DE9414939U1

DE9414939U1 - Reihenklemme mit schraubenlosen Anschlußklemmen

Info

Publication number: DE9414939U1
Application number: DE9414939U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1994-09-14
Filing date: 1994-09-14
Publication date: 1995-02-09
Anticipated expiration: 2004-09-15

Description

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Beschreibung

Reihenklemme mit schraubenlosen Anschlußklemmen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Reihenklemme mit schraubenlosen Anschlußklemmen, jeweils in Gestalt einer im Prinzip dreieckförmig gebogenen Bandfeder, deren einer Schenkel als Kontaktanlage durch eine Ausnehmung im anderen im Bogen zurückgeführten Schenkel hindurchgreift und an dessen Ausnehmungsrand unter Vorspannung anliegt, im einzelnen nach Gattungsbegriff von Anspruch 1. Hierbei kann zur Kontaktgabe an einem anzuschließenden Leiter der Bogen gegen die Kontaktanlage gegen die Federkraft durch ein Werkzeug in einem Einführungskanal so herangeführt werden, daß die freigegebene Aussparung als Kontaktanschlußfenster in einem Anschlußkanal bereitsteht. Derartige Anschlußklemmen sind auch als sogenannte Käfigzugfedern bekannt. Bei Reihenklemmen mit derartigen Anschlußklemmen ist beim Einführen eines Leiters im Anschlußkanal und beim Wiederlösen durch ein Werkzeug im Einführungskanal die Fingerfreiheit für eine Bedienungsperson in der Regel unbefriedigend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reihenklemme mit schraubenlosen Anschlußklemmen der geschilderten Art so weiterzuentwickeln, daß sich eine leichtere Bedienung ergibt.

Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht nach der Erfindung in einer Reihenklemme nach Anspruch 1. Der Einführungskanal weist hierbei zum Anschlußkanal einen spitzen Winkel auf. Zwischen dem Bedienungsende des Werkzeugs, beispielsweise eines einzuführenden Schraubendrehers, und der Halteposition der Finger am anzuschließenden Leiter ergibt sich hierdurch ein ausreichender Abstand. Der freiwerdende Raum kann zur Ausbildung einer Prüfsteckeröffnung genutzt werden.

Vorteilhafterweise ist der Bogen der Bandfeder an den Einführungskanal so angeglichen, daß der Bogen bis zu einer An-

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lagenposition eines einzuführenden Werkzeugs im Einführungskanal vorgewölbt ist. Ein eingeführtes Werkzeug kann dann durch Hebelbewegung auf den Bogen der Bandfeder hin die Anschlußklemme für einen anzuschließenden Leiter öffnen bzw. das Lösen eines Leiters ermöglichen.

Nach einer Weiterbildung ist im Einführungskanal der Bogen der Bandfeder durch eine bewegliche Isolierwand abgedeckt. Dadurch kann auch bei Einführen eines metallischen Werkzeugs sichergestellt werden, daß die Bedienungsperson mit den Fingern nicht an Spannung gelangen kann. Die bewegliche Isolierwand kann insbesondere zweiteilig ausgeführt sein, wobei eine obere nach unten wegklappbare Zunge den Zugriff zur Bandfeder sperrt, indem sie als Führungswand wirkt und eine untere bewegliche Zunge als isolierende Werkzeuganlage dient.

Die Erfindung soll nun anhand eines in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert werden:

Bei der in Seitenansicht veranschaulichten Reihenklemme sind schraubenlose Anschlußklemmen 1 eingesetzt, an die ein anzuschließender Leiter in einem Anschlußkanal 2 angeschlossen werden kann und ein Werkzeug 4 in einem Einführungskanal 3 eingeführt werden kann. Die Anschlußklemmen weisen in an sich bekannter Weise jeweils die Gestalt einer im Prinzip dreieckförmig gebogenen Bandfeder 5 auf, deren einer Schenkel als Kontaktanlage 6 an einem festen Kontaktstück 7 durch eine Ausnehmung im anderen im Bogen zurückgeführten Schenkel hindurchgreift. Die Kontaktanlage 6 bzw. das feste Kontaktstück 7 liegt unter Vorspannung am Ausnehmungsrand des im Bogen zurückgeführten Schenkels 8 an. Die Kontaktgabe zu einem anzuschließenden Leiter 14 erfolgt dadurch, daß der Bogen 8 gegen die Kontaktanlage 6 durch ein Werkzeug 4 im Einführungskanal 3 weggedrückt wird, so daß die freigegebene Aussparung 9 als Kontaktanschlußfenster im Anschlußkanal 2 zur Verfügung steht.

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In der Zeichnung ist bei der Reihenklemme im linken Bereich die Anschlußklemme mit Anschlußkanal 2 und Einführungskanal 3 veranschaulicht. Das feste Kontaktstück 7 geht in einen Klemmenverbindungsleiter 10 zur anderen rechten Anschlußklemme über. Der Einführungskanal 3 weist zum Anschlußkanal 2 einen spitzen Winkel auf, so daß sich im Bereich der Griffposition für ein einzuführendes Werkzeug und einen anzuschließenden Leiter ein ausreichender Fingerabstand ergibt. Hierbei ist der Bogen der Bandfeder 5 an den Einführungskanal 3 angeglichen.

Bei der Reihenklemme nach der Zeichnung ist im rechten Bereich eine Weiterbildung veranschaulicht. Im Einführungskanal 3 ist der Bogen der Bandfeder 5 durch eine bewegliche Isolierwand 11, 12 abgedeckt. Im Ausführungsbeispiel ist die bewegliche Isolierwand zweiteilig ausgeführt, wobei eine obere nach unten wegklappbare Zunge 12 den Zugriff zur Bandfeder 5 als Führungssteg sperrt und eine untere bewegliche Zunge 11 als isolierende Werkzeuganlage dient. Die Werkzeuganlage kann die Anpassung an die Bandfeder 5 zur Erzielung eines ausreichenden Kontaktanschlußfensters durch einen geeignete im Querschnitt keulenförmige Profilgebung mitübernehmen. Eine derartige Werkzeuganlage kann nach Art eines FilmangußScharniers bei einem Reihenklemmengehäuse aus Formstoff oder in anderer entsprechender Weise erzielt werden.

In der Zeichnung ist im linken Anschlußbereich veranschaulicht, wie ein Spannungsprüfer 13 in einer schmalen entsprechenden Einführungsöffnung eingeführt werden kann. Der Raum hierfür ergibt sich durch den Winkel zwischen Einführungskanal 3 und Anschlußkanal 2.

Claims

6 3 5 3 O Schutzansprüche

1. Reihenklemme mit schraubenlosen Anschlußklemmen (1), jeweils in Gestalt einer im Prinzip dreieckförmig gebogenen Bandfeder (5), deren einer Schenkel als Kontaktanlage (6) durch eine Ausnehmung im anderen im Bogen zurückgeführten Schenkel (8) hindurchgreift und an dessen Ausnehmungsrand unter Vorspannung anliegt, wobei zur Kontaktgabe an einem anzuschließenden Leiter (14) der Bogen gegen die Kontaktanlagewand gegen die Federkraft durch ein Werkzeug in einem Einführungskanal (3) heranführbar ist, so daß die freigegebene Aussparung (9) als Kontaktanschlußfenster in einem Anschlußkanal (2) bereitsteht,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einführungskanal (3) zum Anschlußkanal (2) einen spitzen Winkel einschließt.

2. Reihenklemme nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen der Bandfeder (5) an den Einführungskanal (3) angeglichen ist.

3. Reihenklemme nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß im Einführungskanal (3) der Bogen der Bandfeder (5) durch eine bewegliche Isolierwand (11, 12) abgedeckt ist.

4. Reihenklemme nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Isolierwand zweiteilig ausgeführt ist, wobei eine obere nach unten wegklappbare Zunge (12) den Zugriff zur Bandfeder (5) sperrt und eine untere bewegliche Zunge (11) als isolierende Werkzeuganlage dient.