DE9411598U1

DE9411598U1 - Handtemperaturfühler für Gefriergut

Info

Publication number: DE9411598U1
Application number: DE9411598U
Authority: DE
Original assignee: TEMPERATURMESTECHNIK GERABERG
Current assignee: TEMPERATURMESTECHNIK GERABERG
Priority date: 1994-07-18
Filing date: 1994-07-18
Publication date: 1995-01-05
Anticipated expiration: 2004-07-19

Description

Dr. Pöhner, Dr. LiEDTKE & Partner,. ^

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Dipl.-Phys. Dr. Wilfried Pöhner* Europäische Patentvertreter

Rechtsanwältin Renate Prümer*

Kanzlei Erfurt Cyriakstrasse 27 Postfach 956 D-99019 Erfurt

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Temperaturmeßtechnik Geraberg GmbH Heydaer Straße 3 5 98716 Martinroda

Handtemperaturfühler für Gefriergut

0 Die Erfindung betrifft einen Handtemperaturfühler

für Gefriergut, bestehend aus einem Griffelement und einem Schaft, wobei der Schaft am Ende mit einer Einstechspitze versehen ist und im Inneren einen Temperatursensor enthält.
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Für die Überwachung der Temperaturen im Inneren von Gefriergut werden spezielle Handtemperaturfühler eingesetzt. Dabei befindet sich am vorderen Ende des Schaftes eine Einstechspitze und ein Tempera-0 tursensor. Die Handtemperaturfühler werden in das Gefriergut vor dem Einfrieren eingestochen und anschließend gemeinsam mit dem Gefriergut eingefroren. Nach dem Erreichen der Kühltemperatur ist der Temperaturfühler mit dem Gefriergut fest verbunden, 5 so daß ein Herausziehen des Temperaturfühlers ohne Beschädigung des Fühlers nicht mehr möglich ist.

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Bei unsachgemäßem Transport und bei unsachgemäßer Lagerung wird deshalb die überwiegende Anzahl der Handtemperaturfühler zerstört.

Handtemperaturfühler, die ein Herausziehen des Fühlers aus dem Gefriergut dadurch ermöglichen, daß die Fühler erwärmt werden sind im Stand der Technik nicht bekannt.

Aus der Spritzgußtechnik ist es bekannt, die an den Spritzgußdüsen angeordneten Meßfühler, bei denen der Meßfühler von der Schmelze umströmt wird, mit einem elektrischen Heizelement auszurüsten. Diese Heizelemente verlaufen entlang des Außenkörpers des Meßfühlers in einem zusätzlich angeordneten rohrförmigen Bauteil. Nach DE 43 00 971 ist ein Sprutzgußmeßfühler mit einem langgestreckten Außenkörper bekannt, der ein elektrisch isoliertes Heizelement mit einem Heizabschnitt enthält, wobei sich das 0 Thermoelement in einem mittigen Rohr befindet, welches innerhalb eines gesonderten Außenkörpers angeordnet ist.

Wegen der hohen hygenischen Anforderungen an Geräte, die an Lebensmitteln verwendet werden, sind 5 die bekannten Anordnungen für den Einsatz in Handtemperaturfühler für Gefriergut nicht geeignet. Für derartige Geräte ist der Einsatz physiologisch unbedenkenlicher Materialien erforderlich. An die Geräte werden außerdem hohe Anforderungen an eine 0 gute und sichere Reinigungsmöglichkeit und die Forderung nach Sterilisierbarkeit gestellt. Die Anordnung der bekannten aufwendigen und komplizierten Anordnungen scheidet hier sowohl wegen der ungün-

stigen Reinigungsmöglichkeit als auch aus Kostengründen aus.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handtemperaturfühler für Gefriergut anzugeben, der ein problemloses Herausnehmen des Fühlers aus dem tiefgefrorenen Gefriergut ermöglicht und der eine gute Reinigungsmöglichkeit gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Schaft mit einem elektrischen Heizelement versehen ist.
Eine vorteilhaft Ausführung des erfindungsgemäßen Handtemperaturfühlers sieht vor, daß das Heizelement durch ein im Schaft angeordneten Heizleiter gebildet wird, daß der Heizleiter mit einer kurzzeitig zuschaltbaren Stromquelle über ein Versorgungskabel verbunden ist, wobei das Versorgungska-0 bei sowohl den Heizleiter als auch das Meßelement mit dem Handtemperaturfühleranschluß verbindet. Ferner ist es zweckmäßig, daß der Heizleiter parallel zum Sensorelement angeordnet ist. Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen 5 Handtemperaturfühlers sieht vor, daß das Heizelement in Form einer abriebfesten Heizschicht auf dem Schaft angebracht ist.

Der erfindungsgemäße Handtemperaturfühler gestattet 0 es, beim Einfriervorgang das Erreichen der erforderlichen Gefriergutkühltemperatur zu ermitteln und danach das Gerät problemlos aus dem Gefriergut herauszulösen.

Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Fühlers ist, daß die Anordnung des Heizelementes in unmittelbarer Nähe des Schaftes es bereits durch Zuführung einer geringen Energiemenge ermöglicht wird, den Fühler soweit zu erwärmen, daß er leicht aus dem Gefriergut gezogen werden kann. Damit wird es möglich, die Heizung im Batteriebetrieb zu betreiben, was für verschiedene Anwendungsfälle in Kühlhäusern und dergleichen besonders vorteilhaft ist. Außerdem wird das Gefriergut nicht unnötig erwärmt .

Durch das Aufbringen einer abriebfesten hochohmigen Heizschicht am äußeren Umfang des Fühlers kann erreicht werden, daß bereits bei geringster Energiezuführung ein Lösen des Temperaturfühlers aus dem tiefgefrorenen Gefriergut ermöglicht wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Figur 1 die Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Handtemperaturfühlers,
Figur 2 die Einstechspitze des Schaftes in zwei

Ansichten,

Figur 3 eine Ansicht von unten auf den Schaft,

Figur 4 eine Ausführungsform für die Anordnung der Heizleiter
0 und

Figur 5 eine Ausführungsform mit aufgedampfter

Metallschicht als Heizelement.

Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, besteht der Fühler aus dem Griffelement 1 und dem Schaft 2. Beide Amaturenteile sind aus Edelstahl gefertigt und sich am Außenrand eben ausgeführt. Sie ermöglichen so eine hygienisch einwandfreie Anwendung. Im Inneren des Schaftes 2 ist der Sensor 3 angebracht, der hier als Platinwiderstandssensor ausgeführt ist. Der Sensor 3 ist über die Sensoranschlußleitung 4 mit der Meßleitung zur Stromversorgung und AnIagensteuerung versehen. Parallel zur Symmetrieachse des Schaftes ist der Heizleiter 5 angeordnet, mit dem die Beheizung des Temperaturfühlers erfolgt. Am unteren Ende des Schafes 2 ist die Einstechspitze 2.1 angebracht.
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Figur 2 zeigt eine Ausführungsform einer Einstechspitze 2.1, die mit einem schrägen Kanülenanschliff versehen ist und so das leichte Eindringen in das Meßobjekt ermöglicht.
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Die Figuren 3 und 4 erläutern eine Ausführungsform des Schaftes 2, bei der sich der Heizdraht in einer schraubenförmig angeordneten Isolierkapillare 2.3 befindet. In Figur 3 ist die Ansicht von unten auf die Einstichspitze 2.1 dargestellt. Dabei sind vier Öffnungen erkennbar, die zur Aufnahme von vier elektrischen Leitern dienen, wobei zwei für den Anschluß des Sensors 3 und zwei zur Stromzuführung für die elektrische Heizung dienen. Es ist auch möglich, sechs oder mehr Öffnungen einzubringen, um mehrere Anschlüsse für die Heizung nach außen zu führen.

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Figur 5 zeigt eine Ausführung, bei der auf dem Schaft 2 eine mäanderförmige Insolierkapillare angebracht ist, auf die eine Metallschicht 2.3 aufgedampft ist, welche das Heizelement bildet.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Griffeleinent 10

2 Schaft

2.1 Einstechspitze 15

2.2 Öffnungen für elektrische Anschlüsse

2.3 aufgedampfte Metallschicht 0 3 Sensor

4 Sensoranschlußleitungen

5 Heizleiter 25

Claims

SCHUTZANSPRÜCHE

1. Handtemperaturfühler für Gefriergut, bestehend aus einem Griffelement (1) und einem Schaft (2), wobei der Schaft (2) am Ende mit einer Einstechspitze (2.1) versehen ist und im Inneren einen Temperatursensor (3) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (2) mit einem elektrischen Heizelement versehen ist.

0 2. Handtemperaturfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement durch ein im Schaft (2) angeordneten Heizleiter (5) gebildet wird, der an eine kurzzeitig zuschaltbare Stromquelle über ein Versorgungskabel (4) anschließbar 5 ist, wobei das Versorgungskabel (4) sowohl das Heizelement als auch den Temperatursensor (3) mit einem Anschlußelement verbindet.

3. Handtemperaturfühler nach Anspruch 1, dadurch 0 gekennzeichnet, daß das Heizelement in Form einer abriebfesten Heizschicht außen auf dem Schaft (2) angebracht ist.