DE9416047U1 - Aufblasbarer Ausstellungsstand - Google Patents
Aufblasbarer AusstellungsstandInfo
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Description
Prof. Dr.-Ing. Bernd Kröplin, 70794 Pilderstadt
513/01 6. Oktober 1994
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen aufblasbaren Ausstellungsstand zur Verwendung in Ausstellungshallen, um
einen bestimmten Ausstellungsbereich abzugrenzen und
optisch hervorzuheben.
Auf Ausstellungen werden von den Ausstellern zur Abgrenzung ihres Standes Einrichtungen benötigt, um den jeweiligen
Stand von dem nächsten Stand abzugrenzen. Dazu werden umfangreiche konstruktive Ausstellungsstände aufgebaut, um
darin den Kunden die Ausstellungsgegenstände vorzuführen und Besprechungen abzuhalten. Darüber hinaus dienen die
jeweiligen Ausstellungsstände auch der optischen Hervorhebung und der Anbringung von Werbung. Der Transport
und Aufbau derartiger Ausstellungsstände ist üblicherweise recht aufwendig, da eine Vielzahl von häufig schweren
Einzelteilen erforderlich sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen neuen Ausstellungsstand vorzuschlagen, der
schnell zu errichten ist und einfach zu transportieren ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen aufblasbaren
Ausstellungsstand mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Der aufblasbare Ausstellungsstand weist einen im wesentlichen waagerechten mit Luft gefüllten Tragring
(Torus) auf, der von mit Luft gefüllten Tragstützen getragen wird. Je nach Erfordernis kann es sich um drei
oder mehr Tragstützen handeln. Der Tragring selbst kann einstückig oder auch mehrstückig ausgebildet sein. Über die
Tragstützen kann auch gleichzeitig eine Befüllung des Tragrings mit Luft erfolgen. Bei einer mehrstückigen
Ausführungsform des Tragrings kann jedes Tragringelement
mit mindestens einer Tragstütze verbunden sein, über die es mit Luft versorgt wird. An dem Tragring befinden sich
ebenfalls mit Luft gefüllte Dachelemente, die im wesentlichen den Innenraum des Tragrings überdecken, wobei
den Dachelementen, da es sich um einen Ausstellungsstand für Ausstellungshallen handelt, im wesentlichen eine
optische Fuktion zur Verbesserung der Raumatmosphäre zukommt. Die einzelnen Teile des Ausstellungsstandes, wie
Tragring, Tragstützen und Dachelemente können aus einem luftdichten oder auch teilluftdurchlässigen Material
gefertigt sein. Zur Erzeugung von optischen Effekten ist es besonders vorteilhaft, ein teilluftdurchlässiges Material
zu verwenden, damit eine permanente Luftströmung aufrechterhalten werden muß. Dies kann auch durch die
Verwendung eines luftundurchlässigen Materials mit einer Auslaßöffnung bewerkstelligt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Tragring in
einzelne unabhängig voneinander aufblasbare Segmente unterteilt, die über eine Schnellverbindung aneinander
befestigbar sind. Dies erleichtert den Aufbau des Ausstellungsstandes und auch gegebenenfalls den einfachen
Austausch bei einem beschädigten Teil. Die einzelnen Ringsegemente sind an ihren Stirnseiten abgeschlossen und
stoßen an diesen aneinander. In diesem Bereich werden die Segmente beispielsweise über einen Reißverschluß oder
Klettverschluß miteinander verbunden. Damit ist ein schnelles Befestigen und Lösen der Segemente voneinander
möglich.
Als Tragstützen werden zweckmäßigerweise gabelförmig
ausgebildete Tragstützen eingesetzt, bei denen der Tragring in der Gabel angeordnet ist. Mittels derart ausgestalteter
Tragstützen kann der Tragring sicher fixiert werden. Gemäß einer anderen Ausführungsform weisen die Tragstützen am
oberen Ende zwei Laschen auf, die zur Halterung des Tragrings diesen umgreifen und mittels einer
Schnellverbindung miteinander verbunden werden. Mittels einer derart ausgestalteten Tragstütze, wird durch die
Breite der Lasche, die flach am Umfang des Tragsrings aufliegt und beispielsweise über einen Reißverschluß
zusammengehalten wird, der Tragring sicher gehalten. Die Tragstützen können zusätzlich noch einen Anschluß für eine
Druckluftverbindung zu dem jeweiligen Tragringsegment aufweisen.
Am unteren Ende der Tragstützen ist ein Stützfuß zum Niederhalten des Ausstellungsstandes durch das Gewicht des
Stützfußes oder durch Verankerungen vorgesehen. Der Stützfuß muß ein gewisses Gewicht aufweisen, damit
insbesondere beim permanenten Einblasen von Druckluft der Ausstellungsstand trotzdem sicher steht. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist am unteren Ende zumindest der Tragstützen, über die der Tragring mit Luft befüllt
wird, ein steifes hohlzylindrisches Fußelement befestigt. Dieses Fußelement taucht in eine Flüssigkeit, vorzugweise
Wasser ein, die sich in einem das Fußelement umgebenden Behälter befindet. Unter dem Fußelement befindet sich im
Behälter ein Druckluftanschluß, der mit Druckluft beaufschlagbar ist. Mittels einer derart ausgestalteten
Tragstütze kann der Effekt der eingeblasenen Druckluft besonders gut dargestellt werden, insbesondere dann, wenn
das Fußelement größten Teils durchsichtig ist. Die Luft aus dem Druckluftanschluß gelangt durch das Wasser in das
Innere der Tragstützen, so daß diese bei ansteigendem Innendruck in der Flüssigkeit schwimmen. Die aufsteigenden
Luftblasen verdeutlichen die Luftzufuhr. Bei der Verwendung von Wasser ist die Differenz zwischen dem Wasserspiegel im
Inneren der Tragstütze mit dem äußeren Wasserspiegel ein Maß für den Überdruck in der Tragstütze bzw. dem
Ausstellungsstand. Bei abnehmendem Überdruck sinkt das Fußelement weiter in das Wasser ein, so daß der Luftdruck
^O in der Tragstütze bzw. dem Ausstellungsstand auf diese Art
und Weise selbsttätig in einem gewissen Bereich konstant gehalten wird. Vorteilhafterweise ist das Fußelement im
Bereich des unteren Endes des Fußelements mit am Umfang angeordneten Entlüftungsbohrungen versehen, so daß diese
^5 als Überdruckventil wirken, für den Fall, daß der Luftdruck
in der Tragstütze zu stark ansteigt, beispielsweise durch Erwärmung, unkontrollierte Luftzufuhr und dergleichen.
Sobald nämlich das Fußeleraent mit den Entlüftungsbohrungen in die Nähe des Wasserspiegels gelangt, so kann die Luft
aufgrund des hohen Innendrucks über die Entlüftungsbohrungen nach außen entweichen.
Um die Wände der jeweiligen Tragstütze zu schützen, können die Wände des Behälters, in dem sich die Flüssigkeit
befindet, zweckmäßigerweise so hoch ausgebildet sein, daß eine unbeabsichtigte Beschädigung nicht möglich ist. Damit
der Lufteffekt auch weiterhin sichtbar bleibt, bestehen die Wände des Behälters aus einem durchsichtigen Material,
beispielsweise Plexiglas.
Damit die vorstehend genannten Effekte besonders gut sichtbar sind, sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
die aufblasbaren Teile luftdurchlässig ausgebildet, so daß ein geringer Teil der zugeführten Luft entweichen kann.
Dies kann, wie bereits vorstehend erwähnt, durch die Verwendung eines luftdichten Materials mit extra
vorgesehenen Öffnungen oder beispielsweise durch ein teildurchlässiges Material aus mit Polyurethan
beschichtetem Polyamid realisiert werden.
Die Dachelemente, die der räumlichen Ausgestaltung und nicht als Wetterschutz dienen, können ebenfalls aus
ringförmigen Elementen bestehen, die beispielsweise pyramidenförmig aufeinander aufgebaut sind. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, flächige Elemente, die viertelkreisförmig, halbkreisförmig oder kreisförmig
ausgebildet sind, zu verwenden. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Dachelemente als
konische Elemente ausgebildet, um damit einen sternförmigen Dachaufbau zu erhalten. Die Dachelemente können dadurch als
Kegelstumpf ausgebildet sein. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Dachelemente als
Doppelkegelstumpf ausgebildet. Diese Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, wenn die Dachelemente nur an dem
Tragring freitragend befestigt sind und an ihrem spitzen Ende keine Verbindung zu den anderen Dachelemente besteht.
Durch die Anbringung von zusätzlichen Zugelementen, die auf der Oberseite der Dachelemente angreifen und am Tragring
befestigt sind, können die Dachelemente mit ihrem spitzen Ende in der gewünschten Position gehalten werden. Durch
eine entsprechende pneumatische Ansteuerung der einzelnen Zugelemente können somit die Dachelemente unabhängig
voneinander mit ihren spitzen Enden bewegt werden. Damit sind besondere optische Effekte möglich. Die Zugelemente
selbst bestehen entweder aus einzelnen miteinander verbundenen Luftkissen, die sich durch die Beaufschlagung
mit Druck und damit Vergrößerung des Kissenvolumens zusammenziehen, so daß infolgedessen das jeweilige
Dachelement angehoben wird. Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform bestehen die Zugelemente aus einem
Luftschlauch mit einem im Inneren angeordneten Federelement, das bei Druckbeaufschlagung des
Luftschlauches sich ausdehnt. Bei dieser Ausführungsform wird durch die Beaufschlagung mit Druckluft die Spitze des
Dachelements nach unten bewegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der Tragring
bzw. das Tragringsegment über mindestens eine Tragstütze und über dieses die in Verbindung stehenden Dachelemente
mit Luft befüllt. Die einzelnen Zugelemente dagegen sind einzeln mit Luft beaufschlagbar. Durch diese bevorzugte
Ausführungsform ist der Ausstellungsstand mit einfachen
Mitteln und schnell aufbaubar. Durch die Verwendung beispielsweise von vier Tragringsegementen, die jeweils
über eine Tragstütze aufgeblasen werden und an denen wiederum vier Dachelemente angebracht sind, kann der
Austeilungsstand individuell auch um Pfosten und Hindernisse herum sicher und schnell aufgebaut und in
Betrieb gehalten werden. Zur Herstellung einer geeigneten Luftverbindung, die kostengünstig herstellbar und einfach
auf- und demontierbar ist, ist zweckmäßigerweise eine zylindrische Durchführung an dem jeweiligen Teil
vorgesehen, die auf beiden Seiten der jeweiligen Wand mittels eines Achsklemmrings gehalten wird, der in einem
mit der Wand verbundenen Silikon-Tellerring eingegossen
ist. Diese Ausgestaltung ist insbesondere bei der Herstellung der einzelnen schlauchförmigen Elemente aus
einem relativ dünnen und leicht zu beschädigenden Material geeignet. Vor dem Vernähen der schlauchförmigen Teile wie
Tragstütze, Tragring, Dachelemente kann ein derartiger Silikon-Tellerring auf der Innenseite des Materials um eine
entsprechende Öffnung aufgeklebt werden. Nach dem Vernähen des Teils ist die Innenseite nicht mehr zugänglich. In
diese Öffnung ist dann die Durchführung einschiebbar, die aufgrund des eingegossenen Achsklemmrings nicht mehr
zurückgezogen werden kann und somit sicher an dem jeweiligen Teil befestigt ist. Durch Aufbringen eines
entsprechenden Silikon-Tellerrings auf der Außenseite der Wand und Verkleben mit dieser, kann die Durchführung in
keine Richtung mehr bewegt werden und ist damit fest fixiert.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Druckluftverbindung wird in dem jeweiligen Teil eine zylindrische Durchführung
vorgesehen, die einstückig aus Silikon besteht und an der der Wand zugewandten Seite ein Tellerfuß und an der anderen
Seite eine schließbare Klappe angeformt ist. Dieses Teil wird mittels des Tellerfußes an der Innenwand des
betreffenden Teils vor dem Zusammennähen befestigt. Nach dem Zusammennähen wird in die Durchführung ein
zylindrisches Rohr eingeschoben, das in einer ersten Stellung in der Durchführung verrastbar ist derart, daß die
Klappe eine Ventilfunktion ausüben kann. In dieser Stellung wird die Klappe durch die einströmende Luft geöffnet und
durch den Innendruck geschlossen gehalten, wenn keine Luft zugeführt wird. In der zweiten Stellung des Rohres in der
Durchführung verrastet das Rohr derart, daß die Klappe durch das Rohr offen gehalten wird. Damit ist die
Ventilwirkung aufgehoben und die Druckluftverbindung besteht ausschließlich in einer Durchführung.
Die Durchführungen werden mit den handelsüblichen und bekannten Rohrschnellklemmverbindungen an der
entsprechenden Durchführung des nächsten Teils befestigt.
Der vorstehend beschriebene Ausstellungsstand kann noch weitere Tragstützen aufweisen, die nicht der
Druckluftversorgung des Tragrings und der Dachelemente dienen. Zur Kraftübertragung zwischen dem Tragring und den
Dachelementen kann die Anbindung der einzelnen Dachelemente an den Tragring entweder nur über die Luftverbindung
erfolgen oder auch zusätzlich noch mittels einer schnell verschließbaren Lasche, wie bei den Tragstützen, verstärkt
werden.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird nachfolgend die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen näher
erläutert.
Es stellen dar:
Figur 1 die Draufsicht auf einen Hallenstand;
Figur 2 die Zugelemente;
Figur 3 verschiedene Tragstützen und deren Befestigung am Tragring;
Figur 4 eine Druckluftverbindung; und
Figur 5 eine andere Ausgestaltung einer Druckluftverbindung.
Figur 1 zeigt schematisch die Draufsicht auf einen Ausstellungsstand 1 mit einem Tragring 2 der in vier
Tragringsegmente 3 unterteilt ist. Die Tragringsegmente 3 sind über Reißverschlüsse verbunden. Jedes Tragringsegment
3 wird von einer gestrichelt dargestellten Tragstütze 5 getragen. Die Tragstützen 5 weisen einen runden Querschnitt
und an ihrem oberen Ende zwei Laschen 6 und 7 auf, die um den Umfang des jeweiligen Tragringsegements 3 gelegt und an
ihrem Ende mittels Reißverschluß 8 verbunden sind. Anstelle der Reißverschlüsse 4 und 8 können auch Klettverschlüsse,
Druckknöpfe oder sonstige geeigneten Schnellverbindungen Verwendung finden. Der Durchmesser des Tragrings bzw. der
Tragringsegraente beträgt 50 bis 200 cm, der Durchmesser der
Tragstützen 10 bis 100 cm. Die Höhe des Ausstellungsstandes beträgt 2 bis 5 m und der Durchmesser 5 bis 20 m.
Im Inneren des Tragrings 2 befinden sich gleich große Dachelemente 9, die als Doppelkonus ausgestaltet sind. In
der Figur sind fünf Dachelemente 9 pro Tragringsegement 3 dargestellt. Die Dachelemente 9 werden über die jeweilige
Druckluftverbindung 10 mit dem Tragringsegment 3 verbunden. Alle Dachelemente 9 sind über Zugelemente 11 zusätzlich mit
dem jeweiligen Tragringsegment 3 verbunden. In der Figur ist zur Vereinfachung nur ein Zugelement 11 an einem
Dachelement 9 dargestellt. Das in der Figur dargestellte Zugelement 11 wird in Verbindung mit Figur 2 noch näher
erläutert.
Die einzelnen Teile des Ausstellungsstandes werden nur über die Tragstützen 5 mit Druckluft versorgt. Über die
Tragstützen 5 gelangt die Luft in das jeweilige Tragringsegraent 3 und von dort in die Dachelemente 9. Als
Material wird ein dünnes mit Polyurethan beschichtetes Polyamid verwendet. Damit erhält der Hallenstand ein extrem
geringes Gewicht. Die Dachelemente sind in der Mitte nicht aneinander befestigt, so daß durch eine getrennte
Druckluftversorgung der Zugelemente 11 jedes Dachelement gesondert angesteuert und damit die nach Innen weisende
Spitze verschieden stark angehoben werden kann. Für die Ansteuerung können dem Fachmann übliche und geläufige
Einrichtungen verwendet werden.
Figur 2 zeigt schematisch in Figur 2a ein Zugelement, das aus einzelnen aufblasbaren, möglichst quadratischen Kissen
12 besteht, die miteinander verbunden sind und an ihren beiden äußeren Enden an dem Tragringsegment 3 und an dem
Dachelement 9 befestigt sind. Durch Beaufschlagung der
Kissen 12 mit Druckluft vergrößert sich das Volumen der Kissen, so daß sich der Abstand der beiden Endpunkte des
Zugelements verkürzt. Bei der in Figur 2b dargestellten Ausführungsform handelt es sich um die kinematische Umkehr,
wobei in einem aufblasbaren Schlauch 13 ein Federelement angeordnet ist, das sich ausdehnt, wenn der Schlauch 13 mit
Luft befüllt wird.
Figur 3 zeigt schematisch die einzelnen Tragstützen und die zugehörigen Fußelemente. Figur 3a und 3c zeigt eine
Ausführungsform einer Tragstütze 5 mit den bereits in Zusammenhang mit Figur 1 erwähnten Laschen 6 und 7 sowie
dem Reißverschluß 8. Die Figuren 3b und 3d zeigen schematisch eine andere Ausführungsform der Tragstütze 5
mit einer Gabel 15 in der der Tragring 2 gehalten wird. Über die Druckluftverbindung 10 erfolgt das Befüllen des
Tragrings 2 mit Luft über die jeweilige Tragstütze 5. Die in den Figuren 3a und 3b schematisch dargestellten
Tragstützen 5 bestehen im oberen Bereich aus dem flexiblen aufblasbaren Material, während am unteren Ende ein steifes
hohlzylindrisches transparentes Fußelement 16, beispielsweise aus Plexiglas, befestigt ist. Die
Befestigung des Fußelements 16 an dem aufblasbaren Tragstützenmaterial kann mittels Kleben, Klemmen oder in
einer anderen dem Fachmann geeignete Art und Weise am oberen Rand 35 des Fußelements erfolgen. Das Fußelement 16
weist an seinem unteren Ende am Umfang angeordnete Entlüftungsbohrungen 18 auf und ist in einem Behälter 17,
der mit Wasser gefüllt ist, angeordnet. Mit 20 und 21 sind die jeweiligen Wasseroberflächen in dem Fußelement 1.6 bzw.
dem Behälter 17 bezeichnet. Die Druckluftversorgung erfolgt über die Druckluftzuführung 22 am Behälterboden 23. Zum
Schutz vor Beschädigung umhüllt der Behälter 17 auch einen großen Teil der Tragstütze 5. Durch diese Ausgestaltung
hebt sich das untere Ende der Tragstütze 5 von dem Behälterboden 23 ab, wobei der Überdruck in dem
Ausstellungsstand sich aus der Differenz zwischen den Wasseroberflächen 20 und 21 ergibt. Diese Anordnung hält in
einem gewissen Bereich die Druckluft in den einzelnen Teilen des Ausstellungsstandes konstant.
Figur 4 zeigt in der Figur 4a schematisch einen Querschnitt durch eine Luftdurchführung und Figur 4b eine Draufsicht
auf einen in einen Silikonring 24 eingegossenen Achsklemmring 25. Die Wand 26 des jeweiligen Teils des
Ausstellungsstandes weist auf beiden Seiten einen Silikonring 24 mit eingegossenem Achsklemmring 25 auf,
wobei der innere Silikonring 24 vor oder nach dem Zunähen des jeweiligen Teils mit der Wand 2 6 verklebt wird. In das
fertige Teil, kann von außen die Durchführung 27 eingeschoben werden, wobei der Achsklemmring 25 dafür
sorgt, daß eine Bewegung der Durchführung 27 nur in einer Richtung, in diesem Fall nach innen möglich ist. Mittels
eines außen aufgebrachten Silikonrings 24 wird die Durchführung dann fixiert, so daß sie nicht weiter nach
innen rutschen kann.
Figur 5 zeigt schematisch eine andere Druckluftverbindung bei der einen Durchführung 28 mit einer Klappe 29 am einen
Ende und einem Fuß 30 zum Festkleben am anderen Ende aus Silikon vorgesehen ist. Die Klappe 29 ist derart
angebracht, daß sie als Rückschlagventil wirken kann. Im Inneren der Durchführung befindet sich eine Nut 34, in die
ein Rohr 31 mit am Umfang angeordneten Ringwülsten 32, einrastbar ist. Je nach dem, welcher Ringwulst 32, 33 in
Eingriff mit der Ringnut 34 gelangt, wirkt die Druckluftverbindung einerseits nur als Rückschlagventil und
andererseits als in beide Richtungen offene Druckluftdurchführung. Figur 5a zeigt im Querschnitt die
zylindrische Durchführung und Figur 5b das Rohr in schematischer Darstellung.
Claims (20)
1. Aufblasbarer Ausstellungsstand, gekennzeichnet durch
einen im wesentlichen waagrechten mit Luft gefüllten
Tragring (2) der von mit Luft gefüllten Tragstützen (5) getragen wird und an dem ebenfalls mit Luft gefüllte
Dachelemente (9), die im wesentlichen den Innenraum des Tragrings überdecken, befestigt sind.
2. Aufblasbarer Ausstellungsstand nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tragring (2) in einzelne unabhängig voneinander aufblasbare Tragringsegmente (3) unterteilt
ist, die über eine Schnellverbindung (4) aneinander befestigbar sind.
3. Aufblasbarer Ausstellungsstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstützen (5) gabelförmig
ausgebildet sind, wobei der Tragring in der Gabel (15) angeordnet ist.
4. Aufblasbarer Ausstellungsstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstützen (5) am oberen
Ende zwei Laschen (6, 7) aufweisen, die zur Halterung des Tragrings diesen umgreifen und mittels einer
Schnellverbindung miteinander verbindbar sind.
5. Aufblasbarer Ausstellungsstand nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am
unteren Ende der Tragstützen (5) ein Stützfuß zum Niederhalten des Ausstellungsstandes durch das Gewicht des
Stützfußes oder durch Verankerungen angeordnet ist. 5
6. Aufblasbarer Ausstellungsstand nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Ende zumindest der Tragstützen (5) über die der Tragring (2) mit Luft befüllt wird, ein steifes
hohlzylindrisches Fußelement (16) befestigt ist, das in eine sich in einem Behälter (17) befindende Flüssigkeit
(19), vorzugsweise Wasser, eintaucht, und über eine unter dem Fußelement (16) in dem Behälter (17) angeordneten
Druckluftanschluß (22) mit Druckluft beaufschlagbar ist.
7. Aufblasbarer Ausstellungsstand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußelement (16) im Bereich des
unteren Endes des Fußelements mit am Umfang angeordneten Belüftungsbohrungen (18) versehen ist.
8. Aufblasbarer Ausstellungsstand nach Anspruch &dgr; oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fußelement größtenteils durchsichtig ist.
9. Aufblasbarer Ausstellungsstand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Behälters (17) als Schutz
für die jeweilige Tragstütze (5) ausgebildet ist und aus einem durchsichtigen Material besteht.
10. Aufblasbarer Ausstellungsstand nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
aufblasbaren Teile, wie Tragring (2), Tragstütze (5) und Dachelement (9), luftdurchlässig ausgebildet sind, so daß
ein geringer Teil der zugeführten Luft entweichen kann.
11. Aufblasbarer Ausstellungsstand nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dachelemente (9) als konische Elemente ausgebildet sind.
• ·
12. Aufblasbarer Ausstellungsstand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachelemente (9) als
Doppelkegelstumpf ausgebildet sind.
5
5
13. Aufblasbarer Ausstellungsstand nach Anspruch 12 oder
13. dadurch gekennzeichnet, daß die Dachelemente nur an dem
Tragring (2) befestigt sind und über Zugelemente (11), die auf der Oberseite der Dachelemente (9) angreifen und am
Tragring (2) befestigt sind, mit ihrem freien Ende in der gewünschten Position gehalten werden.
14. Aufblasbarer Ausstellungsstand nach Anspruch 13,_
dadurch gekennzeichnet, daß die Zugelemente aus einzelnen miteinander verbundenen Luftkissen (12) bestehen.
15. Aufblasbarer Ausstellungsstand nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugelemente (11) aus einem
Luftschlauch (13) mit einem im Inneren angeordneten Federelement (14) bestehen, daß bei Druckbeaufschlagung des
Luftschlauches sich ausdehnt.
16. Aufblasbarer Ausstellungsstand nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugelemente (11)
einzeln mit Luft beaufschlagbar sind.
17. Aufblasbarer Ausstellungsstand nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragring (2) bzw. jedes Tragringsegment (3) über mindestens eine Tragstütze (5) mit Luft befüllbar ist.
18. Aufblasbarer Ausstellungsstand nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dachelemente (9) über den Tragring (2) mit Luft befüllbar sind.
19. Aufblasbarer Ausstellungsstand nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß zur Druckluftverbindung
eine zylindrische Durchführung (27) an dem jeweiligen Teil
(2, 3, 5, 9) vorgesehen ist, die auf beiden Seiten der jeweiligen Wand (26) mittels eines Achsklemmrings (25)
gehalten wird, der in einem mit der Wand verbundenen Silikon-Tellerring (24) eingegossen ist.
20. Aufblasbarer Ausstellungsstand nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß zur Druckluftverbindung in
dem jeweiligen Teil (2, 3, 5, 9) eine zylindrische
'0 Durchführung (28) vorgesehen ist, die einstückig aus
Silikon besteht und an der an der Wand (28) zugewandten Seite ein Tellerfuß (30) und an der anderen Seite eine
verschließbare Klappe (29) angeformt ist, und die mittels des Tellerfußes (30) an der Innenwand des jeweiligen Teils
befestigt ist und in die ein zylindrisches Rohr (31) einschiebbar ist, das in einer ersten Stellung in der
Durchführung (28) verrastbar ist, in der die Klappe (29) ein Rückschlagventilfunktion ausüben kann, und in einer
zweiten Stellung in der Durchführung verrastbar ist, in der die Klappe durch das Rohr offen gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9416047U DE9416047U1 (de) | 1994-10-06 | 1994-10-06 | Aufblasbarer Ausstellungsstand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9416047U DE9416047U1 (de) | 1994-10-06 | 1994-10-06 | Aufblasbarer Ausstellungsstand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9416047U1 true DE9416047U1 (de) | 1995-02-02 |
Family
ID=6914525
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9416047U Expired - Lifetime DE9416047U1 (de) | 1994-10-06 | 1994-10-06 | Aufblasbarer Ausstellungsstand |
Country Status (1)
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DE (1) | DE9416047U1 (de) |
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1994
- 1994-10-06 DE DE9416047U patent/DE9416047U1/de not_active Expired - Lifetime
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