DE9405562U1 - Wischeinrichtung - Google Patents

Description

Teforma GmbH 31.03.1994

Ruhrau 41

45279 Essen u.Z. 27 220 L/O

"Wis cheinrichtung"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wischeinrichtung mit einem Griff, an dessen einem Ende ein Halteabschnitt vorgesehen ist, der an seinem freien Ende einen Wischstreifenhalter aufweist und an dem zwischen dem Wischstreifenhalter und dem ihm zugeordneten Griffende ein Einwascher angebracht ist.

Derartige Wischeinrichtungen werden z.B. beim Reinigen von Fenstern verwendet. Hierbei dient der Wischstreifenhalter zur Halterung eines Wischstreifens, mittels dem auf die Fensterfläche aufgebrachtes Wasser von dieser abziehbar ist. Die Aufbringung des Wassers auf die Fensterfläche sowie das Waschen des Fensters mit Wasser erfolgt mittels des Einwaschers.

Es sind derartige Wischeinrichtungen bekannt, bei denen der Einwascher auf der Oberseite des mit dem Griff verbundenen Halteabschnitts angebracht ist. Mit derartigen Wischeinrich-

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tungen wird dann zunächst mittels des Einwaschers das Wasser auf die Fensterfläche aufgebracht, wonach auf der Fensterfläche befindlicher Schmutz mittels des Einwaschers gelöst wird. Daraufhin wird die Wischeinrichtung umgedreht, so daß dann die Fensterfläche mittels des Wischstreifens von dem den Schmutz etc. enthaltenden Wasser befreit werden kann. Dies geschieht durch Abziehen des Wassers mittels des Wischstreifens.

Des weiteren sind Wischeinrichtungen bekannt, bei denen der Einwascher auf der Unterseite des Halteabschnitts vorgesehen ist. Hierbei kann dann durch eine einzige Bewegung der Wischeinrichtung sowohl der Schmutz mittels des Einwaschers gelöst werden und danach das diesen Schmutz enthaltende Wasser mittels des Wischstreifens von der Fensterfläche abgezogen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wischeinrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die für beide vorstehend geschilderten Betriebsweisen geeignet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Halteabschnitt Befestigungseinrichtungen aufweist, mittels denen der Einwascher sowohl an der Oberseite des Halteabschnitts als auch an dessen Unterseite anbringbar ist. Hierdurch wird es möglich, ein und dieselbe Wischeinrichtung sowohl bei einem Betrieb, bei dem die Wischeinrichtung zwischen der Benutzung des Einwaschers und der des Wischstrei-

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fens gewendet wird, als auch für einen Betrieb, bei dem der Einwascher und der Wischstreifen ohne Wendung der Wischeinrichtung benutzt werden, anzuwenden.

Wenn die Befestigungseinrichtungen in Form einer den Halteabschnitt durchbrechenden Befestigungsausnehmung ausgebildet sind, in die ein am Einwascher angebrachter Befestigungszapfen sowohl von der Unterseite des Halteabschnitts als auch von dessen Oberseite her einsteckbar ist, kann die Umrüstung der Wischeinrichtung in einfacher Weise bewerkstelligt werden. Des weiteren können der Einwascher und der Griff sowie ggf. der Wischstreifen der erfindungsgemäßen Wischeinrichtung bei deren Transport in größeren Einheiten nebeneinander angeordnet werden, wobei sie in dieser Anordnung beträchtlich weniger Raum einnehmen als in komplett montierter Ausgestaltung.

Eine korrekte Anordnung des Einwaschers bzw. dessen Befestigungszapfens in der Befestigungsausnehmung ist erzielbar, wenn die Befestigungsausnehmung eine radiale Verengung aufweist, gegen die der Befestigungszapfen des Einwaschers von beiden Seiten der Befestigungsausnehmung her in Anlage bringbar ist.

Zur beseren Fixierung des Einwaschers am Halteabschnitt ist es vorteilhaft, wenn im Befestigungszapfen des Einwaschers ein Gewindeabschnitt ausgebildet ist, in den eine Schraube einschraubbar ist, die in die Befestigungsausnehmung von der

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befestxgungszapfenfreien Seite her einführbar und mit ihrem Kopf gegen die Verengung in Anlage bringbar ist.

Je nach Formgebung des Befestigungszapfens bzw. nach dessen Winkelstellung sind unterschiedliche Winkelstellungen des Einwaschers möglich.

Eine weitere Verbesserung der Anbringung des Einwaschers am Halteabschnitt ergibt sich, wenn die Verengung am Innenumfang eine metallische Hülse trägt, deren Innendurchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser der Schraube.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann sowohl an der Oberseite des Halteabschnitts als auch an dessen Unterseite jeweils ein Einwascher angebracht sein. Diese gleichzeitige Verwendung von zwei Einwaschern hat den Vorteil, daß insbesondere bei Arbeiten mit der an einer Teleskopstange befestigten Wischeinrichtung die doppelte Wassermenge zur Verfügung steht, so daß zunächst ein Einweichen mit dem einen Einwascher und durch Drehen der Wischeinrichtung um 180 Grad mit dem anderen Einwascher vorgenommen werden kann.

Bei dieser Ausführung erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß der Befestigungszapfen des einen Einwaschers einen die Befestigungsausnehmung aufnehmenden, vorragenden Teil aufweist, welcher derart ausgebildet und angeordnet ist, daß eine in dessen Befestigungsausnehmung eingebrachte Befestigungsschraube sich bis in die Befestigungsausnehmung des

anderen Einwaschers erstreckt. Mit einer entsprechend länger bemessenen Befestigungsschraube lassen sich somit beide Einwascher an dem Halteabschnitt lösbar befestigen.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 eine Ansicht auf die erfindungsgemäße Wischeinrichtung, bei der der Einwascher auf der Oberseite des Halteabschnitts angebracht ist, so daß zur Benutzung des Wischstreifens nach einer Benutzung des Einwaschers eine Drehung der Wischeinrichtung erforderlich ist;

Figur 2 einen Schnitt durch denjenigen Abschnitt des Halteabschnitts, in dem eine Befestigungsausnehmung vorgesehen ist; und

Figur 3 eine Seitenansicht des Einwaschers mit einem Befestigungszapfen.

Eine in Figur 1 in einer perspektivischen Darstellung gezeigte Wischeinrichtung 1 hat einen Griff bzw. ein Griffteil 2, an dem ein Halteabschnitt 3 angeformt ist, einen Wischstreifen 4, der in einem Wischstreifenhalter 5 in Form einer Schiene des Halteabschnitts gehaltert ist, und einen Einwascher 6, der zwischen dem Wischstreifenhalter und dem dem Halteabschnitt 3 zugeordneten Griffende 7 am Halte-

abschnitt 3 angebracht ist.

Die Wischeinrichtung 1 dient zur Reinigung von Fensterflächen, wobei mittels des Einwaschers 6 Schmutz von der Fensterfläche lösbar ist und mittels des Wischstreifens 4 das den gelösten Schmutz enthaltende Wasser von der Fensterfläche abziehbar ist.

Die Wischeinrichtung mit Einwascher kann vorteilhaft auch zur Reinigung von Bodenflächen, Kacheln, Wänden od.dgl. eingesetzt werden. Außerdem ist eine Verwendung ohne Wischstreifen, also nur mit dem Einwascher möglich, und zwar um Arbeiten wie Einwachsen, Abstauben usw. auszuführen.

Das Griffteil 2 der Wischeinrichtung 1 ist vergleichsweise lang ausgebildet. Vorteilhaft ist das Griffteil 2 hohl ausgestaltet, so daß es auf einen Stab, einen Stiel od.dgl. aufsteckbar ist.

In einem mittleren Bereich des Halteabschnitts 3 des Griffteils 2 der Wischeinrichtung 1 ist, wie in Figur 2 dargestellt, eine Befestigungsausnehmung 8 ausgebildet. Die Befestigungsausnehmung 8 durchbricht den gesamten Halteabschnitt 3 in dessen Dickenrichtung und hat einen ersten Aufnahmeabschnitt 9 und einen zweiten Aufnahmeabschnitt 10. Der erste Aufnahmeabschnitt 9 und der zweite Aufnahmeabschnitt 10 sind mittels einer Verengung 11 in Tiefenrichtung der Befestigungsausnehmung 8 voneinander getrennt.

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Die Verengung 11 hält an ihrem Innenumfang eine metallische Hülse 12.

Der Einwascher 6 hat einen Holm 13, der von einem Überzug 14 aus textilem Material umhüllbar ist. Der Überzug 14 dient zur Wasseraufnahme und zur Wasserverteilung auf der Fensterfläche. Am Holm 13 ist ein Befestigungszapfen 15 angebracht, dessen Querschnitt dem Querschnitt der beiden Aufnahmeabschnitte 9, 10 der Befestigungsausnehmung 8 so entspricht, daß der Befestigungszapfen 15 in beide Aufnahmeabschnitte 9, 10 der Befestigungsausnehmung 8 einsteckbar ist, bis er mit seiner freien Stirnfläche 16 gegen die durch die Verengung 11 gebildeten Radialflächen in Anlage gerät.

Der Befestigungszapfen 15 weist einen Gewindeabschnitt 17 auf, der mit einer Schraube 18 in Eingriff bringbar ist, die von der von dem Befestigungszapfen 15 nicht besetzten Seite der Befestigungsausnehmung 8 her in diese einführbar ist und die mit ihrem Schraubkopf 19 gegen die entsprechende Radialfläche der Verengung 11 in Anlage bringbar ist. Mittels der Schraube 18 und des Gewindeabschnitts 17 des Befestigungszapfens 15 ergibt sich eine feste Halterung des Einwaschers 6 am Halteabschnitt, wobei es unerheblich ist, an welcher Seite des Halteabschnitts 3 der Einwascher 6 angebracht wird. Wird der Einwascher 6 an der Oberseite des Halteabschnitts 3 befestigt, muß zur Benutzung des Wischstreifens nach der Benutzung des Einwaschers 6 die Wischeinrichtung

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gewendet werden. Wird der Einwascher 6 an der Unterseite des Halteabschnitts 3 angebracht, wird automatisch das vom Einwascher 6 aufgebrachte Wasser mittels des Wischstreifens 4 von der Fensterfläche abgezogen, ohne daß die Wischeinrichtung 1 gewendet werden müßte.

Der Wischstreifen 4 ist in bekannter Weise mittels des Wischstreifenhalters 5 am freien Ende des Halteabschnitts 3 angebracht .

Claims (7)

SCHUTZÄNSPRÜCHE :

1. Wischeinrichtung (1) mit einem Griff (2), an dessen einem Ende ein Halteabschnitt (3) vorgesehen ist, der an seinem freien Ende einen Wischstreifenhalter (5) aufweist und an dem zwischen dem Wischstreifenhalter (5) und dem ihm zugeordneten Griffende (7) ein Einwascher (6) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteabschnitt (3) Befestigungseinrichtungen (8) aufweist, mittels denen der Einwascher (6) sowohl an der Oberseite des Halteabschnitts (3) als auch an dessen Unterseite anbringbar ist.

2. Wischeinrichtung nach Anspruch 1, bei der die Befestigungseinrichtungen in Form einer den Halteabschnitt (3) durchbrechenden Befestigungsausnehmung (8) ausgebildet sind, in die ein am Einwascher (6) angebrachter Befestigungszapfen (15) sowohl von der Unterseite des Halteabschnitts (3) als auch von dessen Oberseite her einsteckbar ist.

3. Wischeinrichtung nach Anspruch 2, bei der die Befestigungsausnehmung (8) eine radiale Verengung (11) aufweist, gegen die der Befestigungszapfen (15) des Einwaschers (6) in Anlage bringbar ist.

4. Wischeinrichtung nach Anspruch 3, bei der im Befestigungszapfen (15) des Einwaschers (6) ein Gewindeabschnitt (17) ausgebildet ist, in den eine Schraube (18) einschraub-

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bar ist, die in die Befestigungsausnehmung (8) von der befestigungszapfenfreien Seite her einführbar und mit ihrem " Schraubkopf (19) gegen die Verengung (11) in Anlage bringbar ist.

5. Wischeinrichtung nach Anspruch 4, bei der die Verengung (11) am Innenumfang eine metallische Hülse (12) trägt, deren Innendurchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser der Schraube (18).

6. Wischeinrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an der Oberseite des Halteabschnitts (3) als auch an dessen Unterseite jeweils ein Einwascher (6) angebracht ist.

7. Wischeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungszapfen (15) des einen Einwaschers (6) einen die Befestigungsausnehmung (8) aufnehmenden, vorragenden Teil aufweist, welcher derart ausgebildet und angeordnet ist, daß eine in dessen Befestigungsausnehmung (8) eingebrachte Befestigungsschraube sich bis in die Befestigungsausnehmung

(8) des anderen Einwaschers (6) erstreckt.