DE9407987U1

DE9407987U1 - Höhenverstellbarer Tischfuß

Info

Publication number: DE9407987U1
Application number: DE9407987U
Authority: DE
Original assignee: MERKT KONRAD GmbH
Current assignee: MERKT KONRAD GmbH
Priority date: 1994-05-13
Filing date: 1994-05-13
Publication date: 1994-07-21
Anticipated expiration: 2004-05-14

Description

Dipl.-lng. KLAUS WESTPHAL ·! "**&idigr; .**.!*'* Wafdsirasse 33 Telefon (0 7721) 56007

Dr. rer.nat. BERND MUSSGNUd '. . J I*". JD-*rÄÄ4v6.VILLINGEN Telex 7921573 wemud

Dr.-Ing. PETER NEUNERT .J.*..' '..*...* ..* : Telefax (07721) 55164

Dr. rer. nat. OTTO BUCH N ER Flossmannstrasse 30a Telefon (089) 832446

Patentanwälte D-81245 MÜNCHEN Telefax (089) 8340966

European Patent Attorneys

Konrad Merkt GmbH
Max-Planck-Stra3e 30
78549 Spaichingen

merO22

Höhenverstellbarer Tischfuß

Die Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren Tischfuß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Um die Höhe der Tischfläche eines Arbeitstisches den ergonomischen Bedingungen anpassen zu können, ist es bekannt, höhenverstellbare Tischfüße zu verwenden. Die bekannten Tischfüße weisen im allgemeinen ein Standrohr auf, in welchem teleskopisch vertikal verschiebbar ein die Tischplatte tragendes Hubrohr geführt ist (z. B. DS-PS 33 40 087, DE-GM 74 08 117, DE-GM 79 09 353, DE-GM 1 897 099). Zur Höhenverstellung des Hubrohres in dem Standrohr wird eine Verstelleinrichtung verwendet, die mit einer Handkurbel oder dergleichen betätigt wird.

Bei den bekannten höhenverstellbaren Tischfüßen ist ein spezielles Werkzeug für die Betätigung der Verstelleinrichtung notwendig. Außerdem weist das teleskopisch in dem Standrohr geführte Rohr einen kleineren Querschnitt als das Standrohr auf, was das optische Erscheinungsbild stört.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach zu betätigenden, optisch ansprechenden höhenverstellbaren

Postbank: Karlsruhe 769 79-754 Bankkoiitcj: bejJtiKh'fj ilpic fTdJ/Hfiggen iSLZ 69470039) 146332 V.AT.No. DE142989261

Tischfuß zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Tischfuß mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bei dem erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Tischfuß weisen das Standrohr und das Hubrohr den gleichen Durchmesser auf und zur vertikalen Führung des Hubrohres dient ein inneres Führungsrohr, welches in das Standrohr und das Hubrohr eingreift. Zur Höhenverstellung dient eine Verstellhülse, die das obere Ende des Standrohres und das untere Ende des Hubrohres umschließt und axial übergreift. Die Verstellhülse ist mittels eines Gewindes in der Höhe verstellbar und stützt axial das Hubrohr an dem Standrohr ab. Der von dem inneren Führungsrohr überbrückte Spalt zwischen Standrohr und Hubrohr wird von der Verstellhülse überdeckt und ist somit nicht störend sichtbar. Der höhenverstellbare Tischfuß ist daher insgesamt optisch ansprechend gestaltet.

Zur Höhenverstellung muß nur die Verstellhülse verdreht werden. Das Verdrehen der Verstellhülse kann mit der Hand durchgeführt werden, ohne daß dazu ein Werkzeug benötigt wird. Da die Verstellhülse das Standrohr und das Hubrohr umschließt, weist sie einen Außendurchmesser auf, der sich optimal für das Erfassen mit der Hand und für eine günstige Drehmomentübertragung von der Hand auf die Verstellhülse eignet.

Die Verstellhülse wird vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere aus einem Polyamid, hergestellt.

3 -

In einer bevorzugten Ausführung wird, das Außengewinde des Standrohres bzw, des Hubrohres durch eine auf dieses Rohr aufgeschobene Schraubenfeder gebildet, deren beide Enden an dem Rohr festgelegt sind. Die Verwendung der Schraubenfeder als Außengewinde ist besonders kostengünstig, da der Arbeitsaufwand für ein Gewindeschneiden oder Gewinderollen entfällt und da bei der Wahl der Wandstärke des Rohres die Herstellung des Außengewindes nicht berücksichtigt werden muß.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen Axialschnitt des Tischfußes,

Figur 2 eine Seitenansicht der Verstellhülse,

Figur 3 einen Axialschnitt der Verstellhülse,

Figur 4 einen Schnitt gemäß der Linie A-B in Figur 3,

Figur 5 eine Ansicht gemäß Pfeil X in Figur 3 und

Figur &dgr; das Innengewinde der Verstellhülse in einer Ausschnittsvergrößerung der Figur 3.

Der höhenverstellbare Tischfuß weist ein bodenseitiges Standrohr 2 mit kreisrundem Querschnitt und ein mit diesem fluchtendes Hubrohr 5 gleichen Querschnitts auf. Das Standrohr 2 ist an seinem unteren Ende in an sich bekannter Weise mit einem nicht dargestellten Fußteller oder einer Fußschiene verschraubt. In das Hubrohr 5 ist koaxial ein inneres Führungsrohr 1 eingesetzt, dessen oberes Ende in an sich

_ 4 —

bekannter Weise mit einer Tischplatte oder einem die Tischplatte tragenden Rahmen verschraubt ist. Das innere Führungsrohr 1 weist eine größere Länge auf als das Hubrohr 5 und greift axial gleitend in das Standrohr 2. Über das innere Führungsrohr 1 ist somit das Hubrohr 5 vertikal verschiebbar durch das Standrohr 2 geführt.

Eine Verstellhülse 4 aus einem Polyamid-Kunststoff umschließt koaxial das obere Ende des Standrohres 2 und das untere Ende des Hubrohres 5. Die Verstellhülse 4 weist ein selbsthemmendes Innengewinde 6 auf, dessen axiale Länge durch den Verstellhub des Tischfußes bestimmt ist. In dieses Innengewinde 6 greift ein Außengewinde, das am oberen Ende des Standrohres 2 angeordnet ist. Dieses Außengewinde wird durch eine DrahtSchraubenfeder 3 gebildet, die koaxial auf das Standrohr 2 aufgeschoben ist. Die Schraubenfeder 3 ist auf dem Standrohr 2 dadurch festgelegt, daß ihre beiden Drahtenden radial nach innen abgebogen sind und in radiale Bohrungen des Standrohres 2 eingehängt sind. Wie Figur 6 zeigt, ist das Profil des Innengewindes 6 der Verstellhülse 4 dem runden Drahtquerschnitt der Schraubenfeder 3 angepaßt. Ein gewindeloser unterer Endabschnitt 7 der Verstellhülse 4 erleichtert das Einführen des Standrohres 2 mit der Schraubenfeder 3.

Oberhalb des Innengewindes 6 weist die Verstellhülse 4 einen Innenbund 8 auf, der als axialer Anschlag für das Standrohr 2 den Bewegungshub der Verstellhülse 4 nach unten begrenzt. Axial oberhalb an den Innenbund 8 anschließend ist eine Innennut 9 mit erweitertem Durchmesser in der Verstellhülse 4 vorgesehen. Das innere Führungsrohr 1 weist eine radiale Gewindebohrung auf, in welche eine Madenschraube 10 eingedreht wird. Beim Aufschieben der Verstellhülse 4 auf das innere Führungsrohr 1 kann die Madenschraube 10 durch axiale

Aussparungen 11 des Innenbundes 8 durchtreten. Sobald sich die Madenschraube 10 im Bereich der Innennut 9 befindet, wird die Madenschraube 10 radial nach außen gedreht, so daß sie in die Innennut 9 eingreift und die Verstellhülse 4 axial unverschiebbar, aber drehbar auf dem inneren Führungsrohr 1 festlegt. Um die Madenschraube 10 zu verdrehen, ist in der Verstellhülse 4 im Bereich der Innennut 9 eine radiale Bohrung 12 vorgesehen, um mit einem Schraubendreher die Madenschraube 10 betätigen zu können.

Oberhalb der Innennut 9 schließt sich axial ein innerer Stützbund 13 an, der mit seinem Innenumfang gleitend an dem inneren Führungsrohr 1 anliegt. Das Hubrohr 5 greift mit seinem unteren Ende axial in die Verstellhülse 4 ein und stützt sich an diesem Stützbund 13 axial ab.

Wird die Verstellhülse 4 gegen das feststehende Standrohr 2 verdreht, so bewegt sich die Verstellhülse 4 aufgrund ihres Innengewindes 6, in welches die Schraubenfeder 3 des Standrohres 2 eingreift, je nach Drehrichtung nach oben oder nach unten. Bei dieser Hubbewegung verschiebt die Verstellhülse 4 das Hubrohr 5, welches sich auf dem Stützbund 13 abstützt. Dadurch wird auch die vom oberen Ende des Hubrohres 5 abgestützte Tischplatte angehoben bzw. abgesenkt. Das innere Führungsrohr 1 bewegt sich dabei ebenfalls vertikal und verschiebt sich in dem Standrohr 2. Das innere Führungsrohr 1 bewirkt dabei die stabile, kippspielfreie Führung der Tischplatte bei der Höhenverstellung. Die Lastabstützung der Tischplatte erfolgt über das Hubrohr 5, den Stützbund 13, die Verstellhülse 4, das Gewinde 3, 6 und das Standrohr 2.

Claims

Dipl.-lng. KLAUS WESTPHAL »J .· ; ; ;,. VJald|trfs§e 33
Dr, rer.nat. BERND MUSSGNU(J . J · J J J »
Dr.-lng. PETER NEUNERT

Dr. rer. nat. OTTO BÜCHNER Flossmannstrasse 30 a

PATENTANWÄLTE D-81245 MÜNCHEN

European Patent Attorneys

Telefon (07721) 56007 Telex 7 921573 wemu d Telefax (0 7721)55164

Telefon (089) 832446 Telefax (089) 8340966

merO22

SCHUTZANSPRÜCHE

1. Höhenverstellbarer Tischfuß, mit einem Standrohr, mit einem vertikal verschiebbar geführten Hubrohr und. mit einer Verstelleinrichtung, die das Hubrohr gegen das Standrohr vertikal bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubrohr (5) durch ein inneres Führungsrohr (1) geführt ist, welches koaxial in das Standrohr (2) und in das Hubrohr (5) eingreift, daß das obere Ende des Standrohres (2) und das untere Ende des Hubrohres (5) axial in eine Verstellhülse (4) eingreifen, daß die Verstellhülse (4) mit einem Innengewinde (6) höhenverstellbar auf einem Außengewinde (3) des Standrohres (2) oder des Hubrohres (5) angeordnet ist und daß die Verstellhülse (4) axial an dem Standrohr (2) abgestützt ist und das Hubrohr (5) axial abstützt.
2. Tischfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Führungsrohr (1) in dem Hubrohr (5) axial festliegt und in dem Standrohr (2) axial verschiebbar ist und daß die Verstellhülse (4) mit dem Innengewinde (6) auf einem Außengewinde (3) des Standrohres (2) verstellbar ist.
3. Tischfuß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellhülse (4) auf dem inneren Führungsrohr (1) axial unverschiebbar, aber verdrehbar gelagert ist.

Postbank: Karlsruhe 769 79-754 Bankke'rileSDeutecr» BänkjÄ^V^geKJäLZ 694 700 39) 146332 V.A.T. No. DE142989261
4. Tischfuß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine radial in das innere Führungsrohr (1) eingeschraubte Madenschraube (10) in eine Innennut (9) der Verstellhülse (4) eingreift.
5. Tischfuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellhülse (4) aus einem Polyamid-Kunststoff besteht.
6. Tischfuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengewinde des Standrohres (2) bzw. des Hubrohres (5) durch eine Draht-Schraubenfeder (3) gebildet ist, die koaxial auf den Außenumfang des Standrohres (2) bzw. des Hubrohres (5) aufgeschoben und an diesem Außenumfang festgelegt ist.
7. Tischfuß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (3) dadurch festgelegt ist, daß ihre Drahtenden radial nach innen abgewinkelt sind und in Radialbohrungen des Standrohres (2) bzw. des Hubrohres (5) eingreifen.