DE9404837U1 - Seilrollenanordnung - Google Patents
SeilrollenanordnungInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B29/00—Apparatus for mountaineering
- A63B29/02—Mountain guy-ropes or accessories, e.g. avalanche ropes; Means for indicating the location of accidentally buried, e.g. snow-buried, persons
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
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Description
Seilrollenanordnung
Die Neuerung betrifft eine Seilrollenanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Derartige Seilrollenanordnungen
werden für das Hochziehen von Lasten, insbesondere den provisorischen Flaschenzugbau bei Selbstrettungsmaßnahmen in
einer Seilschaft verwendet.
Hierfür sind bereits Seilklemmgeräte im Einsatz, die so aufgebaut sind, daß das Seil in einem Führungsrahmen gleitend
angeordnet ist und ein Klemmarm so in Anlage bzw. Eingriff mit dem Seil kommt, daß die Klemmfläche das Seil in der einen
Bewegungsrichtung- fest gegen einen Führungsanschlag drückt und festklemmt, während in der entgegengesetzten Richtung der
Klemmarm außer Eingriff mit dem Seil steht und eine freie Bewegung des Seiles zuläßt. Die Nachteile derartiger bekannter
Seilklemmgeräte sind insbesondere darin zu sehen, daß sie ein relativ hohes Gewicht (160 - 200 g) haben, das der
Kletterer oder Seilbenutzer mit sich tragen muß, und daß der Klemmarm, der auf der Eingriffsfläche mit dem Seil aufgerauht
bzw. profiliert ist, das Seil beschädigt, so daß das Seil nach häufiger Benutzung dieses Klemmgerätes erneuert werden
muß.
Des weiteren gibt es Seilrollen mit linker .und rechter Wange,
die die Achse der Seilrolle aufnehmen und die zur Aufnahme des'Seiles gegeneinander verdrehbar sowie zum Sichern des
Seiles gegen Herausfallen im oberen Bereich aufeinander zu gebogen sind. Hierbei ist jedoch die Anwendung eines Klemmknotens
nicht möglich, weil der Knoten bei Aufwärtsbewegung des Seiles nicht abgestreift werden kann.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Seilrollenanordnung der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß sie einen möglichst
einfachen Aufbau, ein möglichst geringes Gewicht und ein seilschonendes Festklemmen ergibt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch erreicht, daß die unteren Enden der Seilrollenwangen mit einer Abstreifervorrichtung
für den Klemmknoten der Reepschnur versehen sind. Hierbei ist von einer herkömmlichen Seilrollenanordnung mit
linker und rechter Seilrollenwange ausgegangen, die relativ zueinander um die Rollenachse drehbar angeordnet sind, damit
das Seil eingelegt und so auch wieder entnommen werden kann. Die beiden Wangen sind nach der Neuerung im unteren Bereich,
und zwar unterhalb der Rolle, zu der Abstreifervorrichtung ausgebildet, wobei wahlweise die unteren Enden der beiden
Seilrollenwangen etwa rechtwinklig aufeinander zu gebogen sind, so daß ein geringer Abstand entsteht, der kleiner ist
als der Durchmesser eines Reepschnurknotens, oder aber im unteren Bereich an den beiden Seilrollenwangen jeweils ein
Abstreiferwinkel befestigt ist, und die beiden Winkel miteinander einen Spalt bilden, dessen Breite kleiner ist als
der Knoten einer Reepschnur, und der Spalt sich zu einer Ausnehmung verbreitert, deren Breite größer ist als der
Durchmesser des Seiles. Wenn der Klemmknoten-bei der Aufzugsbewegung
des Seiles an den Abstreifwinkeln anliegt, kann das Seil ohne großen Reibungsverlust weiter aufwärts bewegt
werden. Bei Seilbewegungsumkehr (Rücklauf) löst sich der Klemmknoten von den Abstreifwinkeln, beginnt zu klemmen und
hält das Seil fest.
Die beiden Seilrollenwangen, die gegeneinander in herkömmlicher Weise verdrehbar ausgebildet sind, bestehen vorzugsweise
aus'hochfestem Aluminium, um das Gewicht der Seilrollenanordnung
so gering wie möglich zu halten und ein Verrosten zu vermeiden. Bei einer speziellen Ausführungsform der Neuerung
haben die Seilrollenwangen eine Dicke von ca. 2,5 mm und sind für Seildurchmesser von ca. 9 - 12 mm verwendbar. Die
Seilrolle besteht vorzugsweise aus Kunststoff, z.B. Polyamid oder Polycarbonat. Die Tragscheiben 'für die Achse der
Seilrolle, die mit den Seilrollenwangen in Anlage stehen, bestehen zweckmäßigerweise aus rostfreiem Stahl. Aus dem
gleichen Material ist die Niet- oder Schraubverbindung, die die Achse der Seilrolle darstellt und die in den Seilrollenwangen
sowie den Scheiben gelagert ist.
Die neuerungsgemäße Seilrollenanordnung ist auch auf bereits vorhandene Seilrollenanordnungen mit relativ geringem Aufwand
umrüstbar, indem an das untere Ende der Seilrollenwangen nach innen aufeinander zu gerichtete Abstreiferwinkel bzw.
Abstreiferleisten angesetzt sind, die der Aufnahme des Klemmknotens der Reepschnur dienen.
Nachstehend wird die Neuerung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der neuerungsgemäßen Seilrollenanordnung,
Fig. 2 eine Schnittansicht der Seilrollenanordnung nach der Schnittlinie A-B der Fig. 1, und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Seilrollenanordnung nach Fig. 1 längs der Schnittlinie C-D.
Die Seilrollenanordnung 1 besteht aus zwei Seilrollenwangen 2, 3, die im oberen Bereich nach außen aufeinander zu
geneigte Wangenteile 4, 5, sich nach unten anschließende geradlinige, parallele Wangenteile 6, 7 sowie untere, etwa
rechtwinklig gebogene, aufeinander zu laufende Wangenteile 8, 9 aufweisen, die voneinander durch einen Spalt 10 getrennt
sind, sowie einer Seilrolle 11, deren Achse 12 in den Seilrollenwangen 2, 3 sowie in an den Wangen 2, 3 befestigten
Lagerscheiben 13, 14 gelagert ist. Die unteren, horizontalen Wangenteile 8, 9, die durch den Spalt 10 voneinander getrennt
sind, gehen in Begrenzungen 15, 16 der erweiterten Öffnung 17 und anschließend in den schmalen Spalt 18 über. Im Anschluß
an den Spalt 18 ist ein freier Bereich 19 vorgesehen, der zwischen den Wangen 2, 3 im Bodenbereich nach außen offen
bleibt und ein Trum des Seiles 20 aufnimmt, während das entegengesetzte Trum durch die Öffnung 17 geführt ist. Mit 21
ist eine Reepschnur angedeutet, die mit dem Seil 20 unterhalb der Unterseite der Seilrollenanordnung mittels Klemmknoten
(Prusik) 22 verbunden ist. Wird das Seil 20 mit Klemmknoten
22 (in Fig. 1) nach oben gezogen, trifft der Reepschnurknoten gegen die Abstreifervorrichtung 8, 9, so daß der Knoten das
Seil weiterlaufen läßt. Bei einer Drehrichtung der Seilrolle in entgegengesetzter Richtung (Rücklauf) wird das Seil 20 mit
dem Knoten 22 und der Reepschnur 21 festgeklemmt und kann nicht zurücklaufen.
Claims (5)
1. Seilrollenanordnung mit zwei gegeneinander verstellbaren
Seilrollenwangen und einer dazwischen angeordneten Seilrolle, die auf einer von den Wangen aufgenommeen
Achse drehbar angeordnet ist, wobei das über die Seilrolle geführte Seil nach oben dadurch gefangen ist, daß die
Wangen aufeinander zu gebogen sind, und die beiden Seiltrume aus der Seilrollenanordnung nach unten zwischen
den Wangen herausgeführt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden (8, 9) der Wangen (2, 3) mit einer Abstreifervorrichtung (8, 9, 10,
17) für den Klemmknoten (22) einer Reepschnur (21) versehen sind.
2. Seilrollenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden (8, 9) der Wangen (2, 3) im
rechten Winkel aufeinander zu abgebogen sind und einen Spalt (10) bilden, der kleiner ist als die Dicke eines
Reepschnur-Prusikknotens (22), sowie eine Spalterweiterung (17) zur Aufnahme des Seiles (20) aufweisen.
3. Seilrollenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifervorrichtung aus an den Wangen
befestigten, einander zugewandten Abstreiferwinkeln besteht oder die Winkel Teil der Wangen sind, die über
'einen Teil ihrer gemeinsamen Erstrek-kung einen Spalt bilden, der kleiner ist als die Dicke eines Reepschnurknotens,
sowie eine Spalterweiterung zur Aufnahme des Seiles aufweisen.
4. Seilrollenanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einander7 zugewandten Begrenzungen
der unteren Abbiegungen der Wangen bzw. Abstreiferwinkel jeweils symmetrisch zueinander ausgebildete Mäanderform
haben.
5. Seilrollenanordnung nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seilrollenwangen (2, 3) mit den Abstreifwinkeln aus hochfestem Aluminium, die
Seilrolle (11) aus Polyamid oder Polycarbonat, und die Lagerscheiben (13, 14) sowie die Niet- oder Schraubverbindungen
(12) aus rostfreiem Stahl bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9404837U DE9404837U1 (de) | 1994-03-22 | 1994-03-22 | Seilrollenanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9404837U DE9404837U1 (de) | 1994-03-22 | 1994-03-22 | Seilrollenanordnung |
Publications (1)
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DE9404837U1 true DE9404837U1 (de) | 1994-06-01 |
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ID=6906330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9404837U Expired - Lifetime DE9404837U1 (de) | 1994-03-22 | 1994-03-22 | Seilrollenanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9404837U1 (de) |
-
1994
- 1994-03-22 DE DE9404837U patent/DE9404837U1/de not_active Expired - Lifetime
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