DE9412537U1

DE9412537U1 - Lenkrolle für Flurförderzeuge

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Publication number: DE9412537U1
Application number: DE9412537U
Authority: DE
Original assignee: Wicke GmbH and Co
Current assignee: Wicke GmbH and Co
Priority date: 1994-08-03
Filing date: 1994-08-03
Publication date: 1994-10-06
Anticipated expiration: 2004-08-04

Description

BUSE · MENTZEL -LbUöftsWÖ *'"^{5 !}t Patentanwälte

Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Dipl.-Phys. Buse

Postfach 2014 62 Unterdörnen 314 Dipl.-Phys. Mentzel

D-42214 Wuppertal D-42283 Wuppertal Dipl.-Ing. Ludewig

Wuppertal,

Kennwort: "Stoßdämpferbeifügung¹¹

WICKE GmbH & Co,

Elberfelderstr. 109, 45549 Sprockhövel

Lenkrolle für Flurförderzeuge

Die Neuerung betrifft eine Lenkrolle für Flurförderzeuge, die einen um eine vertikale Achse schwenkbaren Gabelkörper aufweist, an dem eine das Laufrad auf einer horizontalen Achse lagernde Gabelschwinge um eine ebenfalls horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, wobei die Gabelschwinge am Gabelkörper über ein Federelement abgestützt ist.

Aus der DE 36 12 925 Al ist eine Lenkrolle der eingangs genannten Art bekannt, bei welcher zwischen dem Gabelkörper und der Gabelschwinge als Federelement zwei Druckfedern eingesetzt sind. Obschon bei dieser Lösung eine Abfederung der Lenkrolle möglich ist, läßt sich eine derartige, abgefederte Lenkrolle jedoch bei Flurförderzeugen, wie insbesondere Gabelhubwagen oder Gabelstaplern nur bedingt einsetzen, da eine lediglich abgefederte Lenkrolle zum Nachfedern und damit zum Wippen von Flurförderzeugen führt. Zur Vermeidung dieses Nachteiles wurde gemäß der EP 0 296 326 A2 eine Lösung vorgeschlagen, bei welcher als Federelement eine Reibungsfeder, vorzugsweise eine Ringfeder Verwendung findet. Dadurch sollen starke Schläge gedämpft werden, so daß derartig abgefederte Schwerlastrollen bei Flurförderzeugen Verwendung finden.

TELEFON (0202)55 70 22 COMMERZ^A}^ 4G *: · CJ*?PJT- U.,TOL^9BANK EG POSTGIROAMT VAT-No.

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In die gleiche Richtung weist die Lösung gemäß dem DE-GM 1 948 685, worin Elektrogabelhubwagen beschrieben sind, an welchem seitlich neben dem in Fahrzeugmitte liegenden Lenktriebwerk Stützrollen angebracht sind, die ebenfalls eine Federung aufweisen, wobei durch die Art der Federung oder durch besonders angeordnete Stoßdämpfer dafür gesorgt werden soll, daß auftretende Schwingungen des Gabelhubwagens um die Lenkachse schnell zum Abklingen gebracht werden.

Aus dem gleichen Grund wird bei der Lösung nach der DE 42 05 150 Al vorgeschlagen ein Federelement mit einer Eigendämpfung bei einer Lenkrolle für Flurförderzeuge einzusetzen. Dabei besteht das Federelement aus einer hydraulischen Kolben-Zylindereinheit, dessen Kolben entweder eine Drosselbohrung aufweist oder einen Drosselspalt mit der Zylinderwandung bildet.

Wenn nun bei den vorbekannten Lösungen ein Nachschaukeln der Lenkrolle vermieden werden soll, so sind besondere Federelemente einzusetzen, die nicht als handelsübliche Bauteile beschafft werden können und demzufolge als Sonderkonstruktionen gefertigt werden müssen. Dies ist insofern unbefriedigend, als daß die Federelemente der vorbekannten Lösungen teuer und nicht sofort verfügbar sind, sondern bedarfsweise angefertigt werden müssen.

Aufgabe der vorgeschlagenen Neuerung ist es eine Lenkrolle für Flurförderzeuge zu schaffen, die einerseits eine brauchbare gedämpfte Federung enthält, die andererseits nicht mit den vorgenannten Nachteilen behaftet ist.

Diese Aufgabe ist neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß als

Federelement wenigstens eine Druckfeder eingesetzt ist, der ein an Gabelschwinge und an Gabelkörper gelagerter Stoßdämpfer nebengeordnet ist. Dadurch lassen sich sowohl handelsübliche Druckfedern als auch handelsübliche Stoßdämpfer im Rahmen einer industriellen Angebotspalette auswählen und - auf den jeweiligen Bedarfsfall abgestimmt - bei Lenkrollen für Flurförderzeuge einsetzen. Dabei verhindert die entsprechend dimensionierte Druckfeder der Lenkrolle insbesondere bei Kurvenfahrt mit kleinem Kurvenradius eine zu starke Neigung des Flurförderzeuges auf der Kurvenaußenseite.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist der Stoßdämpfer vorteilhaft mit seinem einen Lagerauge an der Gabelschwinge und mit seinem anderen Lagerauge am Gabelkörper angelenkt, während die Druckfeder den Stoßdämpfer koaxial umfaßt und mit dem einen Ende am Rücken des Gabelkörpers und mit dem anderen Ende an einem Widerlager der Gabelschwinge abgestützt ist. Dabei mag das Widerlager der Gabelschwinge vorteilhaft durch einen am Gehäuse des Stoßdämpfers festgelegten Stützkragen zur Anlage der Druckfeder gebildet sein.

Zur Erzielung einer kompakten Bauweise bei ausreichendem Hubweg des Laufrades einerseits und sicherer Begrenzung dieses Hubweges des Laufrades andererseits wird nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Neuerung vorgeschlagen, daß die Gabelschwinge winkelförmig gestaltete Schenkel aufweist, die über eine Wandbrücke oberhalb des Laufrades miteinander verbunden sind, wobei diese Wandbrücke in eine Ausnehmung im Gabelkörper zur Hubbegrenzung der Gabelschwinge paßt. Die Neuerung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die neuerungsgemäße Lenkrolle in einem Längsschnitt von der Seite gesehen, wobei sich die Gabelschwinge in ihrer untersten Position befindet,

Fig. 2 die aus Fig. 1 ersichtliche Lenkrolle in einer Schnittansicht nach der Linie II II von Fig. 1,

Fig. 3 die Lenkrolle in einer Fig. 1 analogen aufgebrochenen Schnittdarstellung, bei der sich jedoch die Gabelschwinge an ihrem oberen Anschlag am Gabelkörper befindet.

Die Lenkrolle weist einen Gabelkörper 10 auf, aus dessen Gabelrücken 11 ein Lagerzapfen 12 vorragt, dessen Achsmitte sich in vertikaler Richtung erstreckt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser Lagerzapfen 12 über Wälzlager 13 in einem Lagertopf 14 abgestützt, der seinerseits in einem nicht dargestellten Stützkörper eines Flurförderzeuges wie beispielsweise eines Gabelstaplers oder Gabelhubwagens befestigt sein kann. Die auf beiden Seiten des Gabelrückens 11 angeordneten Seitenwangen 15 des Gabelkörpers 10 weisen unterseitig jeweils ein Lagerauge 16 auf, worin eine in horizontaler Richtung verlaufende Achse 17 gelagert ist, auf welcher die beispielsweise winkelförmig gestalteten Schenkel 19 einer Gabelschwinge 18 schwenkbar gelagert sind. Diese Gabelschwinge lagert in ihrem Eckbereich die Laufradachse 20, auf welcher das Laufrad 21 bei dem aus den Fig. ersichtlichen Ausführungsbeispiel mittels Wälzlagern gelagert ist. Am Oberende des Schenkels, der senkrecht von dem die Achse 17 aufnehmenden Schenkel der Gabelschwinge 18 ab-

ragt, sind die Schenkel 19 der Gabelschwinge 18 über eine Wandbrücke 22 miteinander verbunden, die in seitlicher Richtung die Außenseiten der Schenkel 19 überragt. Diese überragenden Teile der Wandbrücke 22 greifen in eine Ausnehmung 23 in jeder Seitenwange 15 des Gabelkörpers 10 und begrenzen die Schwenkbewegung der Gabelschwinge 18 sowohl nach oben als auch nach unten.

Zwischen der Laufradachse 20 und der Achse 17 der Gabelschwinge 18 ist in deren Schenkeln 19 im laufradfreien Bereich eine die Gabelschwinge 18 parallel zur Achse 17 durchquerende Stützachse 24 angeordnet, die von dem einen Lagerauge 26 des Stoßdämpfers 25 umfaßt ist. Das andere Lagerauge 27 des Stoßdämpfers 25 umgreift eine obere Stützachse 28, die den Gabelrücken 11 des Gabelkörpers 10 parallel zur Achse 17 durchquert, wobei zur Aufnahme des Lagerauges 27 der Gabelrücken 11 an der Aufnahmestelle geschlitzt ist. Der Stoßdämpfer 25 ist von einer Druckfeder 29 koaxial umgriffen, deren Unterende an einem der Gabelschwinge 18 zugeordneten Widerlager 30 abgestützt ist. Das Oberende der Druckfeder 29 stützt sich an der Unterseite des Gabelrückens 11 ab. Wie am besten aus den Fig. 1 und 3 des Ausführungsbeispieles entnommen werden kann, besteht das Widerlager 30 aus einem am Gehäuse des Stoßdämpfers 25 festgelegten Stützkragen 31. Dadurch bleibt die Druckfeder 29 im Bereich der Gabelschwinge 18 von Querkräften frei, da das Widerlager 30 infolge seiner Zuordnung zum Stoßdämpfer 25 dessen Nickbewegung im Federungsfall mitmacht.

In Fig. 1 ist die Lage des Laufrades 21 in einem Zustand unter Nennlast dargestellt, wobei der Flurförderer beispielsweise auf ebenem Boden in Geradeauslaufrichtung verfährt. In diesem Fall liegt die Wandbrücke 22 auf der

unteren Anschlagnase der Ausnehmung 23 auf. Bei Kurvenfahrt des Flurförderers bzw. bei unebenem Boden kann es dazu kommen, daß bei entsprechendem Lastwechsel der maximale Federweg durchlaufen ist und das Laufrad 21 zusammen mit seiner Gabelschwinge 18 derart belastet ist, daß die Wandbrücke 22 an der oberen Stütznase der Ausnehmung 23 in den Seitenwangen 15 des Gabelkörpers 10 anliegt. In diesem Fall befindet sich auch der Stoßdämpfer 25 in seiner zusammengeschobenen Lage.

Wie bereits erwähnt, gibt die dargestellte Ausführungsform den Gegenstand der Neuerung nur beispielsweise wieder, der keinesfalls allein darauf beschränkt ist. Es sind vielmehr noch mancherlei Änderungen und andere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Neuerung denkbar.

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Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Dipl.-Phys. Buse

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Kennwort: "Stoßdämpferbeifügung¹¹

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Bezugszeichenliste

10 Gabelkörper

11 Gabelrücken

12 Lagerzapfen

13 Wälzlager

14 Lagertopf

15 Seitenwange, von

16 Lagerauge

17 Achse

18 Gabelschwinge

19 Schenkel

20 Laufradachse

21 Laufrad

22 Wandb rüc ke

23 Ausnehmung

24 Stützachse

25 Stoßdämpfer

26 Lagerauge, unteres

27 Lagerauge, oberes

28 Stützachse

29 Druckfeder

30 Widerlager

31 Stützkragen

TELEFON (0202) 55 70 22 COMMERZ^A}^ AG ·; · CJtSPJT- U,TOL1£SBANK EG POSTGIROAMT VAT-No.

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TELEFAX (02021 57(50t 6LZ3304000r · ··· *·15&Tgr;&Zgr;&Tgr;&Idigr;00 60V98 * BLZ 37010050

Claims

1.) Lenkrolle für Flurförderzeuge, die einen um eine vertikale Achse schwenkbaren Gabelkörper aufweist, an dem eine das Laufrad auf einer horizontalen Achse lagernde Gabelschwinge um eine ebenfalls horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, wobei die Gabelschwinge am Gabelkörper über ein Federelement abgestützt ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß als Federelement wenigstens eine Druckfeder (29) eingesetzt ist, der ein an Gabelschwinge (18) und an Gabelkörper (10) gelagerter Stoßdämpfer (25) nebengeordnet ist.

2.) Lenkrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßdämpfer (25) mit seinem einen Lagerauge (26) an der Gabelschwinge (18) und mit seinem anderen Lagerauge (27) am Gabelkörper (10) angelenkt ist, während die Druckfeder (29) den Stoßdämpfer (25) koaxial umfaßt und mit dem einen Ende am Rücken (11) des Gabelkörpers (10) und mit dem anderen Ende an einem Widerlager (30) der Gabelschwinge (18) ab-

TELEFON (0202) 557022
TELEX 8 591606 wpatd
TELEFAX (0202) 5? &Igr;50&iacgr;

COMMER^BAfJf AG WUPPERTA»^l??f»5

BLZ 330400*«

U₁YOL^SBANK EG
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••«•LZ'3-3069098 &diams;

POSTGIROAMT KÖLN 726 34-506 BLZ 370100 50

VAT-No.

DE !21035 988

gestützt ist.

3.) Lenkrolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (30) der Gabelschwinge (18) durch einen am Gehäuse des Stoßdämpfers (25) festgelegten Stützkragen (31) zur Auflage der Druckfeder (29) gebildet ist.

4.) Lenkrolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelschwinge (18) winkelförmig gestaltete Schenkel (19) aufweist, die über eine Wandbrücke (22) oberhalb des Laufrades miteinander verbunden sind, die in eine Ausnehmung (23) im Gabelkörper (10) zur Hubbegrenzung der Gabelschwinge (18) faßt.