu einem Gasschalter der Wandbauart gehören mag, welcher hier jedoch nicht weiter dargestellt ist, bewegt sich in der Richtung des gezeichneten Pfeiles in die Ausschältstellüng. Er stößt am Ende des Ausschaltvorganges an den Winkelhebel 3, der an dem am Isolator befestigten Arm :2 drehbar gelagert ist. An dem Hebel 3 befindet sich ein auf Federn 6 ruhender Bremsklotz 5, der dadurch seitlich an die Kontaktstange i gedrückt wird und deren Bewegung abbremst. Der Bremsklotz kann z. B. aus Kunstharzpreßstoff bestehen. Es ist natürlich ohne weiteres möglich, außer dieser Bremseinrichtung auch noch zusätzlich einen Därnpfungspuffer anzuordnen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bremseinrichtung für die bewegte Schaltstange eines elektrischen Hochspannungsschalters, insbesondere eines Ga:s,sohalters der Wandbauart, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstange gegen Ende der Schaltbewegung auf den einen Schenkel eines schwenkbaren Winkelhebels aufläuft, so daß der andere einen Bremsklotz tragende Schenkel seitlich gegen die Kontaktstange gedrückt wird. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsklotz federnd an dem Winkelhebel befestigt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 489 083, 644 888.