DE9408166U1

DE9408166U1 - Hammer, insbesondere für Bauhandwerker

Info

Publication number: DE9408166U1
Application number: DE9408166U
Authority: DE
Original assignee: Thyssen Huennebeck GmbH
Current assignee: Huennebeck Deutschland GmbH
Priority date: 1994-05-18
Filing date: 1994-05-18
Publication date: 1994-07-21
Anticipated expiration: 2004-05-19

Description

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G 11 923 Gb

Thyssen Hünnebeck GmbH, Rehhecke 80, 40885 Ratingen 5

Hammer, insbesondere für Bauhandwerker

Die Erfindung betrifft einen insbesondere für Bauhandwerker bestimmten Hammer, der einen als Handgriff dienenden Stiel und einen am Stiel befestigten Hammerkopf aufweist.

Das traditionelle Werkzeug auf der Baustelle ist der Hammer, weil Schalungen früher aus Holzlatten bzw. Holzbalken auf der Baustelle erstellt wurden und der Zusammenhalt der einzelnen Bauteile im wesentlichen durch Nagelverbindungen hergestellt worden ist.

Aber auch bei Verwendung vorgefertigter Rahmenschalungssysteme ist ein Hammer notwendig, um Aussparungselemente, Stirnabsperrungen und ähnliche Schalungsteile einer Schalung zu befestigen. 20

Andererseits ist es auch notwendig, Schraubverbindungen wie Ankermuttern festzuziehen oder zu lösen.

Es ist bekannt, daß Ankermuttern Schlagnocken aufweisen, um die Ankermuttern mit einem Hammer endgültig befestigen oder auch aus der Befestigungsposition lösen zu können. Die Ankermutter einen Schlagnocken dienen dazu, damit ein Hammer eine Ansetzfläche zum Schlagen findet. Schraubverbindungen können aber auch mit Hilfe eines entsprechenden Schlüssels oder einer Ratsche festgezogen oder gelöst werden, so daß ein Hammer nicht benötigt wird, beispielsweise um Lärm zu vermeiden. Das hat jedoch zur Folge, daß der Einschaler zwei Werkzeuge benötigt, nämlich einen Hammer zum Nageln und einen Schraubenschlüssel zum Festziehen oder Lösen von Ankermuttern. Das ist aber unpraktisch, da die hierfür benötigten zwei Werkzeuge nicht einfach ständig mitgeführt werden und somit nicht unmittelbar zur Verfügung stehen. Vielmehr müssen sie für den jeweiligen Benutzungsfall herangezogen werden, so daß sie

in entsprechenden Vorratskisten oder dergleichen zur Verfügung zu halten sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem auf der Baustelle tätigen Handwerker ein Werkzeug zur Verfügung zu stellen, mit dem er sowohl Nageln bzw. Lösen von Nägeln oder auch Festziehen oder Lösen von Schrauben in einfacher und zweckmäßiger Weise ausführen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Hammer der eingangs genannten Gattung gelöst, welcher die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1 aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Gemäß der vorliegenden Erfindung weist der Hammerkopf eine vorzugsweise in der Achse des Hammerstieles liegende Öffnung nach Art eines Maulschlüssels auf, die eine bestimmte Schlüsselweite hat. Die Stabilität des Hammerkopfes wird durch zusätzlich angebrachte Winkel oder Flanken, die den Hammerkopf mit dem Stiel verbinden, gewährleistet. Somit wird die Funktionsfähigkeit des Hammers nicht beeinträchtigt, jedoch gleichzeitig die Funktion eines Schraubenschlüssels ermöglicht.

Weil es auf Baustellen möglich ist, daß Muttern unterschiedlicher Abmessungen bzw. Größe eingesetzt werden und dementsprechend zu betätigen sind, ist es vorteilhaft, die Schlüsselweite des erfindungsgemäßen Werkzeuges variieren zu können. Dementsprechend ist es möglich, Einsatzstücke in die Öffnung des Maulschlüssels einsetzen zu können. Diese Einsatzstücke werden beispielsweise durch im Hammerkopf untergebrachte Magnete in ihrer Einsatzposition gehalten. Andererseits ist es auch möglich, die Einsatzstücke mit Erhebungen wie Stegen zu versehen, die in entsprechende Nuten innerhalb der Ausnehmung des Hammerkopfes oder entsprechend schon eingesetzter Einsatzstücke passen, so daß ein seitliches Verschieben der Einsatzstücke gegenüber dem Hammerkopf verhindert wird.

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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hammers schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Hammers,

Fig. 2 eine Seitenansicht eines in die Ausnehmung des Hammerkopfes des Hammers aus Fig. 1 passenden Einsatzstückes,
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Fig. 3 eine Seitenansicht eines weiteren Einsatzstückes

des Hammerkopfes aus Fig. 1, das gegenüber dem Einsatzstück aus Fig. 2 eine geringere Maulweite aufweist, und
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Fig. 4 eine Seitenansicht ähnlich wie in Fig. 1, wobei in

den Hammerkopf ein Einsatzstück gemäß Fig. 3 eingesetzt ist.

Der in Fig. 1 und 4 dargestellte Hammer (1) hat einen Stiel (2) mit daran angebrachtem Handgriff (3) sowie einen Hammerkopf (4). Während der Stiel (2) bzw. der daran angeordnete Handgriff aus Holz oder aus Leder bzw. entsprechendem Material bestehen kann, besteht der Hammerkopf (4) vorzugsweise aus härterem Material wie Eisen.

Der Hammerkopf (4) enthält koaxial zur Längsachse (5) des Stieles (2) eine maulartige Ausnehmung (6), die auf einen Außensechskant einer nicht dargestellten Schraubenmutter paßt.

Zur Verstärkung des Hammerkopfes (4) sind Flankenstücke (7) vorgesehen, welche eine zusätzliche Verbindung zwischen dem Hammerkopf (4) und dem Stiel (2) herstellen. Dadurch wird die Funktion des Hammers nicht beeinträchtigt, jedoch die zusätzliche Funktion des Hammers als Schraubenschlüssel gewährleistet.

Da auf Baustellen Muttern mit unterschiedlichen Außenabmessungen eingesetzt werden können, kann die Schlüsselweite der Ausnehmung (6) variiert werden. Zu diesem Zweck können maulförmige Einsatzstücke (8 bzw. 9) in die Ausnehmung (6) bei Bedarf eingesteckt werden.

Im Hammerkopf befindliche Permanentmagnete sorgen dafür, daß die Einsatzstücke (8 bzw. 9) in der Ausnehmung (6) gehalten werden und nicht herausfallen. Zusätzlich oder anstelle der Magnete können die Einsatzstücke mit stegartigen Erhebungen versehen sein, die sich in entsprechende Nuten innerhalb des Ausnehmung (6) des Hammerkopfes einfügen, so daß ein seitliches Verschieben der Einsatzstücke durch formschlüssige Verbindung verhindert wird.

G/mat

Claims

G 11 923 Gb Thyssen Hünnebeck GmbH, Rehhecke 80, 40885 Ratingen 5 Schutzansprüche:

1. Hammer, insbesondere für Bauhandwerker, mit einem als Handgriff dienenden Stiel und mit einem am Stiel befestigten Hammerkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammerkopf (4) eine Ausnehmung (6) in Form eines, Maulschlüssels enthält.

2. Hammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Hammerkopf (4) und dem Stiel (2) zur Verstärkung dienende Flankenstücke (7) angeordnet sind.

3. Hammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er in die Ausnehmung (6) passende maulförmige Einsatzstücke (8,9) aufwe i st.

4. Hammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Hammerkopf (4) im Bereich der Ausnehmung (6) Permanentmagnete angeordnet sind.

5. Hammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstücke (8,9) auf ihrer Außenseite Stege aufweisen, die in entsprechende Nuten in der inneren Seitenwand der Ausnehmung (6) oder eines größeren Einsatzstückes passen.

G/mat