DE9410857U1

DE9410857U1 - Stecker für eine Steckdose eines Kraftfahrzeuges

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Publication number: DE9410857U1
Application number: DE19949410857
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-06-28
Filing date: 1994-06-28
Publication date: 1994-09-22
Anticipated expiration: 2004-06-29

Description

789787GA.DOC Beschreibung

Stecker für eine Steckdose eines Kraftfahrzeuges

Die Erfindung betrifft einen Stecker für eine Steckdose eines Kraftfahrzeuges zum elektrischen Anschluß von Kraftfahrzeuganhängern, mit einem Gehäuse, welches einen Bajonettanschluß zur Verriegelung mit der Steckdose sowie einen Kontakteinsatz mit Kontaktstiften aufweist.

Diese Stecker sind bekannt. In dem DE-G 87 07 999.2 ist z.B. ein "Stecker für eine Steckverbindung für den elektrischen Anschluß von Kraftfahrzeuganhängern¹¹ offenbart, bei dem der Bajonettanschlußteil aus einer Innenhülse besteht, auf welchem ein Bajonettring drehbar gelagert ist und mit welcher eine Kappe des Gehäuses unter axialer Festlegung des Kontakteinsatzes verschraubbar ist.

Als nachteilig hierbei wird jedoch die Tatsache angesehen, daß dieser Stecker relativ aufwendig herzustellen und somit relativ teuer ist.

Der Erfindung lag folglich die Aufgabe zugrunde, einen Stecker der eingangs genannten Art zu schaffen, der besonders einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist.

Gelöst wird diese Aufgabe bei dem eingangs genannten Stecker dadurch, daß der Kontakteinsatz in dem Gehäuse drehbar gelagert ist und die Nuten des Bajonettanschlusses in das Gehäuse eingeformt sind.

Ein Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß das Gehäuse in einfacher Weise einstückig gefertigt werden kann.

An dem Gehäuse ist vorzugsweise eine Deckelverriegelungsplatte für einen Abschlußdeckel der Kraftfahrzeug-Steckdose befestigt.

Der Bajonettanschluß kann z.B. durch drei um jeweils 120° in Umfangsrichtung des Gehäuses versetzte Nuten gebildet sein.

Zum einfachen Verdrehen des Kontakteinsatzes gegenüber dem Gehäuse ist dieser vorzugsweise mit einem von außerhalb des Gehäuses zugänglichen Drehstellzapfen versehen.

Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß der Stecker als Adapter ausgebildet sein kann, wobei der Kontakteinsatz zusätzlich Buchsen zur Aufnahme von Kontaktstiften eines Steckers aufweist. Dieser Adapter kann dann z.B. als Übergang zur Verbindung einer 13-poligen genormten Steckdose eines Kraftfahrzeuges auf einen 7-poligen genormten Stecker eines Anhängerfahrzeuges eingesetzt werden.

Zur Erleichterung der Montage des Adapters und zur Verhinderung eines falschen Zusammenbaus ist der Kontakteinsatz vorzugsweise in einer in Axialrichtung asymmetrisch verschobenen Nut des Gehäuses gelagert.

Das zur Aufnahme eines Anhänger-Steckers vorgesehene Gehäuseende ist vorzugsweise mit einem an diesem schwenkbar befestigten Abschlußdeckel verschließbar, der mit einer Deckelverriegelungsplatte des Steckers verriegelbar ist.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung des Gehäuses einer Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Kontakteinsatzes;

Fig. 3 verschiedene Seitenansichten einer Ausführungsform der Erfindung und

Fig. 4 stecker- und buchsenseitige Ansichten der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform.

Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben, bei der der Stecker als Adapter ausgebildet ist, d.h. eine Steckerseite 2 sowie eine Buchsenseite 3 aufweist. Fig. 1 zeigt ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuses 1, dessen eines axiales Ende die Steckerseite 2 bildet, die mit einer Kraftfahrzeug-Steckdose verriegelbar ist. In die Buchsenseite 3 kann der Stecker eines Anhängers eingesetzt werden.

Die Steckerseite 2 weist einen Bajonettanschluß 4 auf, der im wesentlichen aus drei üblichen Bajonettnuten 5 besteht, die in Umfangsrichtung des Gehäuses um jeweils 120° zueinander versetzt angeordnet sind. Die Buchsenseite 3 ist mit einem Abschlußdeckel 20 verschlossen, der in Öffnungsstellung und nach Einstecken eines Anhängersteckers mit einer an diesem vorgesehenen Deckelverriegelungsplatte verriegelt.

Schließlich ist in Fig. 1 ein Führungsschlitz 6 für einen Drehstellzapfen des Kontakteinsatzes gezeigt, der in Axialrichtung asymmetrisch verschoben in die Gehäusewand eingebracht ist, so daß der Kontakteinsatz bei der Montage des Adapters nicht verkehrt herum eingesetzt werden kann.

Fig. 2 zeigt einen Kontakteinsatz 10 mit Steckerseite 11 und Buchsenseite 13. Die Steckerseite 11 weist eine Mehrzahl von Kontaktstiften 12 auf, die in die

Kraftfahrzeugsteckdose eingesteckt werden. Zur Vermeidung falscher Drehstellungen dient ein Führungszapfen 16, der in eine entsprechende Nut der Kraftfahrzeugsteckdose eingeführt wird.

Die Buchsenseite 13 ist mit einer Mehrzahl von einzelnen Buchsen 14 versehen, in die die Kontaktstifte eines Anhängersteckers eingesetzt werden.

Fig. 2 zeigt ferner den Drehstellzapfen 15, mit dem der Kontakteinsatz 10 innerhalb des Gehäuses 1 verdrehbar ist.

Steckerseite 11 und Buchsenseite 13 sind über einen Mittelabschnitt 17 miteinander verdrahtet, wobei in einfacher Weise ein Übergang z.B. von einem 7-poligen genormten Stecker des Anhängers auf eine 13-polige genormte Steckdose des Fahrzeugs möglich ist.

Fig. 3a bis c zeigen das Gehäuse 1 in detaillierter Seitendarstellung, und zwar jeweils um 90° gedreht. Fig. 3a zeigt den Abschlußdeckel 20, sowie die Deckelverriegelungsplatte 21 mit Sockel 22. Diese drei Teile sind auch in Fig. 3c zu erkennen, während in Fig. 3b der Führungsschlitz 6 für den Drehstellzapfen 15 des Kontakteinsatzes 10 gezeigt ist. Alle drei Figuren zeigen schließlich auch den Bajonettanschluß 4 mit Bajonettnuten zum Verriegeln des Adapters mit einer Kraftfahrzeugsteckdose.

Fig. 4a zeigt schließlich eine Stirnansicht des Gehäuses 1, in der im wesentlichen der Abschlußdeckel 20 zu erkennen ist. Dieser Deckel ist in üblicher Weise schwenkbar an dem Gehäuse 1 gelagert und in Richtung auf die Schließstellung mittels einer Drehfeder o.a. vorgespannt, so daß ein Verschmutzen oder Beschädigen der Kontakte verhindert wird, wenn kein Stecker eingesteckt ist.

Fig. 4b zeigt eine Stirnansicht von der entgegengesetzten Seite, in der auch die Deckelverriegelungsplatte 21 mit Sockel 22 zu erkennen ist, die zur Auflage und Verriegelung mit einem Abschlußdeckel einer Kraftfahrzeugsteckdose vorgesehen ist. Die Kontaktstifte 12 greifen in entsprechende Buchsen der Kfz-Steckdose ein.

Die Anwendung erfolgt in der Weise, daß der Stecker bzw. Adapter an eine Kfz-Steckdose in der Weise angesetzt wird, daß die entsprechenden Vorsprünge der Steckdose in die Bajonettnuten 5 des Gehäuses 1 eingreifen, wobei der Kontakteinsatz mittels des Drehstellzapfens 15 so verdreht wird, daß korrespondierende Stifte bzw. Buchsen jeweils gegenüberliegen, wobei der Führungszapfen 16 diesen Vorgang erleichtert. Anschließend wird das gesamte Gehäuse 1 gegenüber dem Kontakteinsatz 10 solange verdreht, bis der Bajonettverschluß verriegelt ist. In dieser Stellung greift der Deckel der Fahrzeugsteckdose über die Deckelverriegelungsplatte des Adapters. Ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Gehäuses ist dann nicht mehr möglich.

Im Falle der in den Figuren dargestellten Adapterausführung kann nun ein Anhängerstecker mit z.B. abweichender Stiftbelegung in den Adapter eingesteckt werden. Der Anhängerstecker wird mit dem Adapter mittels des Abschlußdeckels 20 verriegelt, indem dieser mit einer entsprechenden Deckelverriegelungsplatte des Steckers eingreift.

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Bezugszeichenliste

1 Gehäuse

2 Steckerseite des Gehäuses

3 Buchsenseite des Gehäuses 4 Bajonettanschluß

5 Bajonettnuten

6 Führungsschlitz für Drehstellzapfen

10 Kontakteinsatz

11 Steckerseite des Kontakteinsatzes 12 Kontaktstift

13 Buchsenseite des Kontakteinsatzes

14 Buchsen

15 Drehstellzapfen

16 Führungszapfen 17 Mittelabschnitt

20 Abschlußdeckel

21 Deckelverriegelungsplatte

22 Sockel

Claims

Schutzansprüche

1. Stecker für eine Steckdose eines Kraftfahrzeuges zum elektrischen Anschluß von Kraftfahrzeuganhängern, mit einem Gehäuse das einen Bajonettanschluß zur Verriegelung mit der Steckdose sowie einen Kontakteinsatz mit Kontaktstiften aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakteinsatz (10) in dem Gehäuse (1) drehbar gelagert ist und Nuten (5) des Bajonettanschlusses (4) in das Gehäuse (1) eingeformt sind.

2. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (1) eine Deckelverriegelungsplatte (21) für einen Abschlußdeckel einer Kraftfahrzeug-Steckdose befestigt ist.

3. Stecker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bajonettanschluß (4) drei um jeweils 120° in Umfangsrichtung des Gehäuses (1) versetzte Nuten (5) aufweist.

4. Stecker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakteinsatz (10) zum Verdrehen gegenüber dem Gehäuse (1) mit einem von außerhalb des Gehäuses zugänglichen Drehstellzapfen

(15) versehen ist.

5. Stecker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zwischen Kontakteinsatz (10) und Gehäuse (1) wirkende Rückstellfeder zur selbsttätigen Verdrehung des Kontakteinsatzes in eine Einsteckstellung.

6. Stecker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er als Adapter ausgebildet ist und der Kontakteinsatz (10) eine Buchsenseite (13) mit Buchsen (14) zur Aufnahme von Kontaktstiften eines Steckers aufweist.

7. Adapter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakteinsatz (10) auf seiner Steckerseite (11) und/oder Buchsenseite

(13) einen Führungszapfen (16) aufweist.

8. Adapter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakteinsatz (10) mit einem in Axialrichtung asymmetrisch verschobenen Führungsschlitz (6) in dem Gehäuse (1) geführt ist.

9. Adapter nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsenseite (3) des Gehäuses (1) mit einem an diesem schwenkbar befestigten Abschlußdeckel (20) verschließbar ist, wobei der Abschlußdeckel (20) mit einer Deckelverriegelungsplatte eines Steckers verriegelbar ist.

10. Adapter nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakteinsatz (10) zum Übergang von einem 7-poligen genormten Stecker auf eine 13-polige genormte Steckdose verdrahtet ist.