DE9419631U1

DE9419631U1 - Durchleuchtbild-Adventskalender

Info

Publication number: DE9419631U1
Application number: DE9419631U
Authority: DE
Original assignee: LOEFFELMANN F GmbH
Current assignee: LOEFFELMANN F GmbH
Priority date: 1994-12-09
Filing date: 1994-12-09
Publication date: 1995-03-09
Anticipated expiration: 2004-12-10

Description

Augsburg, den 9. Dezember 1994 Anw.Aktenz.: LÖ.3477

F. Löffelraann GmbH

Leitershofer Str. 12

86391 Stadtbergen

Durchleuchtbild-Adventskalender

Durchleuchtbild-Adventskalender können beispielsweise an einer Fensterscheibe angebracht werden, um vom Tageslicht von hinten durchleuchtet zu werden. Solche Durchleuchtbild-Adventskalender bestehen bisher aus einer als Bildträger für das Durchleuchtbild bzw. die Durchleuchtbilder dienenden PVC-Hartfolie und einer deren Oberseite überdeckenden Adhäsions-Deckfolie aus Weich-PVC, die durch Adhäsivität auf der darunterliegenden PVC-Hartfolie haftet und ihrerseits mit einem im wesentlichen lichtundurchlässigen Deckbild bedruckt ist.

In der Deckfolie sind Felder vorgestanzt, die, wie auch bei konventionellen Adventskalenders üblich, mit Kalendertag-Ziffern gekennzeichnet sind und am jeweiligen Kalendertag von der die Basis des Adventskalenders bildenden Hartfolie abgezogen werden, so daß in dem dem jeweiligen Tag entsprechenden Feldbereich der Hartfolie das dort aufgedruckte Durchleuchtbild bzw. der betreffende Durchleuchtbildabschnitt sichtbar wird.

Bei diesen bisherigen Durchleuchtbild-Adventskalendern ergeben sich zwei Probleme:
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Das erste und hauptsächliche Problem besteht darin, daß die aus Weich-PVC bestehende Deckfolie ein gewisses Gefährdungspotential aufweist, wenn Kinder, für die ja üblicherweise Adventskalender hauptsächlich bestimmt sind, das jeweils

abgezogene Deckfolienfeld bzw. -Fenster in den Mund stecken und verschlucken, da die Reaktion der Magensäure mit den in der Weich-PVC-Folie enthaltenen Weichmachern gefährliche, bis zum Darmverschluß reichenden Reaktionen hervorrufen kann.

Das zweite, allerdings harmlose Problem besteht darin, daß die mit einem Deckbild bedruckte Weich-PVC-Deckfolie nicht so 100%-ig lichtundurchlässig ist, wie das wünschenswert wäre, so daß sich insbesondere bei hellem Tageslichteinfall ein unschönes Durchscheinen ergeben kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Durchleuchtbild-Adventskalender zu schaffen, der die aufgezeigten Nachteile nicht aufweist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch den in den Schutzansprüchen angegebenen Adventskalender gelöst.

Der erfindungsgemäße Durchleuchtbild-Adventskalender weist, wie bisher, eine Basis aus mit dem Durchleuchtbild bzw. den Durchleuchtbildern bedruckter PVC-Hartfolie auf.

Abweichend von dem bekannten Adventskalender besteht aber die Abdeckung des Durchleuchtbilds mit den eingestanzten Feldern bzw. Fenstern nicht aus einer Adhäsionsfolie, sondern aus mit dem Deckbild bedrucktem Papier, das, was sehr wesentlich ist, rückseitig eine Schicht aus aufgedampften Aluminium aufweist. Diese rückseitige Aluminiumbedampfung des Deckpapiers hat zwei Funktionen: Zum einen macht es das Deckpapier vollkommen lichtundurchlässig, und zum anderen erzeugt es eine absolut glatte Rückseite des Deckpapiers.

Zwischen dem rückseitig aluminiumbedampften und vorderseitig mit dem Deckbild bedruckten Deckpapier und der mit dem Durchleuchtbild bedruckten PVC-Hartfolie befindet sich eine Adhäsionsfolie aus Weich-PVC, die durch Adhäsion auf der Frontseite der Hartfolie haftet, und auf der ihrerseits aufgrund der absolut glatten Aluminiumbedampfung das Deckpapier

ebenfalls durch Adhäsion haftet. Dabei ist jedoch die Adhäsionshaftung zwischen der Weich-PVC-Folie und der PVC-Hartfolie wesentlich intensiver als zwischen dem Deckpapier und der Weich-PVC-Folie, so daß beim Abziehen des dem jeweiligen Tag entsprechenden Felds bzw. Fensters des Deckpapiers sich dieses relativ leicht von der Weich-PVC-Folie löst, diese aber fest auf der darunter befindlichen PVC-Hartfolie haften bleibt.

Im Gegensatz zum Stand der Technik, wo die Weichfolie als Deckfolie und Deckbildträger dient und jeweils abgezogen wird, bleibt bei dem erfindungsgemäßen Adventskalender die Weichfolie dauerhaft auf der Hartfolie haften, und die abgezogenen Felder bzw. Fenster des Deckpapiers sind auch in Kinderhänden absolut ungefährlich, d.h. auch wenn das Kind davon etwas in den Mund nimmt oder verschluckt, können davon keine gefährlichen Folgen ausgehen.

Außerdem ist das Deckpapier aufgrund der Aluminiumbedampfung bei weitem lichtundurchlässiger als die beim Stand der Technik verwendete bedruckte Weich-PVC-Deckfoüe.

Bei dem erfindungsgemäßen Adventskalender hat die zwischen Hartfolie und Deckpapier angeordnete Weich-PVC-Folie also nur die Funktion eines Haftvermittlers.

Der Aufbau des erfindungsgemäßen Adventskalenders ist in der anliegenden Zeichnung schematisch dargestellt.

Seine Basis besteht aus einer mit dem Durchleuchtbild bedruckten PVC-Hartfolie 1, auf die eine dünne glasklare Adhäsionsfolie 2 aus Weich-PVC aufgebracht ist.

Auf der Adhäsionsfolie 2 haftet wiederum durch Adhäsion eine Deckfolie 3 aus Papier, das vorderseitig mit einem Deckbild und entsprechender Feld- bzw. Fenstereinteilung für die einzelnen Adventstage bedruckt und rückseitig mit einer AIuminiumbedampfung 4 versehen ist.

Es versteht sich von selbst, daß der in der Schnittdarstellung gezeigte Schichtaufbau in seinen Dickenabmessungen vielfach übertrieben ist, lediglich um den Schichtaufbau zu zeigen. Eine Frontansicht oder dgl. erübrigt sich, da es für den Durchschnittsfachmann offensichtlich ist, wie die Feldbzw. Fenstereinteilung und Druckbildgestaltung etc. beschaffen sein können.

Claims

• » i J» Augsburg, den 9. Dezember 1994 Anw.Aktenz.: LÖ.34 7 7 Anmelder: F. Löffelmann GmbH, Stadtbergen Schutzansprüche

1. Durchleuchtbild-Adventskalender, bestehend aus

- einer Basis in Form einer Hartfolie (1) als Träger für ein aufgedrucktes Durchleuchtbild,

- einer Haftvermittler-Zwischenschicht in Form einer Adhäsionsfolie (2), die durch Adhäsion auf der Oberseite der Hartfolie (1) haftet, und

- einer Deckschicht {3) aus rückseitig mit einer Metallbedampfung (4) versehenem Papier als Träger für ein aufgedrucktes Deckbild mit vorgestanzten Feldern bzw. Fenstern, wobei die aluminiumbedampfte Papierrückseite auf der Vorderseite der Adhäsionsfolie (2) ihrerseits durch Adhäsion haftet.

2. Adventskalender nach Anspruch 1, wobei die Adhäsionsfolie (2) aus Weich-PVC besteht.

3. Adventskalender nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Hartfolie (1) aus PVC besteht.

4. Adventskalender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Metallbedampfung (4) der Papierdeckschicht (3) eine
Aluminiumbedampfung ist.