DE9405529U1 - Schutzhülle für Hörgeräte - Google Patents
Schutzhülle für HörgeräteInfo
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Description
Lux-Wellenhof
Schutzhülle für Hörgeräte
Die Erfindung betrifft eine Schutzhülle für Hörgeräte, genauer eine Schutzhülle für ein im Gehörgang zu tragendes
Hörgerät bzw. für ein im Gehörgang zu tragendes Teil eines Hörgeräts.
Hörgeräte, die in den Gehörgang eingeschoben und dort fixiert werden (Concha-Geräte, IdO-Geräte) und in den Gehörgang
hineinragende Teile von HdO-Geräten sind aggressiven Körperflüssigkeiten und Cerumen ausgesetzt. Dies führt generell
zu Hygieneproblemen und der Gefahr von Entzündungen, wenn diese Teile nicht regelmäßig gereinigt werden. Bei IdO-Geräten
besteht zusätzlich die Gefahr, daß die aggressiven Körperflüssigkeiten oder Reinigungsflüssigkeiten die empfindlichen
elektronischen und akustischen Bauteile funktionsuntüchtig machen.
Es ist bekannt, das dem Trommelfell zugewandte Ende von IdO-Geräte
bzw. von im Gehörgang zu tragenden Teilen eines Hörgeräts mit einem Cerumenschutzgitter zu versehen. Dies verhindert
zwar das Eindringen von Cerumen, jedoch nicht das Eindringen von Körperflüssigkeiten.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Schutzvorrichtung für Hörgeräte anzugeben.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs
1.
Die erfindungsgemäße Schutzhülle läßt sich auf einfache
Weise über das in den Gehörgang einzuschiebende Teil eines Hörgeräts - über der Otoplastik - überziehen. Damit ist das
gesamte im Gehörgang befindliche Teil von der flüssigkeits-
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• *
dichten, dünnen elastischen Hülle überzogen. Durch die schalldurchlässige Kappe wird gewährleistet, daß die akustischen
Eigenschaften des Hörgeräts nicht beeinträchtigt werden.
Die Schutzhülle wird so dimensioniert, daß es in leicht gedehntem Zustand aufgrund der Elastizität des Materials sicher
an dem betreffenden Teil des Hörgeräts haftet. Es läßt sich somit auch sehr leicht wieder entfernen; eine aufwendige
Reinigung des Hörgeräts selbst enfällt. Die Schutzhülle ist sehr gut als Einmal-Artikel geeignet.
Das die dünne, elastische Material, vorzugsweise eine hautfreundliches
Material, z. B. Gummi, fühlt sich auf der Haut angenehmer und wärmer an, als der harte Kunststoff herkömmlicher
Otoplastiken. Da die Schutzhülle über der Otoplastik getragen wird und somit unmittelbar an der Haut des Gehörgangs
anliegt, verbessert die erfindungsgemäße Schutzhülle auch den Tragekomfort von Hörgeräten.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 ist die Schutzhülle einstückig ausgebildet, wodurch
sicher das Eindringen von Flüssigkeiten an der Nahtstelle zwischen Kappe und Mantel verhindert wird.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 ist wenigstens ein Teil der Kappe luftdurchlässig,
wodurch die Belüftung des Ohres und die akustische Anpassung in gewohnter Weise durchgeführt werden kann.
Auf einfache Weise wird dies dadurch erreicht, daß die Kappe in Form eines Gitters, insbesondere in Form eines Gummigitters
ausgebildet ist.
Die vorteilhafte Ausgestaltung gemäß Anspruch 5 gewährleistet, daß das flüssigkeitsdurchlässige Gummigitter sozusagen
isoliert im Gehörgang zu liegen kommt und nicht an der Haut
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des Gehörgangs anliegt. Dadurch wird die Gefahr des Eindringens von Flüssigkeit über das Gitter verringert.
Gemäß der weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
nach Anspruch 6 wird sicher verhindert, daß aggresive Flüssigkeiten
die empfindlichen Teile des Hörgeräts im Inneren der Schutzhülle erreichen.
Durch die vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 wird verhindert, daß die Kappe aufgrund der Schallwellen
von dem Hörer des Hörgeräts vibriert.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von vorteilhaften
Ausgestaltungen der Erfindung anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform der Schutzhülle, betrach
tet von der Kappe her;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung - teilweise aufgebrochen - der Ausführungsform gemäß Fig. 1,
betrachtet von dem offenen Ende her;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Ausführungsform gemäß
Fig. 1 bzw. 2;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung eines Concha-Gerätes mit
der Schutzhülle nach den Figuren 1 bis 3; und
Fig. 5 eine Schnittdarstellung eines im Ohr bzw. im Gehörgang zu tragenden Teils eines Hörgeräts mit
einer weiteren Ausführungsform der Schutzhülle.
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Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Schutzhülle 1. Die Schutzhülle 1 besteht
aus einem schlauchförmigen Mantel 2 mit zwei offenen Enden, wobei eines der offenen Enden durch eine schalldurchlässige
Kappe 4 abgeschlossen ist. Kappe 4 und Mantel 2 bestehen aus einem hautfreundlichen, elastischen Material, z. B. Gummi,
und gehen ineinander über, d. h. die Schutzhülle 1 einstückig ausgebildet ist. Die Kappe 4, die eines der Enden des
Mantels 2 domförmig abschließt, weist ein gut schall- und luftdurchlässiges Gummigitter 6 auf. Das Gummigitter 6 wird
von einem flüssigkeitsdichten Kappenrand 8 begrenzt, der in den Mantel 2 übergeht.
Im Inneren der Schutzhülle 1 ist hinter der Kappe 4 ein ringförmig umlaufender Wulst 10 angeordnet, der an der Innenseite
des Mantels 2 mit Abstand zu dem Gummigitter 6 und dem Kappenrand 8 befestigt ist. Der Wulst 10 besteht vorzugsweise
aus dem gleichen Material, wie die übrige Schutzhülle 1.
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Zwischen Gummigitter 6 und Wulst 10 ist ein Feuchtigkeit aufnehmendes Mittel, beispielsweise ein Gazestreifen 12 angeordnet.
Der Gazestreifen 12 nimmt eventuell über das Gummigitter 6 in das Innere der Schutzhülle 1 eindringende
Feuchtigkeit auf.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch ein in einen Gehörgang 16 bzw. in die Ohrmuschel 17 eingesetztes Hörgerät 18 mit
einem in den Gehörgang 16 hineinragenden Teil 19 und einem in der Ohrmuschel 17 sitzenden Teil 20. Der Teil 19 ist von
einer Otoplastik 21 umgeben. Der Teil 19 bzw. die Otoplastik 21 ist mit der Schutzhülle 1 überzogen.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausfürungsform einer Schutzhülle
22 in einer Fig. 4 entsprechenden Darstellung gezeigt, die über ein in den Gehörgang 16 hineinragendes Teil 24 gestülpt
• *
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ist. Das Teil 24 dient als Schallleiter und ist ebenfalls mit einer Otoplastik 26 in bekannter Weise im Ohr bzw. im
Gehörgang 16 fixiert. Die Schützhülle 22 ist dem Teil 24 bzw. der Otoplastik übergestülpt.
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Die Schutzhüllen können vor Verwendung nach Art eines Kondoms aufgerollt sein und können damit auf einfache Weise auf
des entsprechende Teil des Hörgeräts aufgezogen und wieder entfernt werden.
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Claims (8)
1. Schutzhülle (1; 22) für ein im Gehörgang (16) zu tragendes Hörgerät (18) bzw. für ein im Gehörgang zu tragendes
Teil (24) eines Hörgeräts,
das über das im Gehörgang zu tragende Hörgerät bzw. über das im Gehörgang zu tragendes Teil eines Hörgeräts
überziehbar ist,
einen schlauchförmigen Mantel (2) aus einem feuchtigkeitsdichten,
elastischen Material, und
eine gut schalldurchlässige Kappe (4) aufweist, die ein Ende des schlauchförmigen Mantels {2) abdeckt
und fest mit diesem verbunden ist.
2. Schutzhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchförmige Mantel (2) und die schalldurchlässige
Kappe (4) einstückig ausgebildet sind.
3. Schutzhülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Kappe (4) luftdurchlässig
ist.
4. Schutzhülle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der luftdurchlässige Teil der Kappe (4) in Form eines
Gitters, insbesondere in Form eines Gummigitters (6) ausgebildet ist.
5. Schutzhülle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Gitter (6) überdeckte Fläche kleiner
als die Fläche der Kappe (4) ist und daß das Gitter von einer ringförmigen Begrenzung umgeben ist, die den Rand
(8) der Kappe bildet, der fest mit dem Mantel (2) verbunden ist.
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— 2 —
6. Schutzhülle nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis
5, gekennzeichnet durch ein im Inneren der Schutzhülle (I)7 hinter der Kappe (4) angeordnetes Feuchtigkeit
aufnehmendes Mittel, insbesondere in Form eines Gazestreifens (12) .
7. Schutzhülle nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen im Inneren der Schutzhülle (1), hinter der Kappe (4) angeordneten
ringförmig umlaufenden Wulst (10).
8. Schutzhülle nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (4) und der Mantel (2) aus einem hautfreundliehen Material
bestehen.
Priority Applications (8)
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Citations (5)
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FR2633827A1 (fr) * | 1988-06-20 | 1990-01-12 | Deban Bruno | Housse protectrice pour protheses auditives |
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1994
- 1994-03-31 DE DE9405529U patent/DE9405529U1/de not_active Expired - Lifetime
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