DE9413873U1 - Flaschenhalter - Google Patents

Description

Beschreibung

1. Problem

Die fur den Verkauf und Transport von Getränken (Bier, Wasser, Limonaden etc.) in kleinen Einheiten existierenden Gebindeformen bestehen aus einer Konstruktion aus weicher Pappe, die die in dem Gebinde zusammengeführten Flaschen zusammenhält. Diese Pappkontruktionen sind schon, was den Stoff betrifft, instabil; jedenfalls entsteht bei der Entnahme einzelner Flaschen aus dem Gebinde das Problem, daß die die Flaschen zusammenhaltende Pappe teilweise aufgerissen werden muß und dadurch das Gebinde seine ohnehin nur schwach ausgeprägte Stabilität weiter verliert. Die einmal aufgerissene Pappe reißt leicht weiter ein, so daß der Zusammenhalt des Gebindes beim Transport nicht gewährleistet ist. Des weiteren sind die aus Pappe konstruierten Gebindeformen nicht zum Rücktransport von Leergut verwendbar; sie führen als Einweglösungen zu erhöhtem Abfallaufkommen. Schließlich sind die bisher entwickelten Pappkonstruktionen nicht geeignet, um maschinell im Rahmen des Abfüllvorganges auf Flaschen aufgebracht zu werden. Die Pappkonstruktionen müssen manuell geformt werden und können sodann nur manuell auf die Flaschen aufgebracht werden.

Das Kleingebinde wird durch eine Kunststoffröhre - vorzugsweise Polyäthylen, welches voll recyclingfähig ist - zusammengehalten.

Die Röhre ist mit acht kreisförmigen Öffnungen versehen, von denen sich jeweils zwei gegenüberliegen. Der Umfang der Öffnungen ist so gewählt, daß die untere Öffnung an dem Flaschenhals der Flasche anliegt und die obere Öffnung nicht am Kronkorken, sondern unterhalb des Kronkorkens am Wulst der Flaschenöffnung anliegt.

Die obere Längsseite der Kunststoffröhre ist schlitzförmig geöffnet. Der Schlitz ermöglicht es, die Röhre so weit aufzubiegen, daß die kreisförmigen Öffnungen über die Flaschenöffnungen gezogen werden und sich an die Flaschenhälse der Flaschen anlegen.

Auf der unteren Seite der Kunststoffröhre - gegenüberliegend der schlitzförmigen Öffnung - befindet sich eine Kerbung, die die Funktion eines Federscharniers hat. Sie

bewirkt, daß sich die längsseitig auseinandergebogenen Röhren beim Loslassen wieder zusammenbiegen und sich an die Flaschenhälse anlegen. Die Spannung des Federscharniers ist so gewählt, daß bei Abstellen des Gebindes die Röhre durch leichtes Auseinanderziehen möglich ist. Die Flaschen können sodann in beliebiger Reihenfolge entnommen werden.

Auf vorstehende Weise ist ein Transport von bis zu vier Flaschen in der Kunststoffröhre möglich. Der Transport ist unabhängig von der Anzahl der Flaschen. Die Röhre gewährleistet, daß die Flaschen stabil und ohne Spiel zur Seite von der Kunststoffröhre gehalten werden. Die Kunststoffröhre kann darüberhinaus für den Transport des Leergutes, aber auch für nicht zu dem ursprünglichen Gebinde gehörende Flaschen derselben Form wiederverwendet werden.

LICH.017848.EMO.ima\V\BESCHRim
12. Oktober 1994

Claims (1)

1. >< · ss

   Schutzansprüche

   Kunststoffröhre zum Zusammenhalten und Transport von vier Flaschen als Kleingebinde, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie auf der oberen Längsseite einen Schlitz hat, der geöffnet werden kann, und der auf der unteren Längsseite eine als Federscharnier fungierende Einkerbung aufweist, die den oberen Schlitz schließt. In der Kunststoffröhre sind insgesamt acht Öffnungen, von denen vier sich auf der oberen Seite und vier auf der unteren Seite befinden. Die Öffnungen auf der unteren Seite sind so ausgelegt, daß sie den Umfang eines Flaschenhalses haben; die Öffnungen auf der oberen Seite sind so ausgelegt, daß sie den Umfang der Flasche unterhalb des Flaschenwulstes an der Öffnung haben.

   LICH.017848.EMO.ima\V\BESCHRim
   12. Oktober 1994