DE9406303U1 - Analysengerät - Google Patents

Analysengerät

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Description

elementar Analysensysteme GmbH
Donaustraße 7
63452 Hanau
Hanau, den 18.04.1994
GEBRAUCHSMUSTERANMELDUNG "Analysengerät"
Die Erfindung betrifft ein Analysengerät für Proben mit einem horizontalen Aufnahmeraum, der mindestens teilweise von einer Heizeinrichtung umgeben ist, wobei in den Aufnahmeraum ein Verbrennungsrohr eingeschoben ist, das aus dem Aufnahmeraum nach außen vorsteht, wobei das Verbrennungsrohr einen Trägergasanschluß aufweist.
Ein solches Analysengerät ist beispielsweise aus der Produkt!nformation "Liquitoc TOC-Analysator" der elementar analysensysteme GmbH bekannt. Ein solcher Analysator wird beispielsweise zur Bestimmung des organischen und anorganischen Kohlenstoffgehalts in Wässern, Abwässern und Schlämmen eingesetzt. Die Proben werden in ein horizontales Verbrennungsrohr entweder in flüssiger Form eingespritzt oder es werden Feststoffe in ein Quarzschiffchen eingegeben, die mit einem Quarzlöffel vom Ende des horizontalen Verbrennungsrohrs aus in den Verbrennungsraum eingeführt werden.
Es hat sich gezeigt, daß mit einer solchen Anordnung für flüssige und feste Proben ein Kompromiß zwischen der Analyse der Festprobe und der Analyse der flüssigen Probe geschlossen werden muß. In einer solchen Analysevorrichtung können zwar Feststoffe mit guten Ergebnissen analysiert werden, allerdings sind flüssige Proben immer dann, wenn sie in größeren Probenmengeneinheiten eingespritzt werden sollen, problematisch, da diese Probenmenge zu einer Verpuffung unter Temperaturen in dem Verbrennungsraum, die im Bereich von 650 0C bis 950 0C liegen, führen kann.
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Ausgehend von dem vorstehend angegebenen Stand der Technik und der angesprochenen Problematik, die sich beim Analysieren einer festen Probe einerseits und einer flüssigen Probe andererseits mit einem solchen Analysator ergeben, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, die sowohl eine optimierte Analyse einer flüssigen Probe als auch eine optimierte Analyse einer festen Probe ermöglicht.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von dem eingangs angegebenen Stand der Technik, dadurch gelöst, daß der Aufnahmeraum wahlweise mit einem geraden Verbrennungsrohr oder einem L-förmigen Verbrennungsrohr bestückbar ist, wobei dem L-förmigen Verbrennungsrohr eine Außenheizeinrichtung zugeordnet ist, die auf den außerhalb des Aufnahmeraums liegenden, senkrecht nach oben verlaufenden Schenkel aufschiebbar ist. Mit diesem Aufbau kann das Analysengerät in einfacher Weise zwischen dem geraden Verbrennungsrohr, das in den horizontalen Aufnahmeraum eingeschoben wird, und dem L-förmigen Verbrennungsrohr, das in den horizontalen Aufnahmeraum mit seinem einen Schenkel eingeschoben wird, umgerüstet werden. Das gerade Verbrennungsrohr sowie der eine Schenkel des L-förmigen Verbrennungsrohrs sind in ihren Außenabmessungen einander und dem Aufnahmeraum angepaßt, so daß dieser Austausch durch einfaches Einschieben und Herausziehen des jeweiligen Verbrennungsrohrs in den Aufhahmeraum gewährleistet ist, ohne hierzu einen größeren Umbau vornehmen zu müssen. Das gerade Verbrennungsrohr wird in einem damit ausgestatteten Gerät dazu verwendet, Feststoffproben zu analysieren, wobei das außenliegende Ende dieses Verbrennungsrohrs mit entsprechenden Anschlußteilen und Beschickungseinrichtungen für eine solche Feststoffprobe, beispielsweise in Form eines Schiffchens und/oder Einführlöffels, ausgerüstet wird. Für flüssige Proben wird das Analysengerät auf das L-förmige Verbrennungsrohr umgerüstet, wozu das gerade Verbrennungsrohr aus dem Aufnahmeraum herausgezogen und das L-förmige Verbrennungsrohr mit seinem einen Schenkel in den Aufnahmeraum eingeführt wird. Um repräsentative, flüssige Probenmengen zu analysieren, sind Probenmengeneinheiten bevorzugt, die in der Größenordnung von 1 ml und mehr liegen. Es hat sich gezeigt, daß die Probenmenge in dieser Men-
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geneinheit nicht undosiert eingespritzt werden kann, da dies zu einer explosionsartigen Verpuffung in dem Verbrennungsrohr führen würde. Um dies zu vermeiden, wird das dann in dem Analysengerät angeordnete, L-förmige Verbrennungsrohr an seinem außenllegenden, senkrecht nach oben verlaufenden Schenkel mit einer Außenheizeinrichtung ausgestattet. Eine solche Außenheizeinrichtung wird einfach auf dieses Verbrennungsrohr aufgesetzt oder ist bereits an dem bereitgestellten, dann in den Aufnahmeraum einzusetzenden L-förmigen Verbrennungsrohr befestigt. Mit einer solchen zusätzlichen Außenheizung in dem Bereich, in den die Probenmengeneinheit von 1 ml und mehr eingespritzt wird, kann eine unabhängige Regelung der Außenheizeinrichtung von der Innenheizeinrichtung, die dem Verbrennungsraum mit dem Katalysator zugeordnet ist, erfolgen, indem die Außenheizung erst dann eingeschaltet wird, wenn sich die Probenmengeneinheit von 1 ml und mehr in dem außenliegenden, der Außenheizeinrichtung zugeordneten Verbrennungsraum befindet. Mit einer solchen Anordnung kann eine dynamische Verbrennung vorgenommen werden, d.h. die Flüssigkeiten werden in den unbeheizten oder nur unter geringer Temperatur beheizten ersten Verbrennungsraum in einer Menge größer l/ml eingegeben und erst dann wird die Heizeinrichtung des ersten Verbrennungsraums auf etwa 1000 0C aufgeheizt und dort verbrannt. Die Heizeinrichtung kann dynamisch geregelt werden, d.h. die Aufheizung erfolgt derart, daß sie unterhalb der Verpuffungstemerpatur der flüssigen Probenmenge erfolgt. Nachdem die flüssige Probe verbrannt und der zweiten Heizeinrichtung zugeführt ist, wird die erste Heizeinrichtung abgeschaltet und der Verbrennungsraum abgekühlt, um ihn für das Einspritzen einer nächsten Probenmenge in der Größenordnung von größer 1 nil vorzubereiten. Dies ist dahingehend wesentlich, da solche Analysatoren für Analyseserien einer Probe nach der anderen eingesetzt werden. Hierzu ist es jeweils erforderlich, den Verbrennungsraum wieder so abzukühlen, daß keine Verpuffung der nächsten, eingespritzten Probemenge auftreten kann. Während die .Verbrennungstemperatur im Bereich von 1000 °C in dem ersten Verbrennungsraum, der die wässrige Probenmenge aufnimmt, liegt, werden die Verbrennungsgase beim Durchlaufen des Katalysators, der dem zweiten Verbrennungsraum zugeordnet ist, einer Wärmebehandlung im Bereich von 800 0C bis 950 0C unterworfen.
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Die Heizeinrichtung des ersten Verbrennungsraums kann beispielsweise über einen Mikroprozessor aufgrund von gespeicherten, den zu analysierenden Probenmengen zugeordneten Aufheizkurven geregelt werden, die beispielsweise in einem Festwertspeicher gespeichert sind. In dem Mikroprozessor können kompliziertere Aufheiz- und Abkühlzyklen, die mit der zusätzlichen Außenheizung gefahren werden, vorgegeben werden. Das L-förmige Verbrennungsrohr bietet weiterhin den Vorteil, daß die flüssige Probe in einem vertikalen Verbrennungsrohr verdampft wird und die verbleibenden Feststoffe dann über einen Trägergasstrom zu dem Hauptverbrennungsraum in dem horizontalen Teil des L-förmigen Verbrennungsrohrs überführt werden, so daß während der Verdampfung und der Abführung der festen Partikel der Probe keine Totzonen in dem vertikalen Verbrennungsrohr entstehen, die in einem horizontalen Verbrennungsrohr, in dem die Probe verdampft und in den Trägergasstrom abgeführt wird, auftreten können. Außerdem können die Flüssigkeiten in den Verbrennungsraum sehr schnell, beispielsweise manuell innerhalb von 2 Sekunden eingespritzt werden, ohne daß die Flüssigkeit auf die Wand des Verbrennungsrohrs tropft, wie dies bei einer flüssigen Probeneingabe in einem horizontalen Verbrennungsrohr der Fall wäre. Um die Bauteile, die sowohl für das gerade Verbrennungsrohr als auch für das L-förmige Verbrennungsrohr benötigt werden, um Sauerstoff für den Verbrennungsvorgang und Trägergas zuführen zu können, für beide Verbrennungsrohre universell einsetzen zu können, werden das gerade Verbrennungsrohr und das L-förmige Verbrennungsrohr an ihren freien Enden mit einem gleichen Durchmesser ausgestattet, so daß an diesem jeweiligen freien Ende derselbe Gasanschluß für das Trägergas und die Sauerstoffzufuhr aufgesetzt werden kann. Bevorzugt wird dieser Trägergasanschluß mit einem Schnellverschluß ausgestattet, so daß er schnell gedichtet angebracht und zum Wechseln der Verbrennungsrohre gelöst werden kann. Ein solcher Schnell Verschluß für einen Gasanschluß wird durch einen Rohrstutzen erhalten, der eine O-Ringdichtung aufweist, die sich gegen die Außenseite des Verbrennungsrohrs dichtend anlegt, wobei diese Dichtwirkung über ein Schraubelemente erzeugt werden kann, die in die O-Ringdichtung zwischen Rohrstutzen und Verbrennungsrohr verspannt. Eine vorteilhafte Möglichkeit eines solchen Schraubelements ist durch eine überwurfmutter gegeben, die über ein Spannteil gegen die O-Ringdichtung drückt.
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Um die Hilfseinrichtung nicht an dem L-förmigen Verbrennungsrohr belassen zu müssen, ist sie durch ein Rohrelement gebildet, in dem ein Heizelement gehalten ist. Dieses Rohrelement kann lösbar auf die Außenwand des senkrecht nach oben verlaufenden, freien Schenkels des L-förmigen Verbrennungsrohrs aufgesteckt oder wieder davon abgenommen werden. Eine solche Heizeinrichtung verbleibt dann nicht an dem L-förmigen Verbrennungsrohr bei Entnahme dieses Verbrennungsrohrs, sondern wird von dem freien Schenkel des Verbrennungsrohrs, nach Lösen des Gasanschlusses an dem Ende des Verbrennungsrohrs, abgenommen und in eine Halterung an dem Analysengerät eingesetzt und somit für eine Wiederverwendung bereitgehalten. Hierbei ist es nicht erforderlich, die elektrischen Anschlüsse zu lösen, so daß insbesondere auch aus sicherheitstechnischen Gründen ein solcher An- und Abbau der Heizeinrichtung unproblematisch ist. Zusätzlich kann, aus Sicherheitsaspektgründen, ein Kontaktschalter vorgesehen werden, der beim Einsatz der Heizeinrichtung an dem L-förmigen Verbrennungsrohr und/oder bei Nichtgebrauch und Halterung der Heizeinrichtung an dem Analysengerät ein- oder abgeschaltet wird, ohne daß der Benutzer hierfür tätig sein muß.
Mit dem vorstehenden Aufbau eines Analysengeräts kann eine schnelle Umrüstung erfolgen, um das Analysengerät optimal an die Erfordernisse bei der Analyse einer festen Probe und an die Erfordernisse bei der Analyse einer flüssigen Probe, insbesondere zur Analyse von Probenmengeneinheiten im Bereich von 1 bis 2 ml, anzupassen, so daß praktisch ein Grundgerät mit geringem Mehrkostenaufbau in das jeweilige Gerät umgebaut werden kann.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung, die einen Seitenaufriß im Schnitt eines Ofenteils eines Analysengeräts zeigt, das sowohl mit einem L-förmigen Verbrennungsrohr als auch mit einem geraden Verbrennungsrohr bestückbar ist, wobei beide Verbrennungsrohre in ihren jeweiligen Stellungen gezeigt sind.
Der Ofenteil, wie er in Figur 1 dargestellt ist, umfaßt einen Isolations-
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körper 1 mit einem Aufnahmeraum 2 in Form einer zylindrischen Bohrung, deren Achse 3 horizontal verläuft. In diesen Aufnahmeraum 2 ist ein L-förmiges Quarzglasrohr 4 mit seinem langen Schenkel 5 eingeschoben, während der kurze Schenkel 6 so ausgerichtet ist, daß seine Achse 3 vertikal verläuft und er nach oben weist. Der kurze Schenkel 6 ist an seinem oberen, freien Ende mit einem Einspritzkopf 8 verschlossen, der mit einem Gasanschluß 9 und einer Probeneinspritzöffnung 10 ausgestattet ist. In dem mittleren Bereich des kurzen Schenkels 6 ist das Quarzglasrohr 4 mit einer ersten, elektrischen Heizeinrichtung 11 umgeben, wobei im Bereich dieser Heizeinrichtung 11 ein erster Verbrennungsraum 12 festgelegt ist. Innerhalb des langen Schenkels 5 des Quarzglasrohrs 4 ist eine zweite, elektrische Heizeinrichtung 13 um das Quarzglasrohr 4 herum angeordnet, die einen zweiten Verbrennungsraum 14 festlegt. Das freie Ende des langen Schenkels 5 des Quarzglasrohrs 4 ist mit einem Anschluß 15 versehen, der strömungsmäßig mit einem Detektor verbunden ist.
Die erste, elektrische Heizeinrichtung 11 und die zweite, elektrische Heizeinrichtung 13 sind getrennt voneinander in ihrer Heizleistung regelbar.
Der erste Verbrennungsraum 12 bzw. der vertikal verlaufende, kurze Schenkel 6 des Quarzglasrohrs 4 ist mit Abstand durch ein Gehäuse 16 umgeben, das einen Schutz der Heizeinrichtung bildet.
Dieses L-förmige Verbrennungsrohr 4 ist insbesondere zur organischen Kohlenstoffbestimmung einer Partikel enthaltenden, wässrigen Probe, wie beispielsweise Proben aus Abwässern und Schlämmen, mit einer Probenmengeneinheit größer l/ml geeignet. Um eine solche Probenmengeneinheit zu analysieren, wird 1 bis 2 m/l wässrige Probe über die Probeneinspritzöffnung 11 in den Bereich des ersten Verbrennungsraums 12 über eine sehr kurze Zeit, die im Fall einer manuellen Einspritzung bei 2 ml einer wässrigen Probe etwa 2 Sekunden betragen kann, eingegeben. Die Temperatur des ersten Verbrennungsraums 12 beträgt bei der Einspritzung etwa 100 0C, wobei die dem ersten Verbrennungsraum 12 zugeordnete, erste Heizeinrich-
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tung 11 abgeschaltet oder so eingestellt ist, daß diese Temperatur von 100 0C nicht überschritten wird. Anschließend wird über die erste Heizeinrichtung 11 die Temperatur im Verbrennungsraum 12 langsam zunächst auf 250 0C aufgeheizt, um das Wasser, das in der Probe ist, zu verdampfen, wozu etwa 15 Sekunden benötigt werden. Nach einer kurzen Haltezeit bei etwa 250 0C wird die Temperatur des Verbrennungsraums auf etwa 1000 0C erhöht und die Probe bei dieser Temperatur über ca. 60 Sekunden vollständig verbrannt. Danach wird der erste Verbrennungsraum abgekühlt, wozu ein nicht dargestelltes Gebläse eingesetzt werden kann. Durch den Kühl luftstrom, den das Gebläse erzeugt, wird eine relativ schnelle Abkühlung erzielt.
Während der Verbrennung wird ausreichend Sauerstoff und Trägergas über den Gasanschluß 9 dem Verbrennungsraum 12 zugeführt. Der Trägergasstrom führt die Verbrennungsprodukte dem zweiten Verbrennungsraum 14 zu, der eingangsseitig, d.h. etwa im Bereich der Übergangsstelle zwischen dem kurzen Schenkel 6 und dem langen Schenkel 5 des Quarzglasrohrs, mit Silberwolle und anschließend mit Kupferoxid als Katalysator befüllt ist. Als Katalysator wird vorzugsweise Kupferoxid eingesetzt. Dieses Kupferoxid dient als Reduktionsmittel. Die Reaktionsgase werden dann aufbereitet und einem Detektor bzw. einer Detektoreinrichtung zugeführt, wie dies nach dem Stand der Technik bekannt ist.
Die Anordnung des L-förmigen Verbrennungsrohrs 4 bietet den Vorteil, daß die Heizeinrichtung, die dem ersten Verbrennungsraum 12 zugeordnet ist, den verschiedenen Proben und Probenmengen angepaßt und dynamisch geregelt werden kann. So ist es möglich, die Temperatur erst dann über 100 °C anzuheben, wenn die sehr große, wässrige Probenmenge als Probenmengeneinheit, d.h. in einer Menge von bis zu 2 ml, in den Verbrennungsraum eingespritzt ist; eine Temperaturerhöhung danach auf eine Verdampfungs- bzw. Verbrennungstemperatur von etwa 1000 eC ist unkritisch. Auf diese Weise tritt keine Verpuffung dieser sehr großen Probenmenge auf. Nachdem die Probenmenge in dem ersten Verbrennungsraum 12 vollständig verdampft bzw. verbrannt und durch den Trägergasstrom abgeführt ist, kann die erste
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Heizeinrichtung &Pgr; abgeschaltet bzw. zwangsgekühlt werden, um den ersten Verbrennungsraum 12 wieder auf eine Temperatur von etwa 100 0C abzukühlen, um die Anordnung für die nächste Einspritzung einer großen, wässrigen Probenmenge vorzubereiten. Auf diese Weise können sehr schnelle Zyklen zwischen einzelnen, zu analysierenden Proben erzielt werden, da üblicherweise solche Analysengeräte für Analysen von 100 Proben und mehr eingesetzt werden, um eine repräsentatives Ergebnis zu mitteln. Gerade durch die großen, einspritzbaren Mengen, die nur durch wiederholtes Abkühlen des ersten Verbrennungsraums 12 nach der Verdampfung bzw. Verbrennung einer Probe eingespritzt werden können, können sehr kurze Analysenzyklen von Probe zu Probe erfolgen.
Die Einstellung und Regelung der ersten Heizeinrichtung 11, die dem ersten Verbrennungsraum 12 zugeordnet ist, sowie eines Gebläses kann prozessorgesteuert erfolgen, beispielsweise in Abhängigkeit der Probenmenge oder anderer Werte, die beispielsweise in Speichereinrichtungen eines Mikroprozessors gespeichert bzw. von diesem überwacht werden, oder aber anhand von abgelegten Temperaturprofilen, die in dem ersten Verbrennungsraum 12 bei der entsprechenden Probenmenge und Probenart gefahren werden müssen.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist die vertikale Einspritzung und das Verdampfen und Verbrennen der Probe in dem ersten Verbrennungsraum und die Abführung der verbleibenden Feststoffe der Probe mittels des Trägergasstroms in der vertikalen Richtung, da in diesem vertikalen Verbrennungsrohr keine Totzonen entstehen, in denen sich Probenbestandteile ansammeln könnten, ohne daß sie durch den Trägergasstrom in den zweiten Verbrennungsraum 14 abgeführt werden.
Um den Ofen zur Analyse von festen Proben umzurüsten, wozu ein gerades Verbrennungsrohr 17 eingesetzt wird, wird der Einspritzkopf 8 von dem freien Ende des kurzen Schenkels 6 des L-förmigen Quarzglasrohrs 4 abgezogen, das Gehäuse 16 geöffnet, die Außenheizeinrichtung 11 nach oben über das freie Ende des kurzen Schenkels 6 abgezogen und das gesamte
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L-förmige Quarzglasrohr 4 aus dem Aufnahmeraum 2 herausgezogen. Zur Lösung des Gehäuses 16 ist am unteren Ende ein Schnellverschluß 18, beispielsweise ein Klemmteil oder ein Schraubelement, vorgesehen, das gelöst werden muß, während das Gehäuse an seiner oberen Seite an dem Isolationskörper 1 des Ofens mit einem Hakenelement 19 eingehängt ist. Nach Lösen des Schnell Verschlusses 18 und nachdem der Einspritzkopf 8 abgenommen ist, kann das Gehäuse 16 nach oben geschoben werden, bis es über das Ende des kurzen Schenkels 6 des Quarzglasrohrs 4 gelangt, so daß es vollständig abgenommen werden kann. Die Heizeinrichtung 11 ist im wesentlichen aus einem Rohrelement 20 aufgebaut, in das eine Heizwendel 21 eingebettet ist, wobei der Innendurchmesser des Rohrelements 20 dem Außendurchmesser des Quarzglasrohrs 4 in diesem Bereich angepaßt ist. Auf diese Weise kann die Heizeinrichtung 11 einfach auf das Quarzglasrohr 4 aufgeschoben oder davon abgenommen werden. Um die Heizeinrichtung in ihrer axialen Stellung entlang des Verbrennungsrohrs festzulegen, können nicht näher dargestellte Anschläge oder Halteeinrichtungen an der Wand des Ofengehäuses vorgesehen werden.
Nachdem das L-förmige Quarzglasrohr bzw. Verbrennungsrohr 4 aus dem Aufnahmeraum 2 herausgenommen ist, wird das gerade Verbrennungsrohr 17 in den Aufnahmeraum 2 eingeschoben und der Einspritzkopf 8 auf das freie Ende des geraden Verbrennungsrohrs 17 aufgesetzt, wie dies dargestellt ist. Ein solches gerades Verbrennungsrohr wird überlicherweise von dem hinteren, freien Ende aus mit der Feststoffprobe über ein Schiffchen oder einen Quarzglaslöffel beschickt, wozu jeweils der Kopf 8 entfernt werden muß. Dieser Kopf 8 dient in Verbindung mit dem geraden Verbrennungsrohr 17 nur dazu, um über den Gasanschluß 9 Sauerstoff und ein Trägergas zuzuführen. Um diesen Einspritzkopf 8 schnell lösen und wieder dicht an den jeweiligen Quarzglasrohren befestigen zu können, ist er in Form eines Schnellverschlusses ausgebildet mit einer O-Ringdichtung 22, die in einen kurzen Rohrstutzen 23 eingesetzt ist, wobei diese O-Ringdichtung 22 über ein Spannteil 24 und eine überwurfmutter 25 zwischen dem Rohrstutzen 23 und der Außenwand des Quarzglasrohrs verspannbar ist, wie dies an den oberen Kopf 8, auf dem kurzen Schenkel 6 des L-förmigen Quarzglasrohrs 4 detailliert dargestellt ist.
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Claims (9)

elementar Analysensysteme GmbH Donaustraße 7 63452 Hanau Hanau, den 18.04.1994 GEBRAUCHSMUSTERANMELDUNG "Analysengerät" Schutzansprüche
1. Analysengerät für Proben mit einem horizontalen Aufnahmeraum, der mindestens teilweise von einer Heizeinrichtung umgeben ist, wobei in den Aufnahmeraum ein Verbrennungsrohr eingeschoben ist, das aus dem Aufnahmeraum nach außen vorsteht, wobei das Verbrennungsrohr einen Trägergasanschluß aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum wahlweise mit einem geraden Verbrennungsrohr (17) oder einem L-förmigen Verbrennungsrohr (4) bestückbar ist, wobei dem L-förmigen Verbrennungsrohr (4) eine Außenheizeinrichtung (11) zugeordnet ist, die auf den außerhalb des Aufnahmeraums (2) liegenden, senkrecht nach oben verlaufenden Schenkel (6) aufschiebbar ist.
2. Analysengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gerade Verbrennungsrohr und das L-förmige Verbrennungsrohr (4) an ihren freien Enden einen gleichen Durchmesser aufweisen.
3. Analysengerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägergasanschluß (8, 9) einen Schnellverschluß (23, 24, 25) aufweist, mit dem er wahlweise auf das freie Ende eines der Verbrennungsrohre (4, 17) aufsteckbar ist.
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4. Analysengerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnell Verschluß durch einen Rohrstutzen (23) gebildet ist, der eine O-Ringdichtung (22) aufweist, die sich gegen die Außenseite des Verbrennungsrohrs (4, 17) anlegt.
5. Analysengerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die O-Ringdichtung (22) mittels eines Schraubelements (25) zwischen Rohrstutzen (23) und Verbrennungsrohr (4, 17) verspannbar ist.
6. Analysengerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubelement eine überwurfmutter (25) ist, die über ein Spannteil (24) gegen die O-Ringdichtung (22) drückt.
7. Analysengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenheizeinrichtung (11) ein Rohrelement (20), in dem ein Heizelement (21) gehalten ist, das sich lösbar an die Außenwand des Verbrennungsrohrs (4, 6) anlegt, aufweist.
8. Analysengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenheizeinrichtung (11) bei Einsatz des geraden Verbrennungsrohrs (17) in einer Halterung des Geräts bereitgehalten ist.
9. Analysengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieversorgung der Außenheizeinrichtung (11) mittels eines Kontaktschalters beim Einsatz an dem L-förmigen Verbrennungsrohr (4) und/oder bei Nichtgebrauch ein- oder abgeschaltet wird.
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