DE9420517U1

DE9420517U1 - Vorrichtung zum lagegenauen Befestigen eines Zusatzgerätes an einer Maschine

Info

Publication number: DE9420517U1
Application number: DE9420517U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-12-22
Filing date: 1994-12-22
Publication date: 1995-04-06
Anticipated expiration: 2004-12-23

Description

BESCHREIBUNG F 700

Die Erfindung befaßt sich mit dem lagegenauen Befestigen eines Zusatzgeräts an einer Maschine, beispielsweise einem Ordnungsautomaten oder einer Nieteintreibmaschine .

In der deutschen Patentschrift 36 43 555 ist ein Ordnungsautomat beschrieben, der mit einer Vereinzelungseinrichtung kombiniert ist. Fällt diese Vereinzelungseinrichtung im Laufe des Betriebs aus, muß sie durch eine neue Vereinzelungseinrichtung ersetzt werden, die lagegenau an dem Ordnungsautomaten befestigt werden muß.

Für Nieteintreibmaschinen gibt es Zusatzgeräte etwa in Form eines Nietladers, der die zum Eintreiben in ein Werkstück vorgesehenen Nieten der Maschine in genauer Lage bereitstellen muß. Fällt der Nietlader aus, muß er durch ein neues Gerät ersetzt werden, welches ebenfalls lagegenau an der Nieteintreibmaschine befestigt werden muß.

Das lagerichtige Anbauen des Zusatzgeräts an die Maschine bedarf genauer Justierung und ist daher sehr zeitaufwendig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das lagegenaue Befestigen eines Zusatzgeräts an eine Maschine zu beschleunigen.

Dazu ist erfindungsgemäß eine an einer Maschine befestigbare Referenzplatte zum lagegenauen Befestigen eines Zusatzgeräts an der Maschine vorgesehen, welche wenigstens zwei, mit Gegenpaßmitteln am Zusatzgerät

zusammenwirkende Paßmittel aufweist. Damit reduziert sich der Austausch eines fehlerhaften Zusatzgeräts gegen ein neues auf den Abbau des fehlerhaften Geräts und ein Zusammenführen der Paßmittel mit den Gegenpaßmitteln und anschließendem Befestigen des neuen Zusatzgeräts an der Maschine, wobei keinerlei Justierarbeiten mehr erforderlich sind. Der Ersatz des Zusatzgeräts läßt sich daher wesentlich schneller und einfacher bewerkstelligen.

Zweckmäßig weist jedes Paßmittel einen in die Platte eingelassenen Paßstift zum Zusammenwirken mit einer Paßbohrung am Zusatzgerät auf. Bevorzugt besitzt die Referenzplatte eine ebene Vorderfläche, aus der sich die Paßstifte senkrecht erheben. Zum leichteren Einfädeln des Zusatzgeräts kann die Referenzplatte mit seitlichen Führungsleisten ausgerüstet sein. Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Referenzplatte;
Fig. 2 eine Stirnansicht der Referenzplatte nach Fig.

1;

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Ordnungsautomaten mit Zusatzgerät;

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Nieteintreibgeräts mit Zusatzgerät; und

Fig. 6 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 6 in Richtung X.

Die im Ganzen mit 10 bezeichnete Referenzplatte ist in Draufsicht rechtwinklig oder quadratisch und weist längs der parallelen einander gegenüberliegenden Seitenkanten 11, 13 je eine Führungsleiste 12, 14 in Form eines geradlinigen, langgestreckten Steges auf, der sich über die Oberfläche 15 der Referenzplatte 10 erhebt. Die zwischen den Führungsleisten 12, 14 in Draufsicht freiliegende Oberfläche 15 der Referenzplatte 10 ist eben.

Aus der Oberfläche 15 erheben sich zwei zylindrische Paßstifte 16, 18, deren Achsen auf der Oberfläche 15 senkrecht stehen. Jeder der beiden Paßstifte 16, 18 hat eine Höhe, die etwa gleich der Höhe der Führungsleisten 12, 14 über der Oberfläche 15 entspricht. Die beiden Paßstifte 16, 18 sind längs einer quer zu den Führungsleisten 12, 14 liegenden Mittellinie 17 der Referenzplatte 10 angeordnet, und zwar symmetrisch bezüglich der Mittellinie 19, welche zur Mittellinie 17 quer in der Oberfläche 15 liegt.

In einem ersten Eckbereich der Referenzplatte 10 ist eine Durchgangsbohrung 21 mit Phase in die Referenzplatte 10 eingebracht, die im dargestellten Ausführungsbeispiel die Referenzplatte 10 im Bereich deren Oberfläche 15 durchdringt, jedoch auch an der Leiste 14 vorgesehen sein kann. Eine zweite Durchgangsbohrung 23 ist bezüglich des Schnittpunktes der Mittellinien 17 und 19 der Durchgangsbohrung 21 gegenüberliegend in die Referenzplatte 10 gebohrt. Beide Durchgangsbohrungen 21 und 23 dienen zur Aufnahme je einer Maschinenschraube, mit der die Referenzplatte 10 an einer Maschine befestigt ist.

Auf der Mittellinie 19 sind symmetrisch zur Mittellinie 17 je eine Paßbohrung 22, 24 durch die Referenzplatte 10 ausgebildet, die dazu dienen, mit aus der Maschine vorstehenden Paßstiften zusammenzuwirken.

Schließlich sind in den verbleibenden Eckbereichen der Oberfläche 15 der Referenzplatte 10 Gewindelöcher 25,

27 in die Referenzplatte 10 eingeschnitten, in welche Maschinenschrauben zur Befestigung eines Zusatzgeräts eingreifen können.

Die bei Stifte 16 und 18 haben zweckmäßig gleichen Durchmesser und die Paßbohrungen 22 und 24 besitzen vorteilhafterweise gleiche lichte Weiten.

Ein beispielsweise aus der deutschen Patentschrift

28 06 331 bekannter Ordnungsautomat 30 weist einen Ausleger 32 auf, auf welchem eine Vereinzelungseinrichtung 34 für aus dem Ordnungsautomaten 3 0 angelieferte Werkstücke befestigt ist. Erfindungsgemäß ist auf dem Ausleger 32 die Referenzplatte 10 in einer im wesentlichen horizontalen Ebene aufgeschraubt und mittels aus dem Ausleger 3 2 sich erhebenden, nicht dargestellten Paßstiften, die in die Paßbohrungen 22 und 24 eindringen, genau positioniert. Die Vereinzelungseinrichtung 34 ist mittels Maschinenschrauben 36, 3 8 auf der Referenzplatte 10 verschraubt, wobei das Gewinde der Maschinenschrauben in die Gewindebohrungen 25 und 27 eingreift. Zum Ersatz einer Vereinzelungseinrichtung 34 gegen eine neue Vereinzelungseinrichtung 35 wird erstere von der Referenzplatte 10 abgeschraubt und abgenommen, wohingegen die mit Paßbohrungen für die Paßstifte 16, 18 versehene und eine der Oberfläche 15 entsprechende ebene Fläche aufweisende Vereinzelungseinrichtung 35 auf die Paßstifte aufgesetzt und anschließend mit den

Maschinenschrauben 36 und 38 auf der Referenzplatte festgeschraubt wird. Dies sind einfache Handgriffe, wobei aufgrund der Referenzplatte dennoch sichergestellt ist, daß die neue Vereinzelungseinrichtung 35 lagegenau am Ordnungsautomaten 3 0 befestigt ist.

Am C-Bogen 42 einer an sich bekannten Niet-Eintreibmaschine 40 kann ein Nietlader 44 als Zusatzgerät in einer im wesentlichen aufrechten Position mittels der Referenzplatte 10 befestigt werden. Dazu ist die Referenzplatte 10 an einer vertikalen Außenfläche des C-Bogens 42, aus welcher zwei Paßstifte vorstehen, so befestigt, daß die Paßstifte in die Paßbohrungen 22 und

24 eindringen. Der Nietlader 44, der in einem mit einer Oberfläche 15 entsprechenden ebenen Fläche versehenen Ansatz 45 den Paßstiften 16 und 18 entsprechende Paßbohrungen aufweist, wird auf der am Referenzbogen 42 befestigten Referenzplatte 10 in der Weise befestigt, daß die Paßstifte 16, 18 in die nicht dargestellten Paßbohrungen am Ansatz 45 eindringen und anschließend die Maschinenschrauben 46 und 48 den Nietlader 44 an der Referenzplatte 10 festlegen, in dem deren Gewinde in Gewindebohrungen eingreifen, die auf den Führungsleisten 12, 14 etwa benachbart zu den Gewindebohrungen

25 und 27 in die Referenzplatte 10 eingeschnitten sind.

Claims

ANSPRUCHE F 700

1. An einer Maschine (30, 40) befestigbare Referenzplatte (10) zum lagegenauen Befestigen eines Zusatzgeräts {34, 44) an der Maschine {30, 40) mit wenigstens zwei, mit Gegenpaßmitteln am Zusatzgerät {34, 44) zusammenwirkenden Paßmitteln (16, 18).

2. Referenzplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Paßmittel einen in die Referenzplatte (10) eingelassenen Paßstift (16, 18) zum Zusammenwirken mit einer Paßbohrung am Zusatzgerät (34, 44) aufweist.

3. Referenzplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßmittel auf einer ebenen Vorderfläche (15) vorgesehen sind.

4. Referenzplatte nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seitliche Führungsleisten (12, 14) für das Zusatzgerät (34, 44) vorgesehen sind.

5. Referenzplatte nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzplatte (10) über weitere Paßmittel (22, 24) an der Maschine (30, 40) befestigt ist.

6. Referenzplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Paßmittel Paßbohrungen (22, 24) sind.