DE9404973U1 - Wasserstrahlschneidkopf - Google Patents
WasserstrahlschneidkopfInfo
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- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
- B24C7/00—Equipment for feeding abrasive material; Controlling the flowability, constitution, or other physical characteristics of abrasive blasts
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Description
23. März 1994
M/tp/kl984
UZ: 36 300
Die Erfindung betrifft einen Wasserstrahlschneidkopf bestehend aus einem
Schneidkopfkorpus mit einer in diesem eingesetzten Schneiddüse und einem an die Düsenaustrittsöffnung anschließenden Kanal, dessen Durchmesser größer als
der Durchmesser der Düsenaustrittsöffnung ist, der gegebenenfalls teilweise zu einer Wirbel- bzw. Mischkammer erweitert ist und der schließlich an der Außenseite
des Schneidkopfkorpus mündet.
Sowohl beim reinen Wasserstrahlschneiden als auch beim Abrasiv-Wasserstrahlschneiden
hängt die Güte des Schnitts unter anderem von der Einhaltung des jeweils optimalen Schneiddrucks des Schneidstrahls ab. Der Schneiddruck stammt
von einer Hochdruckpumpe, die das Schneidwasser der Schneiddüse zuführt. Der Schneiddruck hängt darüber hinaus aber auch von der Zuführung des Schneidwassers
zur Schneiddüse, der Gestaltung der Schneiddüse und gegebenenfalls der Gestaltung der Zuführung von Abrasivmaterial zur Wirbelkammer sowie
gegebenenfalls einem nachgeschalteten Fokussierrohr ab. In allen diesen Bereichen
können im Laufe der Arbeit unerwünschte Veränderungen eintreten. Die gravierendste
Veränderung des Schneidstrahls dürfte wohl auf einen Verschleiß der Schneiddüse zurückzuführen sein. Da alle vorgenannten Veränderungen während
des Betriebs von außen nicht feststellbar sind, ist schon der Versuch unternommen
worden, beim reinen Wasserstrahlschneiden quer zur Schneiddüsenaustrittsöffnung in dieser eine Bohrung vorzusehen, um dort einen Drucknehmer unterzubringen,
mittels dessen der im Bohrungsbereich der Austrittsöffnung herrschende Druck zu messen und zu überwachen ist, was einen Hinweis auf die
Strömungsverhältnisse in der Düse gibt. Zuverlässige Ergebnisse sind hierbei jedoch nur schwer zu erreichen; im übrigen führt das seitliche Anbohren der
Schneiddüse zu einer Ungleichförmigkeit des Schneidstrahls, was für die Qualität
eines auszuführenden Schnitts verständlicherweise sehr nachteilig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Wasserstrahlschneidkopf der
eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, daß ohne Beeinträchtigung der Schnittqualität eine fortlaufende Druckmessung möglich ist, um praktisch bereits
zu Beginn einer Veränderung des Schneiddrucks hiervon Kenntnis zu haben, so
daß frühzeitig entsprechende Konsequenzen ergreifbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem an die Düsenaustrittsöffnung
anschließenden Kanal eine Druckmeßeinrichtung angeschlossen ist.
Während bei dem obenbekannten Schneidkopf mit Druckmessung im Bereich der
Düsenaustrittsöffnung die Düse praktisch am äußersten Ende des Schneidkopfs vorgesehen ist, was möglich ist, da der Schneidkopf ein solcher ausschließlich
zum reinen Wasserstrahlschneiden ist, ist bei dem erfindungsgemäßen Wasserstrahlschneidkopf,
wie dies von Schneidköpfen für das Abrasiv-Wasserstrahlschneiden bekannt ist, stromabwärts der Schneiddüse zunächst ein an deren
Austrittsöffnung anschließender Kanal vorgesehen. Von diesem Kanal wird bei dem erfindungsgemäßen Wasserstrahlschneidkopf auch bei dessen Verwendung
zum reinen Wasserstrahlschneiden Gebrauch gemacht. Damit unterscheidet sich der erfindungsgemäße Wasserstrahlschneidkopf, wenn er für das Abrasiv-Wasserstrahlschneiden
bestimmt ist, von demjenigen, der für das reine Wasserstrahlschneiden bestimmt ist, lediglich durch die zusätzlich vorzusehende Zuführung
von Abrasivmaterial. Folglich ist in beiden Fällen der an die Düsenaustrittsöffnung
anschließende Kanal vorgesehen. Dieser Kanal dient bei der erfindungsgemäßen Ausbildung als Örtlichkeit, an der bzw. über die die Druckmessung erfolgt; es
spielt dabei keine Rolle, ob der Drucknehmer unmittelbar dort oder weiter abgelegen
angeordnet ist; er muß lediglich mit der genannten Örtlichkeit in einer druckübermittelnden Verbindung stehen.
Durch den Anschluß einer Druckmeßeinrichtung an dem Kanal besteht die Möglichkeit,
den dort herrschenden Druck, der wegen der Entspannung des Wasserstrahls beim Durchtritt durch die Schneiddüse ein Unterdruck ist, in seiner Größe
und insbesondere seiner Konstanz zu überwachen. Verschleißt die Schneiddüse im Laufe der Zeit oder treten andere Beeinträchtigungen des Schneiddrucks des
Wasserstrahls auf, so steigt der Druck im Kanal. Dies führt letztendlich zu einer
Beeinträchtigung der Schnittqualität. Die Druckmessung an der genannten Örtlichkeit
ist daher ein geeignetes Mittel, frühzeitig eine Tendenz zur Verschlechterung der Schneidqualität erkennen zu können.
Wenn auch der Anschluß der Druckmeßreinrichtung an den Kanal die dort herrschenden
Strömungsverhältnisse nur in einem praktisch nicht erheblichen Umfang beeinträchtigt, so empfiehlt sich dennoch, um jegliche Beeinträchtigung zu vermei-
den, den Anschluß an dem zur Bildung einer Wirbel- bzw. Mischkammer erweiterten
Teil des Kanals anzuschließen, sofern ein solcher erweiterter Kanal vorliegt, was der Fall ist, wenn es sich um einen Schneidkopf zum Abrasiv-Wasserstrahlschneiden
handelt.
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An die Druckmeßeinrichtung sollte zugleich ein Alarmgeber angeschlossen sein,
um so die Aufmerksamkeit der Bedienungsperson auf eintretende Druckveränderungen
zu richten. Auch sollte vorgesehen werden, die Druckmeßeinrichtung an einen Meßwertschreiber anzuschließen, um gegebenenfalls nachträglich feststellen
zu können, ob eine nachträglich festgestellte Abweichung der Schnittqualität etwa auf eine Druckveränderung zurückzuführen ist.
Schließlich kann in zweckmäßiger und vorteilhafter Weiterbildung die Druckmeßeinrichtung
an einer Steuereinheit angeschlossen werden. Hierbei sollte es sich um eine solche handeln, mittels der dann, wenn der Meßwert der
Druckmeßeinrichtung einen voreingestellten Grenzwert überschreitet, der Druck des der Schneiddüse zugeführten Schneidwassers vergrößerbar ist und/oder die
zugehörige Wasserstrahlschneidanlage insgesamt stillegbar ist.
Nachfolgend wird die Erfindung weiter ins einzelne gehend ausschließlich beispielhaft
und unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Wasserstrahlschneidkopf zum Abrasiv-Wasserstrahlschneiden
und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Wasserstrahlschneidkopf zum reinen
Wasserstrahlschneiden.
Der Wasserstrahlschneidkopf 1 der Fig. 1 besteht aus einem Oberteil 2 und einem
Unterteil 3, die in nicht dargestellter Weise fest miteinander verbunden sind. Im
Oberteil 2 ist eine Schneiddüse 4 vorgesehen, der in nicht dargestellter Weise unter Hochdruck stehendes Schneidwasser von einer Pumpe aus zugeführt wird.
An die Austrittsöffnung 5, der Düse 4 schließt ein Kanal 6 im Unterteil 3 an. Der
Kanal 6 besitzt einen als Misch- bzw. Wirbelkammer dienenden erweiternden Teil 7, der in die Eintrittsöffnung eines Fokussierrohrs 8 mündet, das im Unterteil 3
unverlierbar eingesetzt ist und über das der Schneidstrahl austritt.
Zwischen dem Oberteil 2 und dem Unterteil 3 ist eine insbesondere Abdichtungszwecken dienende Einlage 9 eingesetzt.
Von dem erweiternden Bereich 7 des Kanals 6 geht radial eine Bohrung 10 aus,
die grundsätzlich der Zuführung von Abrasivmaterial von einem nicht dargestellten
Behälter aus dient. An die Leitung 10 ist eine Druckmeßeinrichtung 11 angeschlossen,
mittels der der Druck in der Leitung 10 sowie in dem erweiterten Bereich 7 des Kanals 6 meßbar ist.
Während der Wasserstrahlschneidkopf 1 der Fig. 1 zum Abrasiv-Wasserstrahlschneiden
bestimmt ist, ist der Wasserstrahlkopf 20 zum reinen Wasserstrahlschneiden bestimmt.
Die Unterschiedlichkeit besteht darin, daß beim Wasserstrahlschneidkopf 20 kein
Fokussierrohr vorgesehen ist. Stattdessen setzt sich der Kanal 6 auch stromabwärts
des erweiterten Teils, der eine Wirbelkammer darstellt, im Unterteil 3 des Schneidkopfs 20 fort. Im Bereich dessen unteren Endes ist hier eine Dichtung 21
vorgesehen, die vor der Inbetriebnahme des Wasserstrahlschneidkopfs 20 dessen Kanal 6 hermetisch nach außen verschließt. Diese Dichtung 21 wird vom Schneidstrahl
bei der ersten Inbetriebnahme durchschossen, so daß seitlich kein Sprühnebel entsteht.
Auch bei dem Wasserstrahlschneidkopf 20 ist eine Druckmeßeinrichtung 11 über
eine Leitung 10 an den erweiterten Teil 7 des Schneidkopfs 20 angeschlossen.
Claims (6)
1. Wasserstrahlschneidkopf bestehend aus einem Schneidkopfkorpus mit einer in
diesem eingesetzten Schneiddüse und einem an die Düsenaustrittsöffnung anschließenden Kanal, dessen Durchmesser größer als der Durchmesser der
Düsenaustrittsöffnung ist, der gegebenenfalls teilweise zu einer Wirbel- bzw. Mischkammer erweitert ist und der schließlich an der Außenseite des Schneidkopfkorpus
mündet, dadurch gekennzeichnet, daß an den an die Düsenaustrittsöffnung (5) anschließenden Kanal (6) eine Druckmeßeinrichtung (11) angeschlossen
ist.
2. Wasserstrahlschneidkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckmeßeinrichtung (11) an den zu einer Wirbel- bzw. Mischkammer erweiterten
Teil (7) des an die Düsenaustrittsöffnung (5) anschließenden Kanals (6)
angeschlossen ist.
3. Wasserstrahlschneidkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Druckmeßreinrichtung (11) ein Alarmgeber angeschlossen ist.
4. Wasserstrahlschneidkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Druckmeßeinrichtung (11) ein Meßwertschreiber angeschlossen ist.
5. Wasserstrahlschneidkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Druckmeßeinrichtung (11) eine Steuereinheit angeschlossen ist, mittels
der, wenn der Meßwert der Druckmeßeinrichtung (11) einen voreingestellten
Grenzwert überschreitet, der Druck des der Schneiddüse (4) zugeführten Schneidwassers vergrößerbar ist.
6. Wasserstrahlschneidkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Druckmeßeinrichtung (11) eine Steuereinheit angeschlossen ist, mittels
der, wenn der Meßwert der Druckmeßeinrichtung (11) einen voreingestellten Grenzwert überschreitet, die zugehörige Wasserstrahlschnei danschlage abschaltbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9404973U DE9404973U1 (de) | 1994-03-23 | 1994-03-23 | Wasserstrahlschneidkopf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9404973U DE9404973U1 (de) | 1994-03-23 | 1994-03-23 | Wasserstrahlschneidkopf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9404973U1 true DE9404973U1 (de) | 1994-05-19 |
Family
ID=6906431
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9404973U Expired - Lifetime DE9404973U1 (de) | 1994-03-23 | 1994-03-23 | Wasserstrahlschneidkopf |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9404973U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4438541A1 (de) * | 1994-10-28 | 1996-05-02 | Heinrich Georg Ridder | Abrasivschneidkopf für Hochdruck-Wasserschneidvorrichtungen o. dgl. |
EP3441186A1 (de) * | 2017-08-08 | 2019-02-13 | D.E.C.O. Nv | Wasserstrahlvorrichtung mit durchflusssensor und verfahren zum wasserstrahlschneiden |
-
1994
- 1994-03-23 DE DE9404973U patent/DE9404973U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4438541A1 (de) * | 1994-10-28 | 1996-05-02 | Heinrich Georg Ridder | Abrasivschneidkopf für Hochdruck-Wasserschneidvorrichtungen o. dgl. |
DE4438541C2 (de) * | 1994-10-28 | 1998-04-30 | Heinrich Georg Ridder | Abrasivschneidkopf für Hochdruck-Wasserschneidvorrichtungen |
EP3441186A1 (de) * | 2017-08-08 | 2019-02-13 | D.E.C.O. Nv | Wasserstrahlvorrichtung mit durchflusssensor und verfahren zum wasserstrahlschneiden |
BE1025457B1 (nl) * | 2017-08-08 | 2019-03-11 | D.E.C.O. Nv | Waterstraalinrichting en methode voor het detecteren van een insnijding |
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