DE9408410U1 - Universalkehrmaschine - Google Patents

Description

Bezeichnung: Universalkehrmaschine
Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Universalkehrmaschine zum Anbau an Trägerfahrzeuge mit durch eine Hebe- und Senkvorrichtung höhenverstellbarer Geräteplatte zum Freikehren oder Schmutzsammeln, im wesentlichen bestehend aus einer in einem Rahmen mit Gehäuse angeordneten motorisch antreibbaren Kehrwalze und einem mit dem Rahmen und Gehäuse verbindbaren Schmutzsammelbehälter sowie Laufrädern.

Derartige Kehrmaschinen wurden durch Werbung der Firmen Paus bzw. Ulrich Rohrer-Marti AG für einen Univeral-Lader Typ RL 650 in "route et traf ic" Nr. 11/89 bekannt. Solche Kehrmaschinen sind ohne angebauten Schutzsammelbehälter zum Freikehren von Scnee und Schmutz zur Seite einsetzbar. Bei angebautem Schmutzsammelbehälter nimmt dieser den in Fahrtrichtung nach vorn gekehrten Schmutz auf. Die Kehrmaschine ist mit der Hebe- und senkvorrichtung des Trägerfahrzeugs fest verbunden. Der Bodenabstand der Kehrmaschine wird über die Hebe- und Senkvorrichtung des Trägerfahrzeugs eingestellt. Dies hat sich insbesondere bei angebautem Schmutzsammelbehälter und ansteigendem Gelände als nachteilig erwiesen, weil der Schmutzsammelbehälter entweder im vorderen Bereich Bodenberührung bekommt, oder die ganze Kehrmaschine soweit angehoben werden muß, daß die Kehrwalze den Bodenkontakt verliert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Universalkehrmaschine zu schaffen, die sowohl im Freikehrbetrieb als auch im Betrieb mit Schmutzsammelbehälter durch eine sogenannte "Schwimmstellung" den Bodenabstand selbsttätig jedem Gelände anpaßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,

daß der Rahmen zwei Laufräder und der Schmutzsammelbehälter ein Laufrad aufweisen und an der Geräteplatte jeweils zwei obere Rollen und zwei untere Rollen angeordnet sind, die mit an dem Rahmen im wesentlichen vertikal angeordneten oberen Führungen und unteren Führungen in Wirkverbindung stehen, wobei die unteren Führungen im unteren Bereich derart ausgebildet sind, daß der Rahmen bei im unteren Bereich befindlichen unteren Rollen um die oberen Rollen wenigstens teilweise schwenkbar ist.

Durch diese Lösung wird im Freikehrbetrieb der Rahmen mit Gehäuse und Kehrwalze über die zwei Laufräder geführt. Die oberen Rollen und die unteren Rollen stützen sich an den vertikalen Bereichen der Führungen ab und führen den Rahmen. Die Führungen lassen vertikale Bewegungen des Rahmens zu. Die Laufräder werden außerhalb der Wurfrichtung der Kehrwalze angeordnet. Bei Betrieb mit Schmutzsammelbehälter fährt die

Universalkehrmaschine auf drei Rädern. Die oberen Rollen und unteren Rollen befinden sich jeweils im unteren Bereich der Führungen. Die Ausbilung des unteren Bereichs der unteren Führungen ermöglicht ein Verschwenken der Maschine um die oberen Rollen bei ansteigendem Gelände. Bodenkontakte des Schmutzbehälters werden bei Aufrechterhaltung der Kehrleistung vermieden.

Die neuartige Universalkehrmaschine wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figur zeigt eine Seitenansicht eines Radladers mit hervorgehobener Darstellung des Bereichs der Führungen.

An der Geräteplatte 11 des Radladers 12 sind je ein Paar obere Rollen 13 und untere Rollen 14 angeordnet. Die oberen Rollen 13 werden in oberen

Führungen 15 und die unteren Rollen werden in unteren Führungen 16 geführt. Die Führungen 15,16 sind an dem Rahmen 17 mit Gehäuse 18 und nicht dargestellter Kehrwalze 19 angeordnet. Am Rahmen 17 sind in Fahrtrichtung hinter der Kehrwalze 19 zwei Laufräder 20 angeordnet. Zwischen den oberen Rollen 13 und den oberen Führungen 15 ist im wesentlichen nur in vertikaler Richtung eine Relativbewegung möglich. Zwischen den unteren Rollen 14 und den unteren Führungen 16 ist in deren oberem Bereich 21 gleichfalls im wesentlichen nur in vertikaler Richtung eine Relativbewegung möglich. Im unteren Bereich 22 geben die unteren Führungen 16 den Bereich in Fahrtrichtung hinter den unteren Rollen 14 frei und ermöglichen ein Verschwenken der Führungen 15,16 mit Rahmen 17 und Gehäuse 18 und Kehrwalze 19 um die oberen Rollen 13.

Im Freikehrbetrieb stützt sich die Universalkehrmaschine über die beiden Laufräder 20 auf dem Boden ab. Die oberen Rollen 13 liegen an den in Fahrtrichtung hinteren Wänden 23 der oberen Führungen 15 und die unteren Rollen 14 liegen an der in Fahrtrichtung vorderen Wänden 24 der unteren Führungen 16 an. Die Universalkehrmaschine kann sich in vertikaler Richtung relativ zur Geräteplatte 11 des Radladers 12 bewegen und den Bodenverhältnissen anpassen.

Im Betrieb mit Schmutzsammelbehälter 2 5 stützt sich die Universalkehrmaschine über die beiden Laufräder 20 und das ungefähr in der Mitte in Fahrtrichtung vor dem nicht dargestellten Schmutzsammelbehälter 25 angeordnete und nicht dargestellte weitere Laufrad 26 auf dem Boden ab. Die oberen Rollen 13 und die unteren Rollen 14 werden in den Führungen 15,16 entlastet und in deren mittleren bis unteren Bereichen 22 angeordnet. Bei in Fahrtrichtung ansteigenden Gelände läuft zunächst das Laufrad 26 dieses hinauf. Die Universalkehrmaschine verschwenkt

um die oberen Rolle 13. Die unteren Rollen 14 können sich frei bis zu den in Fahrtrichtung hinteren Wänden 27 der unteren Führungen 16 bewegen.

Bezeichnung: Universalkehrmaschine Bezucrszeichenliste;

11 Geräteplatte

12 Radlader

13 obere Rollen

14 untere Rollen

15 obere Führungen 16 untere Führungen

17 Rahmen

18 Gehäuse

19 Kehrwalze

20 Laufräder

21 oberer Bereich

22 unterer Bereich

23 hintere Wände

24 vordere Wände

25 Schmutzsammelbehälter 2 6 Laufrad 27 hintere Wände

Claims (1)

1. Bezeichnung: Universalkehrmaschine
   Schutzanspruch:

   Universalkehrmaschine zum Anbau an Trägerfahrzeuge mit durch eine Hebe- und Senkvorrichtung höhenverstellbarer Geräteplatte zum Freikehren oder zum Schmutzsammeln, im wesentlichen bestehend aus einer in einem Rahmen mit Gehäuse angeordneten motorisch antreibbaren Kehrwalze und einem mit dem Rahmen und Gehäuse verbindbaren Schmutzsammelbehälter ,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß der Rahmen (17) zwei Lauf räder (20) und der Schmutzsammelbehälter (25) ein Laufrad (26) aufweisen und an der Geräteplatte (1) jeweils zwei obere Rollen (13) und zwei untere Rollen (14) angeordnet sind, die mit an dem Rahmen (17) im wesentlichen vertikal angeordneten oberen Führungen

   (15) und unteren Führungen (16) in Wirkverbindung stehen, wobei die unteren Führungen (16) im unteren Bereich (22) derart ausgebildet sind, daß der Rahmen

   (17) bei im unteren Bereich (22) befindlichen unteren Rollen (14) um die oberen Rollen (13) wenigstens teilweise schwenkbar ist.