DE9411469U1 - Hammermühle, insbesondere zur Zerkleinerung von Futtermitteln - Google Patents

Hammermühle, insbesondere zur Zerkleinerung von Futtermitteln

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/26Details
    • B02C13/28Shape or construction of beater elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Hammermühle/ insbesondere zur Zerkleinerung von Futtermitteln
Die Erfindung betrifft eine Hammermühle, insbesondere zur Zerkleinerung von Futtermitteln, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei bekannten Hammermühlen (EP 0 178 463 Bl), insbesondere zur Zerkleinerung von Futtermitteln, sind an jeweiligen Rotorscheiben über diese umfangsseitig durchgreifende Schlägerbolzen mehrere Schläger abgestützt, die beispielsweise bei einer verschleißbedxngten Auswechselung von Schlägern oder Schlägergruppen durch eine aufwendige Demontage des Rotors und einer axialen Verschiebung des Schlägerbolzens einzeln freigelegt, gegen neue Schläger ausgetauscht und danach wieder in die Einbaulage verbracht werden, so daß der Reparaturaufwand nachteilg erhöht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hammermühle der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit geringem technischen Aufwand eine einfache Montage bzw. Demontage und eine sichere Festlegung der Schläger ermöglicht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durche eine Hammermühle, insbesondere zur Zerkleinerung von Futtermitteln, mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 11 verwiesen.
Die Erfindung schafft eine Hammermühle mit einer konstruktiv vereinfachten Schlägereinheit, die unter Verringerung des Herstellungsaufwandes eine schnelle Montage und Demontage ermöglicht, so daß ohne aufwendige Spezialwerkzeuge und mit geringen Stillstandszeiten der Hammermühle ein Schlägerwechsel durchführbar ist. Dabei ist die Schlägereinheit im Bereich des Schlägerbolzens mit einer eine formschlüssige Verbindung der Schlägereinheit mit einer entsprechenden Gegenform im Bereich der Rotorscheiben ermöglichenden Profilierung versehen, mittels der der jeweilige Schlägerbolzen und mehrere der Schlägerpakete gemeinsam über eine Hub-Schwenk-Bewegung in die Hammermühle eingebaut bzw. aus dieser entnommen werden können. Mit geringem Aufwand kann die entnommene Schlägereinheit gegen eine vormontierte und mit kompletten Schlägerpaketen versehene Baueinheit ausgetauscht und diese über jeweils als Führung für den Schlägerbolzen wirksame Aufnahmehaken an den Rotorscheiben von einer Bedienperson in die Einbaulage eingeschwenkt werden. Durch eine einfache Drehung des Schlägerbolzens um 90° ist dieser einenends formschlüssig mit einer der beiden äußeren Rotorscheiben verbunden. Danach ist lediglich eine einzige Schraubverbindung in dem anderenends befindlichen Verbindungsbereich des Schlägerbolzens mit der zugeordneten Rotorscheibe zu verspannen und eine sichere Festlegung der Schlägereinheit in der Arbeitsstellung erreicht.
Hinsichtlich wesentlicher weiterer Vorteile und Einzelheiten der Erfindung wird auf die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnung verwiesen, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung näher veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Rotors einer Hammermühle in einer Einzeldarstellung,
Fig. 2 eine Vorderansicht auf den Rotor gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung eines Schlägerbolzens im Bereich seines formschlüssig mit der Rotorscheibe verbundenen ersten Endes,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Ausschnittsdarstellung gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Schlägerbolzens im Bereich seines form- und kraftschlüssig mit der Rotorscheibe verbundenen zweiten Endes,
Fig. 6 eine Vorderansicht der vergrößerten Ausschnittsdarstellung gemäß Fig. 5.
In Fig. 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichneter Rotor einer nicht näher dargestellten Hammermühle veranschaulicht, auf deren Rotorwelle 2 mehrere über jeweilige Distanzringe 3 beabstandete Rotorscheiben 4 angeordnet sind. Die Rotorscheiben 4 sind dabei jeweils zum Scheibenumfang hin von Schlägerbolzen 5 durchgriffen und auf diesen von mehreren Schlägern 7 gebildete Schlägerpakete 8 gehalten, wobei zwischen den einzelnen Schlägern 7 jeweilige Distanzbuchsen 9 vorgesehen sind.
In vorteilhafter Ausbildung sind jeweils der Schlägerbolzen 5 und mehrere der Schlägerpakete 8 zu einer vormontierten und gemeinsam in die Einbaulage (Fig. 1) verbringbaren bzw. aus dieser lösbaren Schlägereinheit 10 zusammengefaßt, wobei die Schlägerbolzen 5 jeweils einenends formschlüssig und anderenends form- und kraftschlüssig zumindest an den jeweils äußeren Rotorscheiben 14 bzw. 24
des Rotors 1 in einem axial und radial gesicherten Verbindungseingriff (Fig. 3, Fig. 5) festgelegt sind.
Die Vorderansicht auf den Rotor 1 gemäß Fig. 2 verdeutlicht die vorzugsweise Ausbildung der Rotorscheiben 4 bzw. 14,24 mit radial vorstehenden Sternschenkeln 11, deren äußere Endbereiche mit einem ein Führungsprofil 13 aufweisenden Aufnahmehaken 15 für den jeweiligen Schlägerbolzen 5 ausgebildet sind. In der. dargestellten Ausführung des Rotors 1 gemäß Fig. 2 sind zwei Schlägereinheiten 10,10' in der Einbaulage veranschaulicht, deren jeweiliger Schlägerbolzen 5 in kompletter Bestückung mit den Einzelteilen über das an den Aufnahmehaken 15 befindliche Führungsprofil 13 in die Einbaulage eingeschwenkt werden kann. Ebenso ist in umgekehrter Richtung eine einfache Demontage der Schlägereinheit 10,10' möglich.
In vorteilhafter Ausführung sind bei einer Hammermühle zur Zerkleinerung von Futtermitteln vier Schlägerpakete 8 auf dem jeweiligen Schlägerbolzen 5 vorgesehen (Fig. 1), wobei die Schläger 7 jeweils über die zwischenliegenden Distanzbüchsen 9 zueinander beabstandet sind. Dabei ist jedem Schlägerpaket 8 zumindest ein Stellring 16 (Fig. 5) zugeordnet, der mit geringem technischen Aufwand eine genaue Lagefixierung der Einzelbauteile auf dem in Einbaulage befindlichen Schlägerbolzen 5 ermöglicht.
Die dargestellte Ausführungsform der Hammermühle weist einen Rotor 1 auf, dessen Rotorscheiben 4,14,24 in Umfangsrichtung die Aufnahme von sechs Schlägereinheiten 10,10' (Fig. 2) ermöglichen. Dabei sind die Schlägerbolzen 5 jeweils an den sternförmigen Schenkeln 11 der Rotorscheiben 4 wechselseitig in einer um 180° geschwenkten Verbindungsstellung abgestützt, so daß bei drehendem Rotor 1 jeweilige Flugkreise der Schläger 7 auf Lücke zueinander versetzt sind und auch feinkörnige Futtermittel sicher erfaßt werden können.
Die vergrößerten Ausschnittsdarstellungen gemäß Fig. 3 bzw. Fig. 4 verdeutlichten, daß der Schlägerbolzen 5 jeweils an seinem mit der äußeren Rotorscheibe 14 formschlüssig verbundenen ersten Ende ein mit einem Aufnahmesegment 18 im Bereich des Führungsprofils 13 zusammenwirkendes Verbindungsprofil 19,19' aufweist. Als das Verbindungsprofil 19 im Endbereich des Schlägerbolzens 5 sind einerseits jeweils segmentförmige Aussparungen 20,21 vorgesehen und andererseits ist das Aufnahmesegment 18 als ein mit dem Aufnahmehaken 15 verschweißter Stützring 23 ausgebildet, der einen Aufnahmeschlitz 25 zur Einführung der Verbindungsprofile 19,19' aufweist.
Damit kann dieses erste Ende des Schlägerbolzens 5 über das Führungsprofil 13 und den Aufnahmeschlitz 25 in den Bereich des Stützrings 23 eingeschwenkt und durch eine einfache Drehung des Schlägerbolzens 5 um 90° in die dargestellte Verbindungsstellung gemäß Fig. 4 in einer formschlüssigen Verbindung gesichert werden.
Die Darstellungen gemäß Fig. 5 und Fig. 6 veranschaulichen in vergrößerten Ausschnittsdarstellungen, daß der Schlägerbolzen 5 an seinem mit der äußeren Rotorscheibe 24 form- und kraftschlüssig verbundenen zweiten Ende mit zwei in Einbaulage axial über die Rotorscheibe 24 vorstehenden Nuten 27,28 versehen ist, wobei in die Nut 27 ein jeweils am Sternschenkel 11 gehaltenes Sicherungsglied 29 eingreift.
Das Sicherungsglied 2 9 ist in zweckmäßiger Ausführung als eine über eine erste Schraubverbindung 3 0 am jeweiligen Sternschenkel 11 gehaltene Haltelasche 31 ausgebildet. Diese kann mit geringem Aufwand über eine Schwenkbewegung um die erste Schraubverbindung 30 in die Nut 27 am Schlägerbolzen 5 eingeschwenkt und in dieser Sicherungsstellung über eine zweite Schraubverbindung 32 festgelegt werden. Die Haltelasche 31 weist dabei im Verbindungsbereich zur Nut 27 einen Formradius 33 auf, mit dem eine zuverlässige
Positionierung der Haltelasche 31 in der Nut 27 möglich und mit geringem technischen Aufwand eine axiale Verschiebesicherung erreicht ist.

Claims (11)

Ansprüche
1. Hammermühle, insbesondere zur Zerkleinerung von Futtermitteln, die einen Rotor (1) mit über Distanzringe (3) beabstandeten Rotorscheiben (4) aufweist, die zum Scheibenumfang hin von mehreren Schlägerbolzen (5) durchgriffen und auf diesen jeweils von mehreren Schlägern (7) gebildete Schlägerpakete (8) gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlägerbolzen (5) und mehrere der Schlägerpakete (8) eine vormontiert gemeinsam in die Einbaulage verbringbare bzw. aus dieser lösbare Schlägereinheit (10,1O1) bilden, deren Schlägerbolzen (5) jeweils einenends formschlüssig und anderenends form- und kraftschlüssig an zumindest den jeweils äußeren Rotorscheiben (14,24) des Rotors (1) in einem axial und radial gesicherten Verbindungseingriff festlegbar sind.
2. Hammermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorscheiben (4,14,24) mit radial vorstehenden Sternschenkeln (11) versehen sind, deren Endbereiche mit einem ein Führungsprofil (13) aufweisenden Aufnahmehaken (15) für den jeweiligen Schlägerbolzen (5) ausgebildet sind.
3. Hammermühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlägereinheit (10,10') bzw. deren je-
weiliger Schlägerbolzen (5) über das an den Aufnahmehaken (15) befindliche Führungsprofil (13) in die Einbaulage ein- bzw. aus dieser ausschwenkbar ist.
4. Hammermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlägereinheit (10,1O1) vorzugsweise drei oder mehr Schlägerpakete (8) umfaßt, wobei deren Schläger (7) über zwischenliegende Distanzbüchsen (9) und zumindest einen Stellring (16) auf dem Schlägerbolzen (5) positioniert sind.
5. Hammermühle nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Rotor (1) in Umfangsrichtung sechs Schlägereinheiten (10,10') angeordnet sind, deren Schlägerbolzen (5) jeweils an den sternförmigen Schenkeln (11) der Rotorscheiben (4,14,24) abwechselnd in einer um 180° geschwenkten Verbindungsstellung abgestützt sind.
6. Hammermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlägerbolzen (5) jeweils an seinem mit der Rotorscheibe (4,14,24) formschlüssig verbundenen Ende ein mit einem Aufnahmesegment (18) im Bereich des Führungsprofils (13) zusammenwirkendes Verbindungsprofil (19,19·) aufweist.
7. Hammermühle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmesegment (18) als ein mit dem Aufnahmehaken (15) verschweißter Stützring (23) mit Aufnahmeschlitz (25) ausgebildet ist.
8. Hammermühle nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß als das Verbindungsprofil (19,19') im Endbereich des Schlägerbolzens (5) jeweils segmentförmige Aussparungen (20,21) vorgesehen sind.
9. Hammermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlägerbolzen (5) an seinem mit
m3
der Rotorscheibe {4,14,24:) form- und kraftschlüssig verbundenen Ende mit zumindest einer in Einbaulage axial über die Rotorscheibe (4,14,24) vorstehenden Nut (27,28) versehen ist, in die ein jeweils am Sternschenkel (11) gehaltenes Sicherungsglied (29) eingreift.
10. Hammermühle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherungsglied (29) eine über eine erste Schraubverbindung (3 0) am jeweiligen Sternschenkel (11) gehaltene Haltelasche (31) vorgesehen ist.
11. Hammermühle nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelasche (31) über eine Schwenkbewegung um die erste Schraubverbindung (3 0) in die Nut (27) am Schlägerbolzen (5) einschwenkbar und in dieser Sicherungsstellung über eine zweite Schraubverbindung (32) festlegbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10253345B4 (de) * 2002-11-14 2017-12-21 Pallmann Maschinenfabrik Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zur Erleichterung der Hammermühlenwartung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE662128C (de) * 1937-10-30 1938-07-05 Schuechtermann & Kremer Baum A Hammermuehle
DE722078C (de) * 1940-12-05 1942-06-30 Dortmund Hoerder Huettenver Ag Hammermuehle
DE3438321C1 (de) * 1984-10-19 1985-12-12 Hazemag Dr. E. Andreas GmbH & Co, 4400 Münster Rotor fuer Schlaegermuehlen
DD265083A1 (de) * 1987-09-29 1989-02-22 Muehlenbau Dresden Veb Aufnahmebolzen fuer hammermuehlenschlaeger

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