DE9419205U1 - Handfeuerwaffe mit Sicherung gegen waagerechtes Abfeuern - Google Patents

Handfeuerwaffe mit Sicherung gegen waagerechtes Abfeuern

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DE9419205U1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/08Safety arrangements, e.g. safeties for inhibiting firing in a specified direction, e.g. at a friendly person or at a protected area

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)
  • Shovels (AREA)

Description

30. November 1994 94-1271 La/bi
Johannes Müller 82031 Grünwald
Handfeuerwaffe mit Sicherung gegen waagerechtes Abfeuern
Die Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe mit Sicherung gegen waagerechtes Abfeuern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Grundsätzlich sind zur Verhinderung des unbeabsichtigten Abfeuerns von Handfeuerwaffen bereits verschiedene Sicherungsmechanismen bekannt. So gibt es Abzugssicherungen oder Schlagbolzensicherungen, die ein manuelles Sichern der Handfeuerwaffe gegen ein unbeabsichtigtes Auslösen sichern.
Aus der DE 36 07 653 Al ist beispielsweise eine automatische Sicherung mit Anschlag-Entsicherung für Gewehre bekannt, bei der im Gewehrschaft eine Betätigungseinrichtung eingebaut ist, die eine Druckkappe derart enthält, daß der Abzug des Gewehrs nur dann betätigbar ist, wenn diese Druckkappe in der Anschlagstellung von der Schulter des Schützen mit Druck beaufschlagt wird.
In einer Vielzahl von Sonderbereichen, in denen Handfeuerwaffen eingesetzt werden, sollen die Handfeuerwaffen nicht in waagerechter sondern in schräg nach oben gerichteter bis hin zu senkrechter Stellung abgefeuert werden. Dies trifft beispielsweise für Signalpistolen, Leuchtpistolen, Startpistolen und Alarmpi-
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stolen, aber auch für Sportgewehre zum Tontaubenschießen zu.
Beispielsweise bei Leuchtpistolen kann es bei einem unbeabsichtigten waagerechten Abschießen dazu kommen, daß unbeabsichtigt Personen oder Gegenstände getroffen werden und durch die Leuchtkugeln in Brand gesetzt werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Handfeuerwaffe üblicher Bauart an die Hand zu geben, mit der ein unbeabsichtigtes waagerechtes Auslösen sicher verhinderbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Handfeuerwaffe dadurch gelöst, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von der Winkellage des Laufes der Handfeuerwaffe ihren Schlagbolzen blockiert oder freigibt.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung kann diese Einrichtung aus einem im Griff der Handfeuerwaffe angeordneten Sicherungselement bestehen, das unmittelbar mit dem Schlagbolzen oder mit einem die Bewegung des Schlagbolzens übertragenen Stift automatisch zusammenwirkt.
Ein derartiges Sicherungselement ist vorteilhaft eine Kugel.
Bei einer besonders vorteilhaft ausgebildeten Ausführung der Erfindung kann im Griff der Handfeuerwaffe ein Formteil eingesetzt sein, das einen im wesentlichen L-förmigen Kanal aufweist, in dessen längeren Schenkel die Kugel beweglich verläuft und in dessen kürzeren Schenkel das freie Ende des die Bewegung des Schlagbolzens ableitenden Stiftes eintaucht, wobei in waagerechter oder nahezu waagerechter Stellung die Aussenkung des Stiftes und damit die Bewegung des Schlagbolzens durch die Kugel verhindert wird und in nach oben angewinkelter Stellung die Bewegung des
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Stiftes und damit des Schlagbolzens durch die aufgrund der Schwerkraft in der Durchgangsbohrung zurückrollenden Kugel freigegeben wird.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die Handfeuerwaffe einen elektronischen Winkelerfassungssensor, der die Winkelstellung des Laufs elektronisch erfaßt, wobei über diesen Sensor ein Sperrelement ansteuerbar ist, das bei vorbestimmten Winkellagen die Bewegung des Schlagbolzens sperren kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: Eine Seitendarstellung einer Handfeuerwaffe gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, wobei diese teilweise geschnitten ist, in waagerechter Stellung und
Fig. 2: die Handfeuerwaffe gemäß Figur 2 in einer schräg nach oben angewinkelten Stellung.
Bei der in Figur 1 dargestellten Handfeuerwaffe handelt es sich um einen Revolver 10 üblicher Bauart mit einem Lauf 12, einem Handgriff 14, der hier ohne Griffschalen dargestellt ist, einem Abzug 16 und einem mit dem Abzug 16 in Wirkverbindung stehenden Schlagbolzen 18. Mit 20 ist die Revolvertrommel bezeichnet.
Über den Abzug 16 kann der Schlagbolzen 18 gegen die Kraft einer Druckfeder 22, die im Griff 14 angeordnet ist, ausgelenkt werden. Innerhalb der Druckfeder 22 verläuft ein Stift 24 beweglich, der sich über ein Formteil 26 am Schlagbolzen 18 in der in
Figur 1 dargestellten Art und Weise abstützt. Das freie Ende des Stiftes 24 taucht in eine Bohrung 30, in eine Querstrebe 32 des Handgriffs 14 ein. Die Druckfeder 22 stützt sich mit einer Seite an der Querstrebe 32 des Handgriffs 14 des Revolvers 10 ab und andererseits an dem Formteil 26, das am Schlagbolzen 18 anliegt. Dadurch wird der Stift 24 zusammen mit dem Ende 26 gegen den Schlagbolzen 18 gedrückt, um diesen um seine Achse 28 in seine Schießstellung zu bewegen.
Unterhalb der Strebe 32 ist in der in Figur 1 dargestellten Art und Weise ein Formteil 34 eingesetzt. In diesem Formteil ist, wie dem Schnitt zu entnehmen ist, eine L-förmige Bohrung 36 vorgesehen, in der eine Kugel 38 frei beweglich angeordnet ist. Diese freie Beweglichkeit der Kugel 38 wird dadurch erreicht, daß die Bohrung 36 einen größeren Durchmesser als die Kugel 38 aufweist. Die Kugel 38 kann in dem längeren Schenkel der Bohrung je nach Lage des Handgriffs 14 und damit des Laufs 12 des Revolvers 10 hin und her rollen. In den kürzeren Schenkel der L-förmigen Bohrung 36 ragt das freie Ende des Stiftes 24 hinein. Je nach Lage der Kugel 38 wird nun eine Bewegung des freien Endes des Stiftes 24 und damit des Schlagbolzens 18 verhindert oder freigegeben.
In der Figur 1 ist der Revolver 10 in waagerechter Stellung gezeigt. Hier liegt die Kugel 38 in dem Übergang von dem längeren Schenkel zu dem kürzeren Schenkel der L-förmigen Bohrung 36 und versperrt dem freien Ende des Stiftes 24 den Weg. Das bedeutet, daß beim Versuch des Bewegens des Abzugs 16 die Schwenkbewegung des Schlagbolzens 18 um die Schwenkachse 28 aufgrund des Formteils 26 und des Stiftes 24, der an der Kugel 38 anstößt, verhindert wird. In der Figur 2 ist der Revolver 10 in einer schräg nach oben gerichteten Position gezeigt, in der die Kugel aufgrund der Schwerkraft in eine andere Position gerollt ist, in
der sie den Bereich des Übergangs des längeren Schenkels der Bohrung 36 zum kürzeren Schenkel der L-förmigen Bohrung 36 freigibt, so daß der Stift 24 in den kürzeren Schenkel eintauchen kann und damit eine Schwenkbewegung des um die Achse 28 schwenkbaren Schlagbolzens 18 zuläßt. In dieser Position kann also der Abzug betätigt werden und die Handfeuerwaffe abgefeuert werden. Hier kann es sich vorteilhaft um einen Revolver zum Abfeuern von Leuchtkugeln oder dergleichen handeln. Dieses Wirkprinzip kann aber auch genauso gut bei anderen Handfeuerwaffen, wie beispielsweise bei Sportgewehren zum Tontaubenschießen eingesetzt werden.

Claims (5)

30. November 1994 94-1271 La/bi Johannes Müller 82031 Grünwald Handfeuerwaffe mit Sicherung gegen waagerechtes Abfeuern Ansprüche
1. Handfeuerwaffe mit Sicherung gegen waagerechtes Abfeuern im wesentlichen einen Griff, einen Abzug, einen mit diesem Abzug in Wirkverbindung stehenden Schlagbolzen und einen Lauf umfassend,
gekennzeichnet durch,
eine Einrichtung, die in Abhängigkeit von der Winkellage des Laufes der Handfeuerwaffe ihren Schlagbolzen blockiert oder freigibt.
2. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung ein im Griff angeordnetes Sicherungselement umfaßt, das unmittelbar mit dem Schlagbolzen oder mit einem die Bewegung des Schlagbolzens übertragenen Stifts zusammenwirkt.
3. Handfeuerwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement eine Kugel ist.
4. Handfeuerwaffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Griff ein Formteil eingesetzt ist, das eine im wesentlichen L-förmige Bohrung aufweist, in deren längeren Schenkel die Kugel beweglich verläuft und in deren kürzeren Schenkel das freie Ende des die Bewegung des Schlagbolzens ableitenden Stiftes hineinragt, wobei in waagerechter oder nahezu waagerechter Stellung die Auslenkung des Stiftes und damit die Bewegung des Schlagbolzens verhindert ist und in senkrechter Stellung oder nahezu senkrechter Stellung die Bewegung des Stiftes und damit des Schlagbolzens freigegeben ist.
5. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine elektronische Meßeinrichtung umfaßt, die die Winkelstellung des Laufes erfaßt und daß je nach erfaßter Winkelstellung in vorbestimmten Winkellagen über ein Sperrelement die Bewegung des Schlagbolzens sperrbar ist.
DE9419205U 1994-11-30 1994-11-30 Handfeuerwaffe mit Sicherung gegen waagerechtes Abfeuern Expired - Lifetime DE9419205U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19905042B4 (de) * 1998-02-09 2007-03-01 Bruno Georg Winzeler Elektrischer Abzug für Handwaffen

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