DE9416154U1

DE9416154U1 - Tankbehälter

Info

Publication number: DE9416154U1
Application number: DE9416154U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-10-07
Filing date: 1994-10-07
Publication date: 1994-12-08
Anticipated expiration: 2004-10-08

Description

Tankbehälter

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tankbehälter bestehend aus einem Innenmantel und einem Außenmantel, wobei in einem Zwischenraum zwischen dem Außenmantei und dem Innenmantel eine Leckageflüssigkeit eingebracht und die Leckagefiüssigkeit aus dem Zwischenraum mittels einer an den Zwischenraum anschließbaren Verbindungsleitung einem Leckageflüssigkeitsanzeigegerät zuleitbar ist.

Es ist bekannt, den Innenraum von Tankbehältern, beispielsweise von Öltanks, mit einer Beschichtung zu versehen oder etwa vorhandene Beschichtungen zu erneuern, um auf diese Weise einen Korrosionsschutz vorzusehen bzw. zu -erneuern. Da Tanks häufig im Erdreich angeordnet sind mit der Konsequenz, daß bei tiefen Außentemperaturen z. B. im Frostbereich die Beschichtung auf die Oberfläche der Innenfläche des Tanks nicht angebracht werden kann, sind derartige Arbeiten nur bei bestimmten Witterungsbedingungen und hinreichenden Temperaturen durchzuführen. Dies ist insbesondere für zeitgebundene Reparaturarbeiten außerordentlich nachteilig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Tankbehälter der eingangs genannten Art zu schaffen, der auch bei tieferen Außentemperaturen und bei versenkter Anordnung im Erdreich zu beschichten ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. In den Ansprüchen 2 bis 4 sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.

Durch eine Beheizung der Tankinnenraumoberfläche ist eine von der Außentemperatur unabhängige Beschichtung des Tankbehäiters möglich. Eine einfache und schnelle Beheizung der Tankinnenraumoberfläche wird durch die Verwendung der Leckageflüssigkeit von doppelwandigen Tankbehältern als Heizmedium erreicht. Die Leckageflüssigkeit wird hierzu mittels einer Pumpe aus dem Zwischenraum in die mit dem Zwischenraum verbundene Außenieitung gepumpt, die mit einer Heizung ausgestattet ist. Die durch die Heizung aufgeheizte Leckageflüssigkeit wird in den Zwischenraum zurückgeführt, wo sie dann den Innenmantel des Tankbehälter erwärmt.

Zweckmäßigerweise ist die Außenleitung einerseits mit dem Leckageanzeigegerät und andererseits mit dem Prüfventil verbunden, so daß der Aufwand zur Installation der Außenleitung für die Leckageflüssigkeit minimal ist. Zusätzliche -Anschlußstellen an den Zwischenraum des Tankbehälters sind-nicht erforderlich, da die benötigten Anschlußstellen in der Regel bereits bei einem doppelwandigen Tank mit einer eingeschlossenen Leckageflüssigkeit vorhanden sind.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung schematisch veranschaulicht. Die Zeichnung zeigt eine schematische Schnittdarstellung des Tankbehälters mit der Außenleitung nach der Erfindung.

Ein in der Zeichnung allgemein mit 1 bezeichneter Tankbehälter weist einen Innenmantel 2 auf, der einen Innenraum 3 des Tankbehälters begrenzt. Der Innenmantel 2 ist von einem Außenmantel 4 umschlossen. Zwischen dem Innenmantei 2 und dem Außenmantel 4 ist ein Zwischenraum 5 vorhanden, der mit einer Leckageflüssigkeit 6 gefüllt ist. Diese Leckageflüssigkeit 6 besteht hauptsächlich aus Wasser, das mit Antifrostmitteln angereichert ist. Der Tankbehäiter 1 weist im oberen Bereich eine Tanköffnung 7 auf, durch die beispielsweise die für eine Beschichtung notwendigen Geräte in den Innenraum 3 des Tankbehälters 1 transportiert werden können. Zur Kontrolle des Volumens der Leckageflüssigkeit ist der Zwischenraum 5 mit einer Verbindungsleitung 8 verbunden, über die die Leckageflüssigkeit 6 einem Leckagefiüssigkeitsanzeigegerät 9 zugeführt wird. Dieses Leckageflüssigkeitsanzeigegerät 9 enthält ein Elektrodenpaar 10, das den Flüssigkeitsstand registriert und mit einem Signalteil 11 verbunden ist, das bei einem entsprechenden Abweichen des Flüssigkeitsstandes Signale ausgibt. Desweiteren weist der Tank 1 ein Prüfventil 12 auf, das gleichfalls zur Überwachung der Leckagefllüssigkeit 6 dient.

Soll die Oberfläche des Tankinnenmantels 2 bei niedrigen Außentemperaturen beschichtet werden, wird an das Prüfventil 12 einerseits und an das Leckageflüssigkeitsanzeigegerät 9 andererseits eine Außenleitung 13 angeschlossen, die als Außenkreislauf für die Leckageflüssigkeit 6 ausgebildet ist. Hierzu ist die Außenleitung 13 mit einer Pumpe 14 verbunden. Die Pumpe 14 pumpt die Leckageflüssigkeit 6 durch die Außenleitung 13, wo sie dann mittels einer Heizung 15 aufgeheizt wird. Die Heizung 15 umfaßt Steuerungselemente, um die Temperatur der Leckageflüssigkeit zu regeln. Die aufgeheizte Leckageflüssigkeit 6 wird dem Zwischenraum 5 des Tankbehälters 1 wieder zugeführt, und erwärmt dann den innenmante! 2 des Tankbehälters 1.

Eine Erwärmung des Innenmantels 2 des Tankbehälters 1 wird somit auf einfache und unkomplizierte Weise erreicht, ohne daß zusätzliche Anschlußstellen geschaffen werden müßten. Die Außenleitung 13 mit der Pumpe 14 und der Heizung 15 kann schnell und unkompliziert an den Tank 1 über entsprechende Adapterelemente, die jeweils mit dem Prüfventil 12 und dem Leckageflüssigkeitsanzeigegerät 9 verbindbar sind, angeschlossen werden.

Claims

Ansprüche

1. Tankbehäiter bestehend aus einem Innenmantel (2) und einem Außenmantel (4), wobei in einem Zwischenraum (5) zwischen dem Außenraum (4) und dem Innenmante! (2) eine Leckageflüssigkeit (6) eingebracht und die Leckageflüssigkeit (6) aus dem Zwischenraum (5) mittels einer an den Zwischenraum (5) anschließbaren Verbindungsleitung (8) einem Leckageflüssigkeitsanzeigegerät (9) zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (5) mit einer eine Pumpe (14) und eine Heizung (15) umfassenden Außenleitung (13) verbindbar ist, wobei die Außenleitung (13) als Kreislauf für die Leckageflüssigkeit (6) ausgebildet ist.

2. Tankbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Außenleitung (13) des Zwischenraumes (5) ein Prüfventil (12) für die Leckageflüssigkeit (6) anbringbar ist.

3. Tankbehälter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. das die Heizung (15) Steuerungselemente zur Regelung der Leckageflüssigkeitstemperatur umfaßt.

4. Tankbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet. daß die Außenleitung (13) an das Leckageflüssigkeitsanzeigegerät (9) anschließbar ist.