DE9408140U1 - Anordnung zur Sicherung von Wänden an Bauwerken - Google Patents

Anordnung zur Sicherung von Wänden an Bauwerken

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
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    • E04B2001/3583Extraordinary methods of construction, e.g. lift-slab, jack-block using permanent tensioning means, e.g. cables or rods, to assemble or rigidify structures (not pre- or poststressing concrete), e.g. by tying them around the structure

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Description

Dipl.-Ing. Willy Eckert
09120 Chemnitz März 1994
Beschreibung
• ·
• · I
Anordnung zur Sicherung von Wänden an Bauwerken
Die Erfindung ist dem technischen Gebiet des Bauwesens zugehörig und betrifft: eine Schutzmaßnahme an Bauwerken, insofern eine Anordnung zur Sicherung von Wänden an Bauwerken, nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Allgemein bekannt ist, daß, wenn es zu einem Baugrubenaushub an einer Giebelwand eines Bauwerkes, insbesondere eines schon seit Jahrzehnten bestehenden, sanierungsbedürftigen mehrstöckigen Hauses, kommt, im umgebenden Boden bzw. Untergrund Spannungsveränderungen in Verbindung mit Lageveränderungen eintreten. Diese Veränderungen können in ihrer Summenwirkung zu erheblichen Bewegungen am Bauwerk und somit zu Schädigungen oder gar Zerstörungen am bzw. im Bauwerk mithin zu einem erheblichen Sicherheitsdefizit führen. Um dem zu begegnen, werden Giebelwände an solchen Bauwerken, denen keine anderen Bauwerke oder als Widerlager geeignete Objekte in geringer Entfernung gegenüberstehen, wenn in ihrer unmittelbaren Nähe Baugruben ausgehoben werden, mit langen, kostenintensiven und vor allem die Bautätigkeit stark behindernden, fachwerkähnlichen Holzkonstruktionen abgestützt. Dabei ist ein Fahrverkehr mit voluminösen Baufahrzeugen oder beispielsweise die Tätigkeit von Baggern und Kranen kaum möglich. Die technische Lösung der nachträglichen Stabilisierung von Gebäuden mit Montagedecken, wie sie die DE OS 40 25 070 beschreibt oder eine artähnliche Lösung scheiden aus, da solche Trägerkonstruktionen innerhalb bereits bestehender Gebäude, innerhalb der Zimmer des Gebäudes und diese dann noch übergreifend, um die erforderliche Stabilität zu erbringen, ist praktisch nicht machbar, da ja auch noch die vielfachen Verankerungen in den Außenwänden erforderlich sind, um einen stabilen Ringanker zu erzeugen. Dieser würde auch nur im Deckenbereich seine Wirkung entfallten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine temporäre Abstützung einer Wand, insbesondere einer Giebelwand, die im wesentlichen aufrecht steht und der keine weitere Wand oder in anderer Art geeignete Abstützfläche in erreichbarer Nähe direkt gegenübersteht, zu schaffen. Dabei ist im Gebäude
ein Spannungszustand aufzubauen, der durch das Aufzwingen einer horizontalen Druckeinleitung in die abzustützende Giebelwand bewirken soll, daß es bei ' einer Unterfahrung oder einer Wegnahme des Erdwiderstandes unterhalb der; Giebelwand des Gebäudes bzw. in wesentlichen Bereichen davon, nicht zu Schäden an und zum Abrutschen oder Abkippen von Wänden des betreffenden! Gebäudes kommt. Im Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine^ einfache, Simsunebenheiten ausgleichende, schnell montierbare Anordnung, die den Gebrauch des betreffenden Fensters u.U. nicht einschränkt, als Festpunkt; im Bereich der Fensterleibung zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Giebelwand in der Höhe der jeweiligen Zwischendecke des Gebäudes eine bestimmte Anzahl von möglichst fachwerkähnlichen Stützen im wesentlichen horizontal oder vertikal im Verlauf der jeweiligen Zwischendecken neben- oder übereinander angeordnet werden, in der Form, daß sie mit sich selbst und beim Verbinden ihrer jeweils giebelwandfernsten Stützpunkte gleichfalls ein Fachwerk bilden. Dazu ist es im Normalfall erforderlich, daß bei einer ungeraden Anzahl von Stützen die in der Mitte stehende Stütze die größte Höhe, damit der Abstützpunkt bzw. Endpunkt die größte Weite von der Giebelwand aufweist, daß bei einer geraden Anzahl von Stützen die beiden, beidseitig und in gleichem Abstand von der Mitte der Giebelwand gelegenen Stützen gleichermaßen die größte Höhe, damit ihre Abstütz- bzw. Endpunkte gleichermaßen die größte Weite von der Giebelwand aufweisen. Alle weiteren an der Giebelwand nach außen angeordneten Stützen haben eine stetig nach außen abnehmende Höhe bzw. Weite ihrer Abstütz- bzw. Endpunkte von der Giebelwand, wodurch sich eine symetrisch zur Giebelwandmitte verlaufende Verbindungslinie zwischen den höchsten Punkten der Stützen bzw. den jeweiligen Stützweiten von der Giebelwand ergibt. In Spezialfällen kann auch eine bezüglich der Giebelwandmitte unsymetrische aber immer zur Giebelwandaußenseite abnehmende Stützweite von der Giebelwand erforderlich sein. Am Gebäude sind Festpunkte mit Seilaufnahmen angebracht. Als Festpunkte sind zum Beispiel Zuganker an der Giebelwand in die Längswand des Gebäudes eingebracht. In die Seilaufnahmen der Zuganker sind die Seilenden des über die Stützen verlaufenden Spannseiles eingehangen.
Als weitere Festpunktalternative sind Biegeanker in Höhe der Zwischendecke des Gebäudes in die Gebäudelängswand, quer zu dieser, eingebracht. In die an den Biegeankern angeordneten Seilaufnahmen sind die Seilenden des über die Gebäudeecken und die Stützen verlaufenden Spannseiles eingehangen. Alternativ zur Zuganker- oder Biegeankeranordnung sind in den in den beiden
Gebäudelängsseiten befindlichen Fenstern in der ab der zweiten vertikalen
Fensterreihe ab der Giebelwand in den Fensterleibungen in den der Giebelwand·,...' zugewandten Fensterecken Klernmstücke mit Seilaufnahmen unten und oben;* ; j
eingesetzt, wobei die Klemmstücke mittels Spanneinrichtung, bestehend aus ·
•««· Druckfeder, Spindel und Beilage, befestigt sind. In den Klemmstücken der bei-: !
den Gebäudeseiten sind die aufgezweigten Seilenden des über die Stützen verlaufenden Spannseiles jeweils im darüber und darunter befindlichen Fenster eingehangen. Zur Seilumlenkung sind, betreffend die Festpunktalternativenj Biegeanker und Klemmstücke, in den Fenstern der Gebäudelängswand oder bei Seilumschlingung des Gebäudes an den Gebäudeecken Giebelwand/Längswand vorzugsweise hölzerne Eckenumlenkelemente angeordnet. In der Nähe der ersten Fensterreihe ab Giebelwand sind im Spannseil an jeder Gebäudelängswand jeweils eine Seilspannvorrichtung und gegebenenfalls eine Kraftmeßdose angeordnet. Mit Hilfe der dargestellten Anordnung werden der Giebelwand horizontal Spannungen dadurch aufgezwungen, daß Druckkräfte mittels des auf einen bestimmten Zugkraftbetrag gespannten Seiles und der an der Giebelwand befindlichen Stützen etwa in Höhe der Zwischendecke eingeleitet werden, wobei im rückwärtigen Teil des Gebäudes Zugspannungen entstehen. Durch diese Kräfteeinleitung wird das Gebäude, insbesondere im Bereich der durch den Baugrubenaushub gefährdeten Giebelwand, in einen solchen internen Spannungszustand versetzt, der es verhindert, daß bei Bodenentnahme im Bereich der Giebelwand ein Versatz, damit eine Schädigung, Störung oder Einsturz im Gebäude oder zumindest an Teilen davon, insbesondere der Giebelwand, eintritt, da ein äußerer Ringanker mit Integration des Bauwerkes selbst in diesen geschaffen wurde. Sicherungs- und Baumaßnahmen im Gebäude, welches bewohnt sein kann, sind völlig entbehrlich.
In besonderer Ausgestaltung müssen die Stützen und die Eckenumlenkelemente, die aus Kanthölzern, leichten Stahl- oder Aluminiumprofilen bestehen können, im Bereich der Spannseilauflage bzw. -seilführung gefettete Rinnen oder Wannen, bei Holzelementen mit Blechauflage, als Gleitführung oder eingesetzte Walzen oder Rollen aufweisen, um Reibwiderstände zwischen Seil und Seilstützelement weitestgehend gering zu halten und um unerwünschte Kraftwirkungen, die zum Verkippen der Elemente der Anordnung führen können, auszuschalten.
Unter Gebäudebedingungen und -zuständen, bei denen z.B. durch unzureichende Mauerqualität das ordnungsgemäße Einleiten der dem Spannseil innewohnenden Zugkraft in die Fensterleibung, nicht sicher erfolgen kann, sind die Alternativen mit Biege- oder Zuganker als Festpunkte anzuwenden.
Fig. 6
Fig. 7
Fig. 8
Fig. 9
Fig. 10
Fig. 11
Fig. 12
Eine weitere erfindungsgemäße Weiterbildung der Festpunktanordnung in den Fensterleibungen besteht darin, daß ein spezielles Winkelblech mit einem·r...' Stützprisma, in dem eine; Zentrierbohrung bzw. Zentrierpfanne angebracht ist,; ; ;
• · · in die der Giebelwand zugewandten Fensterecke der Fensterleibung eingesetzt ·
ist und eine Zuggabel mit der Seilaufnahme einerseits und einer kugelförmigen;
Ausbildung an der Zuggabelkrümmung andererseits mit dieser in die Zentrierbohrung bzw. Zentrierpfanne des Stützprismas gelenkig eingesetzt ist. Zum Schutz des Mauerwerkes und zum Ausgleich von Unebenheiten am Mauerwerk· des Simsbereiches bzw. Differenzen in dieser Anordnung ist gegebenenfalls eine Zwischenlage zwisschen dem Winkelblech und der Fensterleibung einzusetzen. Zur Übertragung von für das Funktionieren dieser Anordnung nützlichen Druckkomponenten ist zwischen dem Zuggabelarm und dem Winkelblech ebenfalls ein Zwischenstück eingelegt. Alternativ kann die Zuggabel auch am Berührungspunkt der Zentrierbohrung bzw. Zentrierpfanne mit der kugelförmigen Ausbildung an der Zuggabelkrümmung mit dem Winkelblech gelenkig verbunden sein. Unter Spannung gesetzt wird diese Anordnung wie oben beschrieben.
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: Seitenansicht eines Hauses mit der Anordnung der Spann- und Umlenkelemente.
Fig. 2: Giebelansicht eines Hauses mit der Anordnung der Spann- und
Umlenkelemente.
Fig. 3 und 4: Draufsicht auf das Haus mit der Anordnung der Spann- und Umlenkelemente.
Fig. 5: Hausecke mit der Umlenkung des Spannseiles über das Ecken-
umlenkelement, Draufsicht.
Hausecke, Seitenansicht.
Fensterleibung mit eingesetztem Klemmholz und der aus Druckfeder, Spindel und Beilage bestehenden Spanneinrichtung, Draufsicht.
Fensterleibung, Seitenansicht.
Detail mit Zuganker.
Detail mit Biegeanker.
Fensterleibung mit eingesetztem Winkelblech. Fensterleibung mit eingesetztem Winkelblech und eingehangener Zuggabel sowie Zwischenlage und Zwischenstück in Funktion
Fig. 13: Fensterleibung mit eingesetztem Winkelblech.
Fig. 14: Winkelblech mit Stützprisma und Zentrierbohrung/Zentrierpfanne.
Es sind an einem mehrstöckigen Wohnhaus in Ziegelbauweise erbaut,.... umfangreiche Sanierungsarbeiten durchzuführen. Dieses Gebäude ist das letzte····' in einer Gebäudereihe und steht mit seiner Giebelseite völlig frei. Ein··· geplanter Anbau mit tieferer Gründungssohle erfordert eine Unterfahrung des
Giebelwandfundamentes. Es stehen keine Festpunkte zur Verfügung, die zuf.;..*
* »·· herkömmlichen Abstützung der Giebelwand dienen könnten. Mit dem Aushub des.J.
Baugrube an der Giebelwand, ist eine Destabilisierung der Giebelwand zu befürchten. In den Fenstern der zweiten vertikalen Reihe ab der Giebelwand werden Holzklemmstücke 3, die mit um 90 abgewinkelten Stahlblech der Stärke 16 mm umplankt sind, wobei an der Stahlumplankung auf der Außenseite ein Spannseilaufnahmebolzen des Durchmessers 35 mm angeschweißt ist, in die unteren und oberen Ecken der Fensterleibungen (beim untersten Fenster nur oben und beim obersten Fenster nur unten) eingesetzt. Eine Spanneinrichtung 4, bestehend aus einer Druckfeder 5, einer Spindel 6 und einer Beilage 7, preßt das Holzklemmstück 3 in die Fensterleibung. Die Druckfeder 5 ist so bemessen, daß beim Anzug der Spindel 6 eine Druckspannung von 95 kN/m2 entsteht und über die gesamte Spannzeit gehalten wird. An den Giebelwandecken Hauslängswand/Giebelseite werden mit Steinschrauben Eckenumlenkelemente 2 aus Holz in Höhe der Zwischendecken angebracht. Diese weisen eine gefettete Blechgleitmulde bzw. -gleitrinne für das noch einzulegende Spannseil 9 auf. Es können zur Umlenkung aber auch andere äquivalente Mittel, wie z.B. in die Eckenumlenkelemente 2 eingesetzte Rollen oder Walzen verwendet werden. An der Giebelseite werden Stützen la, Ib, Ic gleichfalls mittels Kurzanker angebracht. Diese Stützelemente bestehen aus pyramidenförmigen Kantholzfachwerkstützen und weisen gleichfalls zur Seilführung gefettete Blechgleitwannen, -rinnen bzw. -mulden auf. Analog können hierzu auch die bereits angeführten äquivalenten Mittel, wie Rollen oder Walzen eingesetzt werden. Danach werden die aufgezweigten Spannseilenden 8 auf der einen Seite in die Klemmstücke 3 eingehangen, in Höhe der ersten Fensterreihe wird das Spannseil 9 mit einem Durchmesser von 14 mm mit einer Kraftmeßdose 11 und einer Seilspannvorrichtung 10 versehen, in die Führungen der Eckenumlenkelemente 2 und der auf der Giebelwand befindlichen Stützen la, Ib, Ic eingelegt, mit einer weiteren Kraftmeßdose 11 und Seilspannvorrichtung 10 auf der anderen Hausseite bestückt und die aufgezweigten Seilenden 8 in die
Klemmstüeke 3 der anderen Hausseite eingehangen. Beim Einhängen der auf gezweigten Seilenden 8 ist zu beachten, daß eiin Seilende 8 in das untere?....·
Klemmstück 3 der über der Zwischendecke befindlichen Fensterleibung und eirj**;*·
Seilende 8 in das obere Klemmstück 3 der unter der Zwischendecke befindlichen ·
• ·· · Fensterleibung eingehangen wird. Mit den anderen Etagen wird analog^ I verfahren. Nach dem Einhängen der Seilenden wird das Spannseil 9 unter Kontrolle mittels der Kraftmeßdosen auf einen Wert von 1100 kN/m2 gespannt. Mit dieser Anordnung wurde ein Ringanker geschaffen, der einesteils dasj
Gebäude selbst mit einschließt, anderteils außen um das Gebäude herumführt, somit im Innern des Gebäudes, vor allem, wenn es bewohnt ist, keinerlei Bauoder anderweitige Sicherungsmaßnahmen erforderlich sind. Die notwendigen Seilspannungen sowie dear davon abhängige Seilquerschnitt sind auf das jeweilige Objekt abzustimmen.
In Anordnungen wie sie die Figuren 11 bis 14 zeigen, ist das Spannseil mit seinem Seilende 8 an einem Festpunkt am Gebäude, hier in der Fensterleibung, anzubringen und zu spannen. Zu diesem Zwecke wird eine Zuggabel 15 in das Seilende 8 eingehangen. In die vorbereitete Fensterleibung, untere und/oder obere Fensterecke, wird ein Winkelblech 16, welches ein Stützprisma 17 trägt, mit einer Zwischenlage 18 eingesetzt. Danach wird sogleich die Zuggabel 15 mit ihrer kugelförmigen Ausbildung 21 an ihrem gekrümmten Armstück in die Zentrierbohrung bzw. Zentrierpfanne 19 des Stützprismas 17 eingesetzt, wobei gleichzeitig noch das Zwischenstück 20 zwischen dem Zuggabelarm und dem Winkelblech 16 angeordnet wird, und das Seil gespannt, wobei die gesamte Anordnung Seil-Zuggabel-Winkelblech unter Spannung gesetzt wird.
Alternativ kann auch eine im Bereich der Zentrierbohrung/Zentrierpfanne und der kugelförmigen Ausbildung an der Zuggabelkrümmung mit einem Kugelgelenk verbundene Mittelanordnung aus Winkelblech und Zuggabel eingesetzt werden.
Zusammenstellung der verwendeten Bezugszeichen
la, Ib, lc, ld ... Stütze, Ständer
2 Eckenumlenkelement '
3 Klemmstück mit Seilaufnahme I**J*I
4 Spanneinrichtung »
5 Druckfeder I ;
6 Spindel ;···
7 Beilage I
8 Seilende » .**.
9 Spannseil ····
10 Seilspannvorrichtung "·
11 Kraftmeßdose
12 Biegeanker
13 Zuganker
14 Seilaufnahme
15 Zuggabel
16 Winkelblech
17 Stützprisma
18 Zwischenlage
19 Zentrierbohrung/Zentrierpfanne
20 Zwischenstück
21 kugelförmige Ausbildung der Zuggabelkrümmung

Claims (15)

Dipl.-Ing. Willy Eckert 09120 Chemnitz März 1994 Schutzansprüche
1. Anordnung zur Sicherung von Wänden an Bauwerken, insbesondere im wesentliehen frei stehende Giebelwände, wenn sie durch einen Baugrubenaushub I bis an die Wand heran oder eine Unterfahrung einer nachträglichen Stabilisierung bzw. Sicherung bedürfen, unter Verwendung hinlänglich bekannter Elemente des Bauwesens und Maschinenbaus und der durch diese Elemente auf ; das Bauwerk ausübbaren Kräfte,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Giebelwand des Gebäudes in Höhe der jeweiligen Zwischendecken eine bestimmte Anzahl von möglichst fachwerkähnlichen Stützen (la), (Ib), (Ic), (Id) im wesentlichen horizontal bzw. im Verlaufe der jeweiligen Zwischendecken nebeneinander angeordnet oder daß diese Stützen im wesentlichen vertikal jeweils in Höhe der jeweiligen Zwischendecken angeordnet sind, in der Form, daß sie mit sich selbst und beim Verbinden ihrer jeweils giebelwandfernsten Stützpunkte gleichfalls ein Fachwerk bilden, am Gebäude Festpunkte mit Seilaufnahmen (14) angebracht sind, in die Seilaufnahmen (14) Seilenden (8) eines Spannseiles (9) eingehangen bzw. anderweitig eingebracht sind oder die Seilenden (8) des Spannseiles (9), welches dann das gesamte Gebäude umspannt, in sich selbst eingehangen sind, das Spannseil (9) an jeder Gebäudelängswand in Höhe der ersten vertikalen Fensterreihe des Gebäudes ab der Giebelwand eine Seilspannvorrichtung (10) und eine Kraftmeßdose (11) enthält und über vorzugsweise hölzerne Eckenumlenkelemente (2) an den Eckpunkten der Giebelwand zur jeweiligen Längswand und den Stützen (la), (Ib), (lc), (Id) geführt ist, sowie unter eine bestimmte, objektabhängig definierte Spannung gesetzt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine gerade oder ungerade Anzahl von Stützen (la), (Ib), (Ic) oder (Id) vorzugsweise bestehend aus Kanthölzern, leichten Stahl-, Aluminium- oder anderen Leichtmetallprofilen in einer vorzugsweise pyramidenförmigen Fachwerkkonstruktion, angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer ungeraden Anzahl von Stützen (la), (Ib), (Ic) die in der Mitte
stehende Stütze (Ib) die größte Höhe, damit ihr Abstütz- bzw. Endpunkt die größte Weite von der Giebelwand aufweist. *....'
4. Anordnung nach Anspruch 2, · dadurch gekennzeichnet, daß &Idigr; ' bei einer geraden Anzahl von Stützen (la), (Ib), (lc), (ld) die beiden beidseitig und in gleichem Abstand von der Mitte der Giebelwand befindlichen Stützen (Ib), (Ic) gleichermaßen die gleiche Höhe bzw. ihre Abstütz; punkte gleichermaßen die größte Weite von der Giebelwand aufweisen.
5. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß alle rechts und links/darunter und darüber der Stütze bzw. der zwei Stützen mit dem weitesten Abstützpunkt von der Giebelwand befindlichen weiteren Stützen, nach den Seitenwänden des Gebäudes hin oder nach unten und oben verlaufend, abnehmende Abstützhöhen aufweisen, wodurch ein symetrischer Verlauf der Verbindungslinie der Abstützpunkte zwischen den beiden Eckpunkten an der Giebelwand gegeben ist.
6. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß für Sonderfälle ein asymetrischer Verlauf der Verbindungslinie der Abstütz punkte bzw. der Stützweiten von der Giebelwand mit abnehmender Tendenz zu den seitlichen Eckpunkten bezogen auf die Giebelwandmitte gegeben ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Festpunkt am Gebäude beidseitig Zuganker (13), vorzugsweise als Injektionsanker, in der Gebaudelängswand oder in den Zwischendecken an der Giebelwand eingebracht sind und diese eine Seilaufnahme (14) tragen.
8. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Festpunkt am Gebäude beidseitig Biegeanker (12) etwa in Höhe der Zwischendecken in die Gebaudelängswand, quer zu dieser, eingebracht sind und eine Seilaufnahme (14) tragen.
9. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß *
in den Fensterleibungen der Gebäudelängswände ab der zweiten vertikalen ! Fensterreihe des Gebäudes an der der Giebelwand zugewandten Seite der Fensterleibung in deren Ecken oben und unten Klemmstücke (3) mit Seilaufnah- · men (14) unter Druck mittels einer Spanneinrichtung (4) angeordnet sind.
10. Anordnung nach Anspruch 9, : dadurch gekennzeichnet, daß
die Spanneinrichtung (4) vorzugsweise aus einer Druckfeder (5), einer Spindel (6) und einer Beilage (7) besteht.
11. Anordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das nach oben abzweigende Seilende (8) des Spannseiles (9) in das untere Klemmstück (3) der über der Zwischendecke liegenden Fensterleibung und das nach unten abzweigende Seilende (8) in das obere Klemmstück (3) der unter der Zwischendecke liegenden Fensterleibung eingehangen sind.
12. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Fensterleibungsecke ein Winkelblech (16) mit einem Stützprisma (17) angeordnet ist, zwischen dem Winkelblech (16) und dem Mauerwerk eine Zwischenlage (18) beigelegt ist, in das Winkelblech (16) eine am Seilende (8) mittels Seilaufnähme (14) eingehangene Zuggabel (15) eingesetzt ist, die unter gleichzeitiger Beilage eines Zwischenstückes (20) unter Spannung gesetzt wird.
13. Anordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stützprisma (17) eine Zentrierbohrung bzw. Zentrierpfanne (19) aufweist.
14. Anordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuggabel (15) an einem Ende die Seilaufnahme (14) trägt, an ihrem gekrümmten Ende eine kugelförmige Ausbildung (21) aufweist.
15. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Fensterleibungsecke ein Winkelblech (16), welches mit einer Zuggabel (15) über ein Gelenk an der Stelle des Stützprismas (17) und des gekrümmten Zuggabelendes mit kugelförmiger Ausbildung (21), verbunden ist, eingesetzt ist und mittels der Seilaufnahme (14) an der Zuggabel (15) mit dem Seilende (8) verbunden ist.
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