DE9409496U1

DE9409496U1 - Peristaltikpumpe zum abwechselnden Absaugen und Spülen von Körperhöhlen

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Publication number: DE9409496U1
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Priority date: 1994-06-03
Filing date: 1994-06-03
Publication date: 1995-06-29
Anticipated expiration: 2004-06-04

Description

19052/L/LÜ 3.Juni 1994

Dipl.-Ing. Peter P. Wiest, Hessenallee 8, 14052 Berlin

Peristaltikpumpe zum abwechselnden Absaugen und Spülen von Körperhöhlen

Die Neuerung bezieht sieb, auf eine Peristaltikpumpe zum abwechselnden Absaugen und Spülen von Körperhöhlen _f insbesondere bei der operativen Laparoskopie, mit einer Druck- und einer Saugpumpe, deren Rollenräder koaxial gelagert und von einem gemeinsamen Antriebsmotor angetrieben sind.

Eine Peristaltikpumpe der gattungsgemäßen Art ist aus der DE 39 43 627 C2 vorbekannt. Bei dieser sind die beiden Rollanräder der Peristaltikpumpe auf koaxial ineinander angeordneten Achsen eines von einem Antriebsmotor angetriebenen Umschaltgetriebes derart gelagert, daß der Antriebsmotor in der einen Drehrichtung über das Umschaltgetriebe die innere Achse und damit das Rollenrad der Druckpumpe und bei Rechtslauf über das Umschaltgetriebe die koaxiale Hohlwelle für das anderen Rollenrad der Saugpumpe antreibt. Nachteilig hierbei ist der große Aufwand für die beiden koaxial ineinander greifenden Achsen für die beiden Rollenräder sowie für das zusätzliche Umschaltgetriebe, in dem die innere Achse und die Hohlwelle gelagert sind.

Der Neuerung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, die Peristaltikpumpe der gattungsgemäßen Art antriebsmäßig zu vereinfachen.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Neuerung vor, daß mindestens zwei Rollenräder mit je einem gegensinnig angeordneten Freilauf auf einer gemeinsamen Achse gelagert sind und daß die gemeinsame Achse vom Antriebsmotor in zwei Drehrichtungen derart antreibbar ist, daß je nach Drehrichtung des Antriebsmotors bzw. der gemeinsamen Achse das Rollenrad der Druckpumpe oder das Rollenrad der Saugpumpe betätigbar sind.Neuerungsgemäß werden somit nur der drehrichtungsumkehrbare Antriebsmotor und zwei auf dessen Abtriebsachse aufgesetzten Freiläufe benötigt, welche je ein Rollenrad aufnehmen und gegensinnig angeordnet bzw. geschaltet

sind. Hierdurch werden der bauliche Aufwand für die Peristaltikpumpe wesentlich verringert und die Peristaltikpumpe antriebsmäßig vereinfacht.

In bevorzugter Weise sind die Freilaufe als Hülsenfreiläufe ausgebildet und nabenartig in die Rollenräder eingepaßt.

Die Neuerung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles einer Peristaltikpumpe zum abwechselnden Absaugen und Spülen von Körperhöhlen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen axialen Querschnitt durch die beiden auf der Abtriebsachse eines Antriebsmotors gelagerten Rollenräder der Druck- und der Saugpumpe und

Fig. 2 eine Ansicht auf das Rollenrad.

Die Peristaltikpumpe zum abwechselnden Absaugen und Spülen von Körperhöhlen, insbesondere bei der operativen Laparoskopie, besteht aus einer Druck- und einer Saugpumpe, deren Rollenräder 1,2 auf einer gemeinsamen Abtriebsachse 3 eines Antriebsmotors 4 gelagert sind, der insbesondere ein drehrichtungsumkehrbarer Elektromotor ist. Jedes scheibenartige Rollenrad 1,2 ist auf einen nabenartig eingepaßten Freilauf 5,6 aufgeschoben, wobei die beiden Freiläufe 5,6 gegensinnig angeordnet bzw. geschaltet sind. Die beiden Freiläufe 5,6 sind insbesondere als Hülsenfreiläufe ausgebildet und nabenartig in die Rollenräder 1,2 eingepaßt.

Jedes Rollenrad 1,2 umfaßt, vier am Umfang unter voneinander angeordnete Rollen 7, die auf Achsen 8 frei drehbar gelagert sind und die nicht näher dargestellte Schlauchleitungen gegen den jeweiligen, nicht dargestellten Anpreßbügel drücken, um so die Peristaltikwirkung der Pumpe zu erzielen.

Die nabenartig in die Rollenräder 1,2 eingepaßten und auf die Abtriebsachse 3 fest aufgeschobenen, gegensinnig angeordneten Freiläufe 5,6 sind als Hülsenfreiläufe ausgebildet, die aus INA-Nade11agerkatalogen bekannt s i nd.

Es können auch zwei Rollenräder mit gleichsinnig geschalteten Freiläufen zur Bildung zweier Saug- oder Druckpumpen und ein drittes Rollenrad zur Bildung einer Druck- bzw. Saugpumpe auf einem gegensinnig geschalteten Freilauf gelagert sein.

Claims

Dipl.-Ing. Peter P. Wiest 03.Juni 1994

14052 Berlin (19052/L/LÜ)

SCHÜTZANSPRÜCHE

Peristaltikpumpe zum abwechselnden Absaugen und Spülen von Körperhöhlen, insbesondere bei der operativen Laparoskopie, mit einer Druck- und einer Saugpumpe, deren Rollenräder koaxial gelagert und von einem gemeinsamen Antriebsmotor angetrieben sind,

dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Rollenräder (1,2) mit je einem gegensinnig angeordneten Freilauf (5,6) auf einer gemeinsamen Achse (3) gelagert sind und daß die gemeinsame Achse (3) vom Antriebsmotor (4) in zwei Drehrichtungen derart antreibbar ist, daß je nach Drehrichtung des Antriebsmotors (4) bzw. der gemeinsamen Achse (3) das Rollenrad (5) der Druckpumpe oder das Rollenrad (6) der Saugpumpe betätigbar sind.
2. Peristaltikpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freiläufe (5,6) als Hülsenfreiläufe ausgebildet sind.
3. Peristaltikpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Freiläufe (5,6) nabenartig in die Rollenräder (1,2) eingepaßt sind.