DE940539C - Steuerung der bewegbaren Schaltkontakte von mindestens zwei in ihrer Betaetigungsfolge einander zugeordneten Schaltstellen - Google Patents

Steuerung der bewegbaren Schaltkontakte von mindestens zwei in ihrer Betaetigungsfolge einander zugeordneten Schaltstellen

Info

Publication number
DE940539C
DE940539C DES32673D DES0032673D DE940539C DE 940539 C DE940539 C DE 940539C DE S32673 D DES32673 D DE S32673D DE S0032673 D DES0032673 D DE S0032673D DE 940539 C DE940539 C DE 940539C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
switching
points
another
application
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES32673D
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Schaefer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sachsenwerk Licht und Kraft AG filed Critical Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Priority to DES32673D priority Critical patent/DE940539C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE940539C publication Critical patent/DE940539C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/32Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
    • H01H3/42Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using cam or eccentric

Description

  • Steuerung der bewegbaren Schaltkontakte von mindestens zwei in ihrer Betätigungsfolge einander zugeordneten Schaltstellen Hochspannungsschalter, die zur Herbei.führung von Leistungsunterbrechungen dienen, werden bekanntlich vielfach als Schaltergruppen ausgeführt. Der Leistungsschalter ist hierbei mit dem lediglich zur Spannungstrennung dienenden Unterbrecher zu einer Baueinheit (Schaltergruppe) vereinigt. Neuerdings werden Schaltergruppen auch zur Durchführung von sogenannten Kurzschlußfortschaltungen benutzt. In diesem Fall wird an der Schaltergruppe, die .wieder aus einem Leistungsunterbrecher und einem Spannungstrenner besteht, ein zusätzlicher (dritter) Leitungsanschluß vorgesehen, und weiterhin wird das Betätigungsgetriebe so ausgeführt, daß nacherfolgter Kontakttrennung an der Leistungsunterbrechungsstelle eine Draufschaltung des Spannungstrennmessers stattfindet.
  • Während die für Leistungsunterbrechungen verwendeten Schaltergruppen nun für die Verwendung zur Kurzschlußfortschaltung an und für sich den gleichen Aufbau aus einem Leistungsunterbrecher und einem Spannungstrenner aufwiesen, so war doch das Betätigungsgetriebe bisher in beiden Fällen stets derart verschieden, daß das ganze Getriebe ausgewechselt werden mußte, je nachdem, ob die Schaltergruppe .für die eine oder für die andere Schaltungsart Verwendung finden sollte. Hierdurch wurde nicht nur die Lagerhaltung verteuert, sondern auch .die bequeme Montage erschwerh, und insbesondere war es unmöglich, ohne besondere Hilfsmittel z. B. an Ort und Stelle ihrer Verwendung eine Schaltergruppe von der einen Schaltungsart auf die andere umzuändern.
  • Die Erfindung beseitigt nun die eben erwähnten Nachteile bei den bisher bekannten Schaltergruppen und schafft darüber hinaus :ein für Schaltergruppen ganz allgemein gültiges Bauprinzip für das Betätigungsgetriebe, indem nämlich eine Steuerung der bewegbaren Schaltkontakte von mindestens zwei in ihrer Betätigungsfolge einander zugeordneten Schaltstellen, von denen mindestens eine zur Leistungsunterbrechung dient, durch eine solche Gestaltung der die Angriffspunkte der Kontaktsteuerhebel führenden Kulissenbahnen gekennzeichnet ist, daß -diese bei entsprechender Einordnung der Angriffspunkte die Durchführung von mindestens zwei voneinander verschiedenen Schaltreihenfolgen erlaubt. Im Hinblick auf die eingangs erwähnten Zusammenhänge soll diesem allgemeinen Gedanken insbesondere durch eine solche Gestaltung der Kulissenbahnen Geltung verschafft werden, daß sie bei entsprechender Einordnung der Angriffspunkte neben einer gewöhnlichen Leistungstrennschaltung mindestens noch die Durchführung einer Kurzschlußfortschaltung gestattet.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in der ein Ausführunigsbeispiel veranschaulicht ist.
  • Abb. i dient insbesondere zur Erläuterung einer Schalteranordnung, auf die die Steuerung nach der Erfindung angewendet werden kann; in den Abb. 2 und 3 sind,die Ausbildungen der Ku"enzbahnen und die Anordnung der Steuerhebel für die jeweils dargestellten Schaltanordnungen und Schaltmaßnahmen veranschaulicht.
  • In Abb. i ist mit i der feste Schaltkontakt und mit 2 sein bewegbarer Gegenkontakt für eine Leistungsunterbrechungsstelle bezeichnet. Der bewegbare Gegenkontakt 2 ist mit :den nur in ihren Umrissen angedeuteten Löschkammer 3 bewehrt. Der ruhende Schaltkontakt i wird von dem Deckelteil q. seines säulenförmigen Stützens getragen, dessen Zwischenstück 5 über einen in den unteren Stützisolator 6 hineinragenden Träger 7 abgestützt wird. Die Abstützung wird .dabei durch die Gleitstange 8 gebildet, auf der die Schlittenführung 9, die mit .dem bewegbaren Schaltkontakt 2 und der Löschkammer 3 verbunden ist, verschoben werden kann.
  • Eine der Leistungsunterbrechu:ngsstelle zugeordnete zweite Schaltstelle wird durch den ruhenden Kontakt io und den Schaltarm ii gebildet. Der ruhende Kontakt io ist dabei auf dem Stutzer 12 befestigt, während der bewegbare Schaltarm i i sowohl von dem unteren Teil des Stützisolators 6 als .auch von dem Steuerisolator 13 getragen werden kann. Bei der Ausführung nach Abb. i ist der Steuerisolator 13 an der Stelle 1q. und an der Stelle 15 kardanisch so belagert, daß von der im Sockelteil 16 der ganzen Schaltanordnung vorgesehenen Antriebsstelle 17 aus lediglich Drehbewegungen auf die Getriebevorrichtung 18 übertragen werden können. Die Abstützung des bewegbaren Schalterarmes i i erfolgt also nach Abb. i durch den die Leistungsunterbrechungsstelle bergenden Stutzer der Säulenbauform allein. Mit Hilfe der Getriebevorrichtung 18, die durch den Steuerisolator 13 .gedreht wird, erfolgt die Betätigung des Hebelgestänges i9 und damit der Antrieb sowohl .des bewegbaren Schaltkontaktes 2 als auch des bewegbaren Schalterarmes i i, und zwar über :die Zwischenhebel 2o und 21.
  • Die Abb. 2 zeigt eine Abwicklung der Getriebevorrichtung (Kulissenbahnen) zusammen mit dem Getriebegestänge, und zwar in, einer solchen Anordnung zueinander, wie sie für die Zwecke der Kurzschlußfortschaltung in Betracht kommt. Der Betätigungshebel für die Leistungsunrterbrechungsstelle ist dabei wiederum mit i9 und der B'etätigun;gshebel für :die der Leistungsunterb:rechungsstelle zugeordneten zweiten Schaltstelle mit 21 bezeichnet. In Abb. 3 ist noch die -Stellung der Schaltanordnung wiedergegeben, die der Stellung der Schalterhebel i9 bzw. 21 in der Kulisse 18 bei Abb.2 entspricht. Zur Ermöglichung der Kurzschlußfortschaltungen sind neben der Stromzuführung 22 die weitere Stromzuführung 23 und die Stromableitung 2q.- vorgesehen. Die Schalterstellungen sind: für einen solchen Fall gezeichnet, daß bereits eine Kwrzschlußfortschaltung stattgefunden hatte und nunmehr nach Betätigung des vorgelagerten sogenannten Stichschalters und so erzielter Spannungstrennung die Bereitschaftsstellung des. Kurzschlußfortschalters wieder herbeizuführen; wäre. Dieser Schaltvorgang spielt sich dann dadurch ab, daß :die Kulisse 18 in Pfeilrichtung bewegt wird und so zunächst das Öffnen des Schalterarmes i i stattfindet, indem sich der Hebelangriffspunkt 25 in der Kurvenbahn 2:6 bewegt. Wenn der Angriffpunkt 25 in der waagerechten Bahn 27 angekommen ist, so wird: der Hebel i9 betätigt, und zwar wird sein Angriffspunkt 28 durch die Kurvenbahn 29 gehoben. Sind beide Angriffspunkte 25 und 28 in. den waagerechten Bahnen 27 bzw. 30 .angelangt, so befindet,sich der Kurzschlußfortschalter in seiner Bereitschaftsstellung, d. h. die beiden Kontakte i und 2 sind miteinander .in Eingriff, und der Schaltarm i i befindet sich in. seiner Trennstellung. Wenn nun, ein Leistungskurzschluß auftritt und dadurch das Auslösenelais anspricht, so dreht der Steuerisolator 13 (Abt. i) sofort die Kulisse 18 entgegen der in Abb. 2 gezeichneten Pfeilrichtung und öffnet damit zunächst den Leistungsunterbrecher, dessen Steuerhebelangniffspunkt 28 sich vorher in der Bahn 30 befand und nun in die Bahn 29 hineingleitet. Unmittelbar nach Erreichung einer Trennentfernung zwischen den Kontakten i und 2, die gerade nur so viel zu betragen braucht, wie zur sicheren Lichtbogenlöschung an der Schaltwegstrecke erforderlich ist, findet die Draufschaltung des Schaltermessers i i auf den durch die Leitung 23 unter Spannung stehenden Schaltkontakt io statt, wodurch sofort die Leitung wiederum geschlossen wird. Erfindungsgemäß kann nun d ie Schalteinrichtung nach Abb. 2, die, so wie sie gezeichnet :ist, für die Zwecke der Kurzschlußfortschaltung in Betracht kommt, sehr leicht in eine Schaltanordnung umgebildet werden, mit der sich gewöhnliche Abschaltungen durchführen lassen. Man erkennt ohne weiteres, daß es lediglich erforderlich ist, den Hebelangriffspunkt 25 nach Abb.2 in derselben Kulissenbahn zu führen wie den Hebelangriffspunkt 28 (vgl. die in Abb. 2 eingetragene punktierte Lage 25'); um die für eine gewöhnliche Leistungstrennschaltung erforderliche Betäti;gungsweise zu erbalten. Außerdem ist lediglich die Zuleitung 23 zu beseitigen und an ihre Stelle die Ableitung 24 zu legen. Diese Abänderung ist so einfach, daß sie sogar am Montageort ausgeführt werden, kann, so .daß unter Berücksichtigung dieser kleinen Änderung eine Schalterausführung mit der Kulisse nach Abb. 2 eine allgemeine Verwendbarkeit besitzt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung der bewegbaren Schaltkontakte von mindestens zwei in ihrer Betätigungsfolge einander zugeordneten Schaltstellen, von denen mindestens eine zur Leistungsunterbrechung dient, gekennzeichnet durch eine solche Gestaltung der die Angriffspunkte (25, 28) der Kontaktsteuerhebel (i9, 21) führenden Kulissenbahnen (26, 27, 2g, 30), daß diese bei entsprechender Einordnung der Angriffspunkte (25, 25', 28) die Durchführung von mindestens zwei voneinander verschiedenen Schaltreihenfolgen erlaubt.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch t, gekennzeichnet durch eine solche Gestaltung der Kulissenbahnen, daß sie bei entsprechender Einordnung der Angriffspunkte (25, 2,5', a8) neben einer gewöhnlichen Leistungstrennschaltung mindestens noch die Durchführung einer Kurzschlußfortschaltung gestattet.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer drehbaren Kulisse von zylindrischem Aufbau (i8), die gleichzeitig auf mindestens zwei Kontaktsteuerhebel (i9, 2i) einwirkt.
  4. 4. Steuerung nach.Anspruch 3, insbesondere in Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Zylinderumfang um 2 3 gegeneinander versetzt angeordneten Angriffspunkte der Kontaktsteuerbebel in zwei getrennten, zur Zylinderumfangslinie durch ihren Schnittpunkt spiegelsymmetrischen Kulissenbahren geführt sind.
  5. 5. Anwendung .der Steuerung nach Anspruch i oder einem der darauffolgenden Ansprüche bei einem Schalter der Stützerbauart, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbringung der Kulissenbahn und die Abstützung der Kontaktsteuerhebel am Mittelteil eines mindestens eine Leistungsschaltstelle aufnehmenden, Stutzers (6) erfolgt, neben dem ein zur Betätigung der Kulissenbahnen dienender Steuerisolator (i3) vorgesehen ist.
DES32673D 1939-10-08 1939-10-08 Steuerung der bewegbaren Schaltkontakte von mindestens zwei in ihrer Betaetigungsfolge einander zugeordneten Schaltstellen Expired DE940539C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES32673D DE940539C (de) 1939-10-08 1939-10-08 Steuerung der bewegbaren Schaltkontakte von mindestens zwei in ihrer Betaetigungsfolge einander zugeordneten Schaltstellen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES32673D DE940539C (de) 1939-10-08 1939-10-08 Steuerung der bewegbaren Schaltkontakte von mindestens zwei in ihrer Betaetigungsfolge einander zugeordneten Schaltstellen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE940539C true DE940539C (de) 1956-03-22

Family

ID=7480925

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES32673D Expired DE940539C (de) 1939-10-08 1939-10-08 Steuerung der bewegbaren Schaltkontakte von mindestens zwei in ihrer Betaetigungsfolge einander zugeordneten Schaltstellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE940539C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0005209B1 (de) Schalterkombination für Sammelschienenanlagen
DE3810453C2 (de)
DE69929229T2 (de) Gasisolierte schaltvorrichtung
DE893684C (de) Antriebsvorrichtung fuer Hochspannungsunterbrecher
DE940539C (de) Steuerung der bewegbaren Schaltkontakte von mindestens zwei in ihrer Betaetigungsfolge einander zugeordneten Schaltstellen
DE102018109750B4 (de) Schaltvorrichtung
DE3709664C2 (de)
EP0070248A2 (de) Trennschalter
DE674868C (de) Einrichtung zur gegenseitigen Verriegelung von mehreren in bestimmter Reihenfolge zu schaltenden Antrieben
AT248526B (de) Vorrichtung zur Stellungsmeldung für Trennschalter
DE902400C (de) Elektromagnetisches Schaltrelais mit Haupt- und Vorkontakt, insbesondere zur Verwendung als Schaltschuetz in Roentgenapparaten
DE2535114C3 (de) Dreiphasiger zylindrischer Lastumschalter
EP0070249B1 (de) Trennschalter
DE1790189A1 (de) Raumsparende Schaltzelle mit ausziehbarer Schalteinheit
AT205102B (de) Trennschalter zum Abschalten von Lastströmen, insbesondere für Höchstspannungsanlagen
DE2337838A1 (de) Vakuumschalter
DE2805617A1 (de) Lichtbogenfeste hochspannungsschaltzelle
DE2444943C2 (de) Elektrischer Druckgas-Leistungsschalter mit einer durch zwei Basisschaltstücke gebildeten Schaltstrecke und einem Brückenschaltstück
DE618979C (de) Anordnung fuer gekapselte Verteilungsanlagen mit Doppelsammelschienensystem
AT144272B (de) Vorrichtung zur Schaltung mehrerer Leuchtröhren.
DE2125296A1 (de) Vakuumschalter mit doppelter Unterbrechung
CH625916A5 (en) Single-pole or multi-pole disconnecter switch arrangement for encapsulated switching installations
EP0256412A2 (de) Elektrische Schaltanlage
DE1590211B1 (de) Schaltstellungsgeber fuer elektrische Schalter
DE1188162B (de) Schub-Lasttrennschalter