DE9417949U1

DE9417949U1 - Stülpdeckel für Behältnisse

Info

Publication number: DE9417949U1
Application number: DE9417949U
Authority: DE
Original assignee: Walter Rau Lebensmittelwerke GmbH
Current assignee: Walter Rau Lebensmittelwerke GmbH
Priority date: 1994-11-09
Filing date: 1994-11-09
Publication date: 1995-02-09
Anticipated expiration: 2004-11-10

Description

WALTER RAU Lebensmittelwerke GmbH & Co. KG, D-4 9176 Hilter.

Stülpdeckel für Behältnisse.

Die Erfindung betrifft eine besondere Ausgestaltung eines Stülpdeckels für Behältnisse, wie Becher, Büchsen, Dosen, Schalen, Eimern und sonstige einseitig offene Behältnisse.

Derartige Behältnisse werden vielfach mit Stülpdeckeln versehen, bei denen der Stülpdeckel einen größeren Durchmesser als der des zu verschließenden Behältnisses aufweist. Somit greift der Wulst des Stülpdeckels über die Kanten des Behältnisses.

Ein derartiger Stülpdeckel kann aus Blech, dehnfähigem Papier oder besonders bevorzugt aus Kunststoff bestehen, also aus Materialien, die sich tiefziehen oder unter Ausbildung einer Vertiefung verpressen lassen.

Es ist weiterhin bekannt, daß innerhalb des Wulstes die Oberfläche des Stülpdeckels ganz oder teilweise mit einer Klebefolie'versehen ist, um so das An- oder Aufbringen einer beliebigen Kennzeichnung des Inhalts des Behältnisses leichter zu ermöglichen oder zu ändern.

Erfindungsgemäß weist die vom Wulst eingeschlossene und mit einer Klebfolie versehene Fläche eine Vertiefung auf, die von der Klebfolie überdeckt ist. Diese Vertiefung ist in erster Linie zur Aufnahme von kleineren Gegenständen, wie Plaketten, Bildern, insbesondere Wackelbildern, oder sonstigen Kleinteilen bestimmt, die nach Lösen der Klebfolie vom Stülpdeckel aus der Vertiefung entnehmbar sind. Es ist zweckmäßig, die

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PATENTANWALT DR. G. VON DER BEY ZUM BRlBFAN

BLATT

Vertiefung außerhalb der Mitte des Stülpdeckels anzuordnen, um auf diese Weise nach Möglichkeit die Beschriftung der Klebfolie weitgehend sichtbar bleiben zu lassen. Selbstverständlich kann die Vertiefung je nach der Gestaltung und/oder Anordnung der Beschriftung oder Bedruckung der Klebfolie auch in der Mitte des Stülpdeckels vorgesehen sein. Hierbei sind der Form der Vertiefung keine bestimmten Grenzen gesetzt, so daß sie rund, oval oder eckig, vorzugsweise quadratisch ausgestaltet sein kann. Die Ausmaße der Vertiefung in Länge, Breite und Höhe (Tiefe) soll zweckmäigerweise dem sie aufnehmenden Gegenstand angepaßt sein, um ein Hervorstehen des Gegenstandes über die Oberfläche der Klebfolie und deren Beeinträchtigung zu vermeiden.

Hinzu kommt dabei noch ein gewisser überraschungseffefctfür den Benutzer des verschlossenen Behältnisses, weil er nicht von vornherien die Größe und Art der in der Vertiefung enthaltenen Gegenstände optisch wahrnehmen kann, insbesondere wenn die Klebfolie undurchsichtig ist. Umgekehrt kann es auch vorteilhaft sein, Klebfolie und Gegenstand in der Vertiefung so auszuführen,daß der Gegenstand in der Vertiefung durch die durchsichtig ausgeführte Klebfolie erkennbar ist, um auf diese Weise, insbesondere wenn es sich um Bilder, wie Wackelbilder, als Gegenstände in der Vertiefung handelt, die von Kindern gern gesammelt werden, eine bestimmte Auswahljbei den Bildern zu treffen und' bzw. oder das Erwerben von Doppelstücken vermeiden zu können.

Um die Klebfolie in ihrer Gänze nicht von der Stülpdeckelfläche entfernen zu müssen, damit der in der'Veftiefung enthaltene Gegenstand sichtbar und entnehmbar wird, hat es sich als vorteilhaft gezeigt, daß die Klebfolie an denjenigen Stellen, die über der Vertiefung angeordnet sind, Schwächungen aufweist. "^Derartige Schwächungen können durch Perforationen oder Ritzungen gebildet sein. Zweckmäßigerweise weisen diese Schwächungslinie eine größere Länge und Breite als diejenigen Maße der Vertiefung auf.

Ferner ist es vorteilhaft, anstelle einer Schwächung oder zusätzlich zu einer Schwächung die Klebfolie an der die Vertefung überdeckenden Stelle frei von Klebstoff zu halten, um den in der Verteifung befindlichen Gegenstand leichter und einfacher entnehmen zu können.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß die der Klebschicht der

PATENTANWALT DR. G. VON DER BEY ZUM BRIEF AN

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Klebfolie zugekehrte Oberfläche des in der Vertiefung angeordneten Gegenstandes klebstoff abweisend ist, wie durch Siliconi-isieren von Oberflächen bekannt ist. Des weiteren kann auf dem Gegenstand ein Trennpapier aufgebracht sein, das auf der Oberfläche des Gegenstandes haftet und gegebenenfalls nach der Entnahme des Gegenstandes aus der Vertiefung vom Gegenstand abgelöst oder entfernt werden kann. Man kann auch das Trennpapier an der Klebschicht der Klebfolie anheften, so daß es mit der Klebfolie abgezogen werden kann und damit den Gegenstand in der Vertiefung freigibt.

In einer in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform eines Stülpdeckels, insbesondere für Margarinebecher, ist gemäß Fig. in Draufsicht der Stülpdeckel 1 mit einer Klebfolie 2 ausgestattet. Der Wulst 3 des Stülpdeckels 1 weist an einer Stelle, vorzugsweise an einer Ecke bei viereckigen Behältnissen, eine Handhabe 4 zur Erleichterung des Öffnens des Behältnisses auf. In gestrichelter Weise ist die Vertiefung 5 unterhalb der unteren Oberfläche der Klebfolie 2 angedeutet. Des weiteren ist eine strich-punktiert dargestellte Schwächung 6 (Perforation oder Ritzung) der Klebfolie 2 ersichtlich.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt des in Fig. 1 dargestellten Stülpdekkels. Gleiche Bezugszeichen haben die gleiche Bedeutung. Die Vertiefung 5 weist den Gegenstand 7 auf.

Claims

ANSPRÜCHE

1) Stülpdeckel für Behältnisse, wobei die vom Wulst des Stülpdeckels eingeschlossene Fläche ganz oder teilweise mit einer Klebfolie versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Wulst '(3) des Stülpdeckels (1) umgebene Fläche eine Vertiefung (5) aufweist.

2) Stülpdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (5) kleiner als die vom Wulst (3) eingeschlossene Fläche ist.

3) Stülpdeckel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung {5) mittig oder außerhalb der Flächenmitte in der vom Wulst (3) eingeschlossenen Fläche angeordnet ist.

4) Stülpdeckel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (5) eine runde, ovale oder eckige Form aufweist.

5X; Stülpdefcked nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (5) Länge, Breite und Tiefe eines zur Aufnahme bestimmten Gegenstandes (7) hat.

6) Stülpdeckel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (5) von der Klebfolie (2) überdeckt ist.

7) Stülpdeckel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebfolie (2) an denjenigen Stellen Schwächungen (6) aufweist, die seitlich außerhalb der Vertiefung (5) angeordnet sind.

8) Stülpdeckel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand (7) eine zur Klebschicht der Klebfolie (2) gerichtete klebstoffabweisende Oberfläche hat.

9) Stülpdeckel nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Teil der Klebfolie (2), der über die Vertiefung (5) verläuft, klebstoffrei ist.

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