DE9412217U1 - Mobilkran-Baukasten-System - Google Patents
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Description
27. Juli 1994 93-2645 G-hd
Liebherr-Werk Ehingen GmbH, 89582 Ehingen/Donau
Mobilkran-Baukasten-System
Die Erfindung betrifft einen Mobilkran, bestehend aus einem Unterwagen und einem drehbar auf diesem gelagerten Oberwagen,
auf dem ein durch einen Wippzylinder verschwenkbarer Teleskopausleger gelagert ist.
Derartige Mobilkräne sind in unterschiedlichen Ausführungsformen
bekannt, wobei zusätzlich auch die Möglichkeit besteht, den Teleskopausleger durch eine mit dem oberen Ende des inneren Teleskops
fest verbundene Gitterspitze zu verlängern oder aber den inneren Teleskopschuß schwenkbar mit einer abgespannten, wippbaren
Gitterspitze zu versehen.
Ein Mobilkran der eingangs angegebenen Art läßt sich zur Erweiterung
seiner Einsatzmöglichkeiten dadurch leicht in den Zustand des Kranbetriebes und in seinen Transportzustand verbringen, daß
der Teleskopausleger aus zwei miteinander verbolzbaren Teilen besteht, von denen jeder ein äußeres Rohr aufweist, aus dem
jeweils mindestens ein Teleskopschuß austeleskopierbar ist. Bei dem Teleskopausleger ist das äußere Teleskoprohr des oberen
Teils mit dem oberen Ende des inneren, aus dem unteren äußeren Teleskoprohr austeleskopierbaren Teleskopschuß verbolzbar. Da
der Teleskopausleger aus zwei Teleskopen, also aus zwei Teilen besteht, die jeweils für sich selbst teleskopierbar sind, läßt
sich dieser von seiner geringsten Hakenhöhe bis zu seiner höchsten
Hakenhöhe, die eine beträchtliche Höhe aufweisen kann, nahezu stufenlos austeleskopieren.
Bei dem Teleskopkran bleibt bei einem Transport nur der untere, austeleskopierbare Teil auf dem Fahrzeug, während der obere, austeleskopierbare
Teil auf einem speziellen Anhänger transportiert wird. Dabei lassen sich die beiden austeleskopierbaren Teile des
Teleskopauslegers einfach dadurch verbinden, daß das Kranfahrzeug in eine geeignete Lage zu dem den oberen, austeleskopierbaren
Teil transportierenden Anhänger gebracht und sodann die miteinander verbolzbaren Teile durch entsprechendes Drehen des Oberwagens
und Austeleskopieren des unteren Auslegerteils miteinander in einen verbolzbaren Eingriff gebracht werden.
Sollen schwerste Lasten gehoben werden, läßt sich der Mobilkran mit einem kurzen Ausleger einsetzen, der nur aus dem unteren
Teil des Teleskopauslegers besteht. In dieser Betriebsweise mit verkürztem Ausleger kann sich der Mobilkran auch selbst ballastieren.
Das Ballastgewicht wird von einem separaten Fahrzeug transportiert und kann von dem erfindungsgemäßen Mobilkran mit
kurzem Ausleger abgenommen und an der vorbestimmten Stelle auf dem Unterwagen abgesetzt werden. Die Aufnahme des Ballastes erfolgt
durch Einschwenken des Oberwagens.
Zweckmäßigerweise ist aus dem unteren, das Anlenkstück bildenden, äußeren Teleskoprohr nur ein innerer Teleskopschuß austeleskopierbar.
Aus dem oberen, äußeren Teleskoprohr, das mit dem inneren Teleskopschuß des unteren Teils des Teleskopauslegers
verbindbar ist, können mindestens zwei und vorzugsweise drei Teleskopschüsse austeleskopierbar sein.
Nach einer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß am unteren Endbe-
reich des äußeren Teleskoprohrs des oberen Teils des Teleskopauslegers
eine rückwärtige Abspannstütze angelenkt ist, die über eine kollabierbare Hilfsabspannung spitzwinkelig zu dem oberen
äußeren Teleskoprohr gehalten ist, und daß das Ende der Abspannstütze durch eine untere Abspannung gegenüber dem Fußbereich des
unteren äußeren Teleskoprohres und durch eine kollabierbare obere Abspannung gegenüber dem Kopfbereich eines der austeleskopierbaren
oberen Teleskopschüsse, vorzugsweise des ersten austeleskopierbaren Teleskopschusses, abspannbar ist. Diese Abspannung
verleiht dem Ausleger eine größere Biegesteifigkeit, so daß er zum Heben schwererer Lasten geeignet ist. ErfinDie Abspannungen
sind derart angeordnet, daß sie ein einfaches und schnelles Aufrichten und Zusammenlegen des Teleskopauslegers ermöglichen. Ist
der obere austeleskopierbare Teil mit dem unteren austeleskopierbaren Teil des Teleskopauslegers in etwa waagerechter Stellung
der noch einteleskopierten Schüsse verbolzt, wird zunächst die untere Abspannung der Abspannstütze montiert. Wird anschließend
der noch nicht austeleskopierte Ausleger über den Wippzylinder hochgeschwenkt, fällt die Abspannstütze in ihre Betriebsstellung,
in der sie über die Hilfsabspannung gehalten ist. Die Spannung
der Abspannungen erfolgt anschließend selbsttätig durch Austeleskopieren der Schüsse bzw. des Schusses der oberen und unteren
Teile des Teleskopauslegers. Kompakte, transportfähige Teile werden dadurch erreicht, daß in der Transportstellung sowohl die
Abspannstütze als auch die obere Abspannung an den einteleskopierten oberen Teil des Teleskopauslegers angeklappt sind.
Zweckmäßigerweise bestehen die Abspannungen aus Stangen.
Nach einer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die obere, an dem Kopfbereich des ersten Teleskopschusses angelenkte Abspannung
aus zwei in ihrem mittleren Bereich gelenkig miteinander verbundenen Stangen besteht. Die Teile der Stangen entsprechen dabei
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der Länge der Abspannstütze und des äußeren Teleskoprohres, so daß sie zusammen mit der Abspannstütze an das äußere Teleskoprohr
angeklappt werden.
Die untere Abspannung ist zweckmäßigerweise in ihrem mittleren Bereich trennbar. Bei dieser Ausgestaltung verbleibt dann der
untere Teil der Abspannung bei einem Transport auf dem Kranfahrzeug, während der obere Teil der unteren Abspannung an die
Abspannstütze angeklappt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Mobilkran der eingangs angegebenen Art und insbesondere mit den vorstehend
angegebenen Merkmalen derart weiterzubilden, daß er sich einfach und schnell auf unterschiedliche Betriebs- und Kranarten umrüsten
und sich in einfacher Weise von seiner Betriebsstellung in seine Transportstellung verbringen läßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Mobilkran nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, daß der Oberwagen
mit einem Tragstück versehen ist, das auf einer Seite Aufnahmen zum Ankuppeln oder Anbolzen des Teleskopauslegers aufweist
und auf der gegenüberliegenden Seite mit Aufnahmen zum Ankuppeln oder Anbolzen eines Drehbühnenteils oder eines Derrickauslegers
verseilen ist. Der erfindungsgemäße Mobilkran läßt sich somit mit einem üblichen Teleskopausleger oder aber auch nach entsprechender
Umrüstung als Derrickkran zum Heben schwerster Lasten einsetzen- Soll der Mobilkran ohne Derrickeinrichtung betrieben werden,
wird als Drehbühnen-Verlängerungsstück das Drehbühnenteil
an das Tragstück angebolzt. Wird der Mobilkran jedoch auf die Derrxckeinrichtung umgerüstet, wird statt des Drehbühnenteils
der Derrickausleger an das Tragstück angelenkt. Das Tragstück weist zweckmäßigerweise nur eine sehr geringe Länge auf, um die
Kräfte auf direktem Weg in die Rollendrehverbindung
einzuleiten.
Entsprechend des jeweiligen Einsatzfalles kann ein Ausleger des Derrickkrans den Ausleger und der andere den Gegenausleger oder
umgekehrt bilden.
Der Derrickausleger kann aus einem üblichen Gitterausleger bestehen.
Zweckmäßigerweise besteht jedoch der Derrickausleger aus einem Teleskopausleger. Zweckmäßigerweise handelt es sich bei
diesem Teleskopausleger um einen solchen, der wahlweise an den inneren Schuß des Teleskopauslegers oder an das Tragstück anbolzbar
ist.
Das anbolzbare Drehbühnenteil ist zweckmäßigerweise mit einer oder mehreren Winden versehen. Bei dieser Winde kann es sich um
eine Abspann- oder Wippwinde handeln. Wird der Mobilkran auf einen Derrickkran umgerüstet, kann das entsprechend ausgebildete
Drehbühnenteil an die Teleskopauslegerspitze angebolzt werden, so daß die auf dem Drehbühnenteil befindliche Winde als
Abspannwinde für den Derrickausleger verwendet wird.
Das Drehbühnenteil ist also so ausgebildet, daß es einerseits als Drehbühnen-Verlängerungsstück und andererseits als Spitze
eines Gegenauslegers mit einer Abspannwinde für den Derrickausleger eingesetzt werden kann. Auf diese Weise ist ein Baukastenprinzip
verwirklicht worden, das in wirtschaftlicher Weise die Umrüstung eines Teleskopkrans auf einen Derrickkran ermöglicht.
Nach einer erfinderischen Weiterbildung ist vorgesehen, daß der Tragrahmen des Ballastgewichts mit zwei im wesentlichen vertikalen
Trägern versehen ist, die in ihren oberen Bereichen über gelenkige Laschen mit dem Drehbühnenteil verbunden sind, daß das
Drehbühnenteil in seinem unteren Bereich mit Rollen versehen
ist, auf die sich die vertikalen Träger abstützen, und daß an die Lasche und den unteren Endbereich des Drehbühnenteils die
Enden eines Hydraulikzylinders angelenkt sind. Wird der Hydraulikzylinder eingefahren, führen der Tragrahmen und das Drehbühnen-Verlängerungsstück
relativ zueinander Relativbewegungen aus. Ist das Ballastgewicht beispielsweise auf dem Unterwagen des
Mobilkrans abgesetzt, läßt sich durch entsprechende Beaufschlagung
des Hydraulikzylinders das Drehbühnen-Verlängerungsstück anheben und verschwenken, so daß es in kuppelnden Eingriff mit
der Drehbühne bzw. dem Tragstück gebracht werden kann und in einfacher Weise eine Verbindung möglich ist. Ist das Drehbühnen-Verlängerungsstück
mit dem Tragstück bzw. der Drehbühne verbunden, läßt sich wiederum durch entsprechende Beaufschlagung des Hydraulikzylinders
das Ballastgewicht von dem Unterwagen abheben.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an das Tragstück ein die Antriebseinheit aufnehmender Tragrahmen
angelenkt ist, der zwischen seiner Transportstellung hinter dem Tragstück und seiner Betriebsstellung, in der er sich seitlich
versetzt hinter dem Tragstück befindet, verschwenkbar ist. In der Transportstellung befindet sich also die Mittelebene des
Tragrahmens etwa im Bereich der Mittelebene des Tragstücks, so daß eine kompakte Transporteinheit gebildet ist. In der Betriebsstellung
wird der Tragrahmen ausgeschwenkt, so daß dann in der beschriebenen Weise das Ausleger-Verlängerungsstück an das Tragstück
angebolzt werden kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß an das Tragstück über einen zwischengeschalteten Lenker eine
Führerkabine angelenkt ist, die zwischen ihrer seitlich von dem Tragstück befindlichen Betriebsstellung in ihre eingeschwenkte
Transportstellung hinter dem die Antriebseinheit aufnehmenden Tragrahmen verschwenkbar ist. Nach dieser Ausgestaltung läßt
sich die Führerkabine zum Transport mit dem Tragstück und dem
Tragrahmen für die Antriebseinheit zu einer kompakten Transporteinheit zusammenfassen.
In der Betriebsstellung läßt sich die Führerkabine über den Lenker
seitlich ausschwenken, und zwar in Stellungen, die jeweils optimal sowohl für den Teleskopausleger-Betrieb als auch für den
Derrick-Betrieb sind.
An das Drehbühnenteil kann das Ballastgewicht in der beschriebenen
Weise ankuppelbar sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Mobilkrans im betriebsbereiten
Zustand mit vollständig austeleskopierten Teleskopschüssen der beiden den Teleskopausleger bildenden, austeleskopierbaren
Teile,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht des Mobilkrans im betriebsbereiten Zustand, in dem der Ausleger
nur aus dem unteren austeleskopierbaren Teil besteht,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Mobilkran-Fahrzeuges im Transportzustand,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Mobilkran-Fahrzeug nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines den oberen austeleskopierbaren Teil des Teleskopauslegers transportierenden Sattelschleppers,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine besondere Ausführungsform des
Oberwagens des Mobilkrans,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Tragstücks des Oberwagens, an
das an einer Seite der Teleskopausleger und an der anderen Seite ein Drehbühnen-Verlängerungsteil, das das
Ballastgewicht trägt, angebolzt sind,
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Draufsicht auf den Oberwagen,
in der der Tragrahmen mit der Antriebseinheit und die Kranführerkabine in ihre Transportstellung
geklappt sind,
Fig. 9 eine Seitenansicht des in einem Tragrahmen gehalterten Ballastgewichts,
Fig. 10 eine Draufsicht auf das Ballastgewicht nach Fig. 9 und
Fig. 11 eine Prinzipdarstellung des auf einen Derrickkran umgerüsteten
Mobilkrans.
Der erfindungsgemäße Mobilkran besteht aus einem den Unterwagen
bildenden Mobilkranfahrzeug 1, auf dem der Oberwagen in üblicher Weise drehbar gelagert ist. Auf dem Oberwagen ist um die Achse 3
schwenkbar das äußere Teleskoprohr 4 des unteren Teils des Teleskopauslegers gelagert. Dieses äußere Teleskoprohr ist in üblicher
Weise durch zwei Wippzylinder 5 verschwenkbar. Aus dem äußeren Teleskoprohr des unteren Teils des Teleskopauslegers ist ein
Teleskopschuß 6 austeleskopierbar. Mit dem oberen Ende des austeleskopierbaren Schusses 6 ist durch die Bolzenverbindungen 7,
8 das untere äußere Teleskoprohr 9 des oberen Teils des Teleskopauslegers verbolzt. Aus dem äußeren Teleskoprohr 9 sind die Teleskopschüsse
10, 11, 12 austeleskopierbar.
Auf der Rückseite des Fußbereichs des äußeren oberen Teleskoprohrs
9 ist durch den Bolzen 13 die Abspannstütze 14 angelenkt. Die Abspannstütze 14 ist gegenüber dem oberen äußeren Teleskoprohr
9 durch eine Hilfsabspannung 15 abgespannt, deren Anlenkpunkte
16, 17 an der Abspannstütze 14 und an dem äußeren Teleskoprohr 9 sich etwa im Bereich des ersten Drittels der Gesamtlängen
dieser Teile, gemessen von der gelenkigen Verbindung 13, befinden. Die Abspannstütze 14 ist durch die in dem Gelenk oder
Punkt 18 miteinander verbundenen Abspannstangen 19, 20 mit dem Fußbereich des unteren äußeren Teleskoprohres 4 verbunden. Das
äußere Ende der Abspannstütze 14 ist weiterhin durch die durch das Gelenk 21 miteinander verbundenen Abspannstangen 22, 23 mit
dem oberen Endbereich des ersten, aus dem Teleskoprohr 9 austeleskopierbaren Schusses 10 verbunden.
Die Abspannstangen 19, 20 der unteren Abspannung können zusätzlich
mit links-rechts-gängigen Einstellgewinden und zugehörigen Spannmuttern versehen sein.
Um den aus Fig. 1 ersichtlichen Mobilkran von seiner Betriebsstellung
in seine Transportstellung zu verbringen, werden die Teleskope 12, 11, 10 in das äußere Teleskoprohr 9 des oberen Auslegerteils
einteleskopiert. Bei diesem Einteleskopieren knicken die Abspannstangen 22, 23 um das Gelenk 21 in der Weise ein, daß
sie nach dem Einteleskopieren die gestrichelte Stellung 22', 23'
einnehmen. Die gelenkige Verbindung 21 bewegt sich dabei in Richtung des kreisbogenförmigen Pfeils 25.
Ist der obere austeleskopierbare Teil vollständig einteleskopiert worden, wird der Teleskopausleger über den Wippzylinder 5
in die etwa waagerechte Stellung 26 geschwenkt. In dieser Stellung klappt die Abspannstütze 14 durch Einteleskopieren des unte-
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ren Teleskopteils auf das äußere Teleskoprohr 9, wobei auch die Abspannstangen 22, 23 entsprechend angeklappt werden. Auch die
Hilfsabspannung 15 wird in der aus dem rechten Teil der Fig. 1
ersichtlichen Weise zusammengelegt. Die unteren Abspannstangen 19, 20 werden durch Lösen der Verbindung 18 voneinander
getrennt, wobei die obere Abspannstange 19 ebenfalls zum Zwecke des Transports an die Abspannstütze 14 angeklappt wird- Die
untere Abspannstange 20 legt sich an das äußere untere Teleskoprohr 4 an. In der aus Fig. 1 ersichtlichen, waagerechten
Stellung der einteleskopierten Teile des Teleskopauslegers werden sodann die Bolzenverbindungen 7, 8 gelöst, so daß der
obere austeleskopierbare Teil mit den an diesen angeklappten Teilen separat transportiert werden kann. Nach dem Abheben des
Ballastgewichts 27 wird der untere Teil des einteleskopierten Teleskopauslegers über das Fahrerhaus 28 geschwenkt und in
seiner Transportstellung gesichert.
Das Montieren und Aufrichten des Mobilkrans in seine Betriebsstellung
erfolgt in entsprechender umgekehrter Reihenfolge.
Aus Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Mobilkrans ersichtlich, bei dem der Ausleger nur aus dem unteren Auslegerteil besteht,
und zwar aus dem unteren äußeren Teleskoprohr 4, aus dem der Teleskopschuß 6 austeleskopiert ist.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Mobilkranfahrzeuges des Mobilkrans in der Transportstellung, in der der einteleskopierte
untere Teil des Teleskopauslegers über das Fahrerhaus 28 geschwenkt und in dieser Transportlage gesichert ist.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß sieben Achsen des neunachsigen Mobilkranfahrzeuges lenkbar sind. In der Betriebsstellung werden
in der dargestellten Weise Teleskopstützen 29, 30 ausgefahren.
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Aus Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines Sattelschleppers ersichtlich,
auf dem der einteleskopierte obere Teil des Teleskopauslegers gehaltert ist. Um diesen oberen Teil des Teleskopauslegers
mit dem oberen Ende des inneren Schusses 6 des unteren Teils des Teleskopauslegers zu verbolzen, werden die Teleskopteile gegeneinander
gefahren, wobei eine genaue Ausrichtung der Bohrungen der Bolzenverbindungen durch Schwenken und Austeleskopieren des
unteren Teleskopteils erfolgen kann.
Anhand der Figuren 6 bis 11 wird nun die erfindungsgemäße Erweiterung
des Mobilkrans nach den Figuren 1 bis 5 erläutert.
Mit dem Oberwagen des Mobilkrans ist das Tragstück 31 verbunden, das im wesentlichen aus einem Lagerbock mit geringer Länge
besteht, das an gegenüberliegenden Seiten mit Lagergabeln 32, 33 und 34, 35 einerseits zum Anschluß des Anlenkstücks 36 des Teleskopauslegers
und andererseits zum Anlenken des Drehbühnenteils oder Drehbühnen-Verlängerungsstücks 37 versehen ist. Auf dem
Drehbühnen-Verlängerungsstück 37 ist in der dargestellten Weise eine Abspann- oder Wippwinde gelagert. Das Ausleger-Anlenkstück
36 und das Drehbühnenteil 37 sind mit lappenartigen Fortsätzen versehen, die zwischen die gabelförmigen Lagerstücke greifen und
mit diesen in üblicher Weise verbolzt sind.
Der Tragrahmen 39 für das Ballastgewicht 40 besteht aus einem im wesentlichen L-förmigen Rahmen 41, der zwei aufragende Schenkel
43, 44 aufweist, die miteinander verstrebt sind. An den aufragenden Schenkeln 43, 44 sind die einen Enden von laschenförmigen
Koppelgliedern 45 angelenkt, deren andere Enden in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise an den oberen hinteren Endbereich des
Drehbühnenteils 37 angelenkt sind. Das Drehbühnenteil 37 weist an seinem unteren hinteren Ende gelagerte Laufrollen 46 auf, die
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auf den Trägern 43, 44 laufen. Die Enden zweier zueinander paralleler
Hydrozylinder 47 sind einerseits im mittleren Bereich der Laschen 45 und andererseits im unteren hinteren Bereich des Drehbühnenteils
37 angelenkt. Auf diese Weise läßt sich das Drehbühnenteil 37 durch Betätigung der Hydrozylinder 47 relativ zu dem
Tragrahmen 39 hochfahren und verschwenken.
Anstelle des Drehbühnen-Verlängerungsteils 37 läßt sich an das Tragstück 31 beispielsweise auch ein Derrick-Ausleger anlenken.
Dabei kann der Derrick-Ausleger aus dem oberen Teleskopteil des Teleskopauslegers nach den Figuren 1 bis 5 bestehen. Wird in dieser
Weise der Mobilkran auf einen Derrickkran umgerüstet, wird das Drehbühnen-Verlängerungsteil 37 an den austeleskopierbaren
Teleskopschuß des unteren Teleskopausleger-Teils angebolzt, so daß dieses dann in der aus Fig. 11 ersichtlichen Weise die Wippwinde
für den Derrickkran bildet.
Das Ballastgewicht kann in der aus den Figuren 9 und 10 ersichtlichen
Weise von dem Drehbühnen-Verlängerungsteil gelöst und als selbständiger Ballast in der aus Fig. 11 ersichtlichen Weise an
den Gegenausleger des Derrickkrans angelenkt werden.
Das Tragstück 31 ist mit einer seitlich auskragenden Konsole versehen, an die ein Tragrahmen 51 angelenkt ist, der die
Antriebseinheit 52 mit Öltank 53 aufnimmt. Dieser Tragrahmen kann zwischen seiner aus Fig. 6 ersichtlichen Betriebsstellung
und seiner aus Fig. 8 ersichtlichen Transportstellung verschwenkt werden.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Tragstück mit einer seitlichen Konsole 55 versehen, an die über einen Koppellenker
56 die Kranführerkabine 57 angelenkt ist. Die Kranführerkabine
57 läßt sich jeweils in ihre günstigste Stellung für den TeIe-
skopausleger-Kranbetrieb und den Derrickkran-Betrieb verschwenken.
In der Transportstellung ist die Kranführerkabine in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise hinter die eingeschwenkte
Antriebseinheit eingeschwenkt, so daß das Tragstück 31, die Antriebseinheit 51 und die Führerkabine 57 etwa eine gemeinsame
vertikale Mittelebene aufweisen.
Claims (10)
1. Mobilkran, bestehend aus einem Unterwagen und einem drehbar
auf diesen gelagerten Oberwagen, auf dem ein durch einen Wippzylinder verschwenkbarer Teleskopausleger gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Oberwagen mit einem Tragstück versehen ist, das auf einer Seite Aufnahmen zum Ankuppeln oder Anbolzen des Teleskopauslegers
und auf der gegenüberliegenden Seite mit Aufnahmen zum Ankuppeln oder Anbolzen eines Drehbühnenteils
oder eines Derrick-Ausiegers versehen ist.
2. Mobilkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Derrick-Ausleger aus einem Teleskopausleger besteht.
3. Mobilkran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Derrick-Ausleger wahlweise an den inneren Schuß des
Teleskopauslegers als Ausleger-Verlängerungsteil oder als Tragstück anbolzbar ist.
4. Mobilkran nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehbühnen-Verlängerungsteil mit einer Winde versehen ist.
5. Mobilkran nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Umrüstung auf einen Derrickkran das Drehbühnen-Verlängerungsteil an die Teleskopausleger-Spitze
anbolzbar ist.
6. Mobilkran nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen des Ballastgewichts mit zwei im wesentlichen vertikalen Trägern versehen ist, die in ihrem
oberen Bereich über gelenkige Laschen mit dem Drehbühnen-Verlängerungsteil verbunden sind, daß das Drehbühnenverlängerungsteil
in seinem unteren Bereich mit Rollen versehen ist, auf die sich die vertikalen Träger abstützen, und daß an die
Laschen und den unteren Endbereich des Drehbühnen-Verlängerungsteils die Enden von Hydraulikzylindern angelenkt sind.
7. Mobilkran nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an das Tragstück ein die Antriebseinheit aufnehmender Tragrahmen angelenkt ist, der zwischen seiner
Transportstellung hinter dem Tragstück und seiner Betriebsstellung, in der er sich seitlich versetzt hinter dem Tragstück
befindet, verschwenkbar ist.
8. Mobilkran nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an das Tragstück über einen zwischengeschalteten Lenker eine Führerkabine angelenkt ist, die zwischen
ihrer seitlich von dem Tragstück befindlichen Betriebsstellung in ihre eingeschwenkte Transportstellung hinter dem die
Antriebseinheit aufnehmenden Tragrahmen verschwenkbar ist.
9. Mobilkran nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an das Drehbühnen-Verlängerungsteil das Ballastgewicht ankuppelbar ist.
10. Ballastpalette kann als Derrickpalette verwendet werden.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE9412217U DE9412217U1 (de) | 1993-08-16 | 1994-07-28 | Mobilkran-Baukasten-System |
Applications Claiming Priority (2)
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DE9312221 | 1993-08-16 | ||
DE9412217U DE9412217U1 (de) | 1993-08-16 | 1994-07-28 | Mobilkran-Baukasten-System |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9412217U1 true DE9412217U1 (de) | 1994-12-15 |
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ID=6896816
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9412217U Expired - Lifetime DE9412217U1 (de) | 1993-08-16 | 1994-07-28 | Mobilkran-Baukasten-System |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9412217U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6341705B1 (en) | 1998-12-09 | 2002-01-29 | Compact Truck Ag | Crane vehicle |
DE10233813A1 (de) * | 2002-07-19 | 2004-02-19 | Terex-Demag Gmbh & Co. Kg | Fahrzeugkran mit Radschwenkträgern |
EP1541520A1 (de) * | 2003-12-10 | 2005-06-15 | Liebherr-Werk Ehingen GmbH | Fahrzeugkran |
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-
1994
- 1994-07-28 DE DE9412217U patent/DE9412217U1/de not_active Expired - Lifetime
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